News Amazon Music HD: Musikstreaming mit bis zu 24 Bit bei 192 kHz ab 13 Euro

Oh. Die Büchse der Pandora - CD (Digital) vs. Vinyl (Analog)

Ich glaube, der Hase liegt doch hier begraben: CD ist "perfekter" als Vinyl. "Perfekter" rein im Sinne der Signalreproduktion. Ob das Eine oder Andere besser ist, liegt am Ende in der selbstillusion des Einzelnen.

Eine Analogie, die hoffentlich verdeutlicht, was ich meine:
Wenn man einen Brief schreibt, kann man diesen entweder per Hand schreiben, oder mit einem Laserdrucker am Rechner ausdrucken. Der Ausdruck ist perfekter (identische Buchstaben, abstände, etc.), büßt aber "persönlichkeit" ein (Pro Tipp: Es sei denn man benutzt Comic Sans). Entsprechend der Person, welche den Brief mit der Hand schreibt, kann dieser schwer lesbar sein oder grausig aussehen. Bei einem geschäftlichen Brief wählt man daher vermutlich den Drucker. Bei einer Hochzeitseinladung eher die Handschrift (verbunden mit dem entsprechenden Aufwand).

Wenn man Untwerwegs ist, ist man froh Musik einfach und unkompliziert mit dem Smartphone streamen/hören zu können. Zu Hause hat man vielleicht ein teures Vinyl-Setup, welches der Musik die bevorzugte persönliche Note verleiht.

PS: Ich kenne Vinyl noch aus meiner Kindheit/Jugend - bevorzuge persönlich aber CD/Stream/Download. Je nach Situation.
 
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Shrimpy schrieb:
Demnach klingt 3 DR bei metallica gut?

Metallica verdient mit Konzerten und Merch. Denen ist doch total egal, wie die Platte klingt. Ausserdem sind die alle schon uralt und massivst geschädigt durch Jahrzehnte an Drogen- und Alkoholmissbrauch. Mit einem Kompressor ist es erheblich einfacher, schnelle Stücke einzuspielen. Mich würde es nicht wundern, wenn die gar nicht mehr in der Lage sind, die Songs bei 200bpm ohne Kompression einzuspielen. Gitarrensoli im Heavy Metal sind ohnehin seit jeher bis zum Anschlag komprimiert. Anders kriegst du das im Mix auch überhaupt nicht hin. Ein paar Stufen mehr und du hast dann das Death Magnetic Niveau.

Lunke schrieb:
Das heißt es wurde entgegen der ursprünglichen Intention der Künstler, rein aus kommerziellen Gründen, der Song kaputt optimiert.

Nochmal: Die numerische Quantifizierung des Dynamikumfangs ist nicht wissenschaftlich anerkannt, basiert auf komplett willkürlichen Richtwerten und sagt nichts darüber aus, wie gut der Song am Ende klingt.

Grundsätzlich setzt ein größerer Dynamikumfang eine höherwertige Wiedergabekette voraus. Irgendwann hast du einen Punkt erreicht, an dem der größere Dynamikumfang für 99% der Hörer schlechter klingt, da die überhaupt nicht über die Technik verfügen, um das vernünftig abzuspielen. Von äußeren Einflüssen wie Umgebungsgeräuschen mal ganz zu schweigen.

Wenn du beispielsweise ein paar Freunde mit ein paar Bier einlädst und nebenher lachst und quatschst, dann ist ein geringer Dynamikumfang um Welten besser anzuhören als ein großer. In einer Akkustikkammer mit einer ultra-high-end Anlage ist ein großer Dynamikumfang sicher toll, aber solche Bedingungen entsprechen nicht der Realität. Sowas hast du nicht im Proberaum,nicht im Studio und auch nicht auf der Bühne.
 
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Um mal wieder auf die 24 Bit /192 Hz zurück zu kommen. Ich könnte mir nur den Fall vorstellen, wo akustische Instrumente, z.B. klassische Gitarre, bei leisen Passagen im 8 Bit Bereich rumdümpeln. Gerade bei sehr dnyamischen Lautstärkewechseln (ohne Kompression) wäre das vielleicht sogar hörbar. Durch den höheren Dynamikbereich könnte das bei einer höheren Auflösung durchaus besser klingen. Das ist aber durchaus als "Spezialfall" zu betrachten.

Für den normalen Mainstream Pop/Rock/Alltagsmusik ist das vollkommen unnötig. Ich kann beispielsweise schon seit den ca. 2000ern mit dem RME Fireface 400 24/192k in Cubase verwenden, habe es aber praktisch noch nie so eingesetzt. Meistens bin ich bei 24/48k.
 
Ich denke die Leute, die sich heutzutage über Dynamikkompression beschweren, sind genau so wie die Menschen vor 70 Jahren, die sich über verzerrte Gitarren beschwert haben. Beides sind stilistische Mittel, um einen bestimmten Sound zu kreieren. Viel Kompression erzeugt vor allen Dingen viel Druck. Es klingt aggressiver und mehr "in die Fresse". Aber nur weil man diesen Sound nicht mag, muss man nicht einen auf superelitärer Snob machen und so tun als wäre es eine falsche Herangehensweise.
 
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Na ja, zuviel ist nun mal zuviel. Es kommt auf die Musik und Ausdrucksweise an. Eine Stück lebt nun mal von der Interpretation, von der Dynamik innerhalb eines Stückes. Ich spreche jetzt nicht von der Lala-Popproduktion, sondern eben aktustische Instrumente, klassische Musik mit nur 2-4 Instrumenten usw. Das hat ja nichts mit Snobismus zu tun, wenn hier den Feingeistern durch zuviel Bearbeitung ein gewisses Gefühl verloren geht. Gegen Gefühle kannst Du nun mal nicht argumentieren. ;)
 
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Hier wird das mit der Dynamikkompression wunderbar verdeutlicht:


Deswegen kriege ich auch jedes Mal die Krise, wenn totschlagartigerweise mit diesen dämlichen DR Zahlen argumentiert wird.
 
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Die Schwätzer, die hier posaunen, dass man keinen Unterschied merkt, sollten lieber mal bei 100€ HDMI Kabeln posten.

Habe selber mal das Tidal Probeabo getestet und jeder Mensch, der nicht hörbehindert ist, hört selbst beim üblichen Charts Getratsche einen Unterschied. Dabei war es egal ob guter BT Kopfhörer oder gehobene Anlage im Auto.

Erstmal selber probieren, dann rumschwätzen, danke.
 
nanoworks schrieb:
Ich habe selber schon einmal an einem Blindtest teilgenommen. Ich dachte als Musiker hab ich ein geschultes Gehör und könnte daher locker zwischen compressed und lossless Audio unterscheiden. Denkste.

Da hörst du überhaupt keinen Unterschied. Werft euer Geld bloß nicht für so einen Quatsch aus dem Fenster.



Alle nach der Schallplatte erschienenden Technologien sind besser und das deutlich und nachweislich.

Der Rauschabstand einer Schallplatte ist prinzipbedingt kompletter Müll. Die Kanaltrennung ist unterirdisch. Die Gleichlaufschwankungen sind selbst mit absoluten high-end Plattenspielern für mehrere tausend Euro nicht auszumerzen.

Schallplatten sind teuer, sie verursachen viel Müll und verbrauchen viele Ressourcen, die Benutzerfreundlichkeit ist nicht existent, die Abspielgeräte sind schweineteuer, klobig und verschleißen stetig etc.

Wenn du ein Lied mit gutem Mastering vorliegen hast, dann wird die Schallplatte IMMER die schlechteste Klangqualität liefern und ist dabei gleichzeitig noch am teuersten.

In Zeiten von pitchfähigen MP3- und CD-Playern haben Schallplatten nur noch eine Daseinsberechtigung, damit versnobte Hippster sich irgendwie cool fühlen und vom Mainstream abheben können.

So ähnlich verhält es sich mit Röhrenverstärkern, die technisch betrachtet gegen gute Transistorverstärker keine Schnitte haben können. Dass sie wärmer, dafür aber "unechter" klingen, mag subjektiv schöner empfunden werden, verfälscht aber dennoch die Musik. Dennoch kann ich Liebhaber von Vinyl und vor allem von Röhrenverstärker verstehen, sie bieten etwas Haptisches, etwas "Greifbares" und etwas fürs Auge, mehr aber auch nicht. Da würde ich mein Geld lieber für 'ne Nautilus sparen oder noch besser für zwei, man will ja schließlich Stereo hören.;-)
 
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Meleager schrieb:
Ja, man könnts selbst rippen, aber wer macht sich heute noch die Mühe?
Ich mache mir die Mühe. Und selbst wenn ich nur eine Schallplatte habe wird diese digitalisiert.
Ergänzung ()

PHuV schrieb:
Ich könnte mir nur den Fall vorstellen, wo akustische Instrumente, z.B. klassische Gitarre, bei leisen Passagen im 8 Bit Bereich rumdümpeln.
So funktioniert das nicht. Erstmal ist 8bit nicht die Hälfte von 16bit wenn man das Auflösungsspektrum betrachtet und zweitens wird bei 16bit alles mit 16bit dargestellt, egal ob man den Darstellungsraum ganz beansprucht oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grundsätzlich finde ich es erstmal gut, wenn man Musik in besser aufgelösten Formaten zur Verfügung stellt. Allerdings wird das in der Praxis nur sehr sehr selten was bringen. Ab 192KBit/s, spätestens ab 256KBit/s sind die bisherigen verlustbehafteten Formate bereits so gut, dass die allermeisten Menschen im Blindtest keinen Unterschied mehr hören können. Klar mag beim einen oder anderen die Hörschwelle bei gewissen Maskierungseffekten etwas höher oder niedriger liegen. Die Anatomie von Kopf und Gehörgang, usw. ist bei jedem etwas unterschiedlich. Aber eigentlich ist das nicht mehr relevant, vor allem wenn man auf sauber codierte 320Kbit/s geht. Bei hohen Datenraten unterscheiden sich die Codecs auch nicht mehr groß.
Ausnahmen gibt es dann, wenn das bereits komprimierte Material technisch weiter bearbeitet wird. Sei es zur Klangveränderung oder eine erneute Datenreduktion. Dann treten beim unkomprimierten Material evtl. Frequenzanteile aus der hörpsychologischen Maskierung, die im datenreduzierten Material nicht mehr vorhanden wären. Das ergibt dann einen Unterschied.

Was 16 vs 24 Bit angeht, da kommt es auf die Musik an. 16 Bit reichen immer dann nicht aus, wenn man leise Passagen hat, die beim Kunden aber laut angehört werden. Das kann schonmal etliche Bit kosten, mit denen die leise Passage dann für sich alleine betrachtet effektiv aufgelöst ist. In der Praxis kommt das schon mal vor, insbesondere bei Klassik. In den meisten Stilen der Popmusik eher seltener. Macht mMn durchaus Sinn, wenn man öfters Musik mit leisen Passagen konsumiert.

Den Vergleich mit Vinyl will ich eigentlich gar nicht anfangen. Das Medium ist aus technischer Sicht in allen Punkten deutlich schlechter. Was aber dazu führt, dass man das Mastering nicht so sehr auf die Spitze treiben kann. Und das führt letztlich dazu, dass einige Aufnahmen auf Vinyl wiederum besser klingen. Würde man dieses Mastering allerdings auf CD bringen, wäre es nochmals besser. Wenn man mal davon absieht, dass Dinge wie Knistern, Gleichlaufschwankungen, Verzerrungen und reduzierter Frequenzgang durchaus ihren Charme haben können. Gibt ja immerhin auf Produktionsebene zig Plugins die solche Effekte versuchen zu emulieren. Gerade Verzerrungen will man eigentlich bis zu einem gewissen(!) Grad immer erzeugen, weil sie für die meisten Hörer gut klingen. Zuviel des guten nervt dann aber, oder ist wiederum Stilmittel. Liegt alles im Auge des Betrachters bzw Ohr des Hörers.

Genauso ist es bei der Dynamikkompression und Limitierung (=stärkere, härtere Kompression, die Übergänge zwischen diesen Begriffen sind fließend). Die will man bis zu einem gewissen Grad auch immer haben. Bei live eingespielter Musik: Je gleichmäßiger die Musiker spielen umso weniger Kompression ist nötig um Lautstärkeunterschiede auszugleichen. Aber das ist nur eine Seite der Kompression. Ich kann damit je nach Einstellung der Regelzeiten Signale aggressiver/punchiger/kürzer/trockener/direkter klingen lassen oder eben weicher/länger/undefinierter/halliger. Oder auch mit frequenzselektiver Kompression störende Anteile an manchen Stellen abschwächen oder wichtige Anteile an zu schwachen Stellen deutlicher machen. Kurz: Kompression ist ein produktionstechnisches und letztlich auch künstlerisches Stilmittel. Vor allem im Mixing, aber auch im Mastering. Es gibt Musikstile, da will man eine ordentliche Kompression oder Limitierung haben. Ein Elektro/House/EDM/Dance Master drückt nicht richtig, wenn man keine starke Kompression bzw Limitierung auf dem Master fährt. Man denkt, komplett ohne Limitierung hat der Track sogar weniger Dynamik. Der Trick ist nur, dass man dies schon bei der Produktion mit 'einplant'. Und dass man es beim Mastering nicht übertreibt. Je nach Musikstil und Qualität der Produktion kann ich bis -8 oder teilweise gar -5 LUFS mastern ohne dass es kacke klingt. Logischerweise nicht an jeder Stelle des Tracks. Je besser die Produktion gemischt und musikalisch arrangiert ist, umso lauter läßt sich der Track meistens mastern.
In anderen Musikrichtungen will man es evtl. nicht so drückend und nicht so laut. Wie gesagt, das ist alles Stil und geschmacksabhängig. Trotzdem gilt auch hier: Gutes Mastering sorgt dafür, dass der Track wie aus einem Guss wirkt. Aber nur wenn zuvor der Mixdown bereits gut war. Oft ist das aber nicht der Fall und dann muss man beim Mastern halt noch retten, was zu retten ist. Gibt aber auch genügend Tracks die trotz schlechter Produktion erfolgreich sind und die im Hörer was auslösen.
Heute werden etliche Tracks auch so gemischt/gemastert, dass sie auf Smartphones möglichst gut und/oder laut klingen. Das führt dann dazu, dass man den Tiefbass eher niedrig pegelt und dafür den Schwerpunkt im Bereich 100-250Hz setzt, weil das irgendwo die tiefsten Frequenzen sind, die so ein Phone noch wiedergeben kann. Klingt dann natürlich auf guten Lautsprechern oder Kopfhörern nicht optimal, da fährt man dann einen (faulen) Kompromiss. Weil sowas letztlich eine Marketing-Entscheidung ist, quatschen die Labels auch mit rein. Alles nicht so einfach, selbst wenn man selber wollte.

Wie auch immer, schön dass theoretisch die Option besteht, dass beim Kunden bessere Qualität ankommen kann. Auch wenn es in der Praxis meistens irrelevant sein dürfte, weil das Material schonmal gar nicht in der Qualität produziert wurde. Oder weil der Kunde zuhause ein paar Brüllwürfel im kahlen, akustisch mies klingenden Raum betreibt. Aufregen werden sich nur die Klimawandelanbeter, die durch die höheren Datenraten einen höheren Energieverbrauch des Streamings befürchten. Kann man ja mit ein wenig CO2-Ablass als Preisaufschlag wieder gut machen. Das muss einem das Ganze ja wert sein, oder?
 
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Um dann mit dem 0815 Hörer über die Bluetooth-Komprimierung .... ach lassen wir das.
 
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Also ich warte ja noch bis ich Musik in UHD-2/8K hören kann, nur UHD ist mir da als Upgrade doch ein bisschen zu wenig.

Ne Spaß beiseite, an sich eine super Sache und das groß als Schlangenöl zu bezeichnen ist auch Schwachsinn. Sicher mit 99% der Lautsprecher/Kopfhörer und DACs werden die meisten keinen oder kaum einen Unterschied feststellen. Aber die Datenmenge ist schon um so einiges höher als reguläre MP3s + für den extra Aufwand das ganze überhaupt aufzubauen ist der Preis ziemlich fair.

Wenn ich nicht gerade mit der Arbeit für ein Studium aufgehört hätte, würde ich das wahrscheinlich beanspruchen. (Gut kommt auch auf die Musikauswahl an, hab bisher nie in Amazon Music reingeschaut trotzt Prime)
 
Mal unabhängig von der Qualitätsfrage.
Gehts bei Vinylliebhabern nicht auch eher um das Ritual ? Als Gegenpol zur digitalisierten Welt abends auch einfach mal komplett abschalten zu können und in Ruhe "analog" die Musik zu geniesen anstatt Handy raus und zwischen unendlich vielen Songs durchzuzappen ?

Ich kann mir schon vorstellen dass das für den ein oder anderen auch zum runterkommen gut geeignet ist! :D
Zumindst wäre das der Grund bei mir sich Vinyl anzuschaffen.


@topic: Halte ich auch für Unnötig, da ich im Selbsttest auch schon gemerkt habe dass mein Gehör einfach zu "schlecht" ist. :p
 
Die sollen lieber mal FLAC zum Kauf anbieten, ohne Aufpreis selbstverständlich, weil ist nur eine andere Encodierung.
 
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Budda4130 schrieb:
Trotzdem ist die CD technisch überlegen

die "überlegenheit" von neuer technik ist natürlich immer sehr abhängig vom anspruch des users.

ein streamingdienst ist natürlich doof ohne internet und falls der anbieter mal bankrott gehen sollte :D
eine CD ist natürlich doof, wenn man keine microchips mehr herstellen kann und schon probleme mit den linsen für die laser hat.

so eine steinzeitwandmalerei hat da z.b. echte vorteile. wie halt auch die schallplatte, als analoges medium. :evillol:

trotzdem ist natürlich die "geschwindigkeit" bei digitalen dingen einfach "besser" und man kann sie deutlich schneller verbreiten/ kopieren.

an CD´s in 50 jahren glaube ich allerdings in keinem falle mehr. Schallplatten wird es dann noch geben (nicht nur im museum) :bussi:

mfg
 
Wenn die tracks nicht mit 192 gemastert werden bringt das nix. Klingt ehr wir ein upscaling :evillol:
 
Iines schrieb:
So ähnlich verhält es sich mit Röhrenverstärkern, die technisch betrachtet gegen gute Transistorverstärker keine Schnitte haben können. Dass sie wärmer, dafür aber "unechter" klingen, mag subjektiv schöner empfunden werden, verfälscht aber dennoch die Musik. Dennoch kann ich Liebhaber von Vinyl und vor allem von Röhrenverstärker verstehen, sie bieten etwas Haptisches, etwas "Greifbares" und etwas fürs Auge, mehr aber auch nicht. Da würde ich mein Geld lieber für 'ne Nautilus sparen oder noch besser für zwei, man will ja schließlich Stereo hören.;-)

Tatsächlich sind waschechte Röhrenverstärker den Transistorverstärkern in vielerlei Hinsicht technisch überlegen (Spannungstoleranz, Millereffekt, NFB, etc).

Bei der Musikproduktion sind sie nach wie vor gefragt, sofern man sie sich überhaupt leisten kann. Sie sind halt die teuersten Amps und sie sind riesengroß, wiegen gefühlt ein paar Tonnen und gehen trotz regelmäßiger Wartung mit der Zeit kaputt. Aber der Sound ist unvergleichglich, da diese Teile unerreicht linear spielen und durch das Clipping-Verhalten hervorragend mit elektrisch verstärkten Instrumenten harmonieren.

Dennoch werden sie heute immer seltener verwendet, da es einfach blöde ist, wenn dir mitten im Gig die Röhre durchbrennt und du den Verstärker erstmal aufschrauben und reparieren musst. Transistorverstärker sind dagegen wahre Arbeitstiere. Günstig, kompakt und ausdauernd. Sie sind einfach die vernünftigere Wahl. Grundsätzlich kommt es auch auf den Musikstil an. Gerade im Heavy-Bereich werden Röhrenverstärker immer noch gerne eingesetzt.

Für den Heimanwender halte ich Röhrenverstärker für totalen Quatsch, da sie den Klang zu stark einfärben. Wenn der Musiker sagt "Ich nehme für diesen Song einen Röhrenverstärker um diesen speziellen Röhrenklang zu bekommen" dann hört sich das kacke an, wenn der Hörer zuhause noch einmal eine volle Schicht Röhrenklang darüber legt. Und wenn der Musiker von Anfang an einen Sound wollte, der clean und dark ist, dann wirkt der Röhrenverstärker im Wohnzimmer da ohnehin genau entgegen.
 
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