wenns nicht so traurig wäre, könnte man schon wieder drüber lachen .... https://www.computerbase.de/forum/threads/sim-city-speicherpolitik.1185020/#post-13640106 

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Shar schrieb:Ich hatte es also nicht nur deswegen nicht erwähnt, weil es in erster Linie fiktiv und konstruiert ist, sondern auch deswegen, weil es die fehlende Gegenleistung nicht kompensiert.
Ein Beispiel dazu.
A kopiert und fixt Kumpel B an.
B kauft sich dann tatsächlich das Spiel und nimmt nicht die kostenlose Kopie vom Kumpel.
Sicher hat der Hersteller so einen möglichen Kunden gewonnen. Der Schaden ist vielleicht durch den neuen Kunden geschmälert aber besteht nach wie vor, zumal wir nach wie vor eine Person haben, die das Spiel hat aber nichts dafür bezahlt hat und eine weitere Person, die das Spiel hat und auch die Gegenleistung erbracht hat.
Shar schrieb:Was du mir aber mal näher erklären müsstest, wie du auf die "These" kommst, ein Hersteller hätte bereits ein Gewinn, alleine durch den Umstand, daß jemand das Produkt besitzt, ohne dafür bezahlt zu haben.
Konti schrieb:Ja, die werden den Marketing-Effekt von Warez nicht brauchen ... immerhin investieren die teils doppelt so viel in's Marketing wie in's eigentliche Spiel.
CD schrieb:Ok da ist also der Knackpunkt... ich sehe eben nicht, wie dem Hersteller da ein Schaden entsteht. [ff.]
MAx FX! schrieb:@CD: Ja so in etwa denkt die ganze Unterhaltungsindustrie. "Wenn wir das Raubkopieren verhindern, kaufen ALLE die es sich sonst illegal besorgen und wir machen viel Profit". Da liegt quasi der Denkfehler jedes Unternehmens.
Zehkul schrieb:Wieso soll es das nicht kompensieren? Erstens: Der entgangene Gewinn beim Raubkopierer ist nicht der einer vollen verkauften Kopie, da definitiv NICHT jeder das Spiel ansonsten gekauft hätte, wenn es die Raubkopie nicht gäbe. Wie auch. Die Publisher malen sich da Mondzahlen aus mit den Downloadzahlen der illegalen Kopien und kriegen feuchte Träume bei der Vorstellung, dass jeder von ihnen das Spiel auch kauft, aber das ist vollkommen realitätsfern. Ein Schüler, der 20€ Taschengeld den Monat bekommt, kann sich gar nicht jeden Monat einen AAA Titel zum Vollpreis kaufen. Selbst wenn er all sein Geld dafür rauswirft.![]()
Zweitens: B erzählt weiter an C und D, die jeweils E und F bzw G und H ins Boot holen … Das ist nicht „fiktiv“, das sind Zahlen schwarz auf weiß zB bei Minecraft und bei Steam Sales.
Wenn ein Spiel oft zu niedrigem Preis verkauft wurde, wie zB bei einem Steam Sale mit 75% Rabatt, müsste deiner Rechnung nach ja auch 0.75 * Kaufpreis * Anzahl Verkäufe „Schaden“ entstanden, Gewinn entgangen sein. Stimmt aber nicht, im Gegenteil, weil das Spiel dann 40 mal öfter verkauft wird. 40 * 0.25 >> 1 * 1.
Die Verkäufe sind nach einem Sale mit 75% Rabatt höher als vorher. Ja, tatsächlich. Warum? Werbung!
Notch ist nicht trotz Raubkopien Millionär, sondern gerade wegen ihnen.
Geistiges Eigentum funktioniert nicht so wie physische Güter. [...] aber den genauen Schaden zu beziffern ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Na ganz einfach: Armer Schüler, der eh nicht genug Geld hätte, sich das Spiel zu kaufen, lädt es, und sabbelt dann jeden damit zu, der es nicht hören will. Gute Werbung, vollkommen gratis.(Werbung ist teuer, falls du es nicht weißt, besonders solche, die auch funktioniert)
Zehkul schrieb:Dieser Schutz ist dazu da, dass der Künstler, Hersteller, Autor, wer auch immer davon leben kann und noch mehr von dem Zeug produziert, das die Leute gerne konsumieren wollen.
Die Frage ist nun: Wollen wir wirklich Spiele schützen, bei denen mehr ins Marketing gestopft wird als ins Spiel selber? Das ist eine berechtigte Frage.
CD schrieb:Dabei sind Publisher wahrscheinlich der Meinung, "weltweit" zu verkaufen, d. h. dass sie potentiell jeden Kunden erreichen könnten. Dem ist aber nicht so, es wird immer Leute geben die sagen "ich lad's mir nur runter, aber kaufen würd ichs nicht, selbst wenn's keinen Crack gibt". Und genau an denen geht kein Geld verloren.
Und die Gesetzeslage sagt klar, dass Raubkopieren strafbar ist, darüber müssen wir nicht diskutieren - aber "es ist strafbar" und "es ensteht dadurch (immer) ein Schaden" sind zwei unterschiedliche Dinge.
Shar schrieb:Servus.
Du kannst m.E. dein Beispiel nicht auf diesen Fall hier übertragen, da die Hersteller, im Gegensatz zu deinem Beispiel, die Spiele eben auch den Personen zum Kauf anbieten, die dennoch eine illegale Kopie vorziehen.
(...)
Diese Darstellung ist jedoch nach wie vor absolut unlogisch.Shar schrieb:Warum ich davon überzeugt bin, daß hier durchaus ein Schaden entsteht, hatte ich zu Anfang ja bereits erläutert und mit dem Buch-Beispiel dargelegt.
Es spielt m.M.n. (und auch von Rechtswegen!) schlicht einfach keine Rolle in dem Moment, ob die Person, die sich die illegale Kopie besorgt, sich je das Spiel gekauft hätte.
Konti schrieb:Diese Darstellung ist jedoch nach wie vor absolut unlogisch.
Jemand, der das Spiel >nie< gekauft hätte, erzeugt auch keinen Schaden wenn er sich es kopiert.
Punkt.
Da gibt es überhaupt nichts dran zu diskutieren.
Nein.Shar schrieb:Und da ich eine andere Meinung vertrete als du, gibt es hier sehr wohl etwas zu diskutieren, egal wie oft du noch deiner Meinung mit "Punkt" Nachdruck zu verleihen versuchst.
Es handelt sich dabei aber eben nicht um potentiellen Gewinn.wp7 schrieb:aber die nicht verkauften Exemplare, aus welchen Gründen auch immer, sind dennoch entgangener Umsatz und Gewinn, wenn auch nur das Ganze als "potentieller Umsatz und Gewinn" betrachtet wird.