Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Ich habe erneut eine Frage und da mir hier letztens so super geholfen wurde, versuche ich es erneut.

Zuletzt ging es auch bei mir um einen MSCII World ETF, welcher nun bei der ING-DiBa als Sparplan läuft.

Mit überschüssigem Geld würde ich gerne etwas aktiv werden: Wie kann ich als Privatperson eine Aktie shorten? Ich möchte also in der Lage sein auf fallende Kurse zu wetten (aktuell bspw. Twitter).

Folgendes Risiko ist mir bewusst:
Theoretisch ist der Verlust beim shorten nicht gedeckelt, weil eine Aktie endlos zulegen kann. Neben diesem krassen Risiko - gibt es noch eins?

=> Wie kann ich mit meinem ING-Depot eine Aktie shorten? Oder muss ich dafür woanders hingehen?

Schonmal besten Dank!
 
Shorten kannst du mit Derivaten auf Aktien....Optionsscheine, Zertifikate, Turbos.... Lies dich da mal ein wenig ein oder schau dir Videos zum Thema an. Das lässt sich nicht in 3 Sätzen hinreichend erklären.
Kannste aber als Privatperson easy mit jedem Broker abwickeln.
 
"Echtes", aktives shorten, also Leerverkauf ist für private in D eigentlich kaum möglich. Korrigiert mich, aber keiner der größeren Broker für Private bietet das an?!

Derivativ "short gehen", also mit Optionen, Zertifikaten & Co. auf fallende Kurse wetten, das geht wiederum quasi überall. Übrigens ist mit - über den Daumen gepeilt - ca. 99% der Zockerprodukte auch der Verlust auf den Totalverlust beschränkt. Diese Scheine Verfallen mit dem Eintritt von Bedingung x einfach wertlos (Restwert ggf. Centbereich)
 
Konkretes Beispiel Twitter: Kurs aktuell bei 48,54€

Jetzt gibt es keine einfache Möglichkeit zu wetten:" In den nächsten x Wochen wird der Kurs fallen"?
Also so, wie es überall als Erklärung steht?
 
Bei welchem broker bist du denn? Und nach was suchst du da?
 
Also wenn du da nichts findest weil du die maske nicht verstehst würd ich an deiner stelle die finger davon lassen.

Dir fehlen ganz offensichtlich die grundlagen.
 
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Optionsscheine gibt es doch auf "fast alles"...

Ich hatte auch mal ein paar Monate Spaß auf solche Wetten. Innerhalb eines Tages 1.000 € Gewinn, das freut schon sehr. Aber ganz ehrlich: genau so schnell war das Geld auch wieder weg. Am Ende gewinnt immer die Bank...

Das ist aber über 20 Jahre her. Ich habe über Sparpläne die letzten 25 Jahre ordentlich investiert, und fürs Alter ein schönes Polster geschaffen. "Spielgeld" verwende ich heute für lecker Essen gehen und ich gönne mir Dinge, die ich gerne haben möchte.
 
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act_ schrieb:
Jetzt gibt es keine einfache Möglichkeit zu wetten:" In den nächsten x Wochen wird der Kurs fallen"?

Das "einfachste" sind Hebel bzw. Faktor-Zertifikate. Diese gehören zu den Derivaten und sind bei den meisten Brokern nicht im "normalen" Aktiendepot handelbar (da andere Risikogruppe). Diese lassen sich aber im Nachhinein freischalten und oder man lässt sich ein Depot für Derivate einrichten.

Bei ETFs gibt es (zum Teil auch gehebelte) "Short-Varianten", mit denen man auf einen breit fallenden Markt wetten kann. Diese sind in der Regel immer handelbar. Z.B. den hier: Xtrackers S&P 500 2x Inverse Daily Swap ETF

act_ schrieb:
Aber bei den Eingabefeldern der Maske hört mein Verständnis schon auf :\

Bin da voll bei @Erkekjetter

Um das Thema aber auch für mich noch einmal aufzufrischen (gerne korrigieren oder Anmerkungen geben):

Im Grunde trägst du auf der Seite die ISIN ein und drückst auf "fällt". Dann werden dir schon hunderte Zertifikate auf einen fallenden Kurs angeboten. Um die Kriterien einzugrenzen musst du natürlich Wissen, wonach du eigentlich suchen möchtest.

Der Hebel beschreibt den Faktor der Kursbewegungen. Wenn der Aktienkurs von Twitter beispielsweise um 5% steigt, dann würde das Zertifikat, bei einem Hebel von 2, um 10% steigen bzw. fallen. Umso höher der Hebel desto höher die potentiellen Gewinne, desto geringer aber auch der Abstand zum drohenden Knock-Out. Es ist, meines Wissens, hierzulande nicht möglich sich über das eingesetzte Kapital hinaus zu verschulden. Außer man Zockt auf Kredit...

Das Verhältnis beschreibt lediglich den Kurswert den das Zertifikat im Verhältnis zum Zielprodukt hat. 10:1 würde bedeuten, dass zehn Anteile des Zertifikats einem Anteil der Aktie entsprächen. Gerade bei "teuren" Aktien (wie beispielsweise Amazon) oder dem Einsatz von sehr hohen Hebeln bieten sich solche Stückelungen an.
 
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Hebelzwrtifikate haben keinen knockout. Das sind knock out zertifikate. 2 verschiedene dinge.
Und ja in De kann man nicht mehr verlieren als man eingesetzt hat.
 
Der "Spaßfaktor" der letzten 2 März-Wochen hat sich ja auch komplett in Luft aufgelöst 😅
Meine gesamten Positionen + 90% meiner Watchliste ist rot und teilweise TIEFROT.
Wobei man bei meinem aktuellen Portfolio auch sagen muss, dass ich trotz der Rezessionsangst (speziell im Bezug auf das Konsumenten-Verhalten) dummerweise in den Positionen der Chip- und Computerbranche dringeblieben bin.
Die einzige Positionen, bei dem mich der extreme Absturz wundert ist Siemens 🤷🏻‍♂️
Aber gut, wird auch am "big picture" der Rezession und des allgemeinen Materialmangel liegen (wobei letzteres längst eingepreist sein sollte - aber der Markt macht ja aktuell eh nur verrückte Sachen, wie Markus Koch immer wieder erwähnt).
 
Ach die Reaktionen sind die letzten 2 Tage einfach mal wieder übertrieben und passen trotz Rezessionsangst etc. nicht zu den Zahlen und der Aussichten vieler Unternehmen. BASF zum Beispiel. Das ist eher wieder son Beispiel der selbst erfüllenden Prophezeiung. Ich habe Angst vor irgendwas und handle und dadurch tritt das ein, wovon ich angst hatte.

Frage mich da auch immer, wer zum Geier da verkauft und wohl Verluste mitnimmt. Als Beispiel wieder BASF, wer bei diesen Kursne verkauft, muss Verluste machen, der Kurs war nur direkt nach Corona in den letzte Jahren niedriger. und BASF hat Rekord Umsätze und beste Aussichten. Ob das auch den ganzen Neutradern dank Neo-Brokern zu verdanken ist? Ich verstehs jedenfalls nicht.

PS; Bei BASF kommt auch noch hinzu, das im Mai Dividenden anstehen.
 
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Bei der BASF bleibe ich an Bord, kaufe da vielleicht nochmal nach, habe da ne kleine Position seit Depoteröffnung, die Dividenden sind jedenfalls akttraktiv und die Zahlen waren nun auch alles andere als schlecht.
 
Siemens ist meine größte Einzelposition. Da sind die die -23% dieses Jahr absolut gesehen ein hoher Abschlag.
Bei der Post, Paypal und Infineon ging es noch weiter nach unten.

Die Anleger sind nunmal Menschen und rational reagieren eben die wenigsten.

Die Absicherung mit Gold und breite Aufstellung der in unterschiedliche Branchen hat bei mir einiges abgefedert. Somit sind es bisher -2% in diesem Jahr.
 
Ich kann nur jedem empfehlen, aktuell BASF zu kaufen, so Kurse wird man so schnell dort nicht wieder sehen, im Mai steht fast 7% Dividende an und BASF beliefert Rheinmetall mit Chemikalien für Munition, die aktuell stark gefragt ist dank 100 Milliarden Paket und Ukraine Krise.

PS: Rheinmetall produziert Panzermunition, Artilleriemunition, Maschinenkanonen-Munition diverser Kaliber, Munition für Marine-Leichtgeschütze sowie Mittelkaliber Munition. Darüber hinaus Farbrauchkörper, 40mm Granaten, Leucht- und Signalmittel.

Auch wenn ich den aktuellen Kurs von Rheinmetall etwas zu hoch sehe, wenn der nur im Ansatz stimmt, profitiert davon BASF indirekt zwangsweise mit.

PS: Von Infineon habe ich mich bei 31€ die Tage verabschiedet mit Verlust. Mir ebenso unbegreiflich wieso die so fallen. Aber dort sehe ich deutlich weniger Erholungspotential aktuell als bei anderen Firmen und habe daher umgeschichtet. Außerdem brauche ich bisschen was im Verlusttopf. :>
 
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Erkekjetter schrieb:
Frage mich da auch immer, wer zum Geier da verkauft und wohl Verluste mitnimmt. Als Beispiel wieder BASF, wer bei diesen Kursne verkauft, muss Verluste machen, der Kurs war nur direkt nach Corona in den letzte Jahren niedriger. und BASF hat Rekord Umsätze und beste Aussichten. Ob das auch den ganzen Neutradern dank Neo-Brokern zu verdanken ist? Ich verstehs jedenfalls nicht.
Ganz ehrlich, diesen Gedanke hatte ich auch - kann mir kaum vorstellen, dass alle zu 100% alle Infos und News verfolgen und SOFORT verkaufen, weil die FED was macht, oder Russland im Osten angreift, oder dem Biden ein Furz quer hängt...
 
Bei BASF dürfte vorwiegend die Angst vor einem Energie-Importboykott der Grund für den Abverkauf sein. Gerade die Chemiebranche ist ziemlich Energiehungrig. Habe mich aber auch mal bei BASF eingekauft, der verprügelte Kurs und die nahende Dividende ist verlockend. Wenn's nicht läuft kann ich noch @Erkekjetter verklagen :)
 
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Habe gestern zu 50,00 auch noch einmal aufgestockt.
Ansosnten heute morgen mal noch den Stream von Markus Koch gestern abend anhöhren, gibt ja Neuigkeiten zum geplanten Bilanzabbau der FED.
 
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