News AMD arbeitet an neuem High-End-CPU-Design

Ich hoffe und spekuliere, dass AMD HSA in die Desktop-APUs einführen wird.

Das Knowhow dafür ist haben sie (siehe Playstation 4) und zumindest auf dem Papier klingt das nach einer guten Sache. Wenn die GPU nix zu tun hat, kann sie doch ruhig der CPU helfen. In gewissen Dingen ist sie ja schneller als eine CPU.
 
Daher würde es mich interessieren wie das bei Intel ist? Gibt es bei deren CPUs auch eine so große Streuung?

Ich hatte mal ein 8320 verbaut gehabt, der mit einer Standard Vcore von 1.4V daher kam :eek:
 
Pry_T800 schrieb:
Der FX ist grundsätzlich nicht schlecht, vielles liegt an der Software, die nicht auf diese CPU Architektur ausgelegt ist.

Falls eine CPU die real existierende Software nicht mit akzeptabler Effizienz ausführt entspricht das genau meiner Definition von "schlecht". Den Verkaufszahlen zufolge sehen andere das ähnlich.
 
Ich habe mal nen Bericht gelesen (lange ist es her), da wurde eine AMD CPU als Intel erkannt und plötzlich war dieser sogar schneller. Das zeigt eher, das die AMDs bisher "klein gehalten werden"
 
? Und wieviel macht das an Leistung aus? Warum wehrt sich AMD nicht?
 
Ist ne gute Frage, die Antwort würde ich auch gern wissen... ich erinner mich auch mal einen Benchmark dazu gesehen zu haben
 
Pry_T800 schrieb:
Der FX ist grundsätzlich nicht schlecht, vielles liegt an der Software, die nicht auf diese CPU Architektur ausgelegt ist. Ich würde sagen, dass er einfach seiner Zeit voraus ist,

ist genau wie der wankelmotor prinzip gut aber nicht massen tauglich leider wie der fx obwohl es eigentlich echt gute cpu ist man alles damit spielen kann ohne wirkliche nachteile zu bekommen
 
Kenneth Coldy schrieb:
Falls eine CPU die real existierende Software nicht mit akzeptabler Effizienz ausführt entspricht das genau meiner Definition von "schlecht". Den Verkaufszahlen zufolge sehen andere das ähnlich.

Zu der Zeit, als sich AMD dieses Design ausgedacht hat, wird deren Glaskugel sicherlich profezeit haben, dass Anwendungen stärker auf Parallelität setzen, nehme ich mal an...das ging wohl in die Hose.

Wenn nun AMD auch noch bewusst ausgebremst wird, wiegt dass noch um so schwerer.

Man kann nun auch noch fragen, inwieweit eine AMD CPU nun durch Microschrott ausgebremst wird oder andersherum, wie stark Intel CPU's bevorzugt werden?!

ist genau wie der wankelmotor prinzip gut aber nicht massen tauglich leider wie der fx obwohl es eigentlich echt gute cpu ist man alles damit spielen kann ohne wirkliche nachteile zu bekommen

Ist nen super Vergleich:D

Ich bin mit meinem Phenom mega zufrieden! Ich denke dass er auch noch ne Weile durchhält.



Cu der Pry
 
Pry_T800 schrieb:
Man kann nun auch noch fragen, inwieweit eine AMD CPU nun durch Microschrott ausgebremst wird oder andersherum, wie stark Intel CPU's bevorzugt werden?!
Microsoft bevorzugt niemanden. Die Windows NT-Reihe ist dafür ausgelegt auf unterschiedlichen Architekturen zu laufen. Man konzentriert sich aber meist auf die gängigsten Architekturen. So ist zB Windows RT ein Windows 8, dass auf der ARM-Architektur läuft. Die Windows Server-Versionen (außer 2012) gibt es auch für die IA-64-Architektur von Intel.

Man kann MS ja vieles vorwerfen, aber nicht dass sie jemanden bevorzugen.
 
Wie man bestens an Linux sieht ist es nur eine Frage der Anpassung. Denn unter Linux(-anwendungen) läuft ein FX wie Hölle - nur MS gibt sich nur halbherzig Mühe und bastelte einen mehr schlecht als rech Patch.
 
War mir gar nicht bekannt das Microdoof ein Patch für FX-Prozessorren veröffentlichte und diesen sogar ohne angaben von Gründen zurückzog. Würde ja bedeuten das heute noch unter Win7 die FX aus gebremst werden?
 
Es geht hier auch weniger um M$, sondern um die Compiler. Wenn die compiler AMD CPUs benachteiligen, ist klar, dass die Entwickler lieber auf Intels programmieren und die Programme auf Intel CPUs schneller laufen. Da gab es auch schon Untersuchungen zu.
Tatsache ist, Intel setzt da an, wo die Software kompiliert (erstellt) wird und holt dort durch ihre Compiler – durch Benachteiligung von AMD – mehr Geschwindigkeit raus. Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung nennt man so was und Intel wurde deshalb auch schon mal zur Zahlung von über 1 Mrd. $ verknackt, d.h. es wurde ihnen schon mal nachgewiesen und die treiben das Spiel weiter. Offensichtlich war die Summe beim letzten Mal zu gering.
 
Trotz des Intel-Compilers (der wenn ich mich nicht irre auch nicht von der überwiegenden Zahl der Entwickler genutzt wird) sollte man Intels Einfluss auf Code-Optimierungen nicht überschätzen.
Die Netburst-Pentiums hätten z.B. mit speziell optimiertem Code auch viel besser aussehen können. Der kam aber nie. Das selbe beim glücklosen Pentium Pro, der daran scheiterte, dass sich 32Bit besonders im Consumerbereich nicht so schnell durchsetzte, wie Intel es erwartete.

Intel hat aus diesen Erfahrungen gelernt. Ich erinnere mich an einen Artikel, der sehr schön den Design-Prozess für die ersten Core-CPUs und dessen Ziele beschrieb. Eine Methode, die Intel angewendet hat, war sich eine große Zahl besonders verbreiteter, zu dieser Zeit aktueller Software anzuschauen und zu analysieren, wie die CPU optimiert sein muss, damit diese Software besonders gut darauf läuft. Und heraus kamen letztlich die Core2-CPUs, mit denen Intels bis heute anhaltende Dominanz begann.

Das ist eben etwas, was die CPU-Hersteller selbst in der Hand haben!

Selbst der Quasi-Monopolist Intel hat herzlich wenig Einfluss auf die unzähligen Softwareentwickler. Sie können versuchen ihnen bestimmte Dinge schmackhaft zu machen (z.B. indem sie günstig/gratis brauchbare Entwicklungsumgebungen anbieten), sie können beratend zur Seite stehn usw. aber all das hat seine Grenzen. Letztlich wollen/müssen die Softwareentwickler einfach nur ihre Arbeit fertig bekommen. An Zukunftspersepektiven irgendwelcher alternativer CPU-Designs sind sie erstmal wenig interessiert. Darin werden sie keine zusätzliche Arbeit investieren.

Selbst wenn AMD sich besonders bemühen würde, den Entwicklern ebenfalls Anreize und Hilfestellung zu bieten (was sie aber eher nicht tun), würden sie damit auch nicht mehr erreichen als Intel.

Es läuft darauf hinaus, dass die CPU-Hersteller ihre Produkte primär an die existierende Software anpassen müssen, nicht hoffen, dass es umgekehrt kommt. Darüber hinaus kann man natürlich auch "Zukunftsfeatures" implementieren, aber eben nur als Sahnehäubchen oben drauf, auf die konventionelle Stärke.

So wie es AMD schon z.B. bei den Athlon64 mit der 64-Bit-Erweiterung gemacht hat. Die ersten Generationen der Athlon64 verkauften sich nicht wegen 64Bit. Das spielte noch viele Jahre keine Rolle. Sie verkauften sich, weil sie vor allem auch sehr gute 32Bit-CPUs waren, die mit aktueller SOftware besser zurecht kamen, als Intels Pentiums. Und mit jedem wegen seiner konventionellen Stärken verkauften Athlon64 etablierte sich nebenbei auch AMDs 64Bit-Erweiterung etwas mehr am Markt. Deshalb setzte sich dann auch Microsofts Windows XP für AMD64 durch und letztlich musste Intel die Niederlage eingestehen und es (im Austausch z.B. gegen SSE-Lizenzen) selbst übernehmen.

Ich hoffe, dass AMD bei der neuen CPU-Architektur die selbe Lektion umsetzt, die Intel bei den ersten Core-CPUs verinnerlicht hat und die sie mit dem Athlon64 wie gesagt auch selbst schon berherzigt haben.
 
intel hat beim core den netburst beerdigt und ist auf eine ältere architektur zurückgegangen. etwas ähnliches könnte ich mir auch gut für amd vorstellen. phenom II hatte eine gute architektur. diese mit allen befehlssatzerweiterungen des bulldozer/vishera erweitert und in modulbauweise könnte ein guter ansatz sein, wieder in die richtige spur zu kommen. zwar schafft die phenom II-architektur grob 1 ghz weniger als die der fx, liefert dafür aber eine höhere ipc. ähnlich wie netburst vs. core.

die modulbauweise halte ich aber für richtig. sie war nur etwas zu früh. so langsam macht sich ihr nutzen aber immer häufiger bemerkbar.
 
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Ich hab das mal für dich geordnet
Herdware schrieb:
......AMD mit aktueller Software besser zurecht kamen........

Herdware schrieb:
Intel hat aus diesen Erfahrungen gelernt.
Das sie auf legalem Wege nicht mithalten konnten und so zu jedem mittel gegriffen hatten weils Geld da war.
Und wenn AMD seinen Bulldozern nen Intelnamen (Code) verpassen würden,dann würden sie locker die i7 Platt machen.....
 
@Casi030

Wie gesagt, ihr überschätzt stark den Einfluss von Intel auf den Code, den die Softwareentwickler produzieren.

Ich hab keine Zahlen parat, aber wenn ich mich nicht irre, dann ist der Intel-Compiler keineswegs die erste Wahl der Entwickler. (Ich glaub da stehen die Microsoft-Entwicklungswerkzeuge ganz oben und abseits von Windows GCC.)

Wie gesagt gibt es ja auch genug Beispiele dafür, dass Intel es nicht schaffte, die Softwareentwicklung in ihrem Sinne zu beeinflussen und ganze CPU-Generationen daran scheiterten. Das ging sogar soweit, dass auch die diversen Versuche von Intel, x86 selbst durch eine andere Architektur abzulösen, kläglich scheiterten. (Auch diese Versuche haben sie deshalb inzwischen eingestellt.)

Auch die Bulldozer/FX scheiterten nicht am Intel-Compiler, sondern weil AMD mit der Einschätzung, was für eine Rolle massives Multithreading heutzutage haben wird und vielleicht auch mit dem Vertrauen in GFs Fertigungsprozesse (und damit die Möglichkeit über den Takt zu skalieren, ohne in die selbe Sackgasse zu laufen wie Netburst).

Den Fehler über den Takt gehen zu wollen hat Intel bekanntermaßen auch mal gemacht.
Bei Multi-Core/Multithreading waren sie aber spätestens seit Core2 schlauer. Intel hat niemals Single-Core-Leistung für Multithreading geopfert.

Ja. Intel hat auch oft genug zu grenzwertigen oder auch klar illegalen Methoden gegriffen. Aber ihre CPUs auf die aktuelle Software zu optimieren, hat AMD trotz allem, genau wie Intel selbst in der Hand. Sie haben es ja in der Vergangenheit auch schon erfolgreich gemacht und ich hoffe, dass sie es bei der neuen Architektur auch wieder machen werden.

Nur alle Schuld auf Intel zu schieben und zu unterstellen, dass Intel darüber bestimmt, wie Software optimiert wird und welche Rolle Multithreading hat usw., geht am eigentlichen Problem vorbei.
 
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