ZeroZerp schrieb:
Da hat man sich entweder einfach unklar ausgedrückt, oder zieht jetzt die Notbremse, weil das Versprechen nicht einzhalten war/ist.
Ich unterstelle halt, dass diese "Unklarheit im Ausdruck" bis zum jetzigen Zeitpunkt wenn nicht Absicht, dann mindestens fahrlässig war.
Ich habe in meiner gesamten "Karriere" bisher nur überhaupt zweimal - also seltenst - von einem CPU-Upgrade bei gleichbleibendem Unterbau Gebrauch gemacht. Insofern würde sich diese Statistik durch die besagten Neuigkeiten, sofern sie denn Wirklichkeit werden, auch nicht signifikant zum Schlechteren verändern.
Ich habe meine Kernhartwaren aber immer auch unter genau dem Aspekt einer Lebenszyklusverlängerung durch Teilaufrüstung versucht auszuwählen. Mir ging es dabei auch übrigens vor 20 Jahren schon um nachhaltige Nutzung von Gebrauchsgütern.
Die Fakten lauten für mich:
1. Es wurde von AMD nach meinen Kenntnissen keine Kompatibilität für die Kombination aus Sockel und Chipsatz zugesichert - unabhängig davon, ob der Chipsatz nun effektiv Relevanz hat oder nicht.
2. Es wurde allerdings der Eindruck erweckt, dass der Sockelsupport bis 2020 grundsätzlich bestünde, jedoch mit den möglichen Einschränkungen, dass gegebenenfalls nicht alle neuen Features auf den alten Boards nutzbar wären. Darauf hatte ich mich wegen 1. nicht verlassen, aber "gewettet".
Das ist für mich natürlich kein "Diesel-Gate", aber bei allem Verständnis für technische und ökonomische Zwänge eben auch nicht die feine Art.