Altersvorsorge was macht Sinn?

Tomislav2007 schrieb:
Dann setz bloß nichts bei deiner jährlichen Steuererklärung ab, dann zahlst du noch mehr Steuern und hast deiner Milchmädchenrechnung nach noch mehr Gewinn.
Wie kommst du auf den Unsinn das Steuern sparen (durch absetzen) den Gewinn schmälert ?

Grüße Tomi

Weil es einfach eine Tatsache ist.

Jeden Euro den ich Absetzen kann, war eine Ausgabe, der meinen Gewinn schmälert.

Einfaches Beispiel:

30.000 Euro verdient, aber 10.000 Euro an Fahrtkosten gehabt.

Tolle Sache, dass ich 10.000 Euro von der Steuer absetzen kann.

Aber was bleibt mir am Ende des Tages übrig?
 
Wieso halten in Deutschland so viele ein Eigenheim für Vermögen (Asset) und nicht korrekterweise für eine Verbindlichkeit (Liability)?

Es wird immer argumentiert mit "dem Vermieter in den Rachen schmeißen".
Aber haben diese Leute das denn überhaupt mal durchgerechnet (Kreditzinsen+Versicherung+Steuern vs. Zinseszins und Miete)? In den seltensten Fällen lohnt sich ein Eigenheim. Zumal, wenn plötzlich die Straße saniert wird muss man zig Tausend "aus heiterem Himmel" berappen und hat das Geld dann plötzlich nicht.

Sind es die Großeltern/Eltern, die einem das in den Kopf pflanzen oder wie kommt man zu solch einem Mindset? Ich meine, es hörst sich bestimmt besser an wenn man sagen kann "Ich habe ein Eigenheim" (auch wenn noch nicht abgezahlt) statt ich habe mir ein Vermögen von 200.000€ angespart.

Ich bin ja der Meinung, dass es ok ist sich ein Eigenheim zu gönnen. Aber dass man sich alles schönredet ist doch blanke Utopie. Wenn ich mir ein Eigenheim gönnen würde, dann mit dem Gewissen, dass ich höchst wahrscheinlich einen Verlust von 20-40% (vs. gespartem Vermögen) einfahre und dass ich gebunden bin.

Die wenigsten Leute rechnen heutzutage scheinbar damit, dass ihr Haus an Wert verliert oder, dass man mit 55 alles abgezahlt haben sollte um für das Alter zu sparen. Hinzu kommen dann noch Reparaturen und sowieso unvorhergesehenes.
Versicherungen werden auch teilweise in vielen Bankkrediten nicht mit betrachtet ob man sich das leisten kann. Der Kredit wird auf Kante genäht und am Ende wunder man sich, dass es notwendig ist das Eigenheim zu verkaufen.

Man sein, dass ich das etwas einseitig sehe. Aber ich weiß auch, wie es ist wenn man in der Familie davon ausgeht, dass jeder ein Haus baut bzw. das das beste ist.
 
Hallo

Unyu schrieb:
Die Lage mag 30 Jahre vorher perfekt gewesen sein, doch im Rentenalter evtl. eine Katastrophe.
Unyu schrieb:
Wer will schon sein Geld in einer Lage sinkender Attraktivität versenken. Reine Spekulation wie sich das entwickelt.
Das ist eine meiner größten Sorgen, ich habe z.B. Angst davor das AfD/NPD/PEGIDA/Die Linke Anhänger in unsere glückliche und zufriedene CDU Wähler Gegend ziehen und das deswegen der Wert meiner Immobilie drastisch fällt.

Unyu schrieb:
Immobilien zum Wohnen machen selten Sinn.
Wenn Immobilien zum wohnen keinen Sinn machen, dann können Immobilien zum vermieten erst recht keinen Sinn machen, ich wiederhole meine Frage in der Hoffnung eine Antwort zu bekommen:
Wieso vermietet dann überhaupt noch jemand Wohnungen ? Nur aus reiner Nächstenliebe ? Wenn Vermieter nichts verdienen und sogar Verlust machen würden dann würde doch niemand Immobilien kaufen und vermieten.

Unyu schrieb:
Dazu können Immobilen jederzeit vom Staat beschlangnahmt oder per Zwangshypothek enteignet werden. Gibt da genug Stellschrauben um einen das Leben dort zu vermiesen. Dazu gibt es vom Staat keinerlei Rückerstattung der geleisteten Beiträge, solange man noch irgendwo einen Krümmel besitzt. Die Rückerstattung (heut zutage Sozialleistung genannt) gibt es nur für den, der Zeit lebens sein gesamtes Einkommen verjübelt hat. So dann auch mit der Rente, der Immobilienbesitzer wird mit 50 rausgeschmissen, bekommt keinen neuen Job und sitzt auf der Hypothek. Rente unterm Existenzminimum gibts erst in 20 Jahren. Also muss er alle Ersparnisse in Form des "Betongoldes" verhöckern. Doch wo in der Zwischenzeit wohnen? Wird schwierig.
Wie kommt man zu so einer negativen und ängstlichen Lebenseinstellung ? Hast du überhaupt noch Spaß und Freude am Leben ?
Wieso diskutierst du bei diesem Thema überhaupt mit, wenn du in Altersvorsorge und sparen keinen Sinn siehst ?

NuminousDestiny schrieb:
Wieso halten in Deutschland so viele ein Eigenheim für Vermögen (Asset) und nicht korrekterweise für eine Verbindlichkeit (Liability)?
Die Abzahlung eines Eigenheims ist selbstverständlich genau so eine Verbindlichkeit wie die Zahlung der Miete.
Als Eigentümer bezahle ich meine Verbindlichkeiten, als Mieter bezahle ich die Verbindlichkeiten des Eigentümers, zahlen muss ich in beiden Fällen.

NuminousDestiny schrieb:
Es wird immer argumentiert mit "dem Vermieter in den Rachen schmeißen".
Aber haben diese Leute das denn überhaupt mal durchgerechnet (Kreditzinsen+Versicherung+Steuern vs. Zinseszins und Miete)? In den seltensten Fällen lohnt sich ein Eigenheim. Zumal, wenn plötzlich die Straße saniert wird muss man zig Tausend "aus heiterem Himmel" berappen und hat das Geld dann plötzlich nicht.
Dir stelle ich die gleiche Frage:
Wieso vermietet dann überhaupt noch jemand Wohnungen ? Nur aus reiner Nächstenliebe ? Wenn Vermieter nichts verdienen und sogar Verlust machen würden dann würde doch niemand Immobilien kaufen und vermieten.

Hier werden immer die hohen Kosten einer Immobilie als Argument gegen eine Immobilie angeführt, was ist denn mit den immer weiter steigenden Mieten (Ende nicht absehbar) ?
Ich habe meine Wohnung 2001 gekauft, ich habe die Summe die ich damals an Miete gezahlt habe für die Tilgung/Zinsen genommen, ich zahle immer noch das gleiche und meine Mieter Nachbarn zahlen mittlerweile die doppelte Miete.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Und weswegen musstest du jetzt lachen ? Nur weil ich schrieb das man bei 750-1000+ Euro Miete in 10 Jahren 90.000-120.000+ Euro einem Vermieter in den Rachen schmeißt ?
Ich schrieb auch das man mit dem Immobilienkauf früh anfangen sollte, wenn man mit 25-30 Jahren anfängt dann kann man eine Immobilie auch 20 Jahre lang abbezahlen.
Weil Du für 125k hier nichts brauchbares bekommst und bei 250k sieht das mit der Amortisierung schon wieder ganz anders aus. Und 20y abbezahlen, na da darf aber auch nichts dazwischen kommen (Jobverlust etc.). Ich sag ja nicht, daß Immo prinzipiell nichts taugt, aber sehr sehr viele rechnen einfach nicht richtig und bezahlen viel Geld für das 'mein Eigentum' Gefühl.
 
NuminousDestiny schrieb:
Wieso halten in Deutschland so viele ein Eigenheim für Vermögen (Asset) und nicht korrekterweise für eine Verbindlichkeit (Liability)?

Weil es keine Verbindlichkeit ist, wenn die Wohnung abbezahlt ist.

Es wird immer argumentiert mit "dem Vermieter in den Rachen schmeißen".
Aber haben diese Leute das denn überhaupt mal durchgerechnet (Kreditzinsen+Versicherung+Steuern vs. Zinseszins und Miete)? In den seltensten Fällen lohnt sich ein Eigenheim. Zumal, wenn plötzlich die Straße saniert wird muss man zig Tausend "aus heiterem Himmel" berappen und hat das Geld dann plötzlich nicht.

Versicherung für das Gebäude wird auf den Mieter umgelegt.
Welche Miete? Ich zahle ja keine Miete mehr, wenn ich Eigentum habe.
Wenn du schreibst, dass lohnt sich nicht, mach doch bitte eine Beispielrechnung auf.


Sind es die Großeltern/Eltern, die einem das in den Kopf pflanzen oder wie kommt man zu solch einem Mindset? Ich meine, es hörst sich bestimmt besser an wenn man sagen kann "Ich habe ein Eigenheim" (auch wenn noch nicht abgezahlt) statt ich habe mir ein Vermögen von 200.000€ angespart.

Wie genau sparst du dieses Vermögen an, wenn du Miete bezahlen musst?

Ich bin ja der Meinung, dass es ok ist sich ein Eigenheim zu gönnen. Aber dass man sich alles schönredet ist doch blanke Utopie. Wenn ich mir ein Eigenheim gönnen würde, dann mit dem Gewissen, dass ich höchst wahrscheinlich einen Verlust von 20-40% (vs. gespartem Vermögen) einfahre und dass ich gebunden bin.

Was interessiert mich ein evlt. Wertverlust, wenn ich mein Leben lang darin wohnen bleibe?

Die wenigsten Leute rechnen heutzutage scheinbar damit, dass ihr Haus an Wert verliert oder, dass man mit 55 alles abgezahlt haben sollte um für das Alter zu sparen. Hinzu kommen dann noch Reparaturen und sowieso unvorhergesehenes.
Versicherungen werden auch teilweise in vielen Bankkrediten nicht mit betrachtet ob man sich das leisten kann. Der Kredit wird auf Kante genäht und am Ende wunder man sich, dass es notwendig ist das Eigenheim zu verkaufen.

Von welchen Versicherungen redest du?


Man sein, dass ich das etwas einseitig sehe. Aber ich weiß auch, wie es ist wenn man in der Familie davon ausgeht, dass jeder ein Haus baut bzw. das das beste ist.

muss noch Text einfügen, damit ich den Beitrag absenden kann.
Meine Antworten im Zitat erkennt das Forum nicht an.
 
Tomislav2007 schrieb:
Wieso diskutierst du bei diesem Thema überhaupt mit, wenn du in Altersvorsorge und sparen keinen Sinn siehst ?
Falsch. Altersvorsorge ist sehr sinnvoll und auch nötig wenn man sich nicht rein auf seinen Staat verlassen will. Du kannst dir sicher sein, das ich monatlich mehr zur Seite lege als du es tust.

Das ist eine meiner größten Sorgen, ich habe z.B. Angst davor das AfD/NPD/PEGIDA/Die Linke Anhänger in unsere glückliche und zufriedene CDU Wähler Gegend ziehen und das deswegen der Wert meiner Immobilie drastisch fällt.
Ich hatte mehr in Richtung "Nachverdichtung" abgeziehlt. Die "unverbaubare" Lage ist schnell zugebaut. Der Wert sinkt in den Boden. Aber du hast natürlich Recht, wenn irgendwo in der Nachbarschaft eine Flüchtlingsunterkunft, eine Rote Flora, ein Marxloh 2.0 oder einfach nur ein Windpark entsteht, sinkt der Wert ebenfalls.

Doch vor einem hast du dich mal wieder gedrückt, der Aussage wie viele Jahre du ansetzt. Nochmal ich setzte 30+ Jahre an. Ebenso will ich nicht 30 Jahre irgendwo gefesselt sein.

Wie kommt man zu so einer negativen und ängstlichen Lebenseinstellung ? Hast du überhaupt noch Spaß und Freude am Leben ?
Man braucht nur schauen, wie es in der Vergangenheit lief. Zypern und die Enteignungen schon vergessen? Gerade jetzt im Zuge des Bargeldverbots in der EU muss man vorsichtiger als je sein. Darum teilt man die Risiken auf.

Wenn Immobilien zum wohnen keinen Sinn machen, dann können Immobilien zum vermieten erst recht keinen Sinn machen, ich wiederhole meine Frage in der Hoffnung eine Antwort zu bekommen:
Wieso vermietet dann überhaupt noch jemand Wohnungen ? Nur aus reiner Nächstenliebe ? Wenn Vermieter nichts verdienen und sogar Verlust machen würden dann würde doch niemand Immobilien kaufen und vermieten.
Wie kommst du darauf, das der Vermieter nichts verdient? Mein Vermieter wohnt 10.000 km entfernt. Das Geld rauscht monatlich rein, um alles andere kümmert sich die Verwaltung.

Du übersiehst hier die Zeiträume. 10 Jahre sind eine völlig andere Dimension als die Realität von Mietshäusern.
 
Hallo

Unyu schrieb:
Falsch. Altersvorsorge ist sehr sinnvoll und auch nötig wenn man sich nicht rein auf seinen Staat verlassen will.
Du hast doch die tollen Argumente gegen eine immobilie angebracht, wie Beschlagnahmung durch den Staat oder den Zwangsverkauf bei Sozialhilfe, das kann dir mit Aktien/Bargeldvermögen/Zusatzrente auch passieren.

Unyu schrieb:
Du kannst dir sicher sein, das ich monatlich mehr zur Seite lege als du es tust.
Das habe ich mir schon fast gedacht.

Unyu schrieb:
Doch vor einem hast du dich mal wieder gedrückt, der Aussage wie viele Jahre du ansetzt. Nochmal ich setzte 30+ Jahre an.
Da habe ich mich nicht vor gedrückt, deine pauschale Frage kann man nicht sinnvoll beantworten, das ist abhängig vom Kaufpreis und der Höhe des Einkommens.

Unyu schrieb:
Ebenso will ich nicht 30 Jahre irgendwo gefesselt sein.
Das muss jeder für sich entscheiden, wer nicht lange an einem Ort wohnen kann/will sollte sich selbstverständlich keine Immobilie kaufen.

Unyu schrieb:
Man braucht nur schauen, wie es in der Vergangenheit lief. Zypern und die Enteignungen schon vergessen? Gerade jetzt im Zuge des Bargeldverbots in der EU muss man vorsichtiger als je sein.
Inwieweit ist da eine Immobilie gefährdeter als Aktien, Bargeldvermögen, Zusatzrenten bei Versicherungen ?
Das Risiko bewertet jeder anders, ich habe mehr Vertrauen in die Sicherheit einer Immobilie als in die Sicherheit von Aktien, Bargeldvermögen, Zusatzrenten bei Versicherungen.
Bei deinen Ängsten macht nur Gold in kleinen Stückelungen unter dem Kopfkissen Sinn.

Unyu schrieb:
Darum teilt man die Risiken auf.
Das ist richtig aber Miete muss man sowieso bezahlen, die Miete die man bezahlt ist weg und dieses Geld kann nicht mehr für die Altersvorsorge genutzt werden, ich finde es sinvoller diese Summe in eine Immobilie zu stecken.
Das eine immobilie alleine nicht reicht ist doch klar, aber ich finde Immobilie + X besser als Miete + X.

Unyu schrieb:
Wie kommst du darauf, das der Vermieter nichts verdient? Mein Vermieter wohnt 10.000 km entfernt. Das Geld rauscht monatlich rein, um alles andere kümmert sich die Verwaltung.
Weil die Immobiliengegner hier doch ständig schreiben das sich eine Immobilie wegen der hohen Kosten nicht als Wertanlage lohnt.
Wenn sich eine Immobilie zum selber bewohnnen nicht lohnt, wie kann sich eine Immobilie dann für einen Vermieter lohnen ?

Unyu schrieb:
Du übersiehst hier die Zeiträume. 10 Jahre sind eine völlig andere Dimension als die Realität von Mietshäusern.
Was meinst du damit ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
NuminousDestiny schrieb:
Ich meine, es hörst sich bestimmt besser an wenn man sagen kann "Ich habe ein Eigenheim" (auch wenn noch nicht abgezahlt) statt ich habe mir ein Vermögen von 200.000€ angespart.
Vom reinen Geld-Ansparen von 200.000 € hat man ja noch keinen verbrauchten Nutzen gezogen !
Man hat dann Kapital angespart, um sich einen persönlichen Nutzen später kaufen zu können, mehr aber nicht.
Dann stellt sich die Frage, für welchen persönlichen Nutzen möchte man die 200.000 € verwenden ?

Will man ohnehin ins selbst genutzte Wohneigentum gehen, dann spricht schon viel für eine zeitige Investition, um einfach den Sachnutzen ziehen zu können.
Renditetechnisch wäre es natürlich gut, mit anderen Investitionen so viel zu erwirtschaften, dass durch deren laufende Erträge das selbst genutzte Wohneigentum mit deutlich geringerem (laufendem) Aufwand erworben werden kann (z. Bsp. Zuschüsse zur Tilgungsleistung).
Oft sind ja Jobentwicklung/Familiengründung nicht sofort exakt planbar, aber Geld für Fremdinvestitionen steht zum Berufsstart meist noch am meisten zur Verfügung. Aber beim heutigen Zinsniveau lange rein anzusparen, bevor man ins Wohneigentum geht, ist meiner Meinung nach nicht anzuraten. Die Zeiten wo man mit Kreditaufnahme am Schluss unterm Strich das doppelte vom Kaufpreis bezahlen musste, sind aktuell vorbei.
 
Meine persönliche Meinung jetzt zum Thema:

Eigengenutze Immobilie Ja gerne.

Fremdvermieten habe ich keine Lust drauf.
Der Aufwand ist mir zu groß und es entsteht kein Zinseszinseffekt.

Ich spare lieber in meine Fonds fürs Alter.
DWS Deutschland z.B.
 
JardelBenz schrieb:
Ich spare lieber in meine Fonds fürs Alter.
Fonds sind Klasse. Für den Verwalter. Feste Provision, egal obs Verluste oder Gewinne gibt. Da kann man auch einfach selbst den Teddybären fragen und per Zufall investieren, ist nicht unbedingt schlechter.

Tomislav2007 schrieb:
Du hast doch die tollen Argumente gegen eine immobilie angebracht, wie Beschlagnahmung durch den Staat oder den Zwangsverkauf bei Sozialhilfe, das kann dir mit Aktien/Bargeldvermögen/Zusatzrente auch passieren.
Die Rede war nicht von Sozialhilfe, sondern wenn der Staat Geld braucht. Selbstverständlich passiert das auch bei den genannten anderen Anlageformen, doch bei Immobilien wie auch Konten ist es besonders naheliegend.

Da habe ich mich nicht vor gedrückt, deine pauschale Frage kann man nicht sinnvoll beantworten, das ist abhängig vom Kaufpreis und der Höhe des Einkommens.
Schreib jetzt kein Blech. Du hast die 700 - 1000€ ins Spiel gebraucht, ebenso die 10 Jahre. Macht ~ die von dir genannten 100.000 €. Dafür gibt es selbstverständlich keine Wohnung, die solche Mieten kostet. Daher bist du dran, alle Faktoren liegen auf dem Tisch:

Du willst der Bank nicht mehr Geld geben, als es Miete kosten würde. Demnach von den 700 - 1000€ noch etwas abziehen, die Bank möchte auch leben. Nun, wie viele Jahre willst du bei dem von dir genannten Satz abzüglich erwähnter Bankabzüge tilgen, bis die Wohnung dir gehört?

Wo die Wohnung liegt usw. spielt alles keine Rolle, du hast die Miete genannt.

Inwieweit ist da eine Immobilie gefährdeter als Aktien, Bargeldvermögen, Zusatzrenten bei Versicherungen ?
Bargeld kann man dir kaum über Nacht wegnehmen. :rolleyes:
Aktien liegen in anderen Staaten.

Die Immobilie ist vor Ort, so wie dein Sparkonto der deutschen Bank. Das ist sofort weg.

Warum erwähnst du nicht die Anlageformen, die dir als Doppelbürger in der Heimat zur Verfügung stehen?

Bei deinen Ängsten macht nur Gold in kleinen Stückelungen unter dem Kopfkissen Sinn.
Physikalische Werte sind sinnvoll, in geringer Menge. Alles was du wieder vorschlägst ist eine völlig einseitige Verfahrensweise. Rein auf Gold zu setzen ist ungefähr so sicher und sinnvoll wie sämtliches Geld in Telekomaktien (vor deren Fall) zu setzen.

Das ist richtig aber Miete muss man sowieso bezahlen, die Miete die man bezahlt ist weg und dieses Geld kann nicht mehr für die Altersvorsorge genutzt werden, ich finde es sinvoller diese Summe in eine Immobilie zu stecken.
Du zahlst Miete und Zinsen. Ich zahle nur Miete und kann jederzeit kündigen.

Entfällt dein Lohn hast du einen riesen Haufen Schulden am Hals. So dreht sich das Hamsterrad und du wirst alles daran setzen so schnell wie möglich wieder erwerbstätig zu sein. Wenns gut läuft dann bis 70.
Das ist richtig aber Miete muss man sowieso bezahlen, die Miete die man bezahlt ist weg und dieses Geld kann nicht mehr für die Altersvorsorge genutzt werden, ich finde es sinvoller diese Summe in eine Immobilie zu stecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unyu schrieb:
Entfällt dein Lohn hast du einen riesen Haufen Schulden am Hals. So dreht sich das Hamsterrad und du wirst alles daran setzen so schnell wie möglich wieder erwerbstätig zu sein. Wenns gut läuft dann bis 70.
Völlig richtig. Neben Lohnausfall gibt es noch viele andere unerwartete Lebenswendungen, wo sich das Eigenheim als Mühlstein um den Hals erweisen kann. Eine Scheidung ist zum Beispiel ist ja nicht gerade selten. Dann darf man worst-case für das Eigenheim blechen, aber nicht mal darin wohnen.
Als Mieter kann man auf die Wendungen des Lebens viel flexibler reagieren. Die Mietwohnung ist leichter gekündigt als das Eigenheim verkauft (Aufwand, Verkauf-Nebenkosten, ...), wenn vielleicht etwas weiter weg der Traumjob oder die große Liebe wartet. Das sind zwar jetzt zwei extremere Beispiele, aber da sind den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Jetzt mal ganz davon abgesehen, dass rein finanziell betrachtet der Mieter nach ~30 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit vermögender dasteht als der Eigenheimbesitzer.

Natürlich gibt es auch gute Gründe für ein Eigenheim. Die allermeisten Menschen entscheiden sich aber aus den falschen Gründen dafür, weil sie der Auffassung sind, dass das Eigenheim eine gute Altersvorsorge darstellt oder rein finanziell dem Wohnen zur Miete überlegen ist.

Das Argument "Miete zahlen ist wie Geld zum Fenster raus werfen. Besser Raten an die Bank zahlen, dann gehört einem die Immobilie danach wenigstens." ist eines des größten Märchen der Immobilienbranche (besser gesagt die Schlussfolgerung daraus, dass Kaufen besser sei als Mieten).
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufgrund der historisch und inflationsbereinigt schlechteren Rendite von selbst genutztem Wohneigentum im Vergleich zu beispielsweise Kapitalmarktanlagen und erst Recht zu vermietetem Wohneigentum.

Natürlich ist der Immobilienmarkt sehr inhomogen, aber im Mittel trifft das zu.
 
Beispiel 2005-2014:
- Inflationsbereinigte jährliche Wertsteigerung von Wohnimmobilien in Deutschland: 0,2% (Quelle: Europace Hedonic Gesamtindex).
- Jährliche Wertsteigerung des DAX: Etwas mehr als 7% bei einer durchschnittlichen Inflation von etwas mehr als 1,5% in diesem Zeitraum.

Wie es mit Miete vs. Kapitaldienst für das Eigenheim ausschaut kann und muss sich jeder selbst ausrechnen. Dabei sollte man nur nicht den Fehler machen beim Eigenheim nur die Annuität für die Bank zu berücksichtigen, sondern beispielsweise auch die Kaufnebenkosten und die Instandhaltung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir persönlich die Frage stelle: Mietwohnung oder Eigenheim?

Mietwohnung: 600€/Mntl. für 70qm Raum Neuss
Haus: 150.000 - 200.000€

Die Miete ist unwiederbringlich. 20-25 Jahre Miete entsprechen dem Kaufpreis eines Hauses. Das Geld für die Miete ist weg.

Der Wert des Hauses bleibt - ich habe lediglich ein Zahlungsmittel gegen Betongold gewechselt. Instandhaltungskosten/Kreditzinsen sind meine einzigen Ausgaben - stehen aber in keinem Verhältnis zur Miete.

Muss ich aus welchen Gründen auch immer meinen Wohnort aufgeben, kann ich wieder das Haus verkaufen und habe mein Geld zum großen Teil wieder zurück. Die Über Jahre oder Jahrzehnte gezahlte Miete, liegt schön investiert im Haus deines Vermieters.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben