Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Paladin301 schrieb:
Es sind Überweisungslimits von 3000 Euro gesetzt, diese musste ich jetzt erst erhöhen. Dies ging zwar online, jedoch erbitten sie sich 1 Tage Bearbeitungszeit.
Wo sind die gesetzt? Bei Deiner Bank oder bei der Bank Deines Brokers bzw der Commerzbank, die beide nur auf Dein Referenzkonto überweisen sollten?

Dass bei Deinem normalen Giro-Konto ein Limit bei Online-Überweisungen eingerichtete ist (genauso wie für EC- und Kreditkarte) ist üblich. Dass die Änderung mehr wie eine 2FA von Dir bedingt, allerdings nicht.

Paladin301 schrieb:
Anlagehorizont ist erstmal 5-10 Jahre. Vielleicht kommt eine Immobilie noch dazwischen, aktuell ist aber noch nichts geplant oder gar in Aussicht.
Denke daran, dass Du Dir früh genug darüber Gedanken machen solltests, wenn Du große Teile des Geldes auf einmal wieder benötigst. Auch wenn in der Vergangenheit die Kurse über die Jahre immer gestiegen sind waren sich auch schonmal ein paar Jahre unter dem Einstiegspreis.

Nilson schrieb:
Ist doch gut so, dass man das Überweisungslimit nicht einfach so auf die schnelle erhöhen kann. Sonst könnte man sich das gleich sparen als Feature (außer als Schutz gegen Tippfehler)
Das finde ich überhaupt nicht. Warum soll ich dafür mehr wie eine weitere 2FA benötigen? Ich habe das bei meinem Giro-Konto schon öfters mehrmals am Tag geändert (hochsetzen, überweisen, runter setzen).

Wenn mir beide Faktoren für 2FA geklaut werden ist es auch egal, ob die Diebe die Überweisung heute oder morgen durchführen können. Können sie nur exakt eine Aktion manipulieren, ist das nur die Erhöhung des Limits.

Gibt heute jemand einen Überweisungsträger mit gefälschter Unterschrift ab, welcher der Bank nicht verdächtig vorkommt, dann wird die Überweisung auch am Folgetag durchgeführt ohne dass der Bankberater vorher bei mir anruft.
 
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gymfan schrieb:
Wo sind die gesetzt? Bei Deiner Bank oder bei der Bank Deines Brokers bzw der Commerzbank, die beide nur auf Dein Referenzkonto überweisen sollten?
Bei dem CFD Margenkonto der Commerzbank, ein Referenzkonto ist dort nicht hinterlegt, ich kann von da aus auf mein Girokonto oder wie jetzt in dem Falle direkt auf mein Extrakonto bei der ING überweisen, aber eben nur 3000 Euro maximal, trotz 2FA, zweiter App (PhotoTan) zur Bestätigung von Aufträgen.

Denke daran, dass Du Dir früh genug darüber Gedanken machen solltests, wenn Du große Teile des Geldes auf einmal wieder benötigst. Auch wenn in der Vergangenheit die Kurse über die Jahre immer gestiegen sind waren sich auch schonmal ein paar Jahre unter dem Einstiegspreis.
Ja dessen bin ich mir bewusst. Aktuelle wohne ich (Alter 41) in einer abbezahlten Eigentumswohnung, möchte mir die aktuellen Zinsgewinne auch nicht entgehen lassen. Sollte ich mich zu einer größeren Immobilie entschließen, würde ich erstmal meine Sparpläne stillegen, die sollten jeden Kreidit recht gut bedienen können. Je nachdem wie das Depot dann steht, würde ich entweder zusätzlich entnehmen, also tilgen, oder es bleiben lassen und das Geld weiter für sich selbst arbeiten lassen.
 
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@Paladin301 Ich bin in einer ähnlichen Situation und handhabe das auch so. Ich meine was wäre denn die Alternative? Was 6 Stelliges auf dem Tagesgeld vergammeln lassen weil man ja nie sicher weiß ob man nicht in 3 Jahren doch ein Haus kauft und ob zu dem Zeitpunkt die Kurse niedriger stehen als jetzt?
Die verpasste Rendite ist für mich da das viel größere Risiko - zumal ich ja nicht zum Hauskauf gezwungen werde, wenns nicht passt dann kaufe ich halt nicht.
 
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Man muss sich ja nicht voll dem Marktrisiko aussetzen. Man kann ja auch einen Fonds nehmen, der mit einem Anleihenanteil die Bewegungen der Märkte nur gedämpft (nach oben und unten) mitmacht oder nur einen Teil des Geldes investieren, wenn der Cash-Anteil dabei unter der gesetzlichen Einlagensicherung bleibt. Hauptsache man investiert nicht in Bullshit wie "Dirk Müller Premium Aktien" o. ä.
 
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hier stand mist
 
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Magellan schrieb:
Ich bin in einer ähnlichen Situation und handhabe das auch so. Ich meine was wäre denn die Alternative? Was 6 Stelliges auf dem Tagesgeld vergammeln lassen weil man ja nie sicher weiß ob man nicht in 3 Jahren doch ein Haus kauft und ob zu dem Zeitpunkt die Kurse niedriger stehen als jetzt?
Sowas ist für mich eine kompett andere Aussage wie "Anlagehorizont ist erstmal 5-10 Jahre, Vielleicht kommt eine Immobilie noch dazwischen,". Demnach ist die Immobilie nur eine von vielen Optionen, das Geld u.U. schon in 5 Jahren benötigen zu wollen/müssen.

Und dann sollte jeder seine persönliche Risikobereitschaft bewerten. Wenn ich das Geld in 3-5 Jahren recht sicher benötige ist für mich persönlich das Risiko, zu dem Zeitpunkt nur noch 50-60% davon zur Verfügung zu haben, höher wie 30-40% mehr zu haben. Andere lassen lieber das Geld bis zwei Tage vor Begleichung der Rechnung im Aktienmarkt.

Wäre aber mal interessant zu erfahren, wie die Banken das ganze bei Kreditverhandlungen bewerten, wenn man sein Aktien-/ETF-Depot als Eingenleistung mit einbringt.

Magellan schrieb:
Die verpasste Rendite ist für mich da das viel größere Risiko - zumal ich ja nicht zum Hauskauf gezwungen werde, wenns nicht passt dann kaufe ich halt nicht.
Wenn ich diesen Gedanke auf mich übertrage, hätte ich meine Wohnung nie kaufen dürfen. Das Geld ist für mich jetzt weg (ich wohne selber in der Wohnung) und es hätte vermutlich auf lange Sicht am Aktienmarkt mehr Rendite erwirtschaftet wie ich mir an Miete spare.
 
gymfan schrieb:
Wäre aber mal interessant zu erfahren, wie die Banken das ganze bei Kreditverhandlungen bewerten, wenn man sein Aktien-/ETF-Depot als Eingenleistung mit einbringt.
Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass bei unserer Kreditberatung nach den Depots gefragt wurde. Ist aber schon länger her.

Bei unserer ETW denke ich auch nicht an verlorene Rendite, sondern an gesparte Miete.
 
Normal interessiert die Banken das im Prinzip nicht wenn die die Baufinanzierung bestätigen sollen. Da zählt im allgemeinen nur was auf den Girokonten liegt. bzw. das, was an Eigenbeteiligung erbracht werden soll, muss vorliegen auf den Konten oder bar, Depots zählen da meines Wissens nach nicht.
 
gymfan schrieb:
Und dann sollte jeder seine persönliche Risikobereitschaft bewerten. Wenn ich das Geld in 3-5 Jahren recht sicher benötige ist für mich persönlich das Risiko, zu dem Zeitpunkt nur noch 50-60% davon zur Verfügung zu haben, höher wie 30-40% mehr zu haben.

Natürlich ist jeder Fall individuell zu bewerten. In der Regel gibt es ja nicht so viele Gründe aus denen ich zwingend mein komplettes Vermögen brauche - außer einem Haus Kauf fällt mir in meinem Fall keiner ein, für ein Auto muss ich nicht mein Depot auflösen.
Und ja, ich persönlich würde mein Depot liegen lassen wenn ich ganz sicher wüsste dass ich in 5 Jahren ein Haus finanzieren möchte - die 50% Verlust sind extrem unwahrscheinlich, die 30% Gewinn extrem wahrscheinlich - vom Erwartungswert her ein Risiko welches sich lohnt. Einzig bzgl Stop-Loss würde ich anders agieren als jetzt. Im Worst Case kann ich mir das Haus halt (noch) nicht kaufen, deswegen bin ich auch nicht ruiniert.

Wenn ich nem Kredithai was schulde, und weiß der kommt in einem Jahr vorbei und macht mich nen Kopf kürzer wenn das Geld nicht da ist, dann sähe die Rechnung anders aus.



gymfan schrieb:
Wenn ich diesen Gedanke auf mich übertrage, hätte ich meine Wohnung nie kaufen dürfen. Das Geld ist für mich jetzt weg (ich wohne selber in der Wohnung) und es hätte vermutlich auf lange Sicht am Aktienmarkt mehr Rendite erwirtschaftet wie ich mir an Miete spare.
Die eigene Wohnung gibt dir ja etwas mehr als nur die gesparte Miete - unter anderem die Sicherheit dass kein Vermieter mit Eigenbedarf um die Ecke kommt oder das ganze weiterverkauft... Insofoern ist auch das eine individuelle Bewertung.
 
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gymfan schrieb:
und es hätte vermutlich auf lange Sicht am Aktienmarkt mehr Rendite erwirtschaftet wie ich mir an Miete spare.
Ich weiß nicht... Ist halt auch nur eine Wette auf die Zukunft. Je nachdem wie das am Immo-Markt weitergeht kann die Rechnung auch ganz anders aussehen.
Solche Themen wie Inflation etc. noch garnicht mit betrachtet.
Ich bin schon eher von einem Invest überzeugt, in dem ich auch wohnen kann als von einer schönen Depotübersicht.
Letztlich ist es aber natürlich immer genau das:
Magellan schrieb:
Insofoern ist auch das eine individuelle Bewertung.

Kommen ja auch noch solche Dinge wie potentielles Erbe dazu. Aber das sind dann schon sehr individuelle Geschichten.
Meine Meinung ist aber: Wohnen müssen die Menschen immer. Halt auch mit ein Grund, warum Beton aktuell so gefragt ist. Auch im Invest-Sektor.
 
gymfan schrieb:
Wäre aber mal interessant zu erfahren, wie die Banken das ganze bei Kreditverhandlungen bewerten, wenn man sein Aktien-/ETF-Depot als Eingenleistung mit einbringt.
Man kann ein Wertpapier-Depot normalerweise ohne Probleme als "Ersatzeigenkapital" hinterlegen. So muss man die Wertpapiere nicht verkaufen. Natürlich muss man mit der Bank genau vereinbaren wann man wieder Zugriff auf das Depot bekommt, i. d. R. wenn ein gewisser Betrag abgetilgt ist.
 
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Also wenn der Dezember so weiter geht muss ich meinen Jahresrückblick noch einmal überarbeiten :D

Was ein auf und ab die letzten Tage im Bereich der Wachstumswerte...
 
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Ja da sagst du was, wenn es so weiter geht oder auch jetzt so bleibt wäre im Depot ATH angesagt. War ein gutes Jahr wieder viel gelernt.
 
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Lurandil schrieb:
Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass bei unserer Kreditberatung nach den Depots gefragt wurde. Ist aber schon länger her.
Meine Bank wollte gewisse Sicherheiten sehen. Was sie getan hätte, wenn mein Eigenanteil damals in einem ETF-Depot gesteckt hätte, weiss ich nicht. Genau dort würde mich halt mal interessieren, zu welchem Kurs sie das bewerten, wenn sowohl Kauf wie auch die Inanspruchnahme vom Kredit noch einige Monate in der Zukunft liegen.

Lurandil schrieb:
Bei unserer ETW denke ich auch nicht an verlorene Rendite, sondern an gesparte Miete.
Kurz überschlagen hätte ich meinen Eigenanteil über die Kreditlaufzeit schon nur zu 4% p.A. verzinsen müssen, um danach mit nur 3% p.A. mehr Rendite zu erwirtschaften wie ich mir ab dem Zeitpunkt an Miete spare. Dabei sind höhere Ausgaben während der Kreditlaufzeit im Vergleich zu meiner vorhereigen Warm-Miete genaus wenig betrachtet wie möglich Sonderinvestitionen in das Gebäude, die nicht aus der Instandhaltungsrücklage gedeckt werden können.

Für mich waren jedenfall andere Faktoren bedeudent wichtiger.

Magellan schrieb:
Natürlich ist jeder Fall individuell zu bewerten. In der Regel gibt es ja nicht so viele Gründe aus denen ich zwingend mein komplettes Vermögen brauche - außer einem Haus Kauf fällt mir in meinem Fall keiner ein, für ein Auto muss ich nicht mein Depot auflösen.
Es ging auch nie um die Auflösung des gesamten Depots. Ich habe in der Regel keine 30-40k€ auf dem Konto rumliegen und ich hätte dann keine Lust, anstatt der 30k gefühlt 50k für mein nächstes Auto zahlen zu müssen oder ein paar Jahre auf ein Auto zu verzichten, weil ich schon ahne, dass mein Auto keine 3-5 Jahre mehr wirtschaftlich zu nutzen ist.

Ich will mir diese konservative Denkweise halt leisten. Und da hier niemand die finanziellen Möglichkeiten und Aufteilungen der anderen kennt, war das halt nur als Denkanstaoß gedacht.

Khaotik schrieb:
Ich weiß nicht... Ist halt auch nur eine Wette auf die Zukunft. Je nachdem wie das am Immo-Markt weitergeht kann die Rechnung auch ganz anders aussehen.
Bei mir ist das die Wette, ob mein Leben/meine Gesundheit auch nur grob so verläuft wie derzeit geplant oder gewünscht. Für mich ist das Geld derzeit "weg" (in der Wohnug gebunden) und ich plane derzeit hier so lange leben, bis ich ins Pflegeheim muss. Und dort erlebe ich gerade bei meiner Mutter, dass es vollkommen egal ist, ob ein Vermögensverwalter die Wohnung noch zu Geld machen kann oder ob der Staat mich im Heim unterstützen muss.
 
gymfan schrieb:
Meine Bank wollte gewisse Sicherheiten sehen. Was sie getan hätte, wenn mein Eigenanteil damals in einem ETF-Depot gesteckt hätte, weiss ich nicht. Genau dort würde mich halt mal interessieren, zu welchem Kurs sie das bewerten, wenn sowohl Kauf wie auch die Inanspruchnahme vom Kredit noch einige Monate in der Zukunft liegen.
Ist schon länger bei mir her. Aber in der heutigen Zeit wollen doch die Banken, dass man Geld nicht einfach rumliegen lässt. Bei mir wurden alle Konten (Giro, Tagesgeld, Depotwerte) im Gespräch abgefragt. Diese Werte waren auch alle auf dem Voranfrage-Formular ersichtlich.

gymfan schrieb:
Für mich waren jedenfall andere Faktoren bedeudent wichtiger.
Das darf jeder halten wie er will. Zum Glück haben wir diese Freiheiten.
 
Guten Morgen. Ich hoffe ihr habt eine entspannte Weihnachtszeit gehabt. Bei mir und haben sich zwei Fragen ergeben, die ihr mir eventuell beantworten könnt.
Auf welchen Websites/blogs/YouTube informiert ihr euch zum Thema?
Gibt es eine Website zur Recherche zu ETFs, wo man ggf. nach einer einzelnen Aktie suchen kann und sehen, in welchen ETFs sie alles enthalten ist?
 
Ob es ne umgekehrte Suche gibt weiß ich nicht, aber ne gute Seite zur ETF-Suche ist https://www.justetf.com/de/ und https://de.extraetf.com
Für die Grundlagen fande ich Finanztipp und Finanzfluss ganz gut. Kommt aber auf den Stil an was für eine Art Videos einem gefallen. Dazu hab ich noch Mission-Money abonniert. Die haben oft gute Interview-Gäste da.
 
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Ja das ganze Grundwissen habe ich mir anfangs auch bei Finanzfluss angeeignet, es gab letztes Jahr ab März genug Zeit in 3 Monaten Kurzarbeit 😂

Wenn's etwas mehr sein darf informiere ich mich bei mehreren Quellen meist über YouTube, aktienlust.tv, Markus Koch Wallstreet, Aktien mit Kopf, dann gibt's noch manchmal Schnipsel von Optimisten wie Heiko Thieme, Robert Halver. Letzteres dient mir aber auch zur Unterhaltung, seitdem ich mir das alles nebenbei gebe geht's mir auch etwas besser weil bei den ganzen genannten Personen die Welt nicht jeden Tag untergeht und sie positiv in die Zukunft schauen ☀️
 
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