Ich warte die ganze zeit drauf, dass irgendeiner auf eine Statistik, die den einen oder anderen Standpunkt unterstützt, antwortet, dass er keiner Statistik traue, die er nicht selbst gefälscht hat
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So als Reißleine um den statistischen Freefall zu bremsen.
Ich wohne in einem Bezirk, mit niedrigen Mieten (relativ zum Mietspiegel unterhalb des Durchschnitts in meiner Stadt), viel maroder Bausubstanz, haufenweise Industrieruinen (die gerade teilsaniert werden - Baulärm gibts hier gratis), und einer Hauptverkehrsader mittendurch. Definitiv kein Wohngebiet für Ärzte, Rechtsanwälte oder Ingenieure egal welcher Herkunft. Der Ausländeranteil hier ist gefühlt sehr hoch (aber ich bin mir nicht sicher, ob das daran liegt, dass Deutsche allgemein eher ungern an der Strasse sitzen), die Kriminalitätsrate entspricht einem durchschnittlichen Zentrumsnahen Billig-Wohngebiet" in einer Stadt mit unter 500.000 Einwohnern.
Ich komme mit den hier lebenden Muslimen, Migranten weitaus besser klar, als mit den Zeugen Jehowas (die gehen mir einfach auf den Sack). Was die akustische "Streitkulisse" angeht, geht es hier wirklich international zu ... die meisten Streits werden trotzdem in deutscher Sprache ausgetragen (aber Arabisch, Türkisch, Französisch, Englisch, Spanisch, Potugiesisch, oder asiatische Sprachen, die ich nicht sicher zuordnen kann sind auch öfter mal zu hören) ... dabei sieht man nur selten mal Deutsche (die verschwinden alle schnell wieder in ihren Wohnungen, Hinterhöfen oder Gärten), und auch wenn hier viel gestritten wird, ist die Strasse nicht blütüberströmt, es fahren höchstens mal Krankenwagen mit Blaulicht durch (die städtischen Kliniken liegen im gleichen Viertel) ... die Polizei rückt hier höchstens mal wegen nächtlicher Ruhestörung an (hier leben halt auch viele Studenten, weils hier viele billige WG-taugliche Wohnungen gibt).
Ich fühle mich nicht, als würde ich in einem "Muselmanen-Getto" leben, obwohl ein Redner auf einer Veranstaltung von "BiGiDa" (Bielefelder gegen ... naja den Rest kennt ihr) neulich genau mein Wohnviertel als Paradebeispiel für muslimische Subkultur und Parallelgesellschaft genutzt hat.
Hier funktioniert die Integration mMn recht gut ... nicht perfekt, aber das ist auch kein Wunder, wenn PeGiDa-, AfD- oder NPD-Ableger oder religiöse Fanatiker regelmäßig medienwirksame Strohfeuer entzünden.
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Steuern kann man auch zahlen, wenn man im sozialen Bereich tätig ist (vorrausgesetzt da werden nicht nur Ehrenämtler eingesetzt). Ihr tut gerade so, als würden AUSSCHLIESSLICH Mittellständler Steuern zahlen. Der Mittelstand hat den größten Anteil am Steuervolumen, aber der liegt eben NICHT bei 100%.
Man muss den Spitzensteuersatz garnicht anheben, nur die Gehaltsgrenze, ab der er fällig wird ... dann laufen auch die Fachkräfte nicht weg ... ~€53.000,- ist einfach zu niedrig angesetzt und durch diese Grenzziehung ist der Begriff "Spitzensteuersatz" einfach mal ausgehölt worden.
Es würde dem Mittelstand doch sicher gefallen, wenn der Spitzensteuersatz erst ab einem Jahreseinkommen (Brutto) von 80.000 - 100.000 fällig wäre.
Aber das wäre ja dann eine "Reichensteuer" die vor allem die treffen würde, die sie beschließen müssten (nachdem ihre politische Karriere zugunsten eines Vorstandspostens beendet wurde).
DIE Definition von "politischer Unmachbarkeit".