Damien White schrieb:
Werdet doch wenigstens einmal konkret...
@ Hotshady: Momentan untermauert ihr zwei eigentlich das Bild der Phrasendreschenden "Dagegen - Partei". Nicht ein einziges Mal werdet ihr konkret, wenn es über die blose Nennung der Probleme hinausgehen soll.
Wenn ihr wirklich die Ansichten zur AfD ändern möchtet, dann werdet doch wenigstens einmal konkret. Erklärt wenigstens einmal mit euren eigenen Worten, wie die Probleme im Detail aussehen, behoben werden und was evtl für Nachteile hierdurch entstehen können.
Halt so, wie ein öffentlicher Diskuss funktioniert und exakt das, was die AfD bisher nur am Rande versucht.
Tut mir leid, wenn du die Probleme nicht selber siehst, aber anscheinend bist du der Meinung, dass es richtig und gut ist, wenn einige wenige Staaten ständig(!) Milliarden von Euros an andere Länder überweisen müssen, damit diese überlebensfähig bleiben bzw. in einer unsinnigen Währungsunion verbleiben dürfen, damit diese auch ja nicht im Stande sind, wirtschaftlich wieder auf eigenen Füßen zu stehen. Denn genau das ist es, was deine etablierten Parteien wollen durch ihre achso konstruktiven Lösungsansätze erreichen.
Die AfD hingegen sagt ganz genau, dass dies wohl nicht die richtige Lösung sein kann und der einzige Weg aus dieser Misere ist entweder:
a) die wirtschaftlich starken Länder treten aus dem Euro (nicht aus der EU!) aus, kehren zurück zu nationalen Währungen und werten diese auf, was die verbleibenden Länder automatisch wieder wettbewerbsfähig macht.
b) die wirtschaftlich schwachen Länder treten aus dem Euro (nicht aus der EU!) aus, kehren zurück zu ihren nationalen Währungen und werten diese ab, damit sie automatisch wieder wettbewerbsfähig werden ggüber den verbleibenden Euro Staaten
c) man unterteilt die Euro Staaten in zwei verschiedene Währungsgebiete (Nord/Süd zB wird oft genannt), wobei das wirtschaftlich starke Währungsgebiet seinen Euro aufwertet und das wirtschaftlich schwache gleichzeitig abwertet
Der springende Punkt bei der Sache ist ganz einfach, dass eine Währungsunion nur unter wirtschaftlich gleich starken Ländern funktionieren kann, mit dem Ziel, dass alle beteiligten Länder eine ausgeglichene Handelsbilanz untereinander haben....also ca. gleichviel importieren und exportieren untereinander. Derzeit ist es aber so, dass einige wenige Länder (Deutschland vorneweg) massiv in die anderen EURO Länder exportieren, aber kaum aus diesen importieren. Jeder Fünftklässler sollte jetzt begreifen, dass das irgendwann genauso wie beim Monopoly endet...am Ende haben diese Exportstaaten alles und die anderen haben garnix. Ungefähr in dieser Situation befinden wir uns jetzt und alles was den Deppen aus der bunten Blockpartei einfällt, ist einfach den Ländern die nix haben Milliarden Kredite zu gewähren, damit dieses Spielchen erstmal weitergehen kann, wie vorher. Da sich aber nichts an der unterschiedlichen Wettbewerbsfähigkeit ändert, sollte auch klar sein, dass man immer und immer wieder neue Kredite geben muss, damit die schwachen Importstaaten weiterhin von den starken Ländern importieren können bzw. diese weiter schön exportieren können.
Also nochmal zum mitschreiben....Deutschland gibt Griechenland einen Kredit, damit diese weiter von Deutschland kaufen können. Allerdings wird Griechenland diesen Kredit nie zurückbezahlen können....wovon auch....sie können ja nicht selber exportieren, da sie wirtschaftlich schwächer sind und zudem durch den Euro genauso scheiß teuer/billig wie Deutschland sind.
Ihre einzige Möglichkeit besteht also darin ihre Währung massiv abzuwerten und damit ihre Produkte zu verbilligen ODER Deutschland wird so teuer (Stichwort Aufwertung), dass Griechenland's Euro wieder wettbewerbsfähig ist.
Ich hoffe das macht jetzt ungefähr die Problematik klar und warum ein Euro Austritt, weder rechtsradikal noch europa-feindlich ist....ganz im Gegenteil. Es geht darum, dass alle miteinander vernünftig leben und wirtschaften können und das ist bei diesem derzeitigen Euro Konstrukt aus rein volkswirtschaftlichen Gründen eben nicht möglich.