Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

snickii schrieb:
Mein Ziel ist es die Immobilie nach 20 Jahren auszulösen durch den ETF aber das klappt auch fast schon mit meiner monatlichen Rate die ich in den ETF einzahle.

Wie gesagt, es darf halt im worst case nicht zu deiner finanziellen Schieflage führen.
Wenn jetzt ein langanhaltender Bärenmarkt eintritt und der ETF am Ende kaum oder gar negative Rendite gemacht hat, gleichzeitig das Zinsumfeld zum Zeitpunkt der Anschlussfinanzierung total ungünstig ist dann sollte das halt nicht das Haus gefährden.
Da ist der worst case halt so übel dass weniger Risiko mir mehr Wert wäre als gesteigerte Rendite im Erfolgsfall.

So würde ich es zumindest sehen - das ist keine Anlageberatung :)
 
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er kann doch den ETF jederzeit auslösen und damit tilgen bzw. nach den 10 Jahren den ETF auslösen und damit tilgen, Rest Anschlussfinanzieren.

Sofern der zu erwartende Ertrag die Zinsen schlägt, ist die Faustregel in meinen Augen ziemlich veraltet...

Es bleibt halt das Restrisiko, dass in 10 Jahren die Zinsen hoch und der ETF grad am Boden ist, dann wird es halt Mist. Die Entscheiodung ist also eher 100% Sicherheit oder kleines Risiko.
 
Erkekjetter schrieb:
Die Eintrittswahrscheinlichkeit ist klein, die potentielle Auswirkung aber halt immens hoch - das ist ja der springende Punkt.

Sowas wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist vom Erwartungswert her auch ein ziemliches Minusgeschäft - das kann aber sinnvoll sein um im worst case den Lebensstandard der Familie zu sichern.
Rein mit der Risikowahrscheinlichkeit ist es in solchen Fällen eben nicht getan.

Wie gesagt kommt es halt immer auf die exakten Rahmenbedingungen an, wenn ich 1% Zinsen zahle, die auf 25 Jahre festgeschrieben sind dann bin ich auch klar beim ETF.
Bei besagten 3% Zinsen und nur 10 Jahren werde ich dann schon konservativer - natürlich auch abhängig von der Restschuld nach den 10 Jahren, wenn da noch 100k übrig sind ist es was anderes als wenn dann noch 500k übrig sind...
 
Magellan schrieb:
die potentielle Auswirkung aber halt immens hoch
Inwiefern? Das die ZInsen markant höher liegen werden ist angesichts der Tatsache, dass sie bereits rückläufig sind und der Grund dafür, die Inflation, quasi nicht mehr vorhanden ist. Ein Totalaausfall des ETF ist bei einem Horizont von 9-10 Jahren ebenfalls absolut nicht zu erwarten. Mit am Boden liegen ist da eher gemeint, dass man vll 10-15% im Minus steht und selbst dafür ist die Wahrscheinlichkeit bei diesem Zeitrahmen gen 0 angesichts der Tatsache, dass All World ETFs nachwievor einen Schnitt von +7% auf Jahr gesehen haben.

Wir reden also von vll 10-12% Differenz im Worst Case im Vergleich zu jetzt tilgen. Das dürfte vor jemanden, der eine Immobilie in 20 Jahren abgezahlt haben will, also entsprechende Raten hat, wohl ein sehr überschaubares Risiko sein.
 
Erkekjetter schrieb:
Das die ZInsen markant höher liegen werden ist angesichts der Tatsache, dass sie bereits rückläufig sind und der Grund dafür, die Inflation, quasi nicht mehr vorhanden ist.
Der aktuelle Anlass wird in 10 Jahren wohl kaum mehr eine Rolle spielen aber der Zeitraum ist ja lang genug um einen neuen Grund zu liefern.

Erkekjetter schrieb:
Wie schon gesagt, wenn aus schlechter ETF Performance + teurer Anschlussfinanzierung eine Situation entsteht welche die Finanzierung an sich gefährdet.
Ob diese Möglichkeit besteht weiß ich ja wie gesagt nicht, kommt eben auf die Zahlen an.

Wenn du selbst im Worst Case kein nennenswertes Problem bekommst dann kannst du natürlich nach Erwartungswert handeln.

Viel falsch macht man aber mit ner Tilgung von einem 3% Kredit eh nicht, die Minderperformance gegenüber einem durchschnittlichen ETF Verlauf ist da nicht mehr so wild für meinen Geschmack.
 
500k ^^ wir haben unsere Bude (DHH) zum "Schnäppchenpreis" bekommen und haben selber renoviert bzw. auch durch Freunde. Haben nur 220k bezahlt. (Kredit 240k) Demnach ist das Risiko vermutlich überschaubar.


Wir waren damals zur richtiger Zeit an richtiger Stelle. Das Haus war schon lang inseriert weil der erste Makler recht schlechte Bilder gemacht hatte und deswegen haben wir uns das damals nicht angeschaut.
Der neue Makler hat dann gute Bilder gemacht aber die Verkäuferin wollte das schnell los werden dann... (War vorher schon Monate inseriert)
So bin ich dann in die Verhandlung gegangen und habs noch 40k runter gehandelt. Von Makler 1 zu Makler 2 ist es vorher auch schon 40k runter gegangen. Demnach ~ 80k € gespart.
Danke an den ersten Makler an der Stelle.
 
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Das persönliche Sicherheitsgefühl sollte man auch nicht komplett vernachlässigen. Auch für die mentale Gesundheit kann es gut sein, wenn man weiß, dass zumindest die Alterswohnsicherung soweit gut läuft und man nicht Gefahr läuft, die Bude doch irgendwann noch verlieren zu können.
Bei anderen Anlagestrategien ist es doch genauso. Ich kann mein Geld sehr konservativ anlegen lassen weil ich das Risiko absolut scheue oder auf eine riskantere Anlage setzen mit höherem Gewinnpotential.

Im aktuellen Fall beträgt der potentielle Gewinn aus der "Risikoanlage" ETF ca. 3% gegenüber der konservativen Anlage in der Abzahlung des Kredits.
 
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snickii schrieb:
Demnach ist das Risiko vermutlich überschaubar.
Damit hast Du Dir Deine Frage fast selber beantwortet. Wenn Du das Risiko als überschaubar siehst, kannst Du es wie @Erkekjetter handhaben und das Geld in den ETF investieren. Ich war bisher risikoscheu und habe zuerst die Kredite bedient. Du kannst Dich ja über die Laufzeit auch zwischen der Sondertilgung des Kredites und der Aufstockung des ETFs entscheiden.
 
Ich werde es unterschiedlich machen, mal dort und mal dort. Je nach Gefühl. Danke für eure Tipps. :)
Und ja, das Sicherheitsgefühl beruhigt. ^^
 
snickii schrieb:
Mein Ziel ist es die Immobilie nach 20 Jahren auszulösen durch den ETF
Bedenke nur, das Du 25% Steuern auf den Gewinn zahlen musst.
 
Ich weiß, ist mit eingerechnet.
Am liebsten würde ich es aus dem Grund nicht machen weil ich nix an die zahlen will. :D
 
Micha- schrieb:
Bedenke nur, das Du 25% Steuern auf den Gewinn zahlen musst.
Ohne Kirchensteuer sind es hier (Aktien-ETF) aber nur 18,5%, da die Teilfreistellung dazu kommt. Dann muss man sich "nur" noch selber überlegen, wieviel Vorabpauschale man zahlt und wie man diese ggf. aufbringt.

Erkekjetter schrieb:
Das die ZInsen markant höher liegen werden ist angesichts der Tatsache, dass sie bereits rückläufig sind und der Grund dafür, die Inflation, quasi nicht mehr vorhanden ist.
Kann man sich Deine Glaskuge (mit Erfolgsgarantie für die Vorhersagen der kommenden 8-9 Jahre) irgnedwo ausleihen?

Dann wäre mir endlich klar, wann ich meine Sparraten in den ETF verringere und in sichrere Anlagen umlenke. So einen Markt wie von Q2/2021 bis Q3/2023 muss ich mir kurz vor der Rente nicht mehr antun, falls es dann (und nicht erst 1-2 Jahre später) nicht doch wieder einen vergleichbaren Aufstieg gibt.

Erkekjetter schrieb:
Ein Totalaausfall des ETF ist bei einem Horizont von 9-10 Jahren ebenfalls absolut nicht zu erwarten. Mit am Boden liegen ist da eher gemeint, dass man vll 10-15% im Minus steht und selbst dafür ist die Wahrscheinlichkeit bei diesem Zeitrahmen gen 0 angesichts der Tatsache, dass All World ETFs nachwievor einen Schnitt von +7% auf Jahr gesehen haben.
Der Zeitraum ist hier aber 1-9 Jahre, da das Geld aktuell nicht zur Verfügung steht sondern monatlich (oder noch seltener) eingezahlt wird.

snickii schrieb:
Ich werde es unterschiedlich machen, mal dort und mal dort.
Gute Entscheidung. Tendentiell würde ich derzeit in den ETF investieren und das ganze jährlich wieder neu bewerten. In den lezten Jahren bis zur Anschlussfinazierung wäre ich eher bei der Sondertilgung, falls zu dem Zeitpunkt die Anlagezinsen nicht erheblich über den Kreditzinsen liegen oder die Immozinsen wieder extrem im Keller sind.
 
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Hat von euch jemand ETF im Tech Sektor und wenn ja welche?

Ich habe mit dem Gedanken gespielt den Kindern noch zusätzlich einen Tech ETF ins Depot zu legen und habe mir die Optionen bei der DKB mal angesehen. Die ETF dort die den "ganzen" Tech Sektor (nicht einzelne Spezialthemen) und das weltweit abdecken bilden alle den "MSCI World Information Technology" Index ab.
Wenn ich mir die Positionen dann ansehe dann haben dort Apple,MS und Nvidia zusammen ~50% Anteil (dafür sind dann Meta, Amazon, Alphabet usw erst gar nicht drin) , dafür brauch ich dann auch keinen ETF.

Interessanter fand ich da noch den "Xtrackers Artificial Intelligence & Big Data UCITS ETF" A2N6LC der sich zwar einem gewissen Thema widmet aber dessen Positionen mir sinnvoller verteilt aussehen (Nvidia, Meta, MS, Salesforce, Adobe, Amazon, Alphabet, Apple, AMD als Top Pos im Bereich von je 5-4%).
 
Selbst im MSCI World dominieren Apple, Microsoft, etc. Also hast Du schon Tech dabei ;-)
Wenn Du gezielt von der Performance der großen Tech Konzerne profitieren willst, ohne das Verlustrisiko einer Einzelaktie, dann bietet sich ein ETF auf Nasdaq 100 an. Z. b. Der WKN A3DXEB

Wenn Du Tech als Selbstzweck haben willst - warum? Entweder glaubst Du, daß IT unsere Wirtschaft immer mehr dominieren wird, dann wäre es Quatsch Microsoft, etc außen vor zu lassen, oder Du glaubst es nicht, dann lass die Finger von Tech.
 
Micha- schrieb:
dann wäre es Quatsch Microsoft, etc außen vor zu lassen
Habe ich doch nicht geschrieben, dass das mein Ziel wäre?

Ich finde es nur sinnlos, dass dieser Index der dem Namen nach ja den weltweiten Tech Markt abbilden soll dann zur Hälfte aus nur 3 Unternehmen besteht und viele der absoluten Tech größen völlig ignoriert.
Da finde ich einen Nasdaq100 dann tatsächlich besser auch wenn der dann noch US-lastiger ist als der Tech Markt eh schon ist.
 
Das liegt an der Eingruppierung.
Amazon gehört zu Zyklische Konsumgüter
Alphabet gehört zu Kommunikation
Meta gehört zu Kommunikation
Ein ETF auf den MSCI World Technologie filtert halt ohne wenn und aber nach der Kategorie "Technologie"

Wenn es Tech-lastig sein soll, bietet sich die Nasdaq an, oder direkt ein ETF auf Semiconductors.
Jeh spezieller man wird, desto größer ist aber auch die Volatilität.
Aktuell geht Tech wegen KI durch die Decke, sollte das wieder abkühlen, fallen die aber auch ins bodenlose.

Für die Kids würde ich aber stumpf auf MSCI World oder ACWI/FTSE gehen.
In denen sind die großen Tech Firmen ja auch gut vertreten.
 
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Guten Morgen,

mein erster Post hier im Sammler, daher auch ein Hallo an alle ! :)

Ich habe gestern in der Trade Republic App eine Aktie gekauft. Daraufhin ging mein Portfolio sofort um etwa den Wert der Aktie ins Minus und erholte sich dann wieder nahezu ebenso schnell, aber nicht vollständig.
Seitdem wird der Graph in der App nicht korrekt angezeigt und auch die Performance erscheint mir nicht korrekt.

Performance vor Kauf: ca. 3,5%
Performance seit Kauf: ca. -0,2%

Kurve vor Kauf: stetig steigend, natürlich nicht linear :D
Kurve nach Kauf: nahezu hotizontal, mit PEak ins Minus, dann minimal steigend (siehe Bilder).

Auf der Website widerum sieht das ganze völlig anders aus, man bemerkt den Peak, aber insgesamt erscheint es näher an der Realität.

Nach Kauf / App
IMG_8466.jpg

Nach Kauf / Browser
TR 1.JPG

Insgesamt sollte das Portfolio aber im Plus sein:

TR 2.JPG

Es scheint als hätte der Kauf gestern einen Bug ausgelöst in der Darstellung und der Performance Berechnung - die Frage ist: wie bekomme ich das weg ? Habe ja jetzt gar keinen Overall Überblick mehr...

App habe ich bereits neu installiert.

Zweite Frage wäre:
Im Browser wird unter Portfolio nicht der reine Assetwert angegeben wie in der App, sondern das Guthaben auf dem Verrechnungskonto direkt dazu gerechnet. In der APp ist beides unter den Punkten Portfolio und Cash getrennt. Soll das so sein, oder kann man das im Browser einstellen ?
 
Wie viel Anteil vom Depot macht die neue Aktie denn aus?

YomDom schrieb:
In der APp ist beides unter den Punkten Portfolio und Cash getrennt.
Das wurde in der App mit der letzten Überarbeitung des Designs usw. dahingehend geändert - evtl. ist auf der Website einfach noch die "alte" Darstellung.
 
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etwa 7% wobei eben diese 7% Anteil in der Einzelbetrachtung 0,18% verloren haben (Gesamtrendite seit kauf -1€).

Für die Betrachtung des Gesamtportfolios also quasi ein 0 Geschäft und zu vernachlässligen. Das hätte so nicht dargestellt werden dürfen.
 
florian. schrieb:
Das liegt an der Eingruppierung.
Amazon gehört zu Zyklische Konsumgüter
Alphabet gehört zu Kommunikation
Meta gehört zu Kommunikation
Ein ETF auf den MSCI World Technologie filtert halt ohne wenn und aber nach der Kategorie "Technologie"

Ok, jetzt verstehe ich was da läuft - die enorme Gewichtung der großen 3 wird dann wohl auch rein rechnerisch dadurch entstehen, dass so viele andere große Werte ausgefiltert werden.
Macht den "MSCI World Information Technology" zwar in meinen Augen völlig sinnlos aber dann weiß ich jetzt warum er so sinnlos ist :)

YomDom schrieb:
Für die Betrachtung des Gesamtportfolios also quasi ein 0 Geschäft und zu vernachlässligen. Das hätte so nicht dargestellt werden dürfen.
Dann würde ich dem Support schreiben, ich hatte so einen Fall nie.
 
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