Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Einzelaktien handele ich fast nur noch auf Trade Republic - Sparpläne bei der ING.
Meine Einzelkäufe auf Übersee (was ich nicht mehr mache) hatte ich bei der DKB, da meine Kaufbeträge damals im hohen 4-stelligen Bereich pro Order waren und ab diesen Summen aufwärts die DKB an den US-Börsen am "günstigsten" war / ist (im Vergleich zur ING).
 
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snickii schrieb:
Möchte auch beides machen. Sparpläne und auch mal etwas mit Spielgeld handeln. (Keine 500€ pro Trade)

Ich denke dann bist du bei TR und oder Scalable ganz gut aufgehoben. Wobei 5€ pro Order auch nicht sonderlich hoch ist. Der Spread bei TR oder Scalable durch die limitierten Handelsplätze kann gerne mal teurer sein.

Ich würde dir aber empfehlen mehr als ein Depot zu führen. Am besten einen Neobroker und ein "konservatives" Depot (z.B. Consors, ING, Comdirect, sBroker...). Vielleicht sogar das deiner Hausbank, welches mit deinem Girokonto verknüpft ist. Solange die Depotführungsgebühr bei 0 liegen machst du zumindest nichts falsch und hast immer eine Ausweichmöglichkeit falls ein Laden Probleme bekommt, ein Handelsplatz gesperrt wird (Grüße an GME) oder die Neobroker unter Beschuss geraten.

Am besten auch Sparpläne und Einzelaktien trennen, damit man eine gewisse Barriere hat. Für die Sparpläne bieten sich die "alten Broker" auch ganz gut an, die sind dort in der Regel auch kostenlos und haben eine noch größere Auswahl an Fonds.
 
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TR für Aktiensparpläne und auch Einzelkäufe, bei der Postbank bespare ich derzeit nur den FTSE All World von Vanguard, aber da habe ich auch ca. die Hälfte des Gesamtvermögens liegen.

TR ist sicherlich für den Anfang zu empfehlen, verleitet aber natürlich auch schnell zum kaufen/verkaufen weil simpel.
 
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Daraus schließe ich für mich ein konservatives Depot zu eröffnen für ETF Sparplan etc (zb Hausbank, ING..) und TR um ein bisschen zu handeln. Hab ich irgendwie das beste Gefühl bei.
 
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BridaX schrieb:
Der Spread bei TR oder Scalable kann gerne mal teurer sein.
Maximal außerhalb der xetra handelszeiten. Ansonsten sind beide an die xetra gebunden. Und keiner ist gezwungen außerhalb zu handeln oder sein limit so zu setzen, das der spread kein thema ist
 
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@Erkekjetter

Für die allermeisten trifft das wohl zu. Ich hatte leider schon oft den Fall durch ein falsch bzw. zu eng gesetztes Limit den Einstieg/Abstieg zu verpassen. Zudem handle ich persönlich gerne mal vor- oder nachbörslich und dann ist eine Auswahl von 3-4 Echtzeithandelsplätzen (Tradegate, Gettex, L&S, Quotrix) ganz angenehm.

Ansonsten fischt man sich den günstigsten Briefkurs raus und setzt passend seine Limitorder. Heute hatte beispielsweise die Börse Berlin den günstigsten Spread für SEGA (dafür wieder Tencent rausgeworfen :)). Ich würde diese Auswahl nicht mehr missen wollen.

Wie auch immer, die Zeiten der hohen Ordergebühren ist zu Ende.
 
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Ich habe mir TR als Zweitdepot angelegt (zur DKB), für mich ist die App dabei sehr relevant weil ich praktisch ausschließlich mobil trade - entweder weil ich unterwegs bin, oder weils auf dem Sofa einfach gemütlicher ist als im Arbeitszimmer. Hatte am Anfang noch ein paar Stabilitätsproblemchen aber seit mindestens nem Jahr kann ich nichts bemängeln.

Sehr fix und intuitiv zu bedienen, Trade Bestätigung einfach per Fingerprint (bzw Face-ID nehme ich an).
Der Informationsgehalt ist halt sehr basic, irgendwie Auswertungen zur Depotzusammensetzung und dergleichen sucht man vergeblich.
Mittlerweile trade ich aber praktisch nur noch auf TR - ist halt viel bequemer, moderner und dazu günstiger als DKB. Alte buy and hold oder NASDAQ only Positionen liegen weiter bei der DKB, alles bei dem ich öfter mal trade oder einfach neue Positionen (10€ vs 1€ Gebühr) liegt bei TR, genauso wie meine Bitcoin und Ether. Zuletzt haben sie die verfügbaren Cryptos deutlich erweitert, das finde ich auch praktisch wenn man in dem Bereich was macht und nicht nochmal nen extra Anbieter braucht.
Pluspunkt bei TR ist für mich LS Exchange - neben Tradegate haben die (unter den üblichen Neo Broker Handelsplätzen) die größte Auswahl an Aktien und ich habe einige kleinere Titel die man nicht überall handeln kann. Über den Browser (als Option für den PC) kann man mittlerweile auch traden, habe ich aber noch nie getestet.
Sparpläne habe ich aktuell nicht aber die sind auf TR auch extrem günstig und mit Amundi, Xtrackers, iShares, Lyxor, WisdomTree wird glaub jeder glücklich - Vanguard wäre noch nett aber am Ende nimmt sich das nicht viel.
 
Das mit den Steuern verstehe ich nicht so ganz. Wenn ich bei einem ETF Sparplan zb. bei 10 Jahren 5000€ eingezahlt habe und 7000€ drauf sind muss ich 2000€ mit 25% versteuern bei Auszahlung? (Also wird automatisch abgezogen?)

Vermutlich hab ich das komplett falsch verstanden.
 
Du hast nen Freibetrag, die FDP wollte oder will den glaube ich sogar etwas anheben, sofern du Verluste machst angenommen du verkaufst Aktien mit Verlust, dann werden Verrechnungstöpfe erstellt, aber das gilt glaube ich nur für Aktien, diese werden dann mit Gewinnen verrechnet. Ansonsten musst du Gewinne natürlich versteuern.
 
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ETF's sind ja aber an sich voll geil, ist ja eigentlich ein selbstläufer... keine ahnung wieso ich das nicht früher gemacht hab. Also klar man hat ein geringes Risiko aber trotzdem..

Naja ich bin ja noch nicht ganz 30, zu spät ists wohl nie um damit zu starten.
 
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(Aktien)-ETFs musst du nur zu 70% versteuern.
Hast du also 5000 € eingezahlt, hast dann nach x Jahren 7000 € und verkaufst dann, musst du
(2000 € * 0,7 - 801 €) * 0,25 = 149,75 € Steuern zahlen
(Angenommen du hast die kompletten 801 € Freibetrag für das Depot reserviert.)
Bei einem deutschen Broker wird der Betrag beim Verkauf direkt abgezogen.

ETFs sind "Selbstläufer" auf einen Zeitraum von mehr als 10 bis 15 Jahren gesehen. Auf kürze Zeiträume kannst du auch mal länger im Minus sein (sofern man hier aus der Vergangenheit auf die Zukunft schließen kann)
 
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Danke für die Infos, lohnt sich natürlich trotzdem, vorallem weil das ganze so flexibel ist.
 
Versteuern muss man grundsätzlich nur realisierte Gewinne.
Da zahlt man doch gern Steuern.


Die Steuern regelt (der Deutsche) Anbieter komplett eigenständig.
Du musst dich da um nichts kümmern.
Den Freistellungsauftrag (801€) sollte man natürlich sinnvoll plazieren.

Was man bei der besteuerung noch wissen sollte: FIFO! First in, First Out.
Kaufst 2022 100 Anteile a90€
Kaufst 2023 100 Anteile a110€
Dann liegt der durchschnittliche Einstandskurs bei 100€
Wenn du jetzt 150 Anteile zu 120€ Verkaufst, dann sind nicht 150x 20€ = 3000€ Gewinn zu versteuern.

Stattdessen läuft es so:
Es werden die 100 Anteile aus 2022 Verkauft --> 100x 30€
Und dann noch 50 Anteile aus 2023 Verkauft --> 50x 10€ --> 3500€ zu versteuernder Gewinn.
Im Depot bleiben 50 Anteile mit einem Kursplus von 10€

Bei Aktien ist es das gleiche prinzip, also nichts was gegen ETFs spricht.
 
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Klingt logisch. Eine frage hätte ich noch: Kann man auch eine Einmalzahlung bei ETF's einzahlen? Oder geht das nur bei Start?
 
Du kannst EFTs auch jederzeit per Einmalkauf Kaufen.
Da unterscheiden sich bei den Brokern die Gebühren.
Sparpläne sind oft Kostenlos (nimm einen Broker bei dem das Kostenlos möglich ist!)
Einmalkäufe kosten i.d.r. zwischen ~1-30€ (Nimm keinen Broker welcher 30€ berechnet!)
hier kannst die Gebühren Vergleichen:
Sparplan: https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B6R52259?tab=comparison
Einmalkauf: https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B6R52259?tab=depot-brokers

Du kannst einen Sparplan aber auch nur einen Monat lang ausführen/erhöhen.
--> System ausgedribelt

Im Gegensatz zu Rentenfonds der Banken hast du hier keinen Vertragspartner welcher eine fixe Summe pro Monat fordert, sondern du kannst das jederzeit in jede Richtung anpassen.
 
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Haha, den Gedanken mit dem erhöhen hatte ich auch schon aber sicher war ich mir da nicht. Danke. :-) @Nilson übrigens wollte ich schon Sparpläne dann die über 10 Jahre laufen. Ist ja auch nichts anderes als wenn man irgendwas anderes anfängt zu besparen.

Vanguard oder der iShares scheinen mir da am sinnigsten zu sein.
Oder beide. Mal sehen
 
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snickii schrieb:
Eine frage hätte ich noch: Kann man auch eine Einmalzahlung bei ETF's einzahlen? Oder geht das nur bei Start?
Es ist zwar vermutlich bekannt, aber sowohl Aktien wie auch ETFs kannst Du beim Einmalkauf nur in ganzen Stück kaufen. Liegt der Preis für den ETF also bei 106€, kannst Du im Einmalkauf nicht für 100€ kaufen und bei der Lindt Aktie dürfte es wohl für die meisten hier schwierig werden. Bei Sparplänen sollte das bei keinem Broker ein Problem sein.

Genauso solltest Du Dir, wenn es für Dich relevant ist, für Sparpläne ansehen, wann der Broker diese ausführen kann/will. Bei TR geht (oder zumindest ging?) das mal nur am 2. und 16. eines Monats, bei Scalable quasi jeden dritten Tag, beginnend mit dem 1. des Monats (natürlich alles nur, wenn es auch Börsenhandelstage sind). Dafür kann man bei Scalable nur exakt einen Sparplan je ETF/Aktie anlegen. Den selben ETF also sowohl am 1. und am 16. zu besparen ist dort automatisch nicht möglich.

Und am Ende mag noch interessieren, ob der Broker das Geld automatisch vom Referenzkonto einzieht oder ob Du das per Dauerauftrag früh genug auf das Verrechnungskonto des Brokers überweisen musst. Einmalkäufe dürften überall nur vom Verrechnungskonto möglich sein.
Ergänzung ()

snickii schrieb:
Vanguard oder der iShares scheinen mir da am sinnigsten zu sein.
Es gibt weder iShares noch Vanguard als ETF. Du musst Dich entscheiden, in wie viele Aktien aus welchen Regionen der Welt Du investieren möchtest.

Ein "iShares MSCI ACWI" und ein "Vanguard FTSE All-World" sind nicht idnetisch aufgebaut. Und wenn Du die Emeging Markets höher gewichten willst, macht u.U. die Aufteilung auf "iShares Core MSCI World " und "Xtrackers MSCI Emerging Markets" mehr Sinn wie die Beimischung eines EM ETFs zu einem der Erstgenannten.

Alles sind aber nur Beispiel-ETF und es gibt auch andere Anbieter, die den selben Index mit quasi der gleichen Performance abbilden. Da würde ich eher schauen, was Dein Broker kostenlos anbietert (außer man ist bei SC, dann muss man für Sparpläne andere Kriterien wählen).
 
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Ich merke schon, ich muss mich noch mehr damit beschäftigen.
Mein Ziel ist es eigentlich langfristig etwas anzusparen, mein Ziel ist es nicht nach 5 Jahren auszuzahlen.
Ich denke da eher weiter, dachte eher an 20-30 Jahre.

Ich möchte halt nicht alle paar Wochen tätig werden, das soll einfach laufen.

Aber ich werd mich dazu mal mehr belesen.
 
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Nur nicht übertreiben mit dem Einlesen ;). Sonst fressen die Opportunitätskosten alle auf, was du an Order- und Sparplangebühren (mehr) bezahlt hättest.

Im Grunde ist es ganz einfach:
1. Index Suchen (wenn du nur ein ETF willst: MSCI ACWI oder FTSE All-World)
2. Depot eröffnen (die meisten Broker unterscheiden sich für den Sparplan-Sparer nicht viel)
3. Aus dem bisher Ersparten einen Einmalkauf tätigen (statistisch ist es besser sofort alles zu kaufen)
4. Sparplan einrichten
5. Laufen lassen, ggf. ein mal in Monat rein schauen ob noch alles seine Ordnung hat
6. in 20 Jahren sich über die Rendite freuen.
 
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Ja, man kann sich auch verrückt machen, ich hatte eigentlich vor nur einen ETF zu nehmen.
Man kann später ja immernoch einen zweiten Sparplan machen, mir gehts halt darum überhaupt mal anzufangen und nicht Jahr für Jahr Geld zu "verschenken". Möchte das Risiko aktuell auch geringer halten.

"(statistisch ist es besser sofort alles zu kaufen)" verstehe ich aber nicht ganz, meinst du damit wenn ich mehrere verschiedene ETF's in einem Sparplan möchte direkt alle zu kaufen?
 
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