Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

Und genau das geht nicht! Allein weil alle Banken bei der Bafin genau das über ihre Systeme nicht zu lassen.
Um das abzuwickeln benötigt man ganz andere zugänge zu den Handelssystemen und man müsste erheblich kriminelle Energie an den Tag legen. Durch unmittelbares verkaufen und neukaufen kommt das nicht zu Stande. Und darum ging es hier.

Aber klar, nachdem es mit quelle und Urteilsangabe widerlegt wurde, dass das beim FA „Stirnrunzeln“ auslösen würde, wird der nächste Humbug ausgebuddelt.
 
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Mal eine Verständnisfrage. Was genau bringt es mir für einen Vorteil, wenn ich mir Gewinne auszahlen lasse damit ich die 1.000€ Freibetrag ausnutze um das Geld dann direkt wieder einzuzahlen?

Geht es darum, dass ich dann quasi "neues" Geld habe und den Gewinn klein halte? Also das ich mal angenommen einen ETF habe, der jedes Jahr so steigt und immer genau 1.000€ Gewinn zusätzlich macht, ich bei einer jährlichen Auszahlungen und Ausnutzung der 1.000€ Freibetrag und direktes reinvestieren nach 10 Jahren quasi für die Steuer 0€ Gewinn gemacht habe?

Und wenn ich es nicht auszahlen lasse, sondern 10 Jahre so laufen lasse und damit 10k Gewinn hätte ich bei einer Auszahlung 2.500€ Steuern zahlen müsste? Ordergebühren, etc. mal außen vor sondern ganz stumpf gerechnet?

Oder gibt es dabei noch andere Dinge zu beachten? Bespare aktuell auch nur ganz normal einen MSCI ETF per Sparplan bei der ING.
 
Thane schrieb:
und seitdem fahre ich nur noch Leasing-Autos

Rechnet sich das denn? Immer wenn ich Leasing Angebote gecheckt habe bin ich zu dem Schluss gekommen dass (gebraucht) Kaufen für mich bedeutend günstiger ist.

Mein aktueller Passat würde mich im Leasing mit 18.000 km um die 600€/Monat kosten - also rund 7000/Jahr, ich habe ihn als 2 Jahre alten Gebrauchten beim Händler für 25.000 gekauft. Meinen letzten habe ich 10 Jahre gefahren, der aktuelle ist jetzt im 5. Jahr und sollte noch locker 5 weitere machen.
Auch wenn ich da mit 10% Rendite rechne geht das mit dem Leasing für mich nicht auf.
Klar das eine ist ein Neuwagen, das andere ein Gebrauchter, aber das ist mir halt egal, deswegen kaufe ich ja immer junge Gebrauchte weils finanziell effizienter ist.

Monatlich planbare Kosten finde ich zwar schön aber die Differenz ist so groß, dass sich das für mich nicht lohnt.
 
Stock86 schrieb:
Also das ich mal angenommen einen ETF habe, der jedes Jahr so steigt und immer genau 1.000€ Gewinn zusätzlich macht, ich bei einer jährlichen Auszahlungen und Ausnutzung der 1.000€ Freibetrag und direktes reinvestieren nach 10 Jahren quasi für die Steuer 0€ Gewinn gemacht habe?

Und wenn ich es nicht auszahlen lasse, sondern 10 Jahre so laufen lasse und damit 10k Gewinn hätte ich bei einer Auszahlung 2.500€ Steuern zahlen müsste? Ordergebühren, etc. mal außen vor sondern ganz stumpf gerechnet?
Richtig. Im ersten Fall zahlst du keine Steuern und im zweiten Fall müsstest du 9k versteuern (da hast du ja wieder 1k Freibetrag).
 
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@Stock86

ja, das ist die Idee dahinter. Wenn du jedes Jahr 1000 € entnimmst (und die wieder anlegst), hast du nach 10 Jahren 10k€ Gewinn steuerfrei mitgenommen.

Zu beachten ist, dass du nach dem FIFO-Prinzip verkaufst. Also Anteile, die du zuerst gekauft hast, auch zuerst verkaufst. Es ist daher nicht ganz trivial zu berechnen, wie viele Anteile du verkaufen musst um auf 1000 € Gewinn zu kommen.
Daher gibt es z.T. die Empfehlung dafür einen Ausschütter zu nehmen. Dann bekommt man die Dividende "steuerfrei". Man muss nur die Dividende dann danach wieder anlegen (manche Broker machen das automatisch)
 
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Warum sollte man ein Depot mit hohen Gebühren nehmen. Ich will da weiter flexibel bleiben und auch mal den ETF für 1 Euro switchen können.

Wenn man sich die Charts ansieht war 2022 ein Minusjahr, aber alles drumherum Plus. Braucht man Geld verkauft man einfach einen ETF. Viel Geld braucht man nicht liegen haben das seinen Wert verliert.
 
Magellan schrieb:
Rechnet sich das denn? Immer wenn ich Leasing Angebote gecheckt habe bin ich zu dem Schluss gekommen dass (gebraucht) Kaufen für mich bedeutend günstiger ist.
Ganz klares jein ;)
Es kommt auf viele Faktoren an. Mein jetziges Auto ist dank Seat/Cupra-Loyalisierung relativ günstig.
Die günstigste Variante ist natürlich immer ein günstiges und bezahltes Auto, das keinen Ärger macht.
Aber bei einem Gebrauchtwagen außerhalb der Garantie kann ja auch immer etwas potentiell Teures kommen.
Dazu kostet das Fahrzeug ja auch je nach Alter, Modell usw. einmalig eine größere Summe. Da musst du ja fairerweise auch die entgangene Rendite kalkulieren.

Fur mich waren jetzt in erster Linie die planbaren Kosten relevant. Man hat einen Neuwagen und Garantie. Wenn der irgendwas hat, stellt man den zur Vertragswerkstatt und hat seine Ruhe.
Ich hatte vorher aber auch häufig Autos mit mehr Leistung, wo quasi alles viel Geld kostet ;)
Ich kenne aber auch Leute, die kommen immer mit so 2.000€ Autos durch ohne größere Probleme. Ist aber auch immer ein Risiko.

Wie anfangs gesagt, es hängt von mehreren Faktoren ab. Was will man fahren, braucht man das Auto oder tut ein Ausfall nicht so weh, will man nur möglichst billig fahren oder eine gewisse Sicherheit haben. Was ist man bereit, dafür zu investieren.
Mein nächster wird auch ein Elektro sein, da man damit in Sachen Kraftstoffkosten deutlich günstiger unterwegs sein wird. Wir können zu Hause laden und haben schon einen Cupra Born.
Ich denke, wenn du das im Detail diskutieren willst, kannst du damit auch Seiten füllen.
 
Nilson schrieb:
@Stock86
ja, das ist die Idee dahinter. Wenn du jedes Jahr 1000 € entnimmst (und die wieder anlegst), hast du nach 10 Jahren 10k€ Gewinn steuerfrei mitgenommen.
Wobei das der absolute Bestcase ist.
Die Kosten und der Zinseszins verhageln die Rechnung gewaltig.
Es ist richtig, man spart am ende Steuern, hat aber auch weniger Geld im Depot.
Die Kosten erzeugen keinen Zinseszins mehr!

Angenommen du hast 20% Gewinn auf den Anteilen und noch die kompletten 1000€ Frei.
Dann musst du Anteile für 6500€ Verkaufen
Durch einen Spread von 0,1% verlierst du 6,5€
Bei einem Neo-Broker kommt noch 1€ hinzu
Bei einem Klassischen Broker meist 2x21€ (4,9€+0,25%)
Es fallen also ~8€ bzw. 50€ an kosten an.

Da du alles wieder Investierst, sind auf deinem Bankkonto weiterhin 0€
Im Depot stecken 50€ bzw. 8€ weniger, und man muss später bei Verkauf 264€ weniger Steuern Zahlen.
Bereits nach 20 Jahren läuft man in die Verlust Zone 2x2x50€ = 200€
Beim NEO-Broker erst nach ~50 Jahren 2x2x2x2x2x8€ = 256€
--> Der "Steuertrick" wird also recht schnell zu einem Minus geschäft.


Normalerweise hat man am ende vom Jahr auch nicht mehr 1000€ Freistellungsauftrag übrig.
Tagesgeld 10.000€, 3% --> ~300€
Dividenden ETF 10.000€ 4% --> ~250€
Tessaurierender ETF 10.000€ --> ~100€


Also, ja, den "Trick" kann man machen, wenn man durch einen Neo-Broker nur 1€ Gebühr zahlt.
Alle anderen sollten ihren Steuer-Spar Fetisch überdenken!


*Alle Zahlen sind grob überschlagen, wer will, kann gerne eine Detail Rechnung aufmachen.
 
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Das was sich da eher mal lohnen kann ist, wenn man den Freibetrag schon ausgereizt hat, Verluste zu realisieren um bereits gezahlte Steuern wieder zurück zu bekommen und eben sofort mehr Geld im Depot zu haben.
 
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florian. schrieb:
Also, ja, den "Trick" kann man machen, wenn man durch einen Neo-Broker nur 1€ Gebühr zahlt.
Alle anderen sollten ihren Steuer-Spar Fetisch überdenken!
Wo zahlt man so hohe Gebühren? Bei Scalable zahle ich null. Und dein Beispiel ist am ehesten dafür geeignet, zu zeigen, warum man man auf niedrige Gebühren achten sollte.
 
Micha- schrieb:
Bei Scalable zahle ich null. Und dein Beispiel ist am ehesten dafür geeignet, zu zeigen, warum man man auf niedrige Gebühren achten sollte.
Den Spread zahlst du immer.
und bei SC kostet der Verkauf 1€, außer du zahlst Prime+ für 5€p.m.
also das du "Null" zahlst ist falsch.

Und ja, man sollte darauf achten, dass man möglichst wenig Gebühren bezahlt.
Gebühren gehen immer zu lasten des Zinseszins effekts, daher läppert sich das mit den Jahren ganz gewaltig.
 
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Die ING nimmt bei Sparplänen auf die großen ETFs gar keine Ausführungsgebühr.

Aber Spread ist natürlich vorhanden.
 
Faluröd schrieb:
Wenn es einen passenden ETF gibt, könnt ihr einen monatlichen Sparplan machen. Allerdings seid euch da bewusst, dass sich sparplanfähige Produkte jederzeit ändern können. Wenn ihr es per Einzelorder macht: Dann wäre meine Empfehlung, die 500€ als Dauerauftrag vom Hauptkonto aufs Tagesgeld bei eurer Depot-Bank anzulegen. Dieser Automatismus...
Ja, da sollte man natürlich immer am Ball bleiben was Änderungen bei Konditionen/Gebühren etc. angeht.

florian. schrieb:
Paar Themen die auf einen zukommen könnten:
Steuer: ...
Bei der Steuergeschichte bin ich noch nicht ganz drin. Aber das kommt noch :)

florian. schrieb:
Der ETF könnte aufgelößt werden ...
...
Der Broker (ING) Anbieter könnte den geschäftsbereich aufgeben. ....
Deswegen die Wahl der ETFs und der Bank/Broker. Heißt gar nichts, schon klar. Gibt mir aber erstmal ein besseres Gefühl.

Micha- schrieb:
DBX0AN ist so sicher wie Tagesgeld, bringt aber in der Regel mehr % und du kannst es jederzeit abziehen.
Das sind jetzt die Feinheiten. Im Rennen ist auch der iShares eb.rexx Government Germany 0-1yr (A0Q4RZ).

gymfan schrieb:
...man ist extremst gut gegen alles denkbaren versichert, inkl. Elementarschäden drinnen und draußen, und das in der korrekten Höhe...
Ist der Fall. Bei sowas mache ich keine halben Sachen. Gehe nicht davon aus, dass hausmäßig die nächsten Jahre was ansteht.

Beim (nächsten) Auto bin ich gedanklich auch bei Leasing. Brauche nichts besonderes. Bin da der klassisch von A nach B kommen Typ. Ein paar PS mehr dürfen es sein, dass man vernünftig überholen kann. Passt, reicht. Wahrscheinlich dann E. Hab mir 40kwp auf Dach, Schuppen und Garage gebaut. Aber auch da: wer weiß, was in 5 Jahren ist.

Stand jetzt: 5k aufm Girokonto bleiben. 10k aufs Verrechnungs-/Tagesgeldkonto bei der ING (da nehme ich die 3% der nächsten 4 Monate mit). 20k als Einmalanlage ETF bei der ING. Mit der 100€ Prämie kostet mich das auch nichts bzw. es bleibt sogar noch was übrig. Damit wäre der erste Schritt gemacht. Danach wird monatlich (in variabler Höhe) stur bespart. Einmalkäufe (bei größeren Summen) werden durch ein zweites Depot bei Scalable Capital realisiert. Dort dann evtl. auch zukünftig das Tagesgeld, je nach Zinssatz. Als dritter Baustein kommt dann in absehbarer Zeit noch ein Geldmarkt-ETF dazu.
 
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crashbandicot schrieb:
Wenn ich die Tabelle richtig lese, kann ich "Ausbuchung wertloser Aktien" mit "Veräußerungsgewinnen aus Wertpapieren (ETF)" verrechnen?

Zählt das auch Rückwirkend? Mir wurde im Q4 2023 ein niedriger vierstelliger Betrag ausgebucht ("Ausbuchung wegen Wertlosigkeit"), den ich gerne dieses Jahr (2024) durch Veräußerung einiger ETF Anteile kompensieren würde. Geht das?
Ich möchte diese unbeantwortete Frage noch einmal auf die Bühne heben. Aktuell kann ich noch ETF-Anteile verkaufen um diese mit dem Verlust auf 2023 zu verrechnen.
 
@hrr23 Sind den Kinder vorhanden bzw. geplant?
Bzgl. eines meistens kostengünstigeren Kinder-Depots.
 
crashbandicot schrieb:
Aktuell kann ich noch ETF-Anteile verkaufen um diese mit dem Verlust auf 2023 zu verrechnen.
Deine Bank sollte einen entsprechenden Verlust Verrechnungstopf ausweichen. Dieser wird immer weiter fort geschrieben. Es besteht also kein Grund den dieses Jahr "auf den Kopf" zu hauen.
 
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@crashbandicot nein, aktien und ETF werden nicht verrechnet. Es gibt einen Topf Aktien und ein Topf alles andere. Beide sind strickt voneinander getrennt.
 
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