Durch das spannende Aliens: Dark Descent wieder angefixt, das hier auch mal wieder installiert. War der dritte Durchlauf seit Release. Passend zum übrigens bald Zehnjährigen. Gedanken:
- Nach wie vor so ziemlich der unmöglichste Triple-A-Release der letzten 15, 20 Jahre
Irgendwie schafften es Creative Assembly mit ihrem Big Budget-Stressimulator zum Ärger damals verärgerter Spieleredakteure nicht nur am Fokusgruppentest vorbei. Sondern auch an Sega, die sie erst ein Spiel für die London Olympics 2012 machen lassen wollten... Also durften in der Spitze über 100 Leute vier Jahre lang bezahlt ein Experiment durchziehen, das es sowohl davor als auch danach in ähnlicher Form maximal nur von Indies gab. Etwa bei Frictional zuletzt mit Amnesia: The Bunker.
- Nach wie vor eine unglaubliche Liebeserklärung an den Original-Alienfilm.
Alleine schon beim Aufwachen in der Torrance einfach nur minutenlang barfuß rumgelatscht. Dem Brummen, Piepsen und Gluckern gelauscht. Beim Plot selbst gings mir mit dem Fanservice schon damals etwas weit. Aber einige Abschnitte wie direkt aus dem Film sind trotzdem grandios.
- Die Working Joes sind noch immer creepy as fuck. Und fast die heimlichen Stars. In Dark Descent haben sie immerhin einen kleinen Gastauftritt bekommen.
Der Run aufs Ende mit seinen Skripten und Explosionen um einen rum, den fand ich auch diesmal nicht berauschend. Der trägt zum einen etwas arg dick auf. Zum anderen ist das ein Abschnitt, auf den die "Trial&Error"-Kritik am Spiel einiger Questkompass-Kuschler damals tatsächlich zutrifft. Ansonsten: Entgegen so manchem 2014er-Crowdpleaser wird Isolation auch in 20 Jahren noch analysiert werden. Dann, wenn all die anderen bemerkenswert unbemerkenswerten "Hits des Jahres 2014" längst durch ihre dreißigsten Nachfolger abgelöst wurden. Trotz seiner Macken ist das hier: One of a Kind. Und wirds wohl auch bleiben.
Hier spricht Svennc, letzter Überlebender
. Ende der Durchsage.