Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

@Micha- Sehe ich auch so. Das ist schon längst eingepreist. Es ist eher so: wenn die Zinsen jetzt nicht fallen würden, dann würden Aktien wieder fallen (da das dann eine überraschend negative Entwicklung wäre).
 
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Magellan schrieb:
Ich fange jetzt nicht an Positionen zu verkaufen weil ich darauf spekuliere, dass der Zinsschritt größer ausfällt als erwartet...
Es ging um diese Aussage..... Das müsste zusätzlich boostern und ist NICHT eingepreist weil überraschend... Also warum verkaufen?
 
Erkekjetter schrieb:
Wenn Zinsen fallen, sollte das Aktien boosten?
Da hast du natürlich Recht. Ich hab das ganz allgemein gemeint, ohne jetzt auf die aktuelle Richtung Bezug zu nehmen.
Meine Investmentthesen sind nicht davon abhängig ob jetzt Zinsen steigen/fallen oder ob der Arbeitsmarktbericht jetzt etwas besser oder schlechter ausfällt usw.
Ich nehme solche Infos zur Kenntnis aber es spielt eigentlich keine Rolle für mich. Zumindest solange es im üblichen Rahmen bleibt, wenn extreme Ergebnisse jetzt den Niedergang der US Wirtschaft wahrscheinlich machen sieht das anders aus, dann ist es aber vermutlich eh zu spät.
 
Magellan schrieb:
Die Frage ist halt was macht man als Privatanleger denn mit solchen Informationen?

Ist eigentlich nur für Trader interessant. Alles ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten...

"According to the CME FedWatch Tool, the chance of a Fed interest rate cut of 0.25% on December 18 was 96% as of December 15 at 11:04 a.m. ET. The odds of no change in Fed policy was only 4%" Q1

Also aktuell mehr als eingepreist.

Aber, um das Szenario durchzuspielen: Wenn es keine Zinssenkung gibt, wird der Markt fallen, wenn es 50 Basispunkte werden, wird der Markt steigen. Einfach weil 25 Basispunkte Zinssenkung der Konsens aus allen Meinungen ist.

Dann kommt es darauf an, aus welchem Grund die Zinsen gesenkt werden. Wegen der sinkenden Inflation? - oder eher weil die Wirtschaft schwächelt? Diesbezüglich gibt es entsprechende Ereignisse (z.B. Inflationsdaten, Beschäftigungszahlen, Energienachfrage...) die im Vorfeld nach und nach bekannt gegeben werden (siehe Economic Calendar). Bisher war eigentlich Goldlöckchen-Szenario: Fallende Inflation bei zugleich wachsender Wirtschaft.

Zinssenkung mit der Warnung, dass die Wirtschaft abkühlt bzw. abkühlen wird = voraussichtlich fallende Märkte mit einigen Gewinnern (verschuldete Unternehmen, small-caps etc.).

Erst mit den ganzen Daten ergibt sich im Vorfeld des Zinsentscheids ein klares Bild. Nichts anderes macht die FED, sie reagiert auf Daten. Zudem schockt die FED eher selten die Märkte mit unerwarteten Handlungen.

Aber bevor man überhaupt auf solche Ereignisse spekuliert sollte man sich die ganzen Zusammenhänge erst bewusst werden. Viele Zahnrädchen...
 
Erkekjetter schrieb:
Wenn Zinsen fallen, sollte das Aktien boosten?
klar.... bei hohen Zinsen investiert ja keiner bzw. nimmt Geld dafür auf bzw. investiert wenn nur das nötigste... Würde das aber nicht boosten nennen... Der Markt (Aktienwert) preist solche Sachen einfach ein...
 
Hallo zusammen,

möchte nun auch in die ETF/Aktienwelt einsteigen. Kurzer Überblick:

Ich (Anfang 40), Sie (Ende 30). Haus gebaut/gekauft/saniert. Bezahlt, keine laufenden Kredite, schuldenfrei.

Haushaltsnetto 5k (je 2,5k). Beide je 30k über.

Plan: je 10k in ETFs. Depot jeweils bei der ING.

1x iShares MSCI ACWI (A1JMDF, IE00B6R52259, TER 0,20%)
1x Vanguard FTSE All-World (A2PKXG, IE00BK5BQT80, TER 0,22%)

mit monatlichem Sparplan von je 500€.

je 20k erstmal "flüssig" lassen und in Tagesgeld/Geldmarkt ETFs stecken. Girokonto/Gehaltskonto bleibt vorerst bei der Sparkasse bzw. der Volksbank.

Wenn was über bleiben sollte, 1-2x jährlich Einmalanlage ins Depot.

Beispielrechnung: 5000€ x 0,25/100 + 4,90€ -> 17,40€ Gebühr

Ist da meine Rechnung mit den Gebühren (4,90€ + 0,25%), max. 69,90) bei der ING richtig?

Ich hatte auch irgendwo gelesen, dass man statt einer Einmalanlage von beispielhaft 5k, auch einen weiteren Sparplan von 5x 1000€ über 5 Monate erstellen und diesen danach wieder löschen könnte, falls man sich die Gebühr sparen will. Andererseits, wenn es "nur" die 10/20 Euro im Jahr Gebühr sind, kann man das auch vernachlässigen.

Ist jetzt alles mehr oder weniger laut nachgedacht von mir. Mag jemand 1-2 Sätze dazu schreiben? Sind meine Überlegungen sinnvoll? Klug, so vorzugehen? Irgendein gravierender Denkfehler meinerseits?
 
Wieso zwei verschiedene World-ETFs? Auch wenn das im Grundsatz verschiedene Indizes sind, werden die beiden ETFs ziemlich deckungsgleich verlaufen. Ich würde es wahrscheinlich bei einem ETF belassen.

Bei den Gebühren sind 0,25% + 4,90 € vermutlich nur die Gebühren der ING-DiBa. Da können dann noch Handelsplatzgebühren dazukommen. Das kommt halt auf den Handelsplatz an und wird sich so im Bereich 0-3 € bewegen, wenn es nicht gerade irgendwas exotisches im Ausland oder so ist.

Ich würde das aber auch einfach über einen Sparplan lösen. Die kann man ja jederzeit ändern. Da muss man keinen zusätzlichen Sparplan anlegen.

Ansonsten klingt das alles erst mal vernünftig, würde ich sagen.
 
hrr23 schrieb:
1x iShares MSCI ACWI (A1JMDF, IE00B6R52259, TER 0,20%)
1x Vanguard FTSE All-World (A2PKXG, IE00BK5BQT80, TER 0,22%)
Wieso nicht 2x den gleichen ETF besparen?
hrr23 schrieb:
mit monatlichem Sparplan von je 500€.
Könnte bei 5k Nettoeinkommen nun auch deutlich höher sein, aber das müsst ihr wissen. Verkonsumiert ihr 4k im Monat? :)
hrr23 schrieb:
20k erstmal "flüssig" lassen
Klingt als Hausbesitzer erstmal plausibel. Bei einem neu sanierten Haus könnte man vermutlich auch mit weniger auskommen.
 
Ich find den Plan sehr gut. (die beiden ETFs machen bei mir auch den größten Teil des Depots aus)
Die beiden ETFs sind quasi gleichwertig.
Das jede Person einen anderen Bespart schadet nicht, kann man so machen.
In ~10 Jahren solltet ihr dann jeweils den anderen besparen, Stichwort: FIFO Steuervorteil


Ich hab das bei mir so gelößt:
Bei der ING läuft stumpf ein Sparplan auf den A2PKXG

Wenn was übrig ist, hab ich noch ein 2. Depot bei einem NeoBroker (Scalable Capital)
Ab 250€ kostet der Kauf nichts, und der Verkauf pauschal 1€
Da tätige ich dann mit übrigem Geld meine Einmalkäufe.
Hier bin ich auch etwas experimentierfreudiger was Nieschen ETFs anbelangt.

So halte ich die Kosten extrem niedrig.
Und im zweifelsfall hab ich einen Plan B.
Server Ausfälle, komische Geldwäsche Vorgaben, ein überforderter Support usw.
Kann ja alles passieren, und dann ist man froh, wenn man im zweifel ein 2. Depot hat.
 
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hrr23 schrieb:
Haus gebaut/gekauft/saniert
....
Haushaltsnetto 5k (je 2,5k). Beide je 30k über.
Sind bei dem Betrag Rücklagen fürs Haus eingerechnet?

hrr23 schrieb:
je 20k erstmal "flüssig" lassen und in Tagesgeld/Geldmarkt ETFs stecken.
Je nachdem, wozu die Barreserven gedacht sind, sollte man beim Geldmarkt-ETF (insb. abseits vom NeoBroker) die Handelskosten nicht übersehen. Auch da scheinen bei der ING (spätestens beim Verkauf) die selben Gebühren wieder anzufallen.

Bei deinen genannten Beträgen gehe ich zwar nicht davon aus, dass ihr die "berühmte" defekten Waschmaschine mit einer Entnahme aus dem Geldmakrt-ETF finanziert, aber je geringer der Entnahmebetrag ist, um so höher fällt der "Renditeverlust" (gegenüber dem meist etwas schlechter verzinsten Tagesgeld) durch die Handelskosten ins Gewicht.

hrr23 schrieb:
Wenn was über bleiben sollte, 1-2x jährlich Einmalanlage ins Depot.
Das kann man machen. Persönlich passe ich nahezu jeden Monat meinen Sparplan an, um überschüssiges Geld oder Sonderzahlungen in den ETF zu investieren. Das ganze "kostet" mich 3 Klicks in der Broker-App.

hrr23 schrieb:
Beispielrechnung: 5000€ x 0,25/100 + 4,90€ -> 17,40€ Gebühr

Ist da meine Rechnung mit den Gebühren (4,90€ + 0,25%), max. 69,90) bei der ING richtig?
Das scheint so zu sein, wenn Du z.B. über Gettex oder Tradegate (und nicht direkt über Xetra) kaufst. Während der Xetra-Öffnungszeiten sollten dabei die selben Kurse gelten und es stellt damit keinen Nachteil für Dich dar.

https://extraetf.com/de/etf-broker/ing-etf-depot-test

hrr23 schrieb:
Andererseits, wenn es "nur" die 10/20 Euro im Jahr Gebühr sind, kann man das auch vernachlässigen.
Geld ist Geld, das ich nur ungerne meiner Bank hinterher werfe. Mir stellt sich auch die Frage, ob die 5000€ einmalig zusätzlich auf dem Konto landen (Bonus/Weihnachtsgeld). Sammelt sich das Geld über ein paar Monate auf dem Girokonto an, kostet Dich das ganze nicht nur die Handelskosten sondern auch den (hoffentlich) entgangenen Gewinn zwischen Gelderhalt und Investition.

hrr23 schrieb:
Klug, so vorzugehen?
Das Wichtigste ist, dass Du Dich/ihr euch damit wolh fühlt. Wenn ihr z.B. immer alles gleich machen möchtet, dann bleibt vermutlich nur das Sammeln des Geldes für die Einmalzahlungen.
 
Nazrael schrieb:
Für den Kunden sollte sich bezüglich Sicherheiten und Marktzugang nichts ändern (bis auf die EIX halt), man bleibt bei deutschen Banken für die Einlagensicherung.
Habe bzgl. EIX gerade nur mal einen Artikel überflogen und folgendes gelesen:

"Beim Handel über die EIX fallen für Anleger:innen keine Börsenentgelte oder Courtagen an"

Bin absoluter Laie, daher die Frage:
Sollte man dann Aktien/ETFs immer über EIX kaufen, oder gab es zuvor bei den anderen Handelsplattformen bei Scalable auch schon keine Börsenentgelte und Courtagen?

Micha- schrieb:
Ich werde da möglichst lange warten. Baader ist zwar kaum und Unzulänglichkeit zu übertreffen, aber immerhin kann ich per Lexware Finanzmanager und CSV Dateien meine Bestände abrufen. Bei Scalable ist zu befürchten, daß es keine Schnittstellen geben wird.
Was für Unzulänglichkeiten gibt es denn bei Baader?
So wie ich das gelesen habe, wartet man bei Baader oft nur recht lange bis Transaktionen durchgeführt werden, aber abgesehen davon gibt es da keine Probleme.

Ich nutze keine Schnittstellen von Baader.
Würdet ihr in diesem Fall empfehlen direkt das auf das neue Scalable ohne Baader umzustellen?
 
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feynman schrieb:
Ich würde das aber auch einfach über einen Sparplan lösen. Die kann man ja jederzeit ändern. Da muss man keinen zusätzlichen Sparplan anlegen.
Stimmt. Ich bin bei der ganzen Geschichte noch am Anfang. Da denkt man noch zu kompliziert.

Wo bin ich hier schrieb:
Verkonsumiert ihr 4k im Monat? :)
Nein :) Erstmal für den Anfang. Höhe kann man ja jederzeit anpassen.

florian. schrieb:
In ~10 Jahren solltet ihr dann jeweils den anderen besparen, Stichwort: FIFO Steuervorteil
Top! Auf solche Tips hatte ich gehofft. Sowas hat man erstmal nicht auf dem Schirm.

florian. schrieb:
Wenn was übrig ist, hab ich noch ein 2. Depot ... Und im zweifelsfall hab ich einen Plan B.
Da man häufig liest, dass man's als Einsteiger simpel halten soll, war ich gedanklich bei einem Depot. Aber das ist natürlich auch ne gute Idee. Einmalanlagen günstig pro Trade auf ein zweites Depot. In der Auswahl bei den NeoBrokern waren bisher SC,TR und TP. Habt ihr da eine Empfehlung?

gymfan schrieb:
Sind bei dem Betrag Rücklagen fürs Haus eingerechnet? ... Je nachdem, wozu die Barreserven gedacht sind...
Ja. Plan ist es, zusammen immer 40-50k sofort verfügbar zu haben. Es stehen keine größeren Anschaffungen an. Nächstes Auto dürfte in 4-5 Jahren fällig sein.

Uns geht es nicht um maximale Rendite. Wir wollen einigermaßen safe durch die nächsten 20/30 Jahre kommen. Deswegen insgesamt ein mMn recht konservativer Ansatz. Einen guten Batzen flüssig halten, Rest buy and hold, kein Zocken, stumpf ansparen.

gymfan schrieb:
...Geldmarkt-ETF (insb. abseits vom NeoBroker) die Handelskosten nicht übersehen. Auch da scheinen bei der ING (spätestens beim Verkauf) die selben Gebühren wieder anzufallen.
Auf solche Hinweise hatte ich gehofft 👍 Dauert noch ein wenig, bis ich das in Gänze überblicke.

gymfan schrieb:
Persönlich passe ich nahezu jeden Monat meinen Sparplan an, um überschüssiges Geld oder Sonderzahlungen in den ETF zu investieren. Das ganze "kostet" mich 3 Klicks in der Broker-App.
Ja. Wie oben geschrieben, da hab ich zu kompliziert gedacht.

gymfan schrieb:
Geld ist Geld, das ich nur ungerne meiner Bank hinterher werfe. Mir stellt sich auch die Frage, ob die 5000€ einmalig zusätzlich auf dem Konto landen (Bonus/Weihnachtsgeld). Sammelt sich das Geld über ein paar Monate auf dem Girokonto an, kostet Dich das ganze nicht nur die Handelskosten sondern auch den (hoffentlich) entgangenen Gewinn zwischen Gelderhalt und Investition.
gymfan schrieb:
Das Wichtigste ist, dass Du Dich/ihr euch damit wolh fühlt.
Es ist genau die Mischung aus Weihnachts-/Urlaubsgeld/Boni und Geld, das sich über Monate ansammelt.
Ich denke wir legen jetzt erstmal los, bekommen ein Gefühl für die ganze Geschichte und dann wird die Zukunft zeigen, ob und wie wir hier und da was anpassen.

Mir ging's hauptsächlich darum, ob wir grundsätzlich richtig unterwegs sind, um nicht korrigierbare Fehler zu vermeiden.
 
Cinematic schrieb:
Was für Unzulänglichkeiten gibt es denn bei Baader?
So wie ich das gelesen habe, wartet man bei Baader oft nur recht lange bis Transaktionen durchgeführt werden
Eben das. Und die häufigen geplanten und ungeplanten Wartungen. Extrem langsame Website. Aber immerhin bekommt man alle Daten runter. Das ist sehr gut.

Scalable hat jetzt angefangen die Transaktionen als CSV zur Verfügung zu stellen. Immerhin. Aber Bestand Abruf fehlt mir noch und in Idealfall HBCI. Aber damit tun sich alle Neo Broker schwer mit. Warum Standards nutzen?
 
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hrr23 schrieb:
Ich hatte auch irgendwo gelesen, dass man statt einer Einmalanlage von beispielhaft 5k, auch einen weiteren Sparplan von 5x 1000€ über 5 Monate erstellen und diesen danach wieder löschen könnte, falls man sich die Gebühr sparen will. Andererseits, wenn es "nur" die 10/20 Euro im Jahr Gebühr sind, kann man das auch vernachlässigen.
Gebührensparen ist gut, aber Geld "versauern" lassen kostet auch. Mal als Überschlagsrechnung: 5000€ bei 5% Renditevorsprung Aktie zu Tagesgeld macht 20€ pro Monat.

Der Gedanken mit erweitertem Tagesgeldkonto ist als Eigenheimbesitzer konsequent, v.a. wenn ihr aus Sicht 3-5 Jahre ein Auto plant. Bei letzterem gilt zu bedenken: Nach Plan spart ihr 12k€ pro Jahr. Nimmt man einen neuen VW Golf als Beispiel, dann seid ihr schnell im Bereich 3 Jahresüberschüsse, die da weggehen.

Wenn es einen passenden ETF gibt, könnt ihr einen monatlichen Sparplan machen. Allerdings seid euch da bewusst, dass sich sparplanfähige Produkte jederzeit ändern können. Wenn ihr es per Einzelorder macht: Dann wäre meine Empfehlung, die 500€ als Dauerauftrag vom Hauptkonto aufs Tagesgeld bei eurer Depot-Bank anzulegen. Dieser Automatismus hilft sehr dabei, dass das Geld am Ende wirklich im Spardepot landet und nicht doch aus irgendwelchen Gründen auch immer ausgegeben wird.
 
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hrr23 schrieb:
Da man häufig liest, dass man's als Einsteiger simpel halten soll, war ich gedanklich bei einem Depot.
Uns geht es nicht um maximale Rendite. Wir wollen einigermaßen safe durch die nächsten 20/30 Jahre kommen.
Das ist schonmal die richtige einstellung.
Wer schnell reich werden will, wird nur schnell arm.
Gerade wenn es einfach werden soll, passt dein Plan.

Paar Themen die auf einen zukommen könnten:
Steuer:
Bei einem deutschen Broker (ING) werden alle Steuer Themen automatisch berücksichtigt.
Man kann versuchen möglichst wenig Steuer Events zu erzeugen (Verkäufe) aber ansich kann man das Thema fast komplett Ignorieren.
Vorab-Pauschale:
Für dich noch unrelevant, Ist an das Zinsnivau gekoppelt, wird im Januar fällig, da gönnt sich der Staat ~33€ pro 10.000€, Wird aber auch mit dem Freibetrag verrechnet.
Der ETF könnte aufgelößt werden
Wenn zu wenig Leute in den ETF investieren, könnte der Anbieter den Auflösen oder Fusionieren.
Dann wirst du Informiert und wirst in zweifel ausbezahlt. Ansich nicht schlimm, es wird aber ein Steuer Event ausgelöst. Das risiko minimiert man, indem man einen großen ETF auswählt. Du hast richtige dickschiffe ausgewählt, daher ist hier das "risiko" sehr gering.
Der Broker (ING) Anbieter könnte den geschäftsbereich aufgeben.
z.b. war Onvista das "billig" Angebot von der Commerzbank, Onvista wird ende 2025 eingestellt.
D.h. dein Depot muss umziehen. Das ist komplett Kostenlos, der Umzug dauert aber gerne mal 4-6 Wochen, in der Zeit kommt man nicht an das Geld aus dem Depot. Oder man lässt sich auszahlen, was aber wieder ein Steuer Event erzeugt. Mit der ING hast einen großen Anbieter gewählt, dass auch das unwarscheinlich ist.

Faluröd schrieb:
Gebührensparen ist gut, aber Geld "versauern" lassen kostet auch. Mal als Überschlagsrechnung: 5000€ bei 5% Renditevorsprung Aktie zu Tagesgeld macht 20€ pro Monat.
Wichtig und richtig.
Ich glaube das unterschätzen extrem viele Leute.
Ich würde den Notgroschen daher auch möglichst gering halten.
Im Zweifel kann man ja ETFs verkaufen, das ist jetzt auch keine Totsünde.
Wenn ich in ein paar Jahren ein neues Auto brauche, gibt es zwei Szenarien:
ETFs stehen gut: ETF Anteile werden verkauft und das Auto wird Bar bezahlt.
ETFs stehen schlecht: Auto wird finanziert.
In beiden fällen haben sich die 40.000€ aber schon längst verdoppelt, sodass das Auto kostenlos ist.


Bei einem Haus sollte man natürlich das Geld für kleinere Reparaturen immer auf der Seite haben.
Ob man aber so viel Geld auf der Seite haben muss, um jederzeit eine neue Heizung Bar bezahlen zu können? ich weiß ja nicht. An das Geld in ETFs und Geldmarkt Fonds kommt man in 3-4 Tagen auch ran. Das sollte reichen um die Heizung zu bezahlen.
 
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Faluröd schrieb:
5% Renditevorsprung Aktie zu Tagesgeld macht 20€ pro Monat.
Nur sind die nicht grantiert bei Aktien oder ETFs. Es ist, sorry, einfach naiv, hier so eine Rechnung aufzustellen...

Grade bei Einmanlage kann, neben den Kosten, es auch passieren, dass es erstmal mehrere Wochenbergab oder seitwärts geht.

Von versauern lassen kann man da realistisch einfach nicht reden. Außer man nimmt, völlig an der Realitöt vorbei an, dass es nur bergauf geht (und da reden wir noch nicht mal von 5% Renditevorsprung, was aktuell 8% Rendite beim ETF bedingt) und blendet das Risiko komplett aus.
 
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Noch was zur Rendite. Was Du anlegen willst, sofort anlegen bringt höhere Rendite als in mehreren Tranchen. Time in the market beats timing the market.

Regelmäßige Sparraten auch regelmäßig einzahlen, nicht ansparen. Besser jeden Monat 500€ als alle 10 Monate 5000.

Mit der Aufteilung zwischen ETF und Festgeld oder besser noch Geldmarkt Fond kannst du das Risiko steuern.

DBX0AN ist so sicher wie Tagesgeld, bringt aber in der Regel mehr % und du kannst es jederzeit abziehen.
 
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Erkekjetter schrieb:
Nur sind die nicht grantiert bei Aktien oder ETFs. Es ist, sorry, einfach naiv, hier so eine Rechnung aufzustellen...
Der TE hat offensichtlich einen großen Geld Überschuss.
Auch das Thema Miete fällt völlig weg.
Da gibt es so Themen wie: "Ich muss sicherstellen, dass ich Geld für eine Waschmaschiene hab" nicht.
Die wird einfach gekauft, wenn sie kaput ist, da macht er sich vermutlich nicht mal gedanken drüber.
Wer den Luxus wie (vermutlich) der TE hat, der muss nicht auf maximale sicherheit fahren.

Der TE hat jetzt 60.000€ auf der Seite.
Da schonmal 20.000€ zu Investieren ist längst überfällig.
Bleiben 40.000€ übrig. Das ist immer noch ein sehr großer Notgroschen.

Ich würde das vermutlich gerade mit Blick auf das Haus so aufteilen:
Notgroschen: Tagesgeld 10.000€
Sicherheitsblock: Geldmarktfond 20.000€ (aktuell 3,8% pa)
Rest so wie es anfällt in ETFs stecken, die dürfen dann schanken, wie sie wollen.
 
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florian. schrieb:
Tagesgeld 10.000€
Sicherheitsblock: Geldmarktfond 20.000€
Wo ist da in deinem Augen der Unterschied? In bezug auf die Sicherheit?
 
florian. schrieb:
Diese Zahl ist schon sehr veraltet. Man ist aktuell bei 3,0%.

Erkekjetter schrieb:
Von versauern lassen kann man da realistisch einfach nicht reden. Außer man nimmt, völlig an der Realitöt vorbei an, dass es nur bergauf geht (und da reden wir noch nicht mal von 5% Renditevorsprung, was aktuell 8% Rendite beim ETF bedingt) und blendet das Risiko komplett aus.
Langfristig geht es nur bergauf. Kurzfristige Schwankungen kann man nicht vorhersehen.
Es ist daher statistisch am Besten immer direkt alles auf einmal zu investieren.
Natürlich kann man in dem Fall auch einfach Pech haben, aber Pech kann man in beide Richtungen haben. Warten ist i.d.R. schlechter.
 
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