News Amazon goes nuclear: Das nächste Big-Tech-Unternehmen setzt auf neue AKW

_Cassini_ schrieb:
Wenn allerdings D angegriffen werden würde, brauchen wir uns darüber wahrscheinlich keine Gedanken mehr machen.
Vermutlich. Wird theoretisch. Und ob geplatztes AKW oder taktische A-Bombe ist dann wahrscheinlich auch egal.
 
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Ozmog schrieb:
Kosten:
Atomkraftwerke müssen schon beim Bau subventioniert werden, der Abbau dauert mehrere Jahre und kostet auch noch Milliarden und versichern lässt sich kein AKW. Der Staat trägt die Verantwortung bei einem schweren Zwischenfall. Kein Unternehmen würde AKWs finanzieren, wenn alle nötigen Aspekte in die Kosten für das Unternehmen eingerechnet werden würde.
Ein AWK baut man heute auch nicht mehr mit Beton oder möglichst wenig. Wenn man einem Ingenieur für den Rückbau was von Beton erzählt, kriegt dieser rote Ohren. Man verwendet heute Stahl. Stahl ist deutlich einfacher zu reinigen und verringert die Dauer beim Rückbau.

Entsprechend muss man hier die Baukosten und Rückbau je AWK individuell berechnen.

Nachtrag:
Dazu kommen noch die Sicherheitssysteme. Selbst ein Auffangbecken für die Kernschmelze wäre heute wohl nicht mehr erforderlich. Auch das Auffangbecken kostet und ist ein Schnäppchen.
 
Abrexxes schrieb:
Hut ab das du das glaubst, macht hier keiner. Fasse dich kurz Ozmog
Glaube ich ja nicht, dass das einer komplett liest. Dafür habe ich es geglidert. Und das ist schon sehr kurz gefasst, basiert das Wissen ja auch einen Haufen Quellen bis hin zu Buchlänge.
 
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KeLcO schrieb:
Solche Projekte sind immer theoretisch, mit internen Test´s. Thorium und Salzwasser bringen zwar etwas weniger Energie, jedoch mehr Sicherheit.

Und das ist der Knackpunkt.. Es gibt keine funktionierende Großanlage mit Thoriumreaktoren. Die Salzreaktoren gibt es als FRG im MIT meine ich. Selbst die Anlage in China ist nicht kommerziell Nutzbar. und nein, die Reaktoren müssen das in Echten Tests beweisen. Nicht nur Theoretisch. Und das ist einer der Hauptgründe, warum keiner in Europa auf die Idee kommt einen RMBK, WWR oder einen Chinesische Reaktor zu bestellen.

https://www.bundestag.de/resource/b...c9568e97bd6b32fdd019/WD-8-049-20-pdf-data.pdf
Bis wir Thorium also nutzen, oder gar Transmutationsreaktorkonzepte haben, bin ich schon lange Erde


Jakob hat das ganz nett mal zusammengefasst. Am Ende kommen Thoriumreaktoren einfach zu spät.
Nebenbei angemerkt, sind nicht alle "geplanten" Reaktoren auch gebaute..

Dazu mal paar Daten:
407 Reaktoren sind in Betrieb mit einem Durchschnittsalter von 32,2 Jahren..

Und nun das spannende
207 Reaktoren sind Stillgelegt
63 werden gebaut
93 wurden die Projekte abgebrochen
Nuklearenergie hat nur 9% Weltweiten Marktanteil!
Die bekannten Uranvorkommen halten 120 Jahre (bei heutigem Bedarf), die errechneten nach Zubau aller 63 Reaktoren und Fund neuer Lagerstätten, keine 100 Jahre!

Und ja, manche Länder werden um Nuklearenergie nicht umhin kommen, aber Deutschland kann sich sehr gut Energieeffizientere Quellen leisten, denn am Ende ist auch ein Druckwasserreaktor nichts weiter als ein großer Tauchsieder, der viele Castoren bedingt.. Kraft-Wärme gekoppelte Anlagen, gibt es bisher wenige bis keine. Diese würden natürlich die Effizienz erhöhen, aber bisher reden wir von einem thermischen Wirkungsgrad von unter 40%... Da ist halt solare Fusion und selbst der Wind Effektiver.
Kugelhaufen und auch Thoriumanalgen sind derzeit deutlich Ineffizienter und vor allem nicht für 24/7 betrieb geeignet... Nichtkommerzielle Testanlagen eben.
 
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Calid schrieb:
meine Güte... immer dieses Müll Thema. Wen man sich mit der Materie mal beschäftigt, dann weiß mann, dass das in Wirklichkeit kein Problem ist.
In welcher wirklichkeit hast du deine Informationen geholt?

Atommüll im Atlantik.
https://atomkraftwerkeplag.fandom.com/de/wiki/Atommüll_im_Atlantik

Defekte Fässer in zwischenlagern
https://www.spiegel.de/wissenschaft...-hunderte-beschaedigte-faesser-a-1003474.html

Die Asse wo man den alten Atommüll noch alles wieder rausholen muss und umlagern muss.
https://www.bge.de/de/asse/

Hohe Kosten
https://www.ndr.de/nachrichten/nied...wird-teurer-als-geplant,schachtkonrad424.html

Also klar wenn man die Augen zu macht und den Müll irgendwohin kippt und die ganzen Bürger die Kosten übernehmen lässt gibt es keine Probleme.

Und Google, Microsoft und Amazon ist das scheiß egal was danach passiert. Die werden wie die Kraftwerksbetreiber nach der Abschaltung alles an der Bürger übergeben und sind dann fein raus.

Und die Armys sind eh nicht gerade für ihre tollen Ideen bekannt. Sage nur Fracking, Rolling Coal, Kinder mit Schusswaffen und wie sagte der ehmalige President man soll bei Corona Desinfektionsmittel trinken.

Ich finde wer ein AKW baut muss sich auf für das Endlager ein leben lang verpflichten oder die Kosten im Voraus fürs 1 Millionen Jahre einlagern bezahlen.
 
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@Ned Flanders Sorry, ich kann dich nicht mehr ernst nehmen, es ist trotzdem ihre Grenze, also soweit wie möglich nach außen, und von Außengrenze habe ich überhaupt nicht gesprochen, das hast du gerade erfunden.^^

Ok, anders gefragt, wenn das nicht ihre Landesgrenze ist, wo liegt die denn dann? :D

Und das Thema am Meer und Sicherheit mache ich gar nicht erst auf, man kann ja mal die Leute in Fukushima fragen wie sicher das ist...:freak:

fukushima-luftaufnahme.jpg
 
Rockstar85 schrieb:
Wie du mehrfach auch sagtest, fehlt hier eben die Kausalität, denn keiner hat ein Brockdorf mit der gleichen Geographie ohne AKW rumstehen. Da sind viele Kanns in seiner Erklärung..

Genau das ist das Problem an Studien. Damit lässt sich mit wenig Daten alles belegen, was man belegen möchte. Für einen echten vergleich brauchst du zwei identische Gruppen in allen belangen, bis hin zum Genpool. Solange man nicht anfängt Menschen zu klonen wird sich sowas nie mit Sicherheit be- oder widerlegen können.

Abrexxes schrieb:
Die USA hat nun wirklich genug Platz für unterirdische Endlager in entlegenen Gebieten. Die Frage ist eher wer das bezahlt bzw. unterhalten wird.

Das Problem ist ja nicht der Platz sondern die Dauer. Wenn man sich anguckt, wie viel Wissen alleine in den letzten 2000 Jahren verloren gegangen ist, dann wird es schwer sich vorzustellen, etwas sicher für 100.000 Jahre um mehr zu lagern. Keine Kultur, keine Regierung, Keine Sprache etc. hat annähernd so lange existiert.

Teilweise hausen heute Leute in Industrienationen auf alten Müllkippen und vergifteten Böden, weil man nicht mal 70 Jahre lang das Wissen aufbewahren konnte. Es sind Zeiträume, die man nicht überblicken oder planen kann.
 
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Shoryuken94 schrieb:
Genau das ist das Problem an Studien. Damit lässt sich mit wenig Daten alles belegen, was man belegen möchte. Für einen echten vergleich brauchst du zwei identische Gruppen in allen belangen, bis hin zum Genpool. Solange man nicht anfängt Menschen zu klonen wird sich sowas nie mit Sicherheit be- oder widerlegen können.
CloneTrooper können wir ja schon xD
Aber ja, Recht hast du.
 
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Ozmog schrieb:
Atommüll:
Keiner kann die Kosten für die Entsorgung des Atommülls berechnen, weil es einfach noch keinen Lösung gibt.
Das ist so nicht ganz korrekt. Das was die Entsorgung in Deutschland unkalkulierbar macht ist der politische Widerstand, nicht die technische Umsetzung. Wie bereits geschrieben betreiben wir bereits die Einlagerung von hochriskantem Ewigkeitsmüll in viel größerem Aussmaß als es bei hochradioaktiven Abfällen nötig wäre und keinen scheint das zu jucken.
Ozmog schrieb:
Kosten:
Atomkraftwerke müssen schon beim Bau subventioniert werden, der Abbau dauert mehrere Jahre und kostet auch noch Milliarden
Das müssen die EEs auch. Wenn wir die Subventionen heute streichen gibt es morgen bestenfalls noch die Hälfte und investieren würde niemand. Mal ganz abgesehen vom Netzausbau und dem Rest der notwendigen Infrastrukturmaßnahmen.
Ozmog schrieb:
Dauer:
Alle, wirklich alle neueren AKW-Neubauten sind mit starken Verzögerungen und Kostenexplosionen belegt.
Das ist zumindest in Europa korrekt. In anderen Ländern geht das allerdings fix und im Zeitplan. Siehe zum Beispiel Barakah.
Ozmog schrieb:
Mini-AKW:
Eine Idee, die es schon vor gut 50 Jahren gab aber nicht verfolgt wurde. Kleinere Anlagen sind oft weniger effektiv, erhöhen aber das Risiko für Zwischenfälle.
Stimme ich Dir völlig zu. Glaub ich auch nicht drann
Ozmog schrieb:
Wasserversorgung AKW:
AKWs benötigen, wie auch alle anderen Termischen Kraftwerke unmengen an Kühlwasser. Eine Positionierung an Flüssen ist damit unabdingbar.
Es gibt auch Trockenkühltürme, die werden auch eingesetzt bei Kraftwerken bei denen Nasskühlung problematisch ist.
Ozmog schrieb:
EE:
Größtes Problem von EE: die Speicherung von Energie in den Ausmaßen, wie wir sie brauchen. Das wird in allen Fällen nicht billig sein
Das größte Problem von EE ist nicht technisch sondern ökonomisch. 100% EE verkommt durch die Volatilität eben zur (teuren) Materialschlacht. Und ja, eine Energieversorgung muss nicht nur technisch sondern auch ökonmisch funktionieren. Die letzten 20% Fossilen werden wir imho noch sehr, sehr lange nicht aus dem Mix rausquetschen. Da stellt sich dann schon die Frage ob die nicht besser nuklear gelöst werden sollten.

Gravlens schrieb:
Ok, anders gefragt, wenn das nicht ihre Landesgrenze ist, wo liegt die denn dann?
Der Punkt ist: Du propagierst hier, dass sie das Lager aus Angst an die Außengrenze gesetzt haben. Das stimmt aber nicht. Es liegt wo es liegt, weil dort das Kraftwerk ist, welches den Müll produziert. Und das liegt dort aus technischem Grund.
Gravlens schrieb:
Sorry, ich kann dich nicht mehr ernst nehmen
Das ist ok, ich hab dich von Anfang an nicht ernst genommen.
 
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@Shoryuken94 , Ahnung von Tektonischen Platten? Schau dir mal halb Nevada an. Da bewegt sich die nächsten 500.000 gar nichts. Trocken wie Sau, kein Salz nix. Nur geprester Sand und Fels (Granid).
 
Ned Flanders schrieb:
Das ist so nicht ganz korrekt. Das was die Entsorgung in Deutschland unkalkulierbar macht ist der politische Widerstand, nicht die technische Umsetzung. Wie bereits geschrieben betreiben wir bereits die Einlagerung von hochriskantem Ewigkeitsmüll in viel größerem Aussmaß als es bei hochradioaktiven Abfällen nötig wäre und keinen scheint das zu jucken.
Das ist so nicht richtig, aber auch nicht falsch. Es scheitert hier, wie vieles, am Widerstand der Bayern, denn wir hätten sehr wohl Endlagerstätten..
ABER: Wir haben nicht mal die Möglichkeit die Nuklearkatastrophe fürs Grundwasser in Asse ab zu wenden und von den K+S Anlagen für "Sondermüll" fange ich lieber nicht an.
Es gibt nicht umsonst so wenig "Lagerstätten". Und der Unterhalt ist sehr teuer.. Die Finnen gehen da sicher pragmatischer um, aber auch hier muss man sagen, in 100 Jahren, haben eben andere das Problem.
Es ist also mitnichten der pol. Widerstand, sondern die Kernphysiker selbst, sind größte Gegner davon, ein Endlager Bergmännisch zu verschließen und dann einfach sich selbst zu überlassen.
Die Alternative wäre die Aufarbeitung und Nutzung, aber selbst Frau Wendland hat erkannt, dann Die Aufbereitung in Gorleben gottseidank nie in Betrieb ging. Sonst wären Preussen Elektra und Co diret pleitze gewesen.

Und die Lagerung in der Wüste in den USA als Beispiel kommt halt viel teurer, als bei uns in Bergwerken.. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Japan hat das Problem auch nur mit dem Tritiumwasser gelöst, indem man es in den Pazifik einleitet.

Ach, noch eines zum Thema Korellation und Kausalität

https://www.az-online.de/uelzen/stadt-uelzen/krebs-durch-castor-6781529.html

Leukämie
Atomare Strahlung kann auch Blutkrebs auslösen. Doch auch bei dieser Erkrankung gilt laut Wermes: Die Zahlen sind zwar leicht, aber nicht signifikant erhöht. Zwischen 2008 und 2012 erkrankten durchschnittlich sechs Männer und vier Frauen daran, 2013 waren es sechs Männer und fünf Frauen. Wermes betonte, dass auch er sich die Lüchow-Dannenberger Leukämie-Zahlen sehr genau ansehe, bisher aber nie eine Auffälligkeit zu entdecken gewesen sei.

Und diese Zahlen kann man natürlich NICHT als Allgemeingültig nehmen, da hier die Kontrollgruppe fehlt. Aber das ist halt die Krux an der Sache mit der Wissenschaft.
 
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Rockstar85 schrieb:
Das ist so nicht richtig, aber auch nicht falsch. Es scheitert hier, wie vieles, am Widerstand der Bayern, denn wir hätten sehr wohl Endlagerstätten.
Naja es ist eben richtig wie du selbst schreibst. Endlagerung ist in Deutschland ein rein politisches Drama. Stätten gebe es sehr wohl. Das ändert aber natürlich, da geb ich dir recht, am outcome nichts. Wir haben keins.
 
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Nagilum99 schrieb:
Im Übrigen kontrolliert Russland 80 % der weltweiten Uranproduktion (direkt oder indirekt), das ist absehbar nichts, womit man arbeiten oder sich drauf verlassen will.
Aha, soso...
Und deshalb kaufen wir stark überteuert zb aus Indien etc, die es "zufällig" aus Russland gekauft haben 😏
Wer sich damit schadet ist wohl klar 😉

Unsere paar verbliebenen AKWs abzuschalten, war das Dümmste, was ich seit langer Zeit erlebt hab
Ok, politisches Ziel, der Grünen wurde erreicht... 😒
 
Gravlens schrieb:
Ist ok, aber wo liegt jetzt die Landesgrenze, würde mich wirklich interessieren wo du glaubst das die ist. :evillol:
Really? Auf dem Niveau? Wie alt bist du? 16?
 
Rockstar85 schrieb:
Und diese Zahlen kann man natürlich NICHT als Allgemeingültig nehmen, da hier die Kontrollgruppe fehlt. Aber das ist halt die Krux an der Sache mit der Wissenschaft.
Jep, dennoch liegt auch in abweichenden und unterschiedlichen Studienergebnisse eine gewisse Aussagekraft:

Die Kausalität kann weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Wenn nicht mit Sicherheit ein Zusammenhang ausgeschlossen werden kann, sollte man es nicht auf das Ergebnis "kein Zusammenhang erkennbar" verkürzen und nicht als Entscheidungsgrundlage für was auch immer heranziehen.
 
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Ned Flanders schrieb:
Wie bereits geschrieben betreiben wir bereits die Einlagerung von hochriskantem Ewigkeitsmüll in viel größerem Aussmaß als es bei hochradioaktiven Abfällen nötig wäre und keinen scheint das zu jucken.
Das wurde eben nicht so in die Öffentlichkeit getrieben. Dazu handelt es sich um verschiedene Stoffe, die dann weniger auffällig eingelagert werden, als die nuklearen Gefahrgüter. Die Regulierung scheint ja auch nicht im gleichen Maße ausgebaut zu sein. Es wir ja vom privaten Unternehmen zu privaten Unternehmen geschoben, und wenn K&S die Pforten schließt, kümmert sich auch keiner mer um diese "Endlager".

Gibt ja einen interessanten Bericht von Siplicissimus zum Giftigsten Ort.
Auch das wird dann irgendjemanden in Zukunft auf die Füße fallen. Weil es einfach nicht garantiert werden kann, in so langfristigen Zeiträumen etwas einzulagern.
Dabei gibt es für viele chemische Stoffe durchaus Möglichkeiten, diese unschädlich oder deutlich weniger schädlich zu machen. Was mit Atommüll so nicht funktioniert.
 
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Snoopy69 schrieb:
Unsere paar verbliebenen AKWs abzuschalten, war das Dümmste, was ich seit langer Zeit erlebt hab
Ok, politisches Ziel, der Grünen wurde erreicht... 😒
Die Abschaltung der AKW hat die GroKo 2019 erteilt, die Stilllegungsanträge sind teilweise noch aus 2015
Du kannst hier gerne den Grünen die Schuld geben, aber ich wüsste nicht, wie man dieses AtomG hätte so schnell ändern können.

Zitat in Original:
Es gehört zur Prüfungsaufgabe auch meines Ministeriums, auch diese Frage zu beantworten. Und wie es die drei großen Betreiber von Atomkraftwerken, die wir noch haben, gestern öffentlich gemacht haben, würde uns das für den Winter 2022/2023 nicht helfen, weil die Vorbereitungen der Abschaltung bereits fortgeschritten sind, dass die Atomkraftwerke nur unter höchsten Sicherheitsbedenken und möglicherweise mit noch nicht gesicherten Brennstoffzulieferungen weiterbetrieben werden könnten.
— Robert Habeck (Bericht aus Berlin)

Geprüft werden müsste auch, ob und inwieweit für einen mittel- bis langfristigen Weiterbetrieb nach 2022 Nachrüstungen notwendig wären, die für den aktuellen Restbetrieb bis Ende 2022 nicht mehr erforderlich waren.
Kurzfristig wären etwaige Nachrüstanforderungen vermutlich kaum umsetzbar.
Daher müsste dann ein aufsichtlich zugelassener Weiterbetrieb mit darauf angepassten Sicherheitsanforderungen geprüft werden.
Eine Laufzeitverlängerung durch lediglich Streichung der atomrechtlich bestehenden Laufzeitbegrenzungen erscheint zudem verfassungsrechtlich nicht unkritisch.
Die Anlagen verfügen über keine frischen Brennelemente mehr. Eine Beschaffung, Herstellung und atomrechtliche Freigabe zur Herstellung eines funktionsfähigen Reaktorkerns beträgt etwa 1,5- 2 Jahre.
Selbst bei sofortiger Bestellung und beschleunigter Abwicklung ist deshalb mit einer Nutzung nicht vor Ende 2023 zu rechnen.
Fazit: Ein Weiterbetrieb der Kernenergie wäre mit erheblichen juristischen und ökonomischen Risiken verbunden.
— (Mutmaßlich) RWE-Chef Markus Krebber

Damit erübrigt sich die Diskussion, denn alleine die Verlängerung war ein Drahtseilakt, für uns Fachleute.. Da wir ja seit Jahren keine großen Revisionen mehr machen an Relevanten Modulen des AKW. Ich lade dich aber gerne mal ein, meinen Arbeitsplatz zu besuchen. Dann wirst du merken, wie weit weg wir von einer "Wiederinbetriebnahme" sind.. Und wer zahlt eig die Vertragsstrafen?
 
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