Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

@Damien White
Ich würde einen "Verantwortlichen" benennen, auf dessen Konto (oder ein eigens angelegtes Unterkonto wenn sowas bei demjenigen einzurichten geht) zahlen alle Ihren Teil ein und dieses Konto wird dann bei dem Depot hinterlegt zwecks Einzug. Damit gast du eindeutig weniger Scherereien.

Aufteilen würde ich so Summen nicht nochmal. Ein iShare oder Vanguard MSCI All World ist ideal für sowas.

Dann bleibt die Frage, Depot aufs Kind oder auf einen Erwachsenen? Bei Erwachsenen werden Dividenden etc. natürlich gegen dessen Freibetrag gerechnet. Sollten bei deiner Planung aber nicht anfallen, sofern du einen Thesaurierer nimmst.

Aufs Kind direkt hat halt den, in meinen Augen, Nachteil, dass das Kind mit 18 frei darüber verfügen kann ohne das man eingreifen kann. Und auch davor muss man kommt man nicht mehr ans Geld ran, muss quasi immer das Einverstäöndnis des Kindes haben.
 
Ich habe für meine beiden Nichten auch einfach jeweils ein Depot angelegt in das monatlich je 25€ (demnächst vielleicht je 50€) gehen und nur MSCI World beinhaltet. Die beiden Depots laufen allerdings auf meinen Namen und gehen damit natürlich gegen meinen Freibetrag.

Aber andersherum wenn die Kids sich in 18 Jahren beispielsweise komplett daneben benehmen, drogensüchtig werden oder was auch immer, kann ich immer noch entscheiden das Geld für mich anderweitig zu benutzen. Bei einem Depot auf deren Namen würde ich später nichts mehr ändern können.
 
Damien White schrieb:
Mein Grundgedanke war, dass die 20 Jahre als Mindestsparzeitraum sich ja anbieten würden
Auch wenn es klar sein dürfte: jeder einzelne Anlagebertrag sollte 10, besser 15-20 Zeit haben, damit er aus historischer Sicht mit hoher Wahrscheinlichkeit eine passende Rendite erwirtschaftet. Das gilt dann für Einzahlungen ab ca. dem 8. Lebensjahr nicht mehr zwingend, wenn das Geld eher zur Finanzierung des Führerscheins oder eines Studiums genutzt werden soll.

Und wie hier schon erwähnt wurde, muss man ein sehr gutes Vertrauen in seine Erziehung und das Kind selber haben, wenn man ihm (quasi per Gesetz) das Geld automatisch mit dem 18 Lebensjahr überschreibt. Ich würde lieber auf den Freibetrag verzichten und das Geld selber anlegen. Ob das aber auch die übrigen Familienmitglieder so sehen, bleibt zu klären.

Damien White schrieb:
Sprich meine Schwester und ihr Mann zahlen in einen ein, meine Eltern in einen Anderen und so weiter bzw. in den gleichen ETF mit unterschiedlichen Summen.
Welchen Mehrwert soll das bringen? Willst Du am Ende eine Statistik erstellen, wer wieviel eingezahlt hat? Oder gibt es Vorbehalte einzelner Familienmitglieder gegen gewisse ETFs?

Ich würde einen ETF auf den FTSE All-World oder den MSCI ACWI nehmen.

Und dann würde ich versuchen einen günstigen Broker zu finden, der per Sparplan das gesamte, auf dem Verrechnungskonto vorhandene Geld investiert. Mir ist allerdings keiner bekannt, der sowas kundenfreundliches auch macht. Ggf. gibt es zumindest Sparpläne, die nicht ausgesetzt werden, wenn der angedachte Betrag nicht vollständig auf dem Verrechnungskonto ist.

Das mit dem "Beauftragten" ist zwar gut, aber soll der dann jeden Monat ins Depot nachschauen, um das eingegangene Geld zu investieren? Das Vorhaben liest sich für mich nicht so, als ob sicher wäre, dass in den kommenden Jahren jeder jeden Monat garantiert gleich viel zahlt/zahlen kann.

Einen Broker, der quasi auf ext. Trigger investiert (Geld wurde von Konto X (oder gar mit Angabe der gewünschten WKN) überwiesen, also lege es automatisch in ETF Y an) gibt es m.W.n. nicht.
 
Micha- schrieb:
Ich habe von meiner Bank 2 Nachrichten über "Umtausch" erhalten. Betroffen sind DBX0AN und DBX1DA.
DAS ist echt ein Nachteil an ETFs, das sie random geschlossen oder vereinigt werden.
Unter dem angegebenen Link findet man aber nur die Tagesordnung zur HV von Xtrackers. Wahrscheinlich falscher Link oder whatever. Google wirft auch nichts aus. Weiß jemand von euch da genaueres?
Des Rätsels Lösung ist, dass die Baader Bank die Tagesordnung zur HV mit falschen Textbausteinen verschickt.

Eine so unfähige Bank habe ich, btw, noch nie erlebt. Passt ins Bild zur komischen Benutzeroberfläche und den ständigen Wartungsarbeiten.
 
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Lurandil schrieb:
Wir haben für unsere beiden Kinder ein Junior-Depot bei der ING eingerichtet und besparen das mit dem FTSE-All-World .
genau so würde ich es auch machen.
Damit gehört das Geld mit dem 18. Lebensjahr dem Kind.
Die 1000€ Freibetrag sollte man nicht ignorieren.
Mit minimal Arbeit kann man damit dem Kind zum 18. Lebensjahr ein quasi Steuerfreies Depot übergeben.


Ich finde es aber erschreckend, wie viele ihren Kindern Geschenke wegnehmen wollen.
Das Geld wird für das Kind angelegt, in dem moment ist das nicht mehr euer Geld!
Kind, du bist jetzt 18, wir haben mit den Großeltern zusammen Geld für dich angelegt.
Aber du kaufst nur Unsinn, du bekommst das nicht.
oder wie muss ich mir das vorstellen?

Realistisch geht das Geld eh für Führerschein + Auto oder alternativ für die erste eigene Wohnung drauf.
Vertraut euren Kindern ;)
 
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Ja bei eigenen Kindern würde ich es auch so sehen. Aber bei "fremden" Kindern ist es vielleicht was anderes. Da hat man ja auch keinen Einfluss auf Erziehung und ähnliches.
 
Ob eigene oder fremde Kinder ist beim schenken egal. Dafür erwartet man doch keine Gegenleistung.
 
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Wieso sollte man den am besten laufenden Markt ausschließen? Also, nein.
 
florian. schrieb:
Ich finde es aber erschreckend, wie viele ihren Kindern Geschenke wegnehmen wollen.
Das Geld wird für das Kind angelegt, in dem moment ist das nicht mehr euer Geld!
Dann würde ich als Eltern das ganz klar trennen. Ein Junior-Depot mit dem Geld der Verwandten und ein Depot, bei dem ich mit dem Geld, was ich als Eltern eingezahlt habe, am Ende zur Not noch entscheiden kann.

florian. schrieb:
Realistisch geht das Geld eh für Führerschein + Auto oder alternativ für die erste eigene Wohnung drauf.
Schön, dass Du dies für deine Kinder die Zukunft so gut voraussagen kannst.

Aber je nachdem, wann das geplant ist (keine Ahnung, wann heutzutage der Führerschein gemacht wird) ist ein ETF schlicht ab einem gewissen Alter die falsche Anlageform. Wenn ich mit 17 garantiert das Geld für den Führereschein benötige, würde ich jedenfalls spätetsnes ab 14 nicht mehr "blind" (ohne Rücksicht auf meine Einschätzung der Marktlage) weiter in einen ETF investieren.

florian. schrieb:
oder wie muss ich mir das vorstellen?
Ich bin wohl einfach vor >30 Jarhen falsch erzogen worden. Da war immer klar, dass meine Eltern mir (und meiner Schwester) z.B. den Führerschein zahlen würden, wenn wir bis dahin nicht ein paar, für meine Eltern schlicht nicht akzeptabele Dinge machen würden. Das war für uns völlig akzeptabel und auch kein Problem. Dabei ging es nicht um Dingen wie ein paar (zu) teure elektronische Geräte oder Klamotten.

Wobei ich mich immer noch frage, welcher Broker die Möglichkeit bietet, automatisiert Sparpläne mit variablen Sparraten (also mit genau dem Betrag, der zum Tag X auf dem Verrechnungskosnto ist) auszuführen. Sonst muss man den Verwandten beibringen, dass sie ihre "zugesagte" Sparrate konstant durchhalten müssen und sie auch kein Zusatzgeld dort einzahlen sollen.

Die Wiederanlage von Ausschüttung gibt es, aber da geht m.W.n. der Auschüttungsbetrag (nach Steuern) automatisch wieder in den ETF.
 
Wer sagt denn, dass das Kind das Geld direkt mit 18 auf den Kopf haut?
Vielleicht hat man ja ein Kind, welches mit Geld umgehen kann.
Mit 18 wird das Depot ja nicht zwangsweise liquidiert.

Und da es sich um ein Geschenk handelt, kann es auch keine Erwartungshaltung vom Kind geben.
Nach dem Motto: "Du hast mir 10.000€ versprochen, wo sind die?"
Das Kind bekommt zum 18. Geburtstag das Depot, und da ist dann drin, was drin ist.
Ob da dann 8.000€, 10.000€ oder 20.000€ drin sind... Das Kind wird sich immer freuen.
 
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Micha- schrieb:
Wieso sollte man den am besten laufenden Markt ausschließen?
Er ist nicht der am besten laufende Markt. Unter den am besten laufenden Märkten ist er nur der größte :D
 
florian. schrieb:
Wer sagt denn, dass das Kind das Geld direkt mit 18 auf den Kopf haut
Niemand.
Und wer sagt, dass es das nicht tut? Auch niemand.
Die Frage geht doch dann dahin, ob ich einer Person, die ich überhaupt nicht richtig kenne (weil sie bis vor kurzem noch nicht existiert hat) etwas schenken möchte. Das kann man mit ja oder nein beantworten.
Man kann mit dem Schenken, wenn man will, auch warten, bis man sich sicherer ist.

Ich bin aber dabei, wenn man jemandem etwas schenkt, dann schenkt man es. Da ist weder eine Gegenleistung noch eine bestimmte Verwendung zu erwarten.
 
Die Verwandtschaft soll einfach den Eltern zu Ostern, Geburtstag, Weihnachten Geld schenken und die machen das was sie für richtig halten.
Ich weiß ja nicht wie viele ihr seid aber wie soll das bei mehreren Kindern usw. gehen?
Dann muss jeder im Monat 200€ an irgendwelche Enkel überweisen und noch Geschenke für Geburtstage usw.

Hab für die Kids den venguard FTSE all world USD aac
 
Punsch schrieb:
Ich weiß ja nicht wie viele ihr seid aber wie soll das bei mehreren Kindern usw. gehen?
Dann muss jeder im Monat 200€ an irgendwelche Enkel überweisen und noch Geschenke für Geburtstage usw.
Wenn es den Broker, nach dem ich oben schon zweimal gefragt habe, geben sollte (glaube ich aber bei zum Beweis des Gegenteils nicht dran, bei entsprechend geringen Kosten würde ich da sonst sofort für mich selber ein Zweitdepot eröffnen), dann gäbe es je Kind ein eigenes Depot (was dann auch ein eigenes Verrechnungskonto hat), auf das die Verwandeten (oder, je nach Zutrauen zu seinen Kindern in 18 Jahern, auch die Eltern selber) beliebig Geld überweisen und der Sparplan legt das gesamte, auf dem Verrechnungskonto für das Kind befindliche Geld, automatisch an.

Falls die Verwandtschaft es mit den Geldgeschenken nicht übertreibt, düfte man sich mit einen thessaurierenden ETF 18 Jahre nicht drum kümmern müssen. Die Freigrenze jedes Kindes müsste recht lange ausreichen, um keine Vorabpauschalten zahlen zu müssen.

Technisch gesehen wäre so ein dynamischer Sparplan für einen Broker genauso trivial zu realisieren wie ein Entsparplan, real angeboten wird beides m.W.n. in D nicht.

florian. schrieb:
Vielleicht hat man ja ein Kind, welches mit Geld umgehen kann.
Dann kann ich ihm das Geld/Depot einfach zum 18. Geburtstag übertragen und gut ist. Die paar Euro Steuerverlust wäre es mir jedenfalls wert.
 
Man kann auch einfach 1x im Monat gucken gehen und das angesammelte Geld investieren oder 1x im Quartal....ist doch nicht so wichtig wie man das dann organisiert.
Hier Leute, ist ne IBAN ihr könnt reinbuttern so viel oder so wenig ihr wollt, wann immer ihr wollt. das was da ist wird dann investiert.
 
florian. schrieb:
Wer sagt denn, dass das Kind das Geld direkt mit 18 auf den Kopf haut?
Vielleicht hat man ja ein Kind, welches mit Geld umgehen kann.
Mit 18 wird das Depot ja nicht zwangsweise liquidiert.
Man muss dem Kind ja auch nicht auf die Nase binden, dass dieses Depot existiert. Man merkt ja irgendwann zwischen 14 und 17 schon ob der Umgang mit Geld funktioniert oder nicht und kann da auch nochmal gegensteuern.
Oder kontaktiert die Bank das Kind zum 18er automatisch?

Ich wurde mit allen Zuzahlungen für Führerscheine und Fahrzeuge überrrascht, habe jahrelang Kohle auf die Seite geschafft weil man mir nichts von einer Beteiligung gesagt hatte.
Hat mich dann natürlich trotzdem gefreut, ich hab was dabei gelernt und war dann nach den Ausgaben immer noch flüssig.
 
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Wenn das Depot im Namen des Kindes eröffnet wird, gehört das Geld/die Anteile dem Kind. Ich weiß nicht ob es rechtens wäre ihm dann den Zugang vorzuenthalten, wage es aber zu bezweifeln.
Andernfalls gehört das Geld den den Eltern/Onkel/Tante/Opa/Oma und die könnten mit dem Geld machen was sie wollten. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass solche Konten von Verwandten auch nicht unbedingt die 18 Jahre überleben und dem Kind zugute kommen.
 
Nilson schrieb:
Wenn das Depot im Namen des Kindes eröffnet wird, gehört das Geld/die Anteile dem Kind. Ich weiß nicht ob es rechtens wäre ihm dann den Zugang vorzuenthalten, wage es aber zu bezweifeln.
Wir haben unseren Kindern nichts von der Depoteröffnung gesagt. Das hat die beiden zu der Zeit auch nicht interessiert und soll eine Überaschung zum 18. Geburtstag werden. Den Vollzugang zum Depot haben bis zur Volljährigkeit beide Elternteile.
 
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