Asus hatte ich vor 20 Jahren mal auf meiner schwarzen Liste wegen deren linuxfeindlicher Firmenpolitik.
Mittlerweile wird Asus recht gut unterstützt, was ich allerdings noch immer nicht der Einstellung bei Asus zuschreibe. Gerade Asus-Produkte kaufe ich nicht blind sondern recherchier vorher ausgiebig, ob es irgendwelche Probleme gibt. Support von Asus gibt's nur und ausschließlich für Windows.
Beispiel 1 - Motherboard: Asus x670e Plus Wifi
Hatte ich mir geholt, da der Preis für die gebotene Ausstattung mir sehr günstig erschien. Ich hab's mittlerweile auch bei meinem Sohn eingebaut. Es wird unter Linux auch sehr gut unterstützt.
Anfangsproblem beim Motherboard der Hardwaresensor: Asus verwendete eine spezielle Version des
NCT6796D. Zum Laufen bekommt man das Ding nur über eine Modeprobe-Option (
nct6775.force_id=0xd420
).
Beispiel 2 - Monitor: Asus PG42UQ
Ich hatte das Problem, dass die variable Refreshrate (Freesync) sich nicht aktivieren lassen wollte. Wayland bot mir Adaptive Sync nicht an, Xorg schrieb mir bei
vrr_capable eine 0.
Also schrieb ich den Asus-Support an. Der meldete dann zurück (siehe mein erster Satz), dass nur Windows unterstützt wird. Sie fragten mich, ob ich im von Asus angepassten Adrenalin-Treiber für Windows das VRR aktivieren kann.
Die tatsächliche Lösung bestand dann darin, dass im OSD-Menü des Monitors das Bild auf Vollbild gestellt werden muss. Ich hatte bis dahin 1:1 benutzt. Bei letzterem ging ich davon aus, dass das Monitorformat komplett von der Graka gesteuert wird. Nach der Umstellung auf Vollbild klappte alles problemlos. Ich hatte die Lösung dann auch dem Asus-Support zurückgemeldet in der Hoffnung, dass sie beim nächsten Kunden eine kompetentere Antwort geben (können oder wollen). In der Monitoranleitung stand zu dem Problem übrigens auch nichts.
Firmware-Updates des Monitors kann man übrigens auch nur über ein Windows vornehmen. Zum Glück kommen die Updates nicht allzu oft vor.