Simonsworld
Lieutenant
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Ich bin persönlich weder für noch gegen AKWs, halte aber den Schritt, lauffähige Kraftwerke ohne triftigen Grund abzuschalten, für sehr fragwürdig. Da mussten Milliarden an die Betreiber als Ausgleich gezahlt werden.
Was die amerikanischen Unternehmen nun machen, wird man sehen wie gut das funktioniert. Ich denke sie sind schon in der Planung relativ weit vorangeschritten, sonst würden sie so etwas nicht verlautbaren. Sie werden wohl alle verfügbaren Energieresourcen durchgeprüft haben und haben sich dann für diese Technologie entschieden.
Letztlich ist es also relativ unwichtig, was wir von welcher Technologie halten. In Amerika ticken die Uhren anders und da sind die Konzerne ziemlich mächtig.
Energiereserven vorzuhalten, ob nun in Wasserstoff oder Akkus, ist in Deutschland noch nicht in großem Maßstab realisierbar.
Man kann also sagen: Je günstiger der Strom auf dem Angebotsmarkt ist, desto teurer wird es für Deutschland.
Und diese Bedenken gibt es nicht erst seit heute. Hier werden sie in einem Spiegel Artikel geäußert. Unter den Kritikern befinden sich auch Wortmeldungen von Mitgliedern der damaligen schwarz-roten Koalition: https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...d-ab-und-zahlt-auch-noch-drauf-a-1186004.html
Hinzukommt, dass der teuerste Energieträger, in den letzten Jahren war es Gas, per Merit-Order-Prinzip den Preis wesentlich mitgestaltet.
Was die amerikanischen Unternehmen nun machen, wird man sehen wie gut das funktioniert. Ich denke sie sind schon in der Planung relativ weit vorangeschritten, sonst würden sie so etwas nicht verlautbaren. Sie werden wohl alle verfügbaren Energieresourcen durchgeprüft haben und haben sich dann für diese Technologie entschieden.
Letztlich ist es also relativ unwichtig, was wir von welcher Technologie halten. In Amerika ticken die Uhren anders und da sind die Konzerne ziemlich mächtig.
Wasserstoffwirtschaft ist leider noch ein unberittenes Pferd. Die Züge mit Brennzelle in Hessen haben mit allerlei Problem zu kämpfen. Bis man hier genügend Wasserstoff zuverlässig erzeugen und vor allem verarbeiten kann, wird noch viel Zeit vergehen. Besonders vor dem Hintergrund, dass unsere Regierungen alle 4 Jahre gerne mal den Kurs wechseln.foofoobar schrieb:Welchen Teil von Wasserstoffwirtschaft hat du nicht verstanden?
Er funktoniert, ist aber nicht wirklich durchdacht. Stichwort Leitungsbau, garantierte Vergütungen für abgeschalteten Strom, Netzschwankungen.jube schrieb:Und weil behauptet wurde, dass der Ausbau der EE hier nicht funktiniert:
Die Realität sieht leider anders aus in DE. Wir verschenken teilweise überschüssigen Strom und wenn wir welchen kaufen, müssen wir die Preise zahlen, die gerade am Markt gehandelt werden.d3nso schrieb:Warum Strom teuer selbst erzeugen wenn man ihn billiger im Ausland kaufen kann?
Nighteye schrieb:Zu 1. Es gibt auch noch die Option Massiv Energiespeicher und Solar. Noch nie Supreme Commander gespielt ?
Energiespeicher ist alles.
Energiereserven vorzuhalten, ob nun in Wasserstoff oder Akkus, ist in Deutschland noch nicht in großem Maßstab realisierbar.
Ich hab mir mal die Rechnung des BMUV angesehen. Das steht was von 20% Wirkungsgrad eines Verbrenners. Das kommt hin mit deiner Rechnung. Bei einem E-Auto sind wir bei 64%. Bei dieser größeren Wirksamkeit eines E-Autos stellt sich aber die Frage, wie der Strom produziert wurde. Und wenn wir von Speichertechnologien sprechen, müssen wir jedes Mal davon ausgehen, dass Strom bei jedem Umwandlungsprozess verloren geht, was den Wirkungsgrad reduziert.Dr.Death schrieb:Also Verbrenner sind zum furchbar ineffizient.
Ich denke solange der Austausch sachlich erfolgt, sehe ich kein Problem. Da geht es bei denselben Themen woanders ganz anders her.Paladin301 schrieb:Langfristig sehe ich hier einen zersetzenden Einfluss für die Platform.
Erneuerbare Energien sind aufgrund staatlicher Zusagen unnötig teuer, sodass Deutschland teilweise den Strom verschenkt oder sogar Geld für die Abnahme desselben Zahlen muss. Hinzukommt, dass der Ökostrom eine garantierte Vergütung hat. Dieses planwirtschaftliche Prinzip sorgt dafür, dass für 2024 prognostizierte 20 Milliarden an die Erzeuger gehen für den produzierten Ökostrom, der nicht abgenommen werden kann.TenDance schrieb:Welche Probleme bringen denn Windkraftwerke so mit sich?
Man kann also sagen: Je günstiger der Strom auf dem Angebotsmarkt ist, desto teurer wird es für Deutschland.
Und diese Bedenken gibt es nicht erst seit heute. Hier werden sie in einem Spiegel Artikel geäußert. Unter den Kritikern befinden sich auch Wortmeldungen von Mitgliedern der damaligen schwarz-roten Koalition: https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...d-ab-und-zahlt-auch-noch-drauf-a-1186004.html
Das ist leider nicht richtig. Und da haben die AKWs auch nur wenig damit zu tun. Der Strompreis setzt sich aus Angebot und Nachfrage zusammen. Durch die erneuerbaren Energien haben wir Zeiten, wo wir dafür bezahlen müssen, dass uns andere diesen Strom abnehmen und im Winter etwa müssen wir zukaufen und sind von den Konditionen abhängig, die vom Markt vorgegeben werden.Dr.Death schrieb:Die Preise sinken, seitdem die deutschen AKWs vom Netz gehen.
Hinzukommt, dass der teuerste Energieträger, in den letzten Jahren war es Gas, per Merit-Order-Prinzip den Preis wesentlich mitgestaltet.