Altersvorsorge was macht Sinn?

Hallo

JardelBenz schrieb:
welche Qualifikation hast du denn eigentlich in diesem Bereich?
Ich bin kein Provisionsjäger aber ich bin Eigentümer von zwei Immobilien und ich weiß das Immobilien profitabel sind wenn man es richtig anstellt.

JardelBenz schrieb:
Leider glauben gerade die armen Menschen in Deutschland, es ist gut, wenn man viel hat, was man von der Steuer absetzen kann.
Wer das glaubt, hat kein Geld.
Mit diesem Unsinn hast du dich für dieses Thema komplett disqualifiziert.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Internet ist jeder Eigentümer von mindestens 2 Häusern ;)

Erzähl doch mal.
Wie sieht deine Finanzierung genau aus?
Welche Arten von Darlehen setzt du ein?
 
Tomislav2007 schrieb:
Damit hast du dich für dieses Thema komplett disqualifiziert.

Nö eigentlich hast du dich disqualifiziert. Wer wenig Steuern zahlt hat wenig Gewinn gemacht. Wer viel Steuern zahlt hat viel Gewinn gemacht. Ich bevorzuge letzteres. Nach deiner Argumentation müsste sich jeder einen Job in 500 km Entfernung suchen, dann kann man eine schön hohe Entfernungspauschale von der Steuer absetzen und sparen. Ganz großes Kino, genau so wird man reich.
 
Hallo

JardelBenz schrieb:
Erzähl doch mal.
Ich habe ein Haus in Kroatien geerbt, das ich teilweise an Touristen vermiete.
Ich habe eine Wohnung in Deutschland die ich selber bewohne, für die gleiche Wohnung zahlen Nachbarn von mir mittlerweile das doppelte an Miete wie ich an Raten an die Bank.
Ich war zum Glück nicht so doof einen Vermittler zu nehmen der eine dicke Provision einstreicht und mir mit einem Grinsen erzählt das durch Ihn alles besser und günstiger wird, ich kann alleine Finanzierungskonditionen vergleichen.
Wenn man früh anfängt und eine gute Finanzierung hat dann lohnt sich eine Immobilie fast immer, außer man muss berufsbedingt umziehen oder wird arbeitslos.
Miete zahlen ist für mich eine der dümmsten Dinge die man machen kann.
Im Raum Düsseldorf/Köln/Neuss zahlt man für eine schöne 3-4 Zimmer Wohnung schnell 750-1000+ Euro Miete, das sind 90.000-120.000+ Euro in 10 Jahren, da kaufe ich lieber.

|MELVIN| schrieb:
Wer wenig Steuern zahlt hat wenig Gewinn gemacht. Wer viel Steuern zahlt hat viel Gewinn gemacht. Ich bevorzuge letzteres.
Ich bevorzuge eine hohe Steuerlast, aber durch viele Absetzungen nur wenig Steuern zahlen zu müssen und durch die gesparten Steuern einen Gegenwert zu haben.
Deiner Milchmädchenrechnung nach machen Apple/Google/Facebook sehr wenig Gewinn, weil sie nur sehr wenig Steuern zahlen.
Deiner Milchmädchenrechnung nach ist jeder Selbstständige doof der sich ein Auto least und das Geld nicht dem Finanzamt in den Rachen steckt.

Grüße Tomi
 
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Apple/Google/Facebook lenken ihre Gewinne in Niedrigsteuerländer. Das können nur internationale Konzerne, daher hinkt der Vergleich etwas.

Und der Vergleich mit dem geleasten Auto hinkt auch: Nach deiner Argumentation sollte man anstreben, möglichst viel von der Steuer abzusetzen. Würdest du einem Selbstständigen nun also empfehlen, ein möglichst dickes Auto mit möglichst hoher Leasingrate auszusuchen, damit er möglichst viel Steuern "spart"? Oder würdest du ihm ein günstiges und zuverlässiges Auto mit möglichst niedriger Leasingrate (und dadurch geringerer Steuerersparnis) empfehlen? Welcher von beiden ist der "doofe"?
 
Hallo

|MELVIN| schrieb:
Apple/Google/Facebook lenken ihre Gewinne in Niedrigsteuerländer. Das können nur internationale Konzerne, daher hinkt der Vergleich etwas.
Du hast Recht, der Vergleich hinkt und ist doof, ich wollte nur etwas schreiben was zu deiner pauschalen Aussage paßt: "Wer wenig Steuern zahlt hat wenig Gewinn gemacht. Wer viel Steuern zahlt hat viel Gewinn gemacht."

|MELVIN| schrieb:
Nach deiner Argumentation sollte man anstreben, möglichst viel von der Steuer abzusetzen.
Ja, solange es zu den Einnahmen bzw. zum Gewinn paßt.
Was spricht dagegen so viel wie möglich von der Steuer abzusetzen ? Wieso ist es besser das Geld dem Finanzamt zu geben ?

|MELVIN| schrieb:
Würdest du einem Selbstständigen nun also empfehlen, ein möglichst dickes Auto mit möglichst hoher Leasingrate auszusuchen, damit er möglichst viel Steuern "spart"? Oder würdest du ihm ein günstiges und zuverlässiges Auto mit möglichst niedriger Leasingrate (und dadurch geringerer Steuerersparnis) empfehlen? Welcher von beiden ist der "doofe"?
Das kann man pauschal nicht beantworten, das hängt davon ab wieviel Einnahmen bzw. Gewinn jemand erwirtschaftet.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich bevorzuge eine hohe Steuerlast, aber durch viele Absetzungen nur wenig Steuern zahlen zu müssen und durch die gesparten Steuern einen Gegenwert zu haben.

Das ist eine Aussage von Personen die kein Vermögen haben.

Bevor du jetzt aber wieder aufschreist, ich hätte keine Ahnung von der Psychologie was Finanzen bei Menschen angeht:
Du bist bestimmt einen Ausnahme ;)

Tomislav2007 schrieb:
Deiner Milchmädchenrechnung nach machen Apple/Google/Facebook sehr wenig Gewinn, weil sie nur sehr wenig Steuern zahlen.

Das Ziel von den Unternehmen ist es auch nicht, vermögend zu werden.

Tomislav2007 schrieb:
Deiner Milchmädchenrechnung nach ist jeder Selbstständige doof der sich ein Auto least und das Geld nicht dem Finanzamt in den Rachen steckt.

Ja klar.
Eine billige alte Kiste bar bezahlen wäre besser für seinen Vermögensstand.

Wie gesagt. Man muss schon verstehen, was es überhaupt bedeutet, etwas von der Steuer "absetzen" zu können.
Im Prinzip heißt dass nur, ich kaufe etwas, muss aber für die Ausgabe keine Einkommenssteuer bezahlen.
Aber die Ausgabe ist trotzdem da und schmälert dein Vermögen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin Berufsanfänger und bekomme auch Magenschmerzen wenn ich daran danke, dass ich in 10 Jahren Miete 70000€ bezahlt habe (somit fast ein halbes Altbau-Haus). Mein Ziel ist es eigentlich so schnell wie möglich an eine Eigentumswohnung/Haus zu kommen. Ich bin mir aber einfach unsicher ab welchem Kapital und netto Einkommen es wirklich Sinn macht.
 
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Immobilien zum Wohnen machen selten Sinn. Wer will schon sein Geld in einer Lage sinkender Attraktivität versenken. Reine Spekulation wie sich das entwickelt. Was bleibt ist die festen Bindung an ein Objekt und den Wohnort. Gruselige Vorstellung.

Dazu können Immobilen jederzeit vom Staat beschlangnahmt oder per Zwangshypothek enteignet werden. Gibt da genug Stellschrauben um einen das Leben dort zu vermiesen. Dazu gibt es vom Staat keinerlei Rückerstattung der geleisteten Beiträge, solange man noch irgendwo einen Krümmel besitzt. Die Rückerstattung (heut zutage Sozialleistung genannt) gibt es nur für den, der Zeit lebens sein gesamtes Einkommen verjübelt hat. So dann auch mit der Rente, der Immobilienbesitzer wird mit 50 rausgeschmissen, bekommt keinen neuen Job und sitzt auf der Hypothek. Rente unterm Existenzminimum gibts erst in 20 Jahren. Also muss er alle Ersparnisse in Form des "Betongoldes" verhöckern. Doch wo in der Zwischenzeit wohnen? Wird schwierig.

Also die Tipps sind schon erstklassig, möglichst nur eine Anlage Strategie, maximales Riskio fahren oder die Bank in Form von Provision und miesen Fonds reich machen. Wer wirklich Altersvorsorge Tipps will, sollte woanders nachfragen. Der beste Tipp hier wird wohl sein mehr als 40€ im Monat zu sparen.
 
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BridaX schrieb:
Ich bin Berufsanfänger und bekomme auch Magenschmerzen wenn ich daran danke, dass ich in 10 Jahren Miete 70000€ bezahlt habe (somit fast ein halbes Altbau-Haus). Mein Ziel ist es eigentlich so schnell wie möglich an eine Eigentumswohnung/Haus zu kommen. Ich bin mir aber einfach unsicher ab welchem Kapital und netto Einkommen es wirklich Sinn macht.

Das kommt natürlich auf die persönliche Risiko/Schmerz-Toleranz an. Mir bereitet beispielsweise die Vorstellung durch die Finanzierung einer selbst genutzten Immobilie auf Jahrzehnte auf ein Angestelltenverhältnis angewiesen zu sein Magenschmerzen :D Ich denke, man sollte nicht den Fehler machen Miete als zum Fenster rausgeworfenes Geld zu betrachten.
 
feynman schrieb:
Mir bereitet beispielsweise die Vorstellung durch die Finanzierung einer selbst genutzten Immobilie auf Jahrzehnte auf ein Angestelltenverhältnis angewiesen zu sein Magenschmerzen :D

Gut dass es bei Miete anders ist ;)
 
JardelBenz schrieb:
Wo soll man denn nachfragen?
Beim Thema Altersvorsorge ist das die aller erste Frage. Wo kann man wissen beziehen, welche Ratschläge von sogenannten Experten dienen nur deren Vorteil.
 
JardelBenz schrieb:
Gut dass es bei Miete anders ist ;)
Ist es, wenn man eben anders vorsorgt als mit der eigen genutzten Immobilie.
Aber das hat sich vielleicht noch nicht in der >>Finanzbranche<< herumgesprochen.
 
|MELVIN| schrieb:
Sorry aber das ist totaler Blödsinn, und das kann ich dir mit einem einfachen Beispiel belegen. Welches Szenario wäre dir lieber:

1) Mieteinnahmen 10.000 € jährlich, persönlicher Steuersatz 30 % = 3.000 € jährlich
2) Mieteinnahmen 10.000 € jährlich, Kreditkosten/Baumaßnahmen 4.000 € jährlich, persönlicher Steuersatz 20 % = 1.200 € jährlich
Ja - weil Variante 1 nicht passiert. Ich habe die Ausgaben doch sowieso - dann ist es NATÜRLICH gut, wenn ich sie gegen Gewinne gegenrechnen kann. Ich baue ja nicht des Bauens wegen sondern weil es sowieso Notwendig ist. Das gleiche betrifft die Zinsen. Diese fallen immer an - und können bei Vermieteten Objekten gegen die Gewinnen abgerechnet werden. Ist das ganze nur Privat genutzt kann ich nix gegenrechnen.
Wo ist also Variante 2 schlecht?
 
feynman schrieb:
Ist es, wenn man eben anders vorsorgt als mit der eigen genutzten Immobilie.
Aber das hat sich vielleicht noch nicht in der >>Finanzbranche<< herumgesprochen.

"Anders Vorsorgen" (was auch immer du damit meinst) kann ich mit der selbst genutzen Immobilie aber genau so.

Niyu schrieb:
Und vom Vorteil alles Mögliche von der Steuer absetzen zu können, nur weil ich Vermiete (und damit meinen Gewinn kleinrechnen kann) fange ich garnicht erst an.

Genau wegen solcher Aussagen glaube ich dir deine Geschichte nicht.

Denn jemand der die Situation wirklich so hat, merkt am Ende des Tages, dass keine Steuer bezahlen auch bedeutet, keinen Gewinn zu machen!
Die Leute die dass selber noch nicht erlebt haben, meinen es ist super, wenn man etwas von der Steuer absetzen kann.

Es gibt einen schönen Spurch:

Es gibt nur eine Sache die mehr schmerzt als Einkommenssteuer zu bezahlen. Keine Einkommenssteuer zu bezahlen ;)
 
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Tomislav2007 schrieb:
Im Raum Düsseldorf/Köln/Neuss zahlt man für eine schöne 3-4 Zimmer Wohnung schnell 750-1000+ Euro Miete, das sind 90.000-120.000+ Euro in 10 Jahren, da kaufe ich lieber.
Da musste ich jetzt aber schon lachen. Für 120k gibts aber max ne 2-3Zimmer Wohnung in Wersten oder Reisholz, schön ist anders. Bei mir ums Eck gehen mittelmässige 90-110qm für +250k weg.

In guten Lagen in Großstädten haben die Preise die letzten Jahre überproportional angezogen und weit auf dem Land droht in +15y die Vergreisung. Letztens noch einen Bericht von RP lesen dürfen wonach in 20y der halbe Westerwald entvölkert ist. Na viel Spaß mit dem Häuschen dort. :evillol:
 
@Niyu
Ich kann die Argumentation einfach nicht nachvollziehen. Es wird angeführt, dass eine Immobilienanlage so toll wäre, weil man dann ja ganz viele Kosten hat, die man von der Steuer absetzen kann. Ohne die Immobilie hätte man diese Kosten aber gar nicht! Wie kann man das da als Pro-Argument anführen?!

Ich bleibe dabei: Ich freue mich wenn ich viel Steuern zahle, denn dann habe ich viel Gewinn gemacht.
 
Hallo

Mextli schrieb:
Da musste ich jetzt aber schon lachen. Für 120k gibts aber max ne 2-3Zimmer Wohnung in Wersten oder Reisholz, schön ist anders. Bei mir ums Eck gehen mittelmässige 90-110qm für +250k weg.
Und weswegen musstest du jetzt lachen ? Nur weil ich schrieb das man bei 750-1000+ Euro Miete in 10 Jahren 90.000-120.000+ Euro einem Vermieter in den Rachen schmeißt ?
Ich schrieb auch das man mit dem Immobilienkauf früh anfangen sollte, wenn man mit 25-30 Jahren anfängt dann kann man eine Immobilie auch 20 Jahre lang abbezahlen.
Ich habe eigentlich gedacht das es logisch ist das man heutzutage als Durchschnittsverdiener eine immobilie nicht in 5-10 Jahren abgezahlt hat.

|MELVIN| schrieb:
Ohne die Immobilie hätte man diese Kosten aber gar nicht! Wie kann man das da als Pro-Argument anführen?!
Als Mieter zahlst du aber Miete und du hast gar nichts von dem Geld (Im Sinn von gewinnbringend anlegen), du gibst dem Eigentümer das Geld der damit seine Immobilie und seine Kosten bezahlt und noch Gewinn macht.
Deiner Milchmädchenrechnung nach könnte kein Eigentümer eine Wohnung gewinnbringend vermieten, wieso machen die das dann ? Reine Nächstenliebe ?

|MELVIN| schrieb:
Ich bleibe dabei: Ich freue mich wenn ich viel Steuern zahle, denn dann habe ich viel Gewinn gemacht.
Dann setz bloß nichts bei deiner jährlichen Steuererklärung ab, dann zahlst du noch mehr Steuern und hast deiner Milchmädchenrechnung nach noch mehr Gewinn.
Wie kommst du auf den Unsinn das Steuern sparen (durch absetzen) den Gewinn schmälert ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Als Mieter zahlst du aber Miete und du hast gar nichts von dem Geld (Im Sinn von gewinnbringend anlegen), du gibst dem Eigentümer das Geld der damit seine Immobilie und seine Kosten bezahlt und noch Gewinn macht.
Als Mieter trägt man keinerlei Risiko bezüglich Wertverlust, Instanthaltung, neuen Dämmvorschriften usw. und bleibt wohnlich flexibel. Das ist nicht nichts.

Der Käufer benötigt für 30 Jahre ein festes kalkulierbares Einkommen und sitzt am Ende aller Tage in einer abgewohnten, Altbauwohnung. Die Lage mag 30 Jahre vorher perfekt gewesen sein, doch im Rentenalter evtl. eine Katastrophe.

Also was kalkulierst du für deine 750 - 1000 $ Mietswohnung an Kaufpreis?
 
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