fdsonne schrieb:
Das ist aber ne Milchmädchenrechnung.
Ist es leider nicht.
Überlege selbst mal wie lange und wie oft Lastest du das System richtig aus und wie lange dümpelt das beim schauen von Streams oder einfachen arbeiten vor sich her?
Zu starke überdimensionierung ist halt nicht gut. Wenn man Pech hat entnimmt das Netzteil im Idle halt 30-50W zusätzlich aus dem Netz.
Man könnte natürlich den zweiten eingang von einem oder mehreren Monitoren nutzen, sich für die einfachen Anwendungsfälle eine einfache NUC kaufen und den großen Comuter dann rein zum Spielen oder für Leistungshungrige Anwendungen nutzen.
Netzteile mit 80+ Titanium, wo zusätzlich der 10% Punkt vorgegeben wird sind vergleichsweise zu teuer und armortisieren sich nur bei Systemen fern ab von 1000W.
Normales Netzteil mit 80+Gold reicht allemal.
Der Auslegungspunkt sollte irgendwo zwischen 70-80% der Nennleistung liegen. Darüber nimmt der Wirkungsgrad ab und zusätzlich wirkt sich das auch negativ auf die Haltbarkeit der Halbleiter aus.
Netzteile kann man wiederverwenden, das mache ich idr. auch. Ich kaufe üblicherweise gute Netzteile.
Ich hatte bisher immer Glück, dass bei einem eintretenden Defekt außer dem Netzteil nichts weiter beschädigt wurde.
Bei meinem gut 12 Jahre alten Enermax Rev. 87+ hat meine LS-DI Sicherheitsleiste wahrscheinlich schlimmeres verhindert.
Kann auch sein, dass ein Netzteil bei eintretendem Defekt einen Teil der Hardware mitreißt.
Da haftet bei dem alten Netzteil keiner für. Bei einem Neuen könnte man es zumindest drauf ankommen lassen.
@DJMadMax
Interessanter Artikel.
Hinsichtlich Effizienz hat sich, seit dem DC-DC-Technik genutzt wird, nicht extrem viel verändert.
Der größte Sprung war von den alten Trafonetzteilen hin zur DC-DC Technik.
Für den genauen Zustand der älteren Netzteile müsste man betrachten, wie gut sind noch die Siebkondensatoren nach dem Gleichrichter und jeder Ausgangsspannung, wie fit sind noch die MOSFETs und der Brückengleichrichter. Der Netzfilter macht nach 10-15 Jahren auch gerne mal Probleme.
Ohne entsprechende Messtechnik und Kenntnisse (ich selbst verfüge auch nur über ein einfaches Basiswissen im Bereich der Leistungselektronik) kommt man da leider nicht weit.