@markox So funktioniert Sprache nicht. n8mahr hat schon richtig gesagt, daß Sprache ein Teil der menschlichen Kultur ist. Setze zehn Neugeborene auf einer Insel mit Versorgung aus und sie werden eine neue Sprache erschaffen. Sprache ist immer ein Spiegel der Umgebung, in der man lebt und aufwächst. Den Menschen davon zu trennen, muß zwangsläufig scheitern. Es gibt viel zu viele kulturelle und gesellschaftliche Unterschiede in Bevölkerungsgruppen rund um den Globus, die nicht in einer Einheitssprache abgebildet werden können. Es existieren zum Beispiel andere
Verwandtschaftssysteme außer „unserem“ Eskimosystem. In anderen Sprache gibt es dann eigene Wörter für den älteren Cousin der eigenen Mutter. Würde man das in eine einheitliche Weltsprache verfrachten, würde es trotzdem nur in den Regionen gesprochen, die das vorher auch so gehandhabt haben.
Englisch ist für die westliche Welt die lingua franca des Internets. Wenn man das neben seiner Muttersprache beherrscht, kann man sich große Teile der Welt erschließen.
Blackvoodoo schrieb:
Aha ein Bayer kam von den anderen. Hört man das wirklich so krass raus, auch wenn wir uns Mühe geben?
Tiefes Bayerisch (so grob alles südlich von Regensburg,
Mittel-Bairisch nach Karte) wird schwierig zu verstehen. Ist mit den Fischköppen aber genauso, je nördlicher man kommt. Echtes Platt versteht man als Uneingeweihter genauso wenig.
Heißt aber nicht, daß das was Schlechtes wär. Regionalität und Dialekt sind gut. Sie sind Kultur, Brauchtum und Identität, die gepflegt gehören. Dialektfreies Tagesschaudeutsch zu sprechen, braucht langes Training, wenn man mit Dialekt aufgewachsen ist. Solange man sich mit anderen verständigen kann, ist es in Ordnung.