News Amazon goes nuclear: Das nächste Big-Tech-Unternehmen setzt auf neue AKW

Axonteer schrieb:
Energieversordung ist leider ein sehr komplexes Thema das nicht "einfach" mit einem Wunderheilmittel A oder B gelöst werden kann, und das sag ich als jemand der elektrische Netze studiert hat und in dem Bereich arbeitet :freak:

Mal schauen wie weit der Thread noch anwächst, popcorn hatte ich für heute mal genug ;-)
Ich nehme Karamell Popcorn

Ich hab das ganze fachlich eingeordnet und ja an fachlichkeit fehlt es leider immer mehr in der Diskussion
 
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Kupferkarpfen schrieb:
Ach schade dass ich diesen fantastischen Beitrag erst so spät entdeckt habe.
Na zum Glück entdecke ich deinen schon jetzt.

"Abgase aus Kohlekraft machen krank. Laut einer aktuellen Studie sterben in der EU rund 23.000 Menschen pro Jahr vorzeitig an den Folgen. Die jährlichen Schäden für die Gesundheit liegen bei rund 33 Milliarden Euro."
Kannst ja mal auf 40 Jahre hochrechnen und nochmal mit Fukushima ankommen.

War wirklich ein fantastischer Beitrag deinerseits.

https://www.dw.com/de/23000-todesfälle-durch-kohlekraft-in-der-eu/a-19377735
 
Dr.Death schrieb:
Weil es auch im direkten Umfeld zu Kernkraftwerken, Wiederaufbereitungsanlagen etc. vermehrt Fälle von Krebsarten gibt, die nicht richtig erklärbar sind. Ganz ohne Störfall.

https://www.br.de/nachrichten/wissen/atomkraftwerke-und-kinderkrebs-besteht-ein-zusammenhang,TDMGmR0
Bitte schau mal in die Definition von meldepflichtigen Ereignissen.

Der Zusammenhang zu den Kernkraftwerken konnte mWn noch nirgends bestätigt werden. Z.B. gibt es solche Cluster auch ohne KKW in der Nähe. Bei jeder Kerntechnischen Anlage werden die Auswirkungen auf die Bevölkerung extrem genau überwacht.

Abgesehen davon stößt ein einfaches Kohlekraftwerk schon mehr "Strahlung" aus, als ein KKW.
 
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Rockstar85 schrieb:
Ich hab das ganze fachlich eingeordnet und ja an fachlichkeit fehlt es leider immer mehr in der Diskussion
Ich bin mittlerweile - mit Blick auf diesen und andere Threads - dafür, sämtliche politische Themen komplett zu verbannen. Weiß nicht, ob sich CB mit der aktuellen Situation einen Gefallen tut. Die Community zerfleischt sich in letzter Zeit immer mehr und keinen scheints zu stören.
Ich geb dem ganzen hier noch ein paar Jahre und dann haben wir 1:1 Golem- oder Heise-Verhältnisse. Vielleicht kommt dann noch irgendwann ein Dislike-Button, perfekt. (Ja ich weiß, das soll nicht der Fall sein, würde mich aber trotzdem nicht wundern wenn sowas kommt)
 
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Wer im Jahre 2024 immer noch behauptet Atomkraft wäre eine zukunftssichere Energiequelle, der ist einfach Dumm wie ein Kaktus.😒
Und wer behauptet Atommüll sei kein Problem ist ein asozialer Voll... ach lassen wir das hat sowieso keinen Sinn.

Hier sind zum Großteil sowieso nur Honks unterwegs denen nur wichtig ist das ihr super duper Gaming Rechner genügend billigen Strom bekommt, damit sie ihr neuesten super hüper "Realistischen" Ego Shooter spielen können.🙄👎🤦‍♂️

Und wer sich jetzt über meinen Post aufregt, getroffene Hunde....
 
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Aimero schrieb:
Alle die jetzt wieder Atommüll schreien sollten sich mal überlegen, was sinnvoller ist:
1. Kohle und Öl Verbrennen, wobei bei der Kohle Verbrennung auch radioaktive Partikel in die Umwelt gelangen
2. Atommüll entsorgen in einem Land, das groß genug ist und auf dem sogar Atombomben Tests gemacht wurden

Die Amis machen das schon richtig so. Die stressen auch nicht so rum wegen unnötiger bedenken. Die endlager sind sicher und deutlich weniger schädlich als das, was Deutschland gerade betreibt.
Weißt du, wie viele es gibt? Ich glaube, sowas kann man nur behaupten, wenn man nicht weiß wie viele Endlager es in den USA gibt.
 
Aimero schrieb:
Weil erneuerbare können es nicht sein. Die sind viel zu instabil als Energiequelle
Lol....
Eine der einfachsten Lösungen (und auch der Grund warum neue, klassische Gaskraftwerke darauf ausgelegt werden später mal Wasserstoff zu verarbeiten): In Zeiten des Überschusses wird grüner Wasserstoff produziert, in Zeiten der Nachfrage der Wasserstoff wieder in Energie umgewandelt.
Dabei verliert man natürlich einiges an Effizienz (wobei wir da immernoch von ca 50% Gesamt-wirkungsgrad reden), aber alle mal besser als Atommüll. Einen echten Umschwung in der Nuklear-Frage kann es - wenn überhaupt - nur mit Fusion geben (und da gibt es noch sehr viele Fragezeichen).
Aber die klassischen Spaltkraftwerke sind ganz sicher nicht der Schlüssel zur Zukunft.
Insbesondere sind Spaltkraftwerke viel zu teuer. Die Kosten beim Neubau explodieren, wenn nach den aktuellen/modernen Standards gebaut wird (siehe Finnland) und die Kosten beim Unterhalt sind alles andere als gering. Außerdem: in den klassischen Kostenberechnungen für Atomstrom wird oftmals der Rückbau des AKWs & die dauerhaften Kosten für die Atommülllagerung unterschlagen. Das gleicht bei weitem jeglichen Effizienznachteil bei der Nutzung von Wasserstoff als Speicher aus.
Atommüll wird ein Vielfaches(!) mehr produziert, als mit der Zeit zerfällt - dadurch, dass die Halbwertszeiten für einige Bestandteile des Atommüll bei vielen tausend Jahren liegen. Und die Wiederaufbereitung Stichwort MOX geht aktuell/in absehbarer Zeit maximal 2-3 mal, dann ist auch Schluss. Schnelle Brüter sind in Forschungsprojekten bis dato alle gescheitert.
Die Arte Doku "Zukunft der Atomenergie" ist in dem Kontext recht empfehlenswert.

Es gibt keinen Grund, die mit Abstand einfachste, günstigste und Klima&Umweltfreundlichste Technologie (Erneuerbare) nicht zu nutzen und stattdessen einen unnötig komplexen, teuren & unsicheren Weg zu wählen. Und wer argumentiert, dass man im Bereich Atomenergie noch viel erforschen und verbessern kann: Das gleiche kann man über Speichertechnologien sagen - da wird man in der Zukunft auch noch Technologien entwickeln/verbessern, die die Effizienz verbessern.
Falls das mit "Wasserstoff als Energiespeicher" irgendwen interessiert, kann man sich dazu auf Wikipedia belesen "Erneuerbare Energie" (Abschnitt Energiespeicherung) und "Power-To-Gas".
 
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Aimero schrieb:
Alle die jetzt wieder Atommüll schreien sollten sich mal überlegen, was sinnvoller ist:
1. Kohle und Öl Verbrennen, wobei bei der Kohle Verbrennung auch radioaktive Partikel in die Umwelt gelangen
2. Atommüll entsorgen in einem Land, das groß genug ist und auf dem sogar Atombomben Tests gemacht wurden

Die Amis machen das schon richtig so. Die stressen auch nicht so rum wegen unnötiger bedenken. Die endlager sind sicher und deutlich weniger schädlich als das, was Deutschland gerade betreibt.

3. Photvoltaik. Die USA hat in den Wüsen des mittleren Westens genug Flächen um riesige Solarzellenparks aufzubauen
4. Windkraft. Auch da gibts entlang der Küsten im Hinterland tausende Kilometer auf denen man Propeller aufstellen könnte
5. Wasserkraft. Die USA hat viele Flüsse, man könnte die Gezeiten an diversen Stellen nutzen, usw.

Die Amis machen garnichnichts richtig.
 
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1ST1 schrieb:
Die Amis machen garnichnichts richtig.
Kann man so auch nicht pauschal sagen. Auch dort ist der Wandel im Gange. Immerhin hat sich der Anteil EE seit 2010 von ca. 10% auf über 20% verdoppelt1. Immer noch relativ langsam, aber immerhin.

Ebenso wird der Ausbau der Verteilungsnetze vorangetrieben und zahlreiche Initiativen und Ziele verfolgt, den Anteil weiter deutlich auszubauen. In einigen Bundesstaaten gibt es sogar 100%-Ziele bis 2040 (New York, Minnesota)2.

Problem ist, dass es mit der reinen Substitution nicht getan ist, wenn der Energiebedarf kontinuierlich zunimmt, weshalb es auf weitere Innovation für Effizienz und Ertrag ankommt.

Wasserkraft ist eher schwierig, wenn es um Flüsse geht. Gerade die großen Gewässer leiden zunehmend unter Wassermangel3, aufgrund von Trockenheit und übermäßiger Entnahme.
 
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Es hat sich einfach gezeigt das die "grüne Ideologie" absoluter Quatsch ist, genauso wie der ganze Biokram.

AKWs werden weiter gebaut werden, wenn auch wir in DE so naiv sind und behaupten das die keine Zukunft haben 🫣. Egal, kaufen wir halt den Atomstrom aus dem EU Ausland zu überteuerten Preisen oder halt die bescheuerten LPG Terminals zu hörenden Preisen.
 
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Ko3nich schrieb:
Mich würde viel mehr interessieren wie die Kostenrechnung für diese Reaktoren aussieht. Und das im Vergleich mit Wind und Solar die durch Speicher unterstützt werden.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass man hier einen Vorteil hätte, aber die Unternehmen hier sind ja eigentlich dafür bekannt das kalkulieren gelernt zu haben.
Naja bei 500 Mio für 320 MW - also 1.50/W=1500/kW=1.5Mio/MW - da könnte WK aber auch PV noch nicht wirklich konkurrieren ..

zumal man sich da noch um die Grundlastfähigkeit, sprich verlustbehaftete Speicherlösungen, kümmern müßte. Oder eben um (grüne?) Reservekraftwerke die auch kosten.

Und so sind durchaus in beiden Fällen (AKW oder regenerativ) Fragen nach den realen Kosten und Bauzeiten offen. Bei regenerativ halt die nach Kosten und Art des Umgangs mit Dunkelflauten.

Immer nur zu sagen: "H2 ist zu teuer für dies", "eFuel ist zu teuer für das", das "die H2 Züge Mist sind hab ich doch schon immer gesagt" oder "grüner H2 ist Champagner bitte erstmal nur für ... zu reservieren" hilft halt nicht weiter mal paßgenaue Lösungen für Regeneratives zu entwickeln. Die man dann auch neben ein Rechenzentrum stellen könnte.
 
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metallica2006 schrieb:
Und wohin dann wieder mit dem Müll? Wir lernen es auch nicht.
Manche lernen es auch nicht, dass Probleme die AKWs welche vor über 40 Jahren gebaut wurden und mit Material wie Uran betrieben werden, evtl. etwas anders gelagert sind als bei modernen AKW.

Und um deine Frage zu beantworten: Im Idealfall in knapp 12KM tiefe in auf dem Gelände des AKW gebohrten Röhren mit ca. 30CM durchmesser, die dann mit Beton gefüllt werden, da kommt selbst bei Tektonischen Plattenbewegungen erwartungsgemäss nichts hoch. Und wenn doch, haben wir an dem Punkt echt gravierendere Probleme.

Es gibt genug Ansätze dafür, es müsste nur endlich aufgehört werden von Öko-Seite eine ganze Technologie zu verunglimpfen indem man auf dem Fortschrittsstand von vor 30 Jahren diskutiert und für die Lagerung irgendwelche schwachsinnigen Billo-Lösungen herzunehmen wie das Zeug in einem Stollen rumliegen zu lassen der beim wahrscheinlich ersten anstieg des Grundwassers ne ungesunde Suppe ausspuckt...

Und was auch aufhören muss: Staatliche Finanzierung für Rückbau usw. Entweder gehen die Kosten gesamthaft auf den Energiebetreiber, oder die Gewinne werden so lange vom Staat abgeknapst, bis die Subventionen ausgeglichen werden.
 
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Kommando schrieb:
Abgesehen davon stößt ein einfaches Kohlekraftwerk schon mehr "Strahlung" aus, als ein KKW.
Dann erzähl das den Menschen in der Nähe von Kohlekraftwerken, die sollen gefälligst auch öfter an Krebs ankranken, damit die Statistik wieder stimmt.

Es geht mir nicht um die Definition von meldepflichtigen Unfällen sondern darum, dass AKWs offensichtlich schwere Krankheiten auslösen, obwohl scheinbar keine Radioaktivität austritt. Das ist einer von unzähligen Gründen gegen die Technologie.
 
@Dr.Death offensichtlich?
Das kannst Du bestimmt auch belegen?
 
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dernettehans schrieb:
Deutschland ist dank der Ampel auf dem besten Wege zu 100% Erneuerbaren. Danke Ampel.
Und in die völlige Energieabhängigkeit von anderen, sobald es mal länger Dunkel und/oder halbwegs Windstill ist. Aber zum glück helfen die Kohlekraftwerke aus...

Das Problem in Deutschland ist nicht die Erzeugung von erneuerbaren Energien sondern die ausbalancierung der Erzeugung und des Abrufs durch Speicherung. Und für die Speicherung gibts einfach bisher keine passablen Lösungen die mit einem Zentralisierten Energienetz praktikabel sind. Und die Dezentralisierung ist die Nemesis der Energiebetreiber (und einzig sinnvolle Langfristige Entwicklung).
 
Taron schrieb:
(Ja ich weiß, das soll nicht der Fall sein, würde mich aber trotzdem nicht wundern wenn sowas kommt)
Wenn der kommt, mach ich hier die Biege! Das Ding vergiftet die Diskussionskultur vollständig.

Am Ende muss ich aber sagen, dass das Thema bis jetzt sogar sehr gesittet verläuft. Klar, man liegt sich bisschen in der Wolle, aber allgemein ist der Umgangston auf CB sogar noch richtig nett. Wenn ich da an die Konkurrenz denke ...

ansonsten: Das Thema ist mega komplex und es gibt viele Lösungen, aber nicht alle sind sofort sichtbar.
 
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Gravlens schrieb:
Das sie für alle drei Lager direkt die Landesgrenzen ausgewählt haben spricht ja auch für deren unbändiges Vertrauen in die Sicherheit der Aufbewahrung.^^
Es gibt einen sehr konkreten Grund für die Wahl des Standortes des Endlagers Onkalo. Einen sehr sehr konkreten sogar. Und der hat nichts mit zweifeln an der Sicherheit des Standorts zu tun.

Aber das ist halt wieder eine typische Argumentation in der Energiebubble. Wenn man nur genug unsachliches Zeug raushaut, dann wirds schon jemand glauben. So funktioniert das seit Jahrzehnten in diesem Land, egal ob für oder gegen Atomkraft, EEs oder Elektroautos.
 
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Kommando schrieb:
@Dr.Death offensichtlich?
Das kannst Du bestimmt auch belegen?
Kannst Du Deine steile These belegen, ein Kohlekraftwerk stößt mehr Strahlung aus als ein Atomkraftwerk?

Es gibt nun mal Stastiken. Und da Zahlen bekanntlich nicht lügen, sieht man, dass um AKWs überdurchschnittliche viele Krebsfälle auftreten. Die Atom-Lobby wird sicher argumentieren, dass es sich um tragische Einzelfälle handelt und natürlich alles sicher ist. Man kann so naiv sein und alles glauben, was die Unternehmen, die mit solchen Anlagen Geld drucken, erzählen - man muss es aber nicht.
 
Dr.Death schrieb:
Es geht mir nicht um die Definition von meldepflichtigen Unfällen sondern darum, dass AKWs offensichtlich schwere Krankheiten auslösen, obwohl scheinbar keine Radioaktivität austritt.
Na da hätte ich aber auch gerne Studien und Quellen dazu.
Ich hab da andere Sachen gefunden, hier zB.
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https://www.tech-for-future.de/sicherste-energiequelle/
 
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So sieht's aus, AKWs sind mit die sicherste Energiequelle die wir je hatten.

Wenn der Iran die Atomkraft bald dazu nutzt um Atomwaffen herzustellen können wir gern in DE weiter drauf verzichten diese Energie zivil zu nutzen, die schicken uns dann mal ne Rakete wenn wir Atomstrom brauchen. (Ironie für den der es nicht versteht).

Jedes andere Land versteht wie sinnvoll Atomenergie ist für die eigenen Interessen, nur wir in DE sind einfach zu verblendet durch den grünen Mist.
 
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