Notiz Amazon Fire TV: Neue Oberfläche mit Profilen wird ab heute verteilt

Nixdorf schrieb:
Ich hatte zunächst auch auf Kodi gesetzt, aber das ist eigentlich nur dann cool, wenn es auf der Maschine läuft, auf der auch die ganzen Medien sind. Und das ist beim FireTV-Stick nicht der Fall. Damit beschränkt sich die Nützlichkeit auf Streaming-Plugins.

Ich hab einfach meine entsprechende Ordner meiner Synology NAS für Foto und Video eingebunden im Kodi und da macht er bisher eigentlich keine Probleme

@so_oder_so gibt bei Google TV eine native Waipu App?
 
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Nixdorf schrieb:
Ich hatte zunächst auch auf Kodi gesetzt, aber das ist eigentlich nur dann cool, wenn es auf der Maschine läuft, auf der auch die ganzen Medien sind.

Kann ich nicht nachvollziehen. Kodi bindet sämtlichen Krempel aus dem Netzwerk in die Bibliothek ein und präsentiert das als ganzes, egal ob via NFS, AFP, SMB, DLNA/UPnP oder lokal verbundenen Medien. Gefühlt ist die Hälfte aller Kodigeräte nur eine kleine Streamingbox für exakt diese Aufgabe.

the_nobs schrieb:
der FireStick IST billig und funktioniert für seine Kernaufgaben!

Gelöd durch Daten. Nicht vergessen, daß das gute Stück so fleißig nach Hause telephoniert wie ein Smartphone. Daß es kostenlose Apps im Amazonstore gibt, hat genau wie bei Android seine Ursache nicht in fehlender Auslastung oder Philanthropie von Hobbyprogrammierern. Wer die kontaktierten URLs seines FireTV-Sticks zum ersten Mal mit Pi-hole auswertet, dem gehen häufig die Augen auf.
 
chaosnr1 schrieb:
Ich hab einfach meine entsprechende Ordner meiner Synology NAS für Foto und Video eingebunden im Kodi und da macht er bisher eigentlich keine Probleme

DeusoftheWired schrieb:
Kodi bindet sämtlichen Krempel aus dem Netzwerk in die Bibliothek ein und präsentiert das als ganzes, egal ob via NFS, AFP, SMB, DLNA/UPnP oder lokal verbundenen Medien.

Achtung, das wird lang...

Ich beziehe meine Antwort jetzt mal ausschließlich auf den Fire-TV-4K-Stick. Die kurze Version: Ich hab Kodi auf dem Stick benutzt, und versucht, damit auf die Medien auf dem PC zuzugreifen. Das hat leidlich funktioniert. Mit einem Medienserver funktioniert es hingegen viel besser. Hier sind meine Kritikpunkte und wie ich von Kodi zu Emby kam:
  • Zunächst einmal zu den Quellen:
    • Ein technisches Defizit des Sticks: Lokal verbunden Medien kann man vergessen. Der Stick kann nur FAT32, und hier ist alles mit NTFS formatiert, um auch Dateien mit mehr als 4 GB darauf speichern zu können. Das fällt also bei diesem Gerät sofort für alles außer "Hier sind meine Fotos drauf" hinten runter. Andere Clients können mehr, aber das ist hier Off-Topic.
    • Bei SMB gab es damals eine Menge Ärger wegen der Abschaltung von SMBv1. Kodi 18 konnte mit neueren SMB-Versionen endlich wieder umgehen, aber man musste die Freigaben alle von Hand eingeben.
    • DLNA/UPnP funktioniert, aber wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann werden solche Quelle nicht gescrapet. Das kann sich inzwischen geändert haben, aber bei meinen Test fügten sich solche Quellen eben nicht nahtlos ein, sondern mussten manuell durchsucht werden. Ohne Scraping gibt es auch keine Was-hab-ich-geguckt-Informationen.

  • Wenn man also mühsam alle SMB-Quellen eingetragen hat, dann kann man endlich Medien gucken. Doch leider ist dann diese Installation isoliert unterwegs. Die Was-hab-ich-geguckt-Informationen existieren nur in diesem Client. Hat man woanders noch einen, dann bekommt der nicht mit, was man begonnen hat und wie weit man ist. Wäre doch toll, wenn man Kodi-Bibliotheken miteinander synchronisieren könnte. Jep, das geht. Und die erste aufgeführte Lösung ist, Emby als "Media-Management-Backend" für Kodi zu benutzen. Genau damit hab ich damals dann auch angefangen. Man kann auch eine MySQL-Datenbank nutzen, aber ich war einfach neugierig.

  • Nachdem man das Emby-Add-On installiert hat, kann man die Bibliothek vom Medienserver liefern lassen. Das geht deutlich flotter, als wenn der Stick selber via SMB scrapen muss. Die Benutzung wird insgesamt komfortabler. Aus Sicht von Emby ist dann die Kodi-Installation wie jeder andere Client, ergo werden auch die Was-hab-ich-geguckt-Informationen dort gespeichert und man kann später die Wiedergabe auf einem anderen Client fortsetzen.
Das Problem ist nur, dass ab diesem Zeitpunkt Kodi nicht viel mehr als ein Emby-Client mit alternativer GUI ist. Klar, man hat noch die große Welt der ganzen anderen Kodi-Add-Ons zur Verfügung, aber wenn man die nicht benötigt, dann ist Kodi nur noch Overhead: Die Einrichtung auf dem Stick ist Welten komplizierter, weil man Kodi nur per Sideloading drauf bekommt und dann noch lange weiter konfigurieren darf. Den Emby-Client installiert man aus dem App-Store und ist fertig.

Die Vorteil des Medienservers hören aber da nicht auf:
  • Es gibt den Client für Amazon-, Android- und iOS-Geräte im jeweiligen Play Store.
  • Auch mit dem Browser kann man auf den Server zugreifen.
  • Der Zugriff ist auch via Internet möglich, wenn man das einmal entsprechend konfiguriert hat.
  • Falls ein Client eine Datei nicht abspielen kann, wird sie vom Server live transkodiert. Das setzt natürlich voraus, dass die dafür benötigte Rechenleistung auch vorhanden ist.
  • Die Transkodierung lässt sich auch explizit nutzen, um Inhalte zum Beispiel unterwegs mit niedrigerer Auflösung oder geringerer Bitrate abzurufen.
Und das komplette Gefrickel mit dem Pflegen der Bibliothek hat man nur an einer zentralen Stelle.

Als Fazit blieb für mich, dass Medienserver wie Emby, Jellyfin oder Plex Dinge umsetzen, die Kodi prinzipbedingt nicht kann.

@chaosnr1 Übrigens gibt es Emby auch für Snyology NAS als Server.
 
Nixdorf schrieb:
DLNA/UPnP funktioniert, aber wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann werden solche Quelle nicht gescrapet. Das kann sich inzwischen geändert haben, aber bei meinen Test fügten sich solche Quellen eben nicht nahtlos ein, sondern mussten manuell durchsucht werden. Ohne Scraping gibt es auch keine Was-hab-ich-geguckt-Informationen.

DLNA/UPnP ist von sämtlichen Netzwerkprotokollen das als letzte zu bevorzugende, keine Frage. Wenn möglich, dann immer per NFS. Müssen natürlich Server sowie Client beherrschen. SMB ist irgendwo in der Mitte.

Nixdorf schrieb:
Kodi 18 konnte mit neueren SMB-Versionen endlich wieder umgehen, aber man musste die Freigaben alle von Hand eingeben.

Richtig. Die richtest du aber nur ein einziges Mal ein. Wie mit Linuxservern gilt dann „Einmal einrichten, nie wieder anfassen müssen“.

Zugegeben, da kommt es auf die Dateistruktur an, unter der man die Medien abgelegt hat. Wenn man unter Windows tausend verschiedene Ordner hat, in denen Musik, Filme, Photos und Serien liegen, ist das aufwändig. Mit einem NAS als zentralen Speicherpunkt ist es einfacher, aber auch dort hat man für Kodi die Ordner Movies, TV Shows, Pictures und Music.

Nixdorf schrieb:
Wenn man also mühsam alle SMB-Quellen eingetragen hat, dann kann man endlich Medien gucken. Doch leider ist dann diese Installation isoliert unterwegs. Die Was-hab-ich-geguckt-Informationen existieren nur in diesem Client. Hat man woanders noch einen, dann bekommt der nicht mit, was man begonnen hat und wie weit man ist. Wäre doch toll, wenn man Kodi-Bibliotheken miteinander synchronisieren könnte. Jep, das geht. Und die erste aufgeführte Lösung ist, Emby als "Media-Management-Backend" für Kodi zu benutzen. Genau damit hab ich damals dann auch angefangen. Man kann auch eine MySQL-Datenbank nutzen, aber ich war einfach neugierig.

Die Lösung für die Synchronisation über mehrere Clients hast du ja schon verlinkt. Standard ist die MySQL-Lösung. Daß es auch mit Emby funktioniert, wußte ich noch nicht.

Emby, Jellyfin und vor allem Plex sind meinetwegen in der Einrichtung eher auf nicht ganz so technikaffine Menschen ausgelegt. Das Prinzip „GUI-Bibliothek für Medien von überall“ nutzen sie aber alle.

Trotzdem ist das das beste, womit du am besten zurechtkommst, und wenn das eben nicht Kodi, sondern Emby ist, dann ist das so.
 
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Muss man die neue Oberfläche irgendwo aktivieren? Habe alle Updates seither eingespielt doch es sieht auf dem 4K Stick genauso aus wie vorher aus, also nicht wie auf dem Bild in dem Artikel.
 
Hatte wegen des gerade installierten neuen Firmware-Updates gedacht, dass hier auch etwas Neues kommt. Est ist aber anscheinend alles "wie gehabt". Hatte den 4k Stick vorhin aktiviert, aber da ging auf einmal der LAN Zugriff nicht mehr, nur noch WLAN. Während ich noch nach dem "Fehler" gesucht habe, hat er auf einmal wieder eine Verbindung gehabt und ein Firmware-Update heruntergeladen und eingespielt mit zweimaligem Reboot. Danach konnte ich - vordergründig - aber keine sichtbaren Änderungen erkennen.
 
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Ja hier genauso. Alle paar Tage trudeln hier die Firmware- sowie Systemkomponenten Updates ein aber Optisch hat sich bisher noch nichts verändert.
 
Bei meinem Fire TV Stick 2020 musste ich letzte Woche manuell nichts tun und das Update wurde im Hintergrund unbemerkt eingespielt. Beim Einschalten begrüßte mich der Stick gleich mit einer Profilauswahl. Getestet habe ich es zwar nicht nicht, aber anscheinend kann man nun per Profil den gesamten Stick steuern (und nicht nur die Apps die das unterstützen). Jedenfalls merkt sich mein Stick das zuletzt gewählte Profil :)
 
pYrus schrieb:
Mein Fire TV Stick 4k und Cube TV booten extrem schnell. Jede App startet so schnell wie auf jedem Highend Handy und Updates kommen von Amazon aktuell täglich rein. So unterschiedlich kann es aussehen.
Kann ich nur bestätigen. Bei mir (4x Fire TV 4k) "flutscht" alles und Updates kommen auch relativ häufig. Bildqualität ist meines Erachtens auch sehr gut, speziell, wenn man auch die seitens Amazon berechneten Preise pro Gerät dafür gegenrechnet (je < 30€). Ob man die Geräte dauernd am Netz haben möchte, kann man dabei selbst entscheiden. Wenn er jedes mal neu booten muss, weil er vorher "echt" ausgeschaltet war, dann dauert es natürlich etwas, bis die Oberfläche erscheint. Aus dem Standby-Modus geht es aber "blitzschnell".
 
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