Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Der FTSE All World ist sehr beliebt, den haben einige hier im Forum, mich eingeschlossen.

@Ratterkiste

So ein paar Dividenden wurden bereits zurückgebucht, etwas mehr und teils etwas weniger, der Rest wird dann wohl kleckerweise kommen.

Die deutschen Industriewerte allen voran die Autoindustrie und deutsche Bank werden heute abgestraft, aber das war zu erwarten in Anbetracht der aktuellen Situation.
 
BP ist schon auch so ein Pleiten, Pech & Pannen- Unternehmen. Rekordpreise für ihre Produkte und trotzdem stehen die noch 30% unter pre-corona-Niveau (und den Peers). :freak:

Absaufende Bohrplattformen, viel zu teurer Ankauf von Fracking-Ressourcen zum schlechtesten Zeitpunkt, Sonderabschreibungen die nur noch Shell überboten hat, Dividendenkürzungen, hedgen sich die eigenen Gewinne weg (wenigstens kaum Cashflow-relevant), Russland-Beteiligungen die jetzt zu noch mehr fetten Abschreibungen führen...
 
@xpower ashx
Inzwischen hat der Smartbroker es auf die Reihe bekommen, die Besteuerung neu auszurechnen. Dementsprechend sind die Dividenden wieder auf dem Verrechnungskonto.
Wie zu erwarten bewegt sich der Unterschied im Centbereich, liegt am Solidaritätszuschlag den man dann auf 25% Kapitalertragssteuer zahlt (statt auf effektiv 10% wenn durch das Doppelbesteuerungsabkommen die 15% US-Quellensteuer angerechnet werden)
 
Mir fehlt noch die Hälfte der Buchungen bei AGNC und bei WP Carey alle die storniert wurden.
 
Ja AGNC haben ich von 9 Stornos, 4 neu berechnet seit gestern. Rest fehlt... Also das ist was, da könnt sich trade Republic echt mal mehr Mühe geben...
 
Marcel55 schrieb:
Ich überlege nur, ob ich vielleicht vom FTSE All-World in den MSCI World ACWI IMI wechsle.
Ich würde die (Börsen)news einfach eine Zeit lang ignorieren und ggfs. etwas nachkaufen. Nicht vergessen: hin und her macht Taschen leer. Je größer die Angst und Panikmache, desto gelassener sollte man einfach bleiben. Wichtig ist auch langfristig zu denken und zu investieren, dann machen auch Krisensituationen nicht viel aus.
 
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NedFlanders schrieb:
Ich würde die (Börsen)news einfach eine Zeit lang ignorieren
Ein richtig mieser Tipp....
Man muss eine Anlagen schon verfolgen und ggf reagieren. Wirecard als Beispiel oder aktuell russische Aktien. Wer da die News hört, kann schon gut was retten bzw. steuern. Anonsten wird man solche Titel entweder sehr lange oder auf ewig liegen lassen müssen und dennoch nichts gewinnen bei.

Und Verluste irgendwann zu realisieren kann durchaus sinnvoll sein wenn man Gewinne realisieren will.

Das diese Mär vom einfach liegen lassen und "ignorieren" einfach nicht aussterben will... vermutlich weil man immer die positiv verlaufenen Beispiele gezeigt bekommt, was in 20-30 Jahren aus 1000€ wurde. Aber nie die, die verliefen wie deutsche Telekom, Deutsche Bank, Wirecard und co...
 
Ging es nicht bei der Frage um eine ETF (FTSE All-World), da ist der Rat "liegen lassen" immer noch kein schlechter, wenn man nicht auf das Geld angewiesen ist. Bei Fonds / ETFs die gut gestreut sind, sehe ich auch keinen Grund zu verkaufen. Möglich ist da sogar ein Nachkauf, wenn der Kurs günstig ist.

Bei einzelnen Aktien muss man natürlich die News verfolgen.
 
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NedFlanders schrieb:
Wichtig ist auch langfristig zu denken und zu investieren, dann machen auch Krisensituationen nicht viel aus.
So würde ich das auch empfehlen...nicht in Wochen und Monaten, sondern Jahren denken...ich habe einige Titel schon > 10 Jahre... ;)
 
Ja das ist ein Drahtseilakt aber zu stark eingreifen kann sich auch negativ auswirken. Bei ETFs braucht man da meiner Meinung nach nicht gegensteuern, eventuell noch bei Branchen ETFs, bei den grossen World ETFs kann man es ignorieren.

Bei Einzelwerten muss man es tun, ich gehe eigentlich so vor das ich hin und wieder Verluste realisiere, das Geld dann in andere Unternehmen stecke, Gewinne lasse ich laufen. Viel habe ich in den 2 Jahren aber nicht verkauft, Shell, Berkshire hätte ich lieber behalten sollen, sowie AMD wo ich relativ günstig drin war, ein wenig GSK gestutzt.

Durch die Streuung in die verschiedensten Sektoren habe ich aber Stand heute ein trotzdem defensives und stabiles Depot, auch wenn die Gewinne sich um etwa 30-40% reduziert haben seit Dezember, aber da bin ich sicherlich nur einer von vielen.

Auch die immer größer werdenden Erträge durch Dividenden schmecken, diese werden reinvestiert.

Bei Gazprom waren sicher viele Deutsche investiert.
 
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Buy and Hold and Check kann da sicher helfen, wobei man bei Einzelaktien sicherlich täglich/wöchentlich checken sollte, während man bei ETFs (und darum ging es ja grade) locker halbjährlich bis jährlich checken kann. Und manche checken halt nie
 
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PCGamer007 schrieb:
Ging es nicht bei der Frage um eine ETF (FTSE All-World)
Für mich sah es mehr als Aufhänger für eine allgemeine Aussage aus. Wenn es sich spezifisch auf die Frage bezog, kann man die Aussage so stehen lassen.
Allerdings hab ich den Spruch mit hin und her ohnehin nie bei ETFs gehört, schon gar nicht bei World ETFs, da ja der Untebau irrelvant verschieden ist und die Unterschiede bei den Anbietern niemals einen Wechsel rechtfertigen würden.
 
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Erkekjetter schrieb:
Aber nie die, die verliefen wie deutsche Telekom, Deutsche Bank, Wirecard und co...
Das Gemeckere um die Telekom-Aktie kann ich genauso wenig nachvollziehen wie Du anscheinend langfristige Anleger (auch bei Einzelaktien). Jährlich 4-5% Netto-Dividende (bis auf zwei Jahre seit 1997), und ein aktueller Kurs, der trotzdem noch über dem Ausgabekurs liegt. Für einfach nur Aktien kaufen und 24 Jahre liegen lassen finde ich das nicht so schlecht.

Klar, hätte man die T-Aktie damals beim Allzeit-Hoch für ca. 103€ verkauft, wäre der Gewinn noch höher gewesen. Und wenn ich mir den Kursverlauf der Genussscheine meines AGs ansehe, dann ärgere ich mich im Nachhinein, dass ich nicht schon 2007 damit angefangen habe, die per buy and hold zu kaufen (selbst ohne dort die Dividende zu betrachten).
 
Erkekjetter schrieb:
Ein richtig mieser Tipp....
Man muss eine Anlagen schon verfolgen und ggf reagieren. Wirecard als Beispiel oder aktuell russische Aktien. Wer da die News hört, kann schon gut was retten bzw. steuern. Anonsten wird man solche Titel entweder sehr lange oder auf ewig liegen lassen müssen und dennoch nichts gewinnen bei.
Das kommt natürlich drauf an, wie man investiert ist. Hier ging es jetzt um MSCI/FTSE, da sollte einen das nicht jucken. Wer einen großen Schwerpunkt Russland hat, der sollte aktuell tätig werden, das stimmt. Aber auch da ist jeder anders, kommt ganz auf den Anlagehorizont an. Bei Wirecard etc. musste man die Reißleine ziehen, bei ganzen Ländern kann man das auch machen, imo aber nicht so dringlich wie bei Einzelwerten.
 
gymfan schrieb:
Das Gemeckere um die Telekom-Aktie
Es geht darum, dass man das Ding unter Umständen kurz vor den höchstständen gekauft haben kann. Wer da nicht die reißleine gezogen hat, sitzt noch heute im minus oder nur knapp drüber. Trotz 4-5% dividende und kurs über ausgabepreis. Und das nach 24 jahren.

Das ist ja genau der punkt: es kommt drauf an, wann man ein papier gekauft hat. Wer nie danach schaut bzw stumpf liegen lässt, kann auch eben richtig mies dastehen. Solche beispiele werden aber in den hochrechnungen nie gezeigt. Auch nicht jene aktien, die gar keine 30 jahre erlebt haben. Buy und hold sollte man eben nicht so interpretieren, dass man keine depotpflege betreiben sollte wie es allzu oft suggeriert wird.
 
Ändert nichts daran, dass sich Post 5287 auf ETFs bezog und nicht auf Einzelwerte. Somit kein "mieser Tipp".
 
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Erkekjetter schrieb:
Buy und hold sollte man eben nicht so interpretieren, dass man keine depotpflege betreiben sollte wie es allzu oft suggeriert wird.
Das kann man in meinen Augen nicht so sagen, bzw. es kommt immer drauf an. Die Telekom Aktie ist ein Sonderding, da wurde massiv Hype betrieben und es stimmt natürlich, dass es darauf ankommt, wann man eine Aktie gekauft hat. Ich hatte damals z.B. riesen Glück und habe einen großen Posten AMD Aktien 2016 für unter 1,80€ gekauft, da ist mir relativ egal, wenn die in einer Woche vom aktuellen Stand mal 20-30% runtergehen, bzw. da gucke ich so gut wie gar nicht rein.

Ja, es gibt Sonderfälle, wo man reagieren muss, idR sind das Aktien, die massiv gehypt wurden und dann ebenso massiv an Wert verloren haben wie Telekom, Wirecard, etc. Dann setzt man sich halt einen Stop/Loss, wobei man sich dann mal hinterfragen sollte, weshalb man in Aktien investiert, bei denen man davon ausgeht, dass diese ordentlich fallen könnten. Bei Highrisk vielleicht sinnvolll, aber solche Aktien kauft idR keiner, der auf Buy and Hold setzt. Wenn da überall Werbung gemacht wird, dass die Aktie X die Megaaktie ist (bzw. Volksaktie) und nur steigen kann, dann sollten die Alarmglocken angehen, also Finger weg, da haben die Großen schon ihre Gewinne gemacht.

Daher sollte man VOR dem Aktienkauf seine Hausaufgaben machen. Das schützt einen natürlich nicht vor Situationen wie aktuell, aber wenn man auf Aktien von "guten" (Recherche vorher absolut notwendig!) Unternehmen setzt, das Geschäftsmodell versteht und der Preis auch passt, dann kann man die imo auch länger einfach liegenlassen, bzw. das Risiko eines hohen Verlusts ist kalkulierbar(er).

Es gibt so viele verschiedene Strategien, da gibts nunmal kein richtig/falsch, nur unterschiedliche Meinungen und Zeiten, in denen Strategie xyz besser funktioniert, wobei ich persönlich der Ansicht bin, dass man wie bei einer Fußballmannschaft auch an der Börse Abwehr, Mittelfeld & Sturm braucht. Meine Dividenenzahler bringen in der aktuellen Lage bei mir auf jeden Fall etwas Ruhe rein, genau wie mein jüngster Erwerb 3M. Schon lange auf der Liste gehabt und jetzt nach dem etwas größeren Verlust in den letzten 6 Monaten dann endlich mal zugeschlagen.
 
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NedFlanders schrieb:
Die Telekom Aktie ist ein Sonderding,
Ist sie ganz sicher nicht. Mit Wirecard und Deutsche Bank fallen mir sofort 2 weitere deutsche Werte ein, bei denen das genauso ist und mit etwas Recherche und Ausweitung auf den Internationalen Markt finden sich wortwörtlich tausende Beispiele.

Und die wenigstens davon wurden "gehypt", Unternehmen entwickeln sich nunmal und das eben nicht immer nur im positiven.

Buy&Hold schließt Information und Depotpflege nicht aus. Ganz einfach.
 
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Erkekjetter schrieb:
Buy&Hold schließt Information und Depotpflege nicht aus. Ganz einfach.
Und genau dazu gibt es unterschiedlichste Meinungen. Der eine macht es, der andere nunmal nicht.
 
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