Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Lurandil schrieb:
Bei Biontech bin ich von den hellen Köpfen und den Möglichkeiten von MRNA überzeugt.
Das bin ich auch, aber ich finde es praktisch unmöglich die aktuelle Bewertung einzuordnen in Bezug darauf wo Biontech in ein paar Jahren ("nach" Corona) stehen wird.
Ich kann jeden der Biontech hält genausogut verstehen wie jeden der die Finger davon lässt.

Lurandil schrieb:
Bei den Kryptowährungen bin ich immer noch nicht dabei. Aber je nachdem wie weit es dort nach unten geht, könnte ich bei Etherum wohl eher schwach werden als bei Bitcoin.
Warum nicht einfach auf beides setzen?

Ich habe BTC und ETH etwa im Verhältnis 3 : 1.
BTC hat den Vorteil dass es als Wertanlage mit Abstand der Platzhirsch ist und Institutionelle bzw Unternehmen am ehesten hier investieren - ETH ist der Vorreiter bzgl. DeFi.
 
Zuletzt bearbeitet:
Magellan schrieb:
Warum nicht einfach auf beides setzen?
Ich denke das Etherum mit der Proof-of-Stake-Umstellung dieses Jahr besser wegkommt als Bitcoin.
Kryptos sind als kleine Beimischung im Depot gedacht und mir ist da Etherum von dem was ich gelesen habe sympathischer.
 
@xpower ashx Das mit dem Langzeit-Invest stimmt natürlich - sollen keine Trading-Versuche werden.
Mit Sparplänen war ich bisher nie unterwegs, weshalb ich mir mal bei meinen beiden Depots bei der ING und DKB anschauen muss, wer wie Provision für Sparpläne verlangt...

@Erkekjetter / @florian. Das die reddit-Jungs Block / Biontech in den Griffeln hatte ist irgendwie an mir vorbei gegangen.

Ich sehe in beiden eigentlich ein solides Langzeit-Investment.
Bei Block mehr auf die Wirtschafts-Zahlen fundiert, bei Biontech etwas mehr an der Langzeit-Hoffnung, dass durch das frische Geld der letzten 2 Jahre die eigentliche / ursprüngliche Kernfeld rund um die Krebsforschung vorangetrieben werden kann.
Klar, bei Block besteht die Gefahr der "höheren" Volatilität durch die nun stärkere Bindung an Kryptos und bei Biontech die Gefahr eines "zeitweilen" Rücksetzers, wenn die kurzfristig denkenden Anleger ihre Positionen rausnehmen, wenn der große Headliner der letzten 2 Jahre mit Corona abflacht.
Die eigentliche Forschung verschwindet dadurch ja nicht.
 
Ich habe nur etwas Bitcoin. ETH wäre wegen Proof of Stake wieder interessanter. Wobei ich nicht glaube, dass Kryptos eine tolle Absicherung gegen Inflation sind. Bei steigenden Zinsen kann das auch gut nochmal krachen. Etwas Beimischung ja, aber nichts, worauf ich mich verlassen würde.

Square/Block habe ich auch im Depot. Krypto ist zwar ein Teil ihres Geschäfts, aber die entwickeln sich auch sonst gut weiter. Ich bin da aktuell auch etwas im Minus, da nicht im März 2020 gekauft. Langfristig sehe ich die Entwicklung aber positiv.
Der Kursanstieg wird vermutlich langsamer als zuvor laufen. Die Abhängigkeit von Krypto muss weiter reduziert werden, was aber letztes Jahr afaik schon begonnen wurde.

Biontech ist auch so eine Aktie, wo ich unsicher bin. Sie wollen wohl weiter mit Pfizer zusammen arbeiten, was ich prinzipiell gut finde. Den Kurs kann ich aber auch nicht wirklich einschätzen. Aktuell dürfte da viel Erwartung an ein weiteres Jahr mit Corona-Impfstoff und den Umsätzen eingepreist sein. Ob es nach Corona so schnell ein Produkt gibt, das ähnliche Umsätze generiert, ist offen.
 
Bei Biontech bin ich da auch nicht so sicher, es lässt sich noch ganz gut verdienen mit Impfstoff, die Frage ist wie lange noch, was kommt danach, und bleiben die Investoren an Bord.

Zum Thema Krypto, auch schwierig, ich werde mir das im Moment genau anschauen, Korrektur hat es ja schon ganz gut gegeben, vielleicht geh ich alsbald wieder mit einer Position rein, aber in BTC. Das Sparkassen und Volksbanken sich dem Thema nun auch annehmen ist sicher auch eine gute Sache, für die Akzeptanz, in der jüngeren Bevölkerung ist das Thema schon lange angekommen, wenn Rapper und Influencer schon mit Gewinnen sich rühmen dann sagt es viel aus.

Hier gucke ich hin und wieder den Blocktrainer, aber wenn es technisch wird kann ich in der Tiefe ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr folgen, obwohl das alles sehr interessant ist. 😉
 
Ich habe mal eine buchungstechnische Frage.
Uns wurden einige Aktien vererbt. Diese sind nun von der deutschen Bank zur ING übertragen wurden. Es sind nur Stückzahlen aber keine Einstandskurse übermittelt wurden.

Welche Einstandskurse soll ich eintragen? Mir fallend da 3 Varianten ein:
1. zum Tag der Einbuchung ins ING-Depot
2. zum ursprünglichen Kaufdatum
3. zum Tag seit dem ich das ING-Depot eröffnet habe.

Ich weiss das es steuerlich sicher weniger relevant ist.
Allerdings sehen die Wertsteigerungen je nach Datum natürlich vollkommen unterschiedlich aus.
 
Wie läuft das Eigentlich mit den Steuern und Erben bei Aktien? Zählt das als (Ver-)Kauf aka beim Übertrag zahlt man die KAP oder zahlt man da Erbschaftssteuer und zahlt die KAP später nochmal extra?
 
Kaufdatum und Einbuchung ins ING-Depot dürften nicht weit auseinander liegen.
Ich das ursprüngliche Kaufdatum anwenden.
 
@Nilson
Der Übertrag ist je nach Verwandschaftsverhältnis steuerfrei. (z.B. Kinder bis 400000 EUR, Schwiegerkinder bzw. andere bis 20.000 EUR)

@Ponderosa
Die ursprünglichen Kaufdaten sind sehr weit weg. (2001, 2008 und 2012)
 
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Nilson schrieb:
Wie läuft das Eigentlich mit den Steuern und Erben bei Aktien? Zählt das als (Ver-)Kauf aka beim Übertrag zahlt man die KAP oder zahlt man da Erbschaftssteuer und zahlt die KAP später nochmal extra?
Ich bin kein Steuerexperte, aber grundsätzlich gilt bei einer Erbschaft die "Fußstapfentheorie". Es sollte also nur durch den Erbvorgang keine KESt fällig werden. Bei einer späteren Veräußerung zahlt man entsprechend die Summe, die auch der Erblasser gezahlt hätte.
Was die Erbschaftssteuer angeht kommt es - wie schon erwähnt - auf den Wert und das Verwandtschaftsverhältnis an.
 
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@feynman
Danke. Das habe ich natürlich vergessen zu schreiben.
Je nach Alter der Aktien sind diese entprechend bei Veräußerung steuerlich zu behandeln. Vor 2009 gekaufte Aktien gelten als steuerlicher Altbestand und sind somit steuerfrei. Allerdings solltest Du beachten, wenn Du schon Aktien des gleichen Unternehmens besitzt gilt die FIFO-Methode. Zuerst werden also die alten Aktien verkauft.
 
feynman schrieb:
Ich bin kein Steuerexperte, aber grundsätzlich gilt bei einer Erbschaft die "Fußstapfentheorie". Es sollte also nur durch den Erbvorgang keine KESt fällig werden. Bei einer späteren Veräußerung zahlt man entsprechend die Summe, die auch der Erblasser gezahlt hätte.
Womit dann aber auch Aktien, die der KESt unterliegen, nur entsprechend bewertet werden dürften und nicht mit 100% des aktuellen Kurswertes. Was dann für die Frage bedeutet, dass man die realen (früheren) Kaufdaten der Aktien eintragen muss wenn die beiden Depotbanken schon zu faul sind, dass selber korrekt zu übertragen.
 
Ich wollte wohl noch in eine der Wachstumsaktien investieren, die kürzlich deutlich an Wert verloren haben.
Bin aber noch nicht ganz sicher.
Habe DocuSign, TheTradeDesk, BYD, Palantir, Datadog und MongoDB auf dem Zettel.
Ich tendiere gerade zu TradeDesk, da mir dort das Verhältnis von Chance und Risiko am besten erscheint.
DocuSign hat aktuell quasi nur ein Geschäftsfeld und lebt noch von Subscription (meist zwei, drei Jahre), man weiß aber nicht sicher, was danach kommt. Dafür an der Schwelle zur Profitabilität, was wieder Aufschwung für den Kurs bedeuten könnte. Allerdings auch Risiko, dass die Wachstumsstory zumindest mal ins Stocken kommt.

BYD ist insgesamt auch interessant, da in vielen Segmenten vertreten. Vom BEV bis zu den Batterien (nicht nur für BEV). Dafür ist die Profitabilität nicht so wahnsinnig hoch und im Kurs sicher auch jetzt noch viel zukünftige Entwicklung eingepreist.

Bei Palantir ist mir zu viel Ungewissheit drin und ich fühle mich da mit CrowdStrike und Okta in Sachen Cybersecurity irgendwie wohler.
MongoDB und Datadog stehen mir eigentlich noch zu hoch für einen Einstieg.
Hat vielleicht noch jemand Gedanken und Ideen dazu?
 
Hatte die auch alle schon mal auf dem Schirm.

Geworden ist es dann gestern eine kleine Position Upstart und ein größerer manueller Nachkauf beim ETF auf den Nasdaq100 :P

Erstere dank gut skalierbarem Modell und der Tatsache, dass sie schon jetzt (geringfügig) profitabel sind. Das geht gefühlt 99% der „Wachstumskracher“ halt total ab. Jahre bis Jahrzehntelanger Verlust (wenn auch nicht unbedingt Schulden – gezahlt haben die Aktionäre beim IPO) und dann Multimilliarden-Bewertungen… Das macht mir die „Investor –Phantasien“ einfach total kaputt. Dafür bin ich zu konservativ. Die können nicht alle das nächste Amazon werden.
 
Bei mir ist es gerade andersrum, ich bin ja sonst auch eher für die konservativen oder langweiligen Dinge zu haben, möchte aber etwas umschichten auf Wachstumstitel. Habe zum Beispiel auch noch einen Rest BP, wo ich die 25% Kursplus jetzt nehmen will. Kann auch direkt mit meinem Verlust bei Siemens Energy verrechnet werden, dann zahle ich auch keine Steuern und habe zwei Werte los, wo ich langfristig nicht mehr überzeugt bin.
 
Habe bei Mercadolibre und Sea ltd. ordentlich zugegriffen. Ich stehe auf diese ganzheitlichen Unternehmen, die gleich mehrere Märkte penetrieren.
 
Warum wechselt man jetzt auf Wachstums-Aktien, wenn der Markt eigentlich Value spielt? Nach jeder (auch potentiellen) Zinserhöhung zerreißt es deine neuen Amazons... Jetzt kommen sie gerade wieder hoch, aber ob das jedes Mal funktioniert?

Langfristig sicherlich relativ egal, so lange nix pleite geht.

btw. ASML läuft gerade in einen interessanten Bereich runter... :watt:
 
Für mich gehts bei den nächsten Titeln auch ehr in den konservativen Sektor.
Hier steht für mich aktuell Total (Energy) noch definitiv auf der Watchlist.
Ansonsten im Tech Segment wäre Micron noch top und im Vergleich recht günstig bewertet.
 
Bei mir steht nix gross auf dem Plan habe nur einen Sparplan geändert von Unilever auf AMD, damit habe ich im Tech Sektor jetzt Intel, AMD, Nvidia, Tesla, und nen ETF auf S&P500 Informatin Technology, das reicht mir für diesen Sektor vorerst aus, alles in Sparplänen, denn langsam ernährt sich das 🐿️
 
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Thane schrieb:
Habe DocuSign, TheTradeDesk, BYD, Palantir, Datadog und MongoDB auf dem Zettel.

Bei DocuSign bin ich gerade etwas alarmiert, Cathie Wood (ARK) verkauft seit ner Woche oder so täglich große Chargen, ganz offensichtlich wirft sie DOCU aus sämtlichen ARK ETF.
Und die ist nicht dafür bekannt bei Dips in Panik zu verkaufen, eher umgekehrt - irgendwas hat sich an ihrer Investmentthese geändert. Leider weiß ich nicht was genau, nach den Quartalszahlen hatte sie noch nachgekauft, das kann eigentlich nicht der Grund sein.

Ich habe DOCU im März 20 nahe dem Tief gekauft, bin also noch gut im Plus aber wollte da die Tage noch weiter recherchieren und evtl. ein Stopp Loss setzen.

Alle anderen von deiner Watchlist habe ich auch im Depot, außer Datadog die liegen schon lange auf meiner Watchlist aber wurde nie was.

MrAM schrieb:
Warum wechselt man jetzt auf Wachstums-Aktien, wenn der Markt eigentlich Value spielt?
Wenn man davon ausgeht dass diese Titel aktuell überverkauft sind kann das durchaus Sinn machen.

Markus Koch hat gestern diesbezüglich JP Morgan zitiert, die gehen davon aus dass Growth/Tech aktuell überverkauft ist und das Pendel nun umschlägt - ABER auch wieder zurück kommt usw, quasi dass die Ausschläge im Laufe des Jahres im Vergleich Value zu Tech kleiner werden, in Summe aber Value eher besser laufen wird.

Durch Zinserhöhungen an sich sehe ich jetzt keine Probleme mehr für Growth, von denen gehen wir ja aus - zum Problem würde es wenn die FED noch stärker vorgeht als derzeit angenommen.

Ich persönlich halte den Tech Sell-off in Summe für überzogen, die Zinsen steigen aber absolut gesehen sind sie immer noch sehr niedrig und werden auch nach den angenommen Erhöhungen noch niedrig sein - Tech hat sich in der Vergangenheit auch bei deutlich höheren Zinsen überdurchschnittlich gut entwickelt.
Da ist aktuell sehr viel Automatismus drin, sowohl im wörtlichen Sinn durch Algorithmen als auch durch die Masse die stumpf nach "Zinsen steigen -> go value" handelt. Die wirklich guten Tech Werte werden ungeachtet dessen weiter wachsen und die Kurse durch harte Fakten bestätigen, das was auf der Strecke bleibt sind schwache Werte die im allgemeinen Tech-Hype mitgeschwommen sind, deren Realität aber nicht mit den ursprünglichen Fantasien mithalten kann.
 
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