Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Bei Influencer immer dabei im Hinterkopf bedenken, was für ein (wirtschaftliches) Interesse haben die...
 
Hagen_67 schrieb:
Bei Trade Republic habe ich eben gelesen, dass die Einlagensicherung nicht mehr greift. Hier zu lesen.
Aktien und auch Geldmarktfonds sind immer Sondervermögen, dadurch braucht es keine Einlagensicherung.

Hagen_67 schrieb:
Mal eine ganz dumme Frage: Wie sollte man sich wo als absoluter Anfänger zu dem ganzen Thema schlau machen. Das fängt schon damit an, wo man ein Depot eröffnen sollte.
Gute Infos bekommst du unter anderem bei Finanzfluss und finanztip.
https://www.finanzfluss.de/vergleich/depot/
Beim Depot würde ich darauf achten, dass die Sparpläne kostenlos sind.
Gerne empfohlen wird ScalableCapital und TradeRepublic, aber vermutlich auch nur, weil die am meisten Werbung machen.

Hagen_67 schrieb:
Grundlegend möchte ich 10 Tsd Euro als Start anlegen und dann jeden Monat nochmal 300 bis 400 Euro drauf packen. Dneke dabei an etwas stabiles, wie ETF. Geht nur darum, das die Kohle nicht von der Inflation aufgefressen wird.
Gibt 3 beliebte Indexe, welche die Weltwirtschaft recht gut abdecken:
MSCI World (26 Industrieländer, Gewichtung nach Marktkapitalisierung)
MSCI ACWI (26 Industrieländer + 21 Schwellenländer, Gewichtung nach Marktkapitalisierung)
FTSE All-World (quasi gleich wie ACWI, nur ein anderer Anbieter)
Mit denen macht man grundsätzlich nichts falsch.

In die Indexe kann man aber nicht direkt Investieren, da braucht es einen Mittelsmann.
Ob das nun Ishares, Xtrackers, Invesco, Vanguard, SPDR usw. ist, ist relativ egal.
Die Gebühren unterscheiden sich meist im bereich <0,1%, das fällt nicht ins gewicht.

Hagen_67 schrieb:
Und aufgrund der aktuellen Situation bin ich fast bereit einfach mal 1000,-€ in Intel- Aktien zu investieren. Die sind ja ziemlich abgerauscht, dürften sich aber in den nächsten Jahren wieder erholen. Das wäre "zum Spass".
Das dachte ich bei Varta vor einem halben Jahr auch.... Und jetzt, Totalverlust.
Nur weil der Kurs gesunken ist, ist das Unternehmen nicht günstig.
Wer weiß, vielleicht geht es mit Intel noch 3 Jahre Bergab, und dann werden wie bei AMD die Fabriken in eine eigenständige Foundery ausgelagert. Wie viel Wert die Foundery und Intel dann noch haben, steht in den sternen.
 
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Da meine Frage zur Vorabpausschale untergegangen zu sein scheint hier nochmal:
Wenn ich mein Konto bei Bank A kündige und meinen Depot zu Broker B übertrage. Wo wird da die Vorabpauschale berechnet? Ich vermute beim Broker B oder?
 
Die Vorabpauschale wird doch immer zum Jahreswechsel fällig.
Deine Frage ist also nur relevant, wenn du im Januar das Depot überträgst.
Und sollte das vom Stichtag blöd laufen, wird das in der Steuererklärung ausgeglichen.
 
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Da wo die Papiere beim Jahreswechsel liegen
 
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Ich bin seit zig Jahren Sparkassenkunde. Dort kann ich ja auch unkompliziert ein Depot eröffnen. Auf den Vergleichsportalen schneidet Sparkasse jatzt nicht soooo top ab und ist auch teurer als viele andere. Aber über welche Realbeträge spricht man den bei 10TSD als erste Anlage und dann monatlichen 300- 400€ über einen ETF Sparplan? Wenn es da ujm 50,-€ im Jahr geht ist das summa sumarum ja eher wumpe. Wenn es um 200€ und mehr geht ist das schon ein Argument.
 
Benegt schrieb:
Da meine Frage zur Vorabpausschale untergegangen zu sein scheint hier nochmal:
Wenn ich mein Konto bei Bank A kündige und meinen Depot zu Broker B übertrage. Wo wird da die Vorabpauschale berechnet? Ich vermute beim Broker B oder?
Da, wo die ETFs zum 1.1.2025 liegen.

Beim Spezialfall (Übertrag im Januar) hast Du halt ggf. einen Piunkt mehr den Du nach dem Übertrag exakt prüfen musst (wie allgemein alle Kaufkurse der übertragenen Anteile)
Ergänzung ()

Hagen_67 schrieb:
Ich bin seit zig Jahren Sparkassenkunde. Dort kann ich ja auch unkompliziert ein Depot eröffnen.
Klar, die wollen das Beste von Dir, nämlich Dein Geld.

50€ mal 20 Jahre sind auch 1000€, die Du ggf. sinnlos ausgibst. Plus die anteilige Rendite. Für die gesparten 50€ im ersten Jahr wirst Du vermutlich (historische Rendite bei weltweiten ETFs). mind, 110€ Rendite in 20 Jahren erhalten, für die 50€ aus dem 2. Jahr dann noch 100€ Rendite (die beide in den 1000€ nicht enthalten sind).

Weil aber jede Spasskasse ein eigenständiges Unternehmen ist und nur zufälig einen namensgleichen Teil wie andere Unternehmen trägt, musst Du bei Deiner Sparkasse selber nachlesen.

Hier mal das erste Beispiel, das mir bei Google untergekommen ist (SPK Essen):
https://www.sparkasse-essen.de/de/home/privatkunden/wertpapiere-und-boerse/wertpapier-depot.html

Depotpreis 0,2% vom Kurswert, Mindestpreis 9,90 Euro pro Quartal.
Bei 10000€ also 0,2% = 20€ pro Quartal = 80€ im Jahr, Tendenz steigend

ETFs gehören laut Preisverzeichnis auch zu Aktien, also
bei Einzal-Verkauf oder Kauf: Aktien 15,00 Euro + 1,00% vom Kurswert
Also mal eben das Weihnachtsgeld in ETFs anlegen ist mit unverschämten Kosten verbunden (außer, Du bekommst 10k€ Weihnachtsgeld) und erfahrungsgemäß lässt man es dann.

Wertpapier-Sparplan: ETF‘s / Zertifikate - 2% vom Kurswert
Bei 400€ also jeden Monat eine Spende von 8€ an die Sparkasse

Falls sie keine dauerhaft kostenlosen Sparpläne auf den von Dir gewünschten ETF haben, ist das m.M.n. Halsabschneiderei für Privatkunden.

Das sind dann mal eben im Jahr 176€ und mehr (da der Depotwert ja steigt). Das muss Dir die persönliche Beratung am Schalter schon wert sein, falls dieser bei Dir noch existiert.

Ich bin wegen solcher Kosten >1 Jahr zu spät von Deka-Fonds auf ETFs umgestiegen, weil ich auch zu "faul" war mir einen günstigen Online-Broker zu suchen und die Postbank ähnlich unverschämte Priese hatte.
 
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Hagen_67 schrieb:
Wenn es da ujm 50,-€ im Jahr geht ist das summa sumarum ja eher wumpe.
Wenn dir 0,5% Rendite egal sind... Rechne mal Zinseszins über 30 Jahre aus
 
Die Sparkassen haben ja auch noch den S-Broker zu bessern Konditionen. Die meisten Neo-Broker bzw. Direktbanken sind trotzdem noch etwas günstiger.
 
Hagen_67 schrieb:
Ich bin seit zig Jahren Sparkassenkunde. Dort kann ich ja auch unkompliziert ein Depot eröffnen.
Hier kannst du die Daten eingeben: https://www.finanzfluss.de/vergleich/depot/
Mal als beispiel für den S-Broker
Depot kosten: 0€
Einmalige Order von 10.000€: 5,97€+0,25% = 30,97€
Ausführung Sparplan (12x400€): 2,5% = 120€
Du Zahlst pro Jahr also stolze 150,97€
Und irgendwann musst du das ganze wieder Verkaufen, da werden wieder jedesmal 5,97€+0,25% fällig

Bei einem NEO Broker zahlst du <1€
Muss natürlich nicht der billigste Anbieter sein, ich würde bei ~30€ die Grenze ziehen, alles drüber ist zu teuer.


Ich hab ganz bewusst Girokonto und Depots voneinander getrennt.
Das Girokonto hab ich bei der DKB gemacht.
Und Sparpläne leg ich bei der ING an. (Sparplan kostenlos, beim Verkauf wird aber 4,9€ +0,25% fällig)
Für aktiveres Handeln hab ich dann noch bei ScalableCapital ein Depot, wo verkäufe pauschal 99cent kosten.

Die Trennung bietet vorallem zusätzliche Sicherheit.
vom ING Depot kann ich ein und auszahlungen ausschließlich zum verknüpften Girokonto vornehmen.
Und man kann ausschließlich Girokonten verknüpfen, welche auf meinen Namen laufen.
Wenn jetzt jemand mein Depot karpert, dann kann er das Geld vom Depot auf mein Girokonto überweisen.
Man müsste also beide Konten von mir gleichzeitig kapern.

Wenn du aber alles über einen Anbieter laufen lässt, dann reicht es, wenn dieser Zugang gekapert wird und all dein Geld ist weg. na Prost Mahlzeit. vorallem gibst du bei jedem Onlinekauf dein Girokonto an, ein Datenleck bei einem Onlienshop und die halbe Welt weiß wie dein Konto heißt. Dein Depot kennt kein ausenstehender dritter.
 
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florian. schrieb:
Ich hab ganz bewusst Girokonto und Depots voneinander getrennt.
Das hat man beim S Broker ja auch. Damit bleibt für mich nur des "S" im Namen, das für einige eine gewisse "Seriösität" ausstrahlen könnte. Und mit viel gutem Willen das Tagesgeldkonto.

Ich sehe keinen Vorteil vom S Broker gegenüber einem anderen, vom Girokonto unabhängigen Broker (egal, ob klassisch oder Neo).
 
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O.K. Also mit meinen Anforderungen wäre ich mit ING Direkt Depot ganz gut beraten?!?

Ich kann einen ETF- Sparplan aufstellen, in der Hoffnung, dass dieser über die nächsten 10-15 Jahre (in 10 Jahren gehe ich in Rente- da wird die Sparrate ein gutes Stück weit absinken von aktuell 700-, auf vllt 100,-)
die aktuelle Inflation kompensiert.
Und ich kann "kleine Spielchen" machen, wie z.B. jetz für 1.000,-€ Intelaktien kaufen, weil ich denke, dsass die in etwa 5 Jahren wieder anziehen (und wenn nicht, dann ist das blöd, aber die 1000,-€ bringen mich nicht um)?!?

Und ich habe einen telefonischen Ansprechpartner für grundlegende Dinge zur Depotverwaltung.
 
Es wird oft empfohlen für die Transparenz zwei Depots zu machen, ist aber kein Muss.
Eines, wo stumpf die Sparpläne drauf laufen. Depot und Sparpläne sollten 0€ kosten.
(Ich bin da mit der ING ganz zufrieden.)

Und eines wo man (aus Spaß) aktiver handelt.
Hier sollte Kauf und Verkauf möglichst günstig sein.
ING verlangt beim Kauf und Verkauf jeweils 4,9€ +0,25%, das wären also bei 1000€ jeh 7,4€ Gebühren.
Wenn man regelmäig Handelt, wären mir das zu hohe Gebühren.


Bei Seiten wie extraetf kannst du sowohl die Sparplan als auch die einmalkauf Kosten vergleichen.
https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00BK5BQT80?tab=saving-plans
https://extraetf.com/de/etf-profile/IE00BK5BQT80?tab=brokers
Entsprechend würde ich Broker auswählen, welche recht günstig sind, und bei welchen du ein gutes Gefühl hast.

wenn für dich die Gebühren aber ok sind, kannst du auch alles bei einem Anbieter machen.
Klar ist natürlich, das Neobroker nicht den besten Service bieten.
Aber wie oft braucht man den schon?
 
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@florian. : Wenn ich jetzt beides bei ING mache, kann ich nciht sehen, wieviel Gewinn/ verlust ich beim ETF und wiviel bei "der Intel-Aktie" ist?
 
doch natürlich.
Du hast eine übersichtsseite wo jedes Wertpapier einzeln aufgeführt ist.

Zwei Depots haben in erster Linie Psychologische Gründe.
Das man weiß, wie viel Geld fix, und wie viel Geld "zum Spielen" vorhanden ist.
Das muss aber natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Und wenn du nur sehr selten aktiv handel willst (jetzt einmal Intel und dann mal schauen) dann sind auch die 4,9€ + 0,25% welche ING verlangt OK

Das schöne ist ja, dass man da keinen langfristigen Vertrag eingeht.
wenn dich übermorgen irgendwas stört, kannst du alles Verkaufen und das Depot schließen.
 
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O.K. Dann werde ich nochmal eine Nacht drüber schlafen und ein Depot bei ING aufmachen.
Danke an Euch alle hier für den Support und auch viele andere Seiten beschreiben ING als soweit solide ohne einem die Taschen zu leeren.
 
Meld dich nochmal wenn du dich für einen ETF entschieden hast.

Nachrichtenseiten müssen irgendwie klicks generieren.
Das können sie nicht, wenn sie immer das gleiche langweilige Mantra erzählen.
Deswegen wird das Thema immer möglichst kompliziert dargestellt.
 
Danke :schluck:
 
Hagen_67 schrieb:
Wenn ich jetzt beides bei ING mache, kann ich nciht sehen, wieviel Gewinn/ verlust ich beim ETF und wiviel bei "der Intel-Aktie" ist?
Auch die ING solte das anzeigen (Scalabe Capital tut es), zumindest in der Ansicht der Einzelaktien/ETFs.

Die Empfehlung mit der Trenung kommt daher, dass anscheinend viele Leute ihre ETFs panisch verkaufen, wenn diese im aktuellen Wert "zu weit" sinken (was auch immer das persönlich für einen bedeutet). Daher wrd empfohlen, dass solche Leute ihren Sparplan einfach laufen lassen und nur einmal im Jahr ins Depot schauen, wenn sie z.B. ihre Steuerbescheinigung benötigen.

Wer nicht so reagiert, der kann das auch in einem Depot mischen und die Aufteilung nur für sich virtuell vornehmen.

Ich schaue quasi täglich ins Depot, auch wenn das nur informativ ist und ich weder beim anfänglichen Minus (mein Depot war nach den ersten Einmalkäufen für 1,5 Jahre im Minus, trotz laufendem Sparplan) noch gestern (waren aber nur kurzfristig 5% Minus beim FTSE All-World) darauf reagiert habe.

Die Sparpläne kannst Du jederziet beliebig in der Höhe ändern. Nur halt im Hinterkopf behalten, dass jeder eingezahlte Betrag dort 10-15 Jahre verbleiben sollte, um auch mit diiesem Betrag mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit im Plus zu sein. Wenn Du das Geld also eher für Dich wie für die Erben investiest, würde ich mir schon überlegen, ob ich das ab Rentenbeginn noch in die ETFs stecke.

Aber wer weiss, was in 9-10 Jahren los ist (ich gehe vermutlich in 9 Jahrne in Rente) und was dann die festverzinslichen Möglichkeiten noch abwerfen.
 
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