News Amazon goes nuclear: Das nächste Big-Tech-Unternehmen setzt auf neue AKW

Lowman schrieb:
Mich wundert das die das überhaupt machen da Atomstrom ja nichtmal sonderlich günstig ist.
Vermutlich weil das so eine Co2 "Umweltfreundliche" technologie ist.
Der Großteil der Kosten kommt durch den Bau der großen AKW (1 GW+). Kleine sind verteilter einsetzbar und können auf Masse gebaut werden. Viel günstiger. Könnte in jeder Stadt eins oder mehrere in den Industriegebieten stehen.
 
Tici schrieb:
Warum haben Deutsche so einen Hass gegenüber AKW-Energie? Ihr wollt aber auch alles machen, dass ihr von sämtlichen Ländern abgeschlagen werdet....
Bei allem Fortschritt darf man die Gefahr dennoch nie ignorieren. Ein Fehler hätte einen sehr hohen Preis, den viele über das betroffene Gebiet hinaus bezahlen müssten.
Was in der theoretischen Wissenschaft möglich ist und praktisch angewendet werden kann, sind auch zwei Paar Schuhe.
Ganz salopp: Wenns in Frankreich Peng macht, verreckt Europa langsam vor sich hin.
Nun bauen sich wenige superreiche Konzerne AKWs für Spielzeug, mit denen dann wer wie umgeht, wenn das Unternehmen zahlungsunfähig wird wegen börsensturz?
Das ist gesellschaftlich unverantwortlich.
 
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foofoobar schrieb:
Meinst du diese technologieoffenen E-Fuels mit dem unterirdischen Wirkungsgrad?
Seit dem Autos mit Erdöl-Produkten betrieben werden, erzählt man uns, Erdöl geht zur Neige. Fakt ist, es ist immer noch da. Niemand weiß wie es tatsächlich entstanden ist. Ich gehe davon aus, dass es ein immerwährender Prozess ist, der immer noch andauert.
 
Ned Flanders schrieb:
Fakten wie dass das Endlager Onkalo 11 Milliarden Euro gekostet hat? Sicher belegbar, oder?
Ist kein Geheimnis, man kann das googeln. Wenn Du neuere Zahlen hast, gerne her damit.

Ned Flanders schrieb:
Und du meinst das die hundertausenden Tonnen Arsen und Quecksilber die endgelagert werden müssen aus Medizinprodukten stammen?
Das war ein Beispiel. Du beziehst Dich bei Herfa-Neurode wohl auf Industrieabfälle. Was macht es für einen Unterschied? Diese Deponie halte ich nicht für richtig - aber es hat nun mal nichts mit Atomstrom zu tun. Es ist ein anderes Thema. Und deswegen ist es ein Whataboutism. Hast Du es nun begriffen?
Ned Flanders schrieb:
Was Du hier betreibst ist Desinformation und Propaganda mon cher.
Ok, was genau von meiner Seite hast Du nicht verstanden und bezeichnest es als Desinformation? Ich nehme mir gerne die Zeit, es auch Dir zu erklären. Haltlose Vorwürfe als Fakten zu verkleiden und sich moralisch über eine Diskussion erhaben zu stellen, ist ein ganz billiger move.
Ned Flanders schrieb:
Aber möglicherweise merkst du das selbst nicht mehr weil in deiner Echokammer solche Dingen alternative Fakten sind.
Kurios, sowas dachte ich bei Dir auch gerade. Schön, dann sind wir uns zumindest hier einig.
 
habla2k schrieb:
Zweitens wird man wohl ne ganze Menge Raketen dafür brauchen, was dann Ressourcenverbrauch und Kosten wieder ordentlich in die Höhe treibt
This. Und das kann man gar nicht genug betonen und es ist ein Versagen unseres Bildungssystems, dass dieser Blödsinn immer wieder als Argument aufgekocht wird.

Hier steht, dass "Fachleute [...] bis zum Jahr 2080 rund 10.500 Tonnen hochradioaktiver Abfälle aus Brennelementen [erwarten]".
Zehntausend Tonnen. Nur aus Deutschland!

Die stärkste, aktuell kommerziell verfügbare Trägerrakete ist die Falcon Heavy von SpaceX.
Nutzlast zu einem GTO (Dann ist das Zeug immer noch im Erdorbit): 26.7t
Nutzlast zum Mars: 16.8t
Und ein einziger Start kostet so an die 100 Millionen Dollar, wenn ich mich nicht irre.

Man braucht jetzt wirklich nur grundlegende mathematische Fähigkeiten, die in der Grundschule gelehrt werden, um sich ausrechnen, wie viele Raketen man bräuchte und was der Spaß kosten würde.

Ja, das SLS von Boeing ist ist ein bisschen größer und vielleicht kann man mit Block 1B und Block 2 irgendwann mal die doppelte Nutzlast transportieren, wenn das tatsächlich realisiert wird. Aber ein Start kostet dort laut Wikipedia auch über 2 Milliarden Dollar. Das kann man also gleich wieder vergessen.

Fehlschläge sind da noch gar nicht betrachtet. Klar, so ein radioaktiver Fallout durch einen katastrophal fehlgeschlagenen Raketenstart ist sicherlich nichts, was man sich unbedingt zu Weihnachten wünscht. Mit ein wenig Stochastik-Grundwissen weiß man, dass die Wahrscheinlichkeit dafür immer größer wird, je mehr Starts man braucht.
Und was macht man, wenn irgendeine spätere Stufe versagt und das Zeug nicht wie geplant auf einen Orbit zu einem anderen Himmelskörper gebraucht werden kann, sondern z.B. einem Erdorbit verbleibt?

DevPandi schrieb:
schickt das Zeug zum Merkur oder Venus.
GutenTag schrieb:
(und schiessen das Zeug in die Umlaufbahn vom Jupiter)
Das funktioniert also einfach auf absehbare Zeit nicht.

Wer also heute Kernkraft einsetzen will, sollte eine Endlagerlösung auf der Erde im Hinterkopf haben.
"Irgendwo in der Wüste verbuddeln" oder "Hauptsache nicht bei uns in Bayern" sind in jedem Fall keine geeigneten Konzepte und an Dummheit nicht zu überbieten. Auch nicht, wenn wir ganz tolle neue Erfindungen nutzen und das Zeug dann nur noch schwach radioaktiv ist. Das Problem bleibt bestehen.
 
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foofoobar schrieb:
Bei mir seit einem Jahr 0,2402€/KWh plus Märchensteuer beim Grundversorger.
Ich wohne in einer Region, in der Strom tatsächlich aus Österreich zugekauft wird, schon sehr lange. Die Österreicher zahlen keine 20cent und wir hinter der Grenze für den selben Strom ca 37cent. Und dass wo die Österreicher nicht für niedirige Steuern bekannt sind.
 
Dr.Death schrieb:
Wer hat was verboten? Muss ich meine Festplatte mit den zehn Bitcoins drauf jetzt formatieren?

Der Unterschied ist: Mit KI erfindet die Menschheit vielleicht (VIELLEICHT!) Wege Krankheiten zu heilen, die wir heute noch nicht verstehen und womöglich sogar ein Weg zu nahezu unbegrenzter Energie, während Bitcoin-Miner den Gamern die Grafikkarten wegkaufen um damit Strom in Wärme umzuwandeln, dem Klima zu schaden, damit sie 5 Mark 80 unterm Strich "verdienen" können. Die Zahlen sprechen für sich.
hast du Blockchain und Unabhänhigkeit verstanden? Bei Krypto gehts nicht nur um "geld verdienen". Denn die Systeme der Banken, die Häuser, die Menschen die täglich ins Büro fahren etc. verbrauchen auch unendlich viel Energie. Nur mal so am Rande.
 
Neronomicon schrieb:
Derzeit war zu lesen, dass jeder 3 E-Autobesitzer wieder auf ein Verbrenner umsteigt. Auf E-Autos aus China werden Strafzölle erhoben.
Ja und?

Du glaubst doch nicht ernsthaft das Verbrenner noch eine Zukunft haben.
 
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yetisports schrieb:
Mit dem "Drumherum" wird es aber super teuer.
Ist ja witzig, dass Du das ansprichst beim Befürworten von AKWs. Dieses "drumherum" gibt es bei AKWs nämlich ebenfalls.
Verabschiede Dich von unseren "bestehenden" AKWs, die sind im Rückbau. Möglich wären nur noch neue. Ich gebe Dir recht, dass der Ausstieg zu früh war und es natürlich schlechter ist dafür Kohlekraftwerke anzufeuern. Ändern können wir das aber nicht mehr. Die Laufenden Kosten sind bei AKWs aber ebenfalls hoch, aus dem Grund sollen diese Kraftwerke ja als Grundlastkraftwerke arbeiten, Frankreich hat damit ein Problem weil sie so viel davon haben und die Kraftwerke unwirtschaftlich werden wenn sie gedrosselt werden müssen.
Es hängt so ein großer Rattenschwanz an dem ganzen Thema, dass die Kosten ebenfalls immens sind (ich sage ja schließlich nicht, dass sie bei EE geringer sind). Kosten über die Laufzeit ähnlich hoch, dafür haben wir das Problem mit dem Müll nicht und müssen uns nicht über Brennstoffe aus teilweise fragwürdigen Quellen kümmern und wieder abhängig von diesen Quellen machen. Oder hast Du bereits passende Endlager in Deutschland oder kannst mir sagen wo die Brennstoffe aus Deutschland herkommen?
 
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k0ntr schrieb:
hast du Blockchain und Unabhänhigkeit verstanden? Bei Krypto gehts nicht nur um "geld verdienen". Denn die Systeme der Banken, die Häuser, die Menschen die täglich ins Büro fahren etc. verbrauchen auch unendlich viel Energie. Nur mal so am Rande.
Die Bankfilialen, die reihenweise geschlossen werden, und die Autos von Filialleiter, Angestelltem und Azubi (5er BMW, Passat und Polo) verbrauchen also so 2,5 Mal so viel Strom wie die gesamte Schweiz? Ja, völlig plausibel.

Ich bin der letzte, der Banken oder Banker verteidigt. Aber die Kryptogeschichte ist doch nur noch gut, damit wenige Leute auf Kosten der Umwelt Geld verdienen. Das finde ich höchst unsozial.
 
metallica2006 schrieb:
Und wohin dann wieder mit dem Müll?
Das interessiert in den USA tatsächlich kaum jemanden. Es gibt dort auch keine Aufbereitungsanlagen für verbrauchte Kernelemente. Die Amerikaner "verbrennen" nur frisches Uran und produzieren entsprechend mehr Abfall.
 
Dr.Death schrieb:
Ok, was genau von meiner Seite hast Du nicht verstanden und bezeichnest es als Desinformation? Ich nehme mir gerne die Zeit, es auch Dir zu erklären.

Dr.Death schrieb:
Ist kein Geheimnis, man kann das googeln.
Dann google mal und verlink uns das Ergebnis deiner Recherche ;-) Ich hab das bereits hinter mir und könnte Dir mehrere Quellen geben dass Das Endlager bei 3.5 Millarden Gesamtkosten (Planung, Bau, Inbetriebnahme) liegt, aber ich gebe dir natürlich Gegelgenheit deine Behauptung zu belegen. ;-)
 
Rockstar85 schrieb:
Wir haben keine dezentralen Netze...
Das habe ich auch an keiner Stelle gesagt. Anstatt zu beleidigen solltest du sorgfältiger lesen. Wir reden hier grad aneinander vorbei. Vielleicht habe ich mich da auch missverständlich ausgedrückt, ich erkläre es unten nochmal.
Rockstar85 schrieb:
Sorry, Aber Thema verfehlt..setzen, 6
Gleichfalls. Du beziehst dich auf Dinge die ich nicht gesagt habe.
Rockstar85 schrieb:
Und nein, ein einzelnes AKW lässt sich eben nicht leichter handhaben.
Was Netz- und Umschalttechnik angeht? Natürlich. Was direkte Abnehmer angeht wenn ein AKW direkt neben dem RZ gebaut wird? Natürlich. Was Netzutechnischen Steuerungsaufwand der Versorgung des RZ angeht? Natürlich.

Wenn ich ein RZ mit EE betreibe, werde ich deutlich häufiger auf externe Stromlieferungen angewiesen sein,w elche dann wiederum aufwändiger in der Steuerung sind und Stabilität gefährden. Aus den von dir genannten Gründen. Der Infrastrukturaufwand ist hier deutlich höher als wenn...

...ich ein AKW neben mein RZ stelle. Verfügbarer, stabiler Strom. Externe Zulieferung quasi nicht notwendig, für Infrastruktur und Netztechnik deutlich angenehmer.

Und viele kleine AKWs sind eben keine Zentralisierung sondern Dezentralisierung der Infrastruktur. Genauso wie EE durch viele kleine PVs auf jedem zweiten Aldi eine massive Dezentralisierung ist. Warum das bei AKWs unkritischer ist, weil hier die AKWs direkt neben die Abnehmer gebaut werden können. Während die Dezentralisierung beim öffentlichen Netz zu erheblichen Steuerungsaufwänden und Risiken für die Stabilität führt.
 
Ned Flanders schrieb:
Dann google mal und verlink uns das Ergebnis deiner Recherche ;-) Ich hab das bereits hinter mir und könnte Dir mehrere Quellen geben dass Das Endlager bei 3.5 Millarden Gesamtkosten (Planung, Bau, Inbetriebnahme) liegt, aber ich gebe dir natürlich Gegelgenheit deine Behauptung zu belegen. ;-)
Dann lies mal diesen Artikel, einer der ersten Treffer von Google. https://taz.de/Endlager-in-Finnland/!5907143/

Nett wäre es natürlich, wenn Du auch eine Quelle für Deine 3,5 liefern würdest.


Edit:
mea culpa, die Zahl bezog sich auf die Baukosten eines Reaktors. Zeigt aber nur, wie teuer die Sache mit dem Atomstrom nun mal ist.
 
Flutz schrieb:
Es gibt laut nem Geophysik Professor den ich mal hatte, keinen Ort in Deutschland oder den USA an dem ausgeschlossen werden kann, dass ein Erdbeben der stärke 6,0 stattfindet (--> Beispielsweise das Köln Beben vor ca. 2000 Jahren). Über einen Zeitraum von 10.000 Jahren zwar, aber der Atommüll muss sehr viel länger gelagert werden. Deshalb gibts in absehbarer Zeit kein Wissenschaftlich fundiertes Endlager, mehr ein politisch Angeordnetes. Auch sind unterirdische Lagerstätten überall durch Grundwasser gefährdet, dass ist aber natürlich nicht mehr unser Problem, sondern das der Menschen in Tausend Jahren oder so.
Bis dahin ist die Raumfahrt so ausgereift und sicher, dass man solches vielleicht wieder ausgraben und in die Sonne schießen könnte. Die Lagerung sollte auf alle Fälle kontrolliert stattfinden, so dass man über Generationen den Überblick behält.

Die Energie wird JETZT benötigt und es gibt wenig Alternativen, ansonsten müssten wir uns alle an die Nase fassen. Braucht man KI oder gar Web- oder Spieleserver zum Überleben?
 
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Neronomicon schrieb:
Was mir völlig egal ist. Nur werden unsere/ generell andere Verbrenner jahrzehntelang in dem Rest der Welt (außer ein paar in dem es nicht so ist) weiterfahren.
Oooch, nun ist das alles egal:-P

Du wirkst beleidigt weil du mit deinen veralteten Infos und schwachen Argumenten nicht weiterkommst

😂
 
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@Web-Schecki
Es steckt zusätzlich eine gewisse Ironie in dem Vorhaben Atomkraft zu nutzen um fossile Brennstoffe zu vermeiden und den Atommüll dann mit Hilfe von Raketen wegzuschaffen, die wiederum fossilen Treibstoff brauchen um zu fliegen. Vielleicht lässt sich der Atommüll ja direkt als Treibstoff für die "Müllwagen" nutzen? :)
 
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