Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Marcel55 schrieb:
Ich werde vermutlich den nächsten Dip warten und dann wieder einsteigen. Die Bank freut sich.

Um auf den danach folgenden Dip wieder auszusteigen? :D

Ratterkiste schrieb:
Vorhin habe ich beinahe Fassungslos mir das Grün im Depot angesehen.

Ja, das ist wirklich schwer rational zu erklären...

Daran sieht man rückblickend, wie viel Angst bereits im Kurs eingepreist war. Zum "totalen Krieg" ist es (noch) nicht gekommen. Die Sanktionen bisher eher verhalten.

Hat so ein bisschen was von "Sell on Good News", nur eben als "Buy on Bad News" :D

Wenn man als einziger glaubt, dass es knallt, es aber bereits die meisten ebenfalls vermutet haben.

Nach der leichten Panik heute Früh und dem reißen einiger Stop-Losses, wiederum hin zur Gegenbewegung und dem reißen von Put-Calls. Bestimmt auch größere Häuser am Werk, um die kleinen Leute abzufischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
BridaX schrieb:
Um auf den danach folgenden Dip wieder auszusteigen? :D
Wahrscheinlich :lol:

Ne, ich sollte vielleicht mehr auf mich selbst hören, ich wollte ja eigentlich halten, egal was kommt.

Aber, der Versuch Verluste auslassen ist am Ende der gleiche gamble wie der, Gewinne mitzunehmen.

Schon paradox, jetzt hoffe ich auf fallende Kurse. Als wäre ich schon beim shorten angekommen :rolleyes:

Aber der Markt ist gerade eh volatil. Wenn ich eine Buy Order für 95€ oder so rausgebe, wird sie bestimmt demnächst ausgeführt werden können. Und wenn der Kurs dann wieder über 100€ steigt, habe ich meine Verluste schon wieder raus.

Doch vielleicht fällt es nie wieder unter 100€, oder es fällt gar auf 50€...kann man einfach nicht wissen.
 
In den USA sind die Rufe nach Zurückhaltung bei den Zinserhöhungen in der aktuellen Situation wieder laut geworden. Daher der plötzliche Anstieg bei den Technologiewerten.
 
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Ich überlege aktuell wie sicher meine p2p Kredite bei bondora (go and grow) so sind und ob ich diese eher auf das vermeintlich sicherere Tagesgeld Konto zurück ziehen soll..?!
 
mister-chucker schrieb:
Ich überlege aktuell wie sicher meine p2p Kredite bei bondora (go and grow) so sind

Ist der Firmensitz von Bondora in der Ukraine oder in Russland? Befinden sich die Kreditnehmer zum Großteil in der Ukraine oder in Russland?

Wenn nein, warum sollte es hier zu übermäßigen Kreditausfällen oder sonstigen Überraschungen kommen?
 
Unbegründete Besorgnis.
 
mister-chucker schrieb:
Ich überlege aktuell wie sicher meine p2p Kredite bei bondora (go and grow) so sind und ob ich diese eher auf das vermeintlich sicherere Tagesgeld Konto zurück ziehen soll..?!
Ich lass alles drin
 
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Irgendwie stecke ich jetzt in einem Dilemma.

Ich habe ja fast alle Anteile verkauft, mit etwa 7% Verlust. Gekauft habe ich bisher immer über den Sparplan.

Ich habe damit gerechnet, dass die Kurse wegen des Kriegs ordentlich absacken, zumindest um 20%. Wenn das passiert ist, wollte ich zu einem niedrigeren Preis wieder einsteigen.

Dieser Fall ist (zumindest bis jetzt) nicht eingetreten, die Kurse sind seitdem schon wieder ordentlich gestiegen.

Entweder ich warte jetzt ab und habe Glück, dass es auf meinen Wunsch-Kurs fällt, und steige dann wieder ein...oder ich steige zum nächstmöglichen Zeitpunkt wieder ein, um mein Geld schon mal wieder auf dem Markt zu haben. Aber das sehe ich aktuell nicht ein, denn früher oder später wird es doch eh zu nem Dip kommen, passiert doch laufend. Aber stürzt es dann unter den aktuellen Kurs?

Also, was tun?
Aktuell tendiere ich dazu, auf den nächsten kleinen Crash zu warten, damit ich zumindest wieder zu dem Preis, für den ich verkauft habe, Anteile kriege, und am Ende mit +/- 0 da raus gehe, als wäre das nie geschehen.

Wer weiß ob das klappt. Es geht hier ja eh nicht um all zu viel Geld, ich investiere ja erst ein paar Monate. Habe jetzt knapp 200€ verloren, und die Verluste werden ja auch irgendwie wieder auf künftige Gewinne verrechnet in der Besteuerung, wenn ich es richtig verstanden habe. Das heißt wenn ich zu einem späteren Zeitpunkt doch noch Gewinn erziele, spielt der Verlust jetzt auch keine Rolle mehr.

Naja, Erfahrungen müssen gemacht werden :D
 
Was du da versuchst, ist einen Crash/Korrektur zu antizipieren bzw. Market Timing und das klappt so gut wie nie.
Darum gibt es auch den Spruch "Time in the market beats market timing".
Der bessere Ansatz ist, möglichst unternehmenorientiert zu investieren. Wenn du vom Unternehmen und den Aussichten überzeugt bist, bleibst du investiert, sonst verkaufst du. Short term challenges und Übertreibungen des Marktes sitzt man am besten einfach aus bzw. bei einer Übertreibung ins Negative kann man durchaus bei interessanten Unternehmen einsteigen oder nachkaufen.
Ich habe beim letzten Rücksetzer zum Beispiel eine Position bei The Trade Desk eröffnet.
 
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Wobei es auch sein kann, dass wir morgen alle Gewinne wieder abgeben aufgrund der relativ direkten Atomwaffendrohung. Andererseits sind die möglichen Gespräche von Russland mit der Ukraine positiv zu bewerten für die Börsen, sofern sie stattfinden.

Solange die Unternehmen "solide" zahlen habe, sollte man sie einfach halten oder ggf. nachkaufen. Panisch verkaufen ist da (in meinen Augen) der falsche Ansatz, da mit zunehmender Entspannung die Kurse wieder steigen - mal die mögliche Zinswende mal ausgeklammert.

Worst-Case wäre ja ein Krieg der sich auf ganz Europa erstreckt und dann hab ich ehrlich gesagt andere sorgen als den Kurs meiner Aktien.
 
Die einzige echte Bedrohung für die NATO durch Russland sind die Atomwaffen. Einen konventionellen Krieg kann Russland nicht gegen die NATO gewinnen.
Und würde es wirklich zum Äußersten kommen, wären mir die Kurse auch relativ egal.
 
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Ich rechne damit, dass die US Aktienmärkte sich nicht für die Ukraine interessieren.
Zu weit weg, wirtschaftlich zu unbedeutend.

Marcel55 schrieb:
Irgendwie stecke ich jetzt in einem Dilemma.

Ich habe damit gerechnet, dass die Kurse wegen des Kriegs ordentlich absacken, zumindest um 20%. Wenn das passiert ist, wollte ich zu einem niedrigeren Preis wieder einsteigen.

Verinnerlich das Schaubild:

Holt schrieb:
Dies klappt so gut wie nie, da man zwar im Nachhinein schön sehen kann wie hoch und wie tief die Kurse jeweils gelaufen sind, aber nie vorher weiß wo der Tief- oder Hochpunkt jeweils sein wird. Daraus ergibt sich das das typische Verhalten von Anlegern die versuchen diese zu treffen:
1645990297819.png
 
Thane schrieb:
Darum gibt es auch den Spruch "Time in the market beats market timing".
Der Spruch ist mir bewusst, aber ich denke ein paar Optimierungen kann man vielleicht durchaus vornehmen.
Es geht ja gar nicht mal darum, am absoluten Tiefpunkt zu kaufen. Den trifft man eh nicht.
Ich wäre schon froh, wenn ich zumindest den Kurs wieder kriege zu dem ich verkauft habe.

Und danach halte ich lieber und fahre meinen Sparplan weiter.

Thane schrieb:
Der bessere Ansatz ist, möglichst unternehmenorientiert zu investieren.
Ich investiere aktuell ja im nur in den FTSE All-World und nicht in Einzelaktien. Da kann man natürlich mehr Rendite erzielen, aber das Risiko ist ja auch höher. Einzelaktien wollte ich vielleicht später mal hinzufügen, falls ich mal Geld übrig habe. Aber mir ist momentan einfach der Aufwand zu hoch, micb groß damit zu beschäftigen. Und am Ende bringt es auch nicht viel, sieht man ja daran dass aktiv gemanagte Fonds und private Portfolios selten besser Abschneiden als der MSCI World.

Thane schrieb:
Und würde es wirklich zum Äußersten kommen, wären mir die Kurse auch relativ egal.
Das stimmt natürlich. Ich hoffe nicht, dass es jemals so weit kommen wird.
Ich finde es ja schon fragwürdig überhaupt aus solchen Situationen in irgendeiner Weise Profit schlagen zu wollen. Aber, ich schade ja niemandem damit, indem ich einfach versuche einen besseren Zeitpunkt zum Wertpapier-kauf zu treffen, auf den Rest habe ich ja eh keinen wirklichen Einfluss.

florian. schrieb:
Ich rechne damit, dass die US Aktienmärkte sich nicht für die Ukraine interessieren.
Zu weit weg, wirtschaftlich zu unbedeutend.
Das stimmt zwar, aber, die Sanktionen haben ja auch Auswirkungen auf europäische Märkte. Momentan sieht es dann eher so aus:

Thane schrieb:
Wenn du vom Unternehmen und den Aussichten überzeugt bist, bleibst du investiert, sonst verkaufst du.
Ich bin gerade irgendwie nicht so richtig vom Weltmarkt überzeugt. Der Verlauf dieses Jahr sieht für mich bisher eher nach Rezession aus.
Wenn das so ist, spielt es ja auch keine große Rolle, wann man wieder einsteigt. Aber ich wollte das im besten Falle nächsten Monat über die Bühne bringen, damit ich wieder alles in geregelte Bahnen lenke und mit dann wie geplant keinen Kopp drum mache :D
 
Marcel55 schrieb:
Der Spruch ist mir bewusst, aber ich denke ein paar Optimierungen kann man vielleicht durchaus vornehmen.
Das klappt nur, wenn du einen Informationsvorsprung hast.
Freitag war auch schon Krieg, dennoch ist die Börse um 1,5% gestiegen.

Wenn klar wäre, dass die Kurse im Krieg fallen, dann würden jetzt alle shorten und damit reich werden.
Da es aber eben nicht klar ist wie sich die märkte bewegen ist shorten risikoreich wie eh und jeh.
 
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Also wenn man per Sparplan in den FTSE All-World investiert und dann bei der ersten Gelegenheit alles aus dem Depot schmeißt ... sollte man die ganze Geschichte mit dem Aktien-Investment vielleicht nochmal überdenken. ;)
 
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Marcel55 schrieb:
Ich wäre schon froh, wenn ich zumindest den Kurs wieder kriege zu dem ich verkauft habe.

Ich investiere aktuell ja im nur in den FTSE All-World
Anfang des Jahres habe ich darin, als der noch hoch stand, einiges mehr wie Dein ehemals investiertes Budget angelegt. Die Anteile sind halt derzeit (Stand Freitag Abend) bei gut 7% im Minus und waren zwischenzeitlich (am 24.02. Mittags) bei 11% im Minus. An dem Tag habe ich mich eher geärgert, dass ich so schnell kein Geld auf das Verrechnungskonto bringen konnte, um nachzukaufen.

Der Sparplan läuft sowieso weiter und ich hoffe, dass die Kurse in 10-15 Jahren (zumindest zwischenzeitlich) wieder höher sind, um gesamthaft wenigstens die Inflation zu schlagen und nicht noch schlechter abzuschneiden wie mit meinen Deka-Fonds, die ich mir 1999 habe andrehen lassen.

Sonst muss ich wohl doch noch irgendwann meinem Vater nacheifern, Aktien seines ehemaligen Arbeitgebers kaufen und auf weiterhin 4-5% Dividendenrendite/Jahr hoffen unddafür aber nahezu keine Kurssteigerung (11% in 25 Jahren) erhalten. Bei meinem eigenen AG habe ich den Kauf von Mitarbeiteraktien damals leider abgeleht (die Verwahrung der Aktien im Ausland war mir zu lästig/riskant). Da hätte es jährlich nicht nur eine gute Dividende gegeben, sondern mittlerweile auch nennenswerte Kurssteigerungen.
 
@xpower ashx
Auf morgen bin ich auch gespannt. BP habe ich im Depot. Wenn die Geschäftsbeziehungen mit Russland beendet werden und evtl. noch das Gas abgedreht wird, gibt es einige Unternehmen in meinem Depot die das betrifft.
BASF, Shell und Uniper sind schon alleine durch Nordstream mit im Boot.
Daimler, Dt. Telekom, Dt. Post, ThyssenKrupp, Siemens und Wacker Chemie sind mit Sicherheit auch betroffen.

@Marcel55
Bei einem ACWI würde ich einfach wieder Sparplan starten.

Ansonsten gibt es mit dem ARERO Weltfonds (https://www.arero.de/) auch eine Variante, wo man nicht nachdenken muss: https://de.extraetf.com/fund-profile/LU0360863863 Die Performance ist dafür geringer als beim ACWI.
 
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