SoDaTierchen
Commodore Pro
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- Feb. 2011
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Weil ich es immer wieder lese: Einfach "Klickibunti" weglassen bringt hier nicht den gewünschten Effekt. Selbst bei einem optisch sehr ansprechenden BIOS sind ja keine Videos und MB große Sounddateien enthalten. Animationen bestehen oft entweder aus einfachen Transformationen oder sehr wenigen Teilbildern. Und auch die Grafiken sind sehr oft auf wenige Bit an Farben reduziert. Die gesamte grafische Oberfläche verschlingt vermutlich was um die 800KB.
Würde man diesen Klickibunti-Quatsch jetzt weglassen, hätte man in Summe nichts gewonnen, aber dafür ein BIOS, in dem sich absolut gar nichts mehr einstellen lässt, weil es keine Oberfläche mehr gibt. Und wenn BIOS-OC plötzlich nicht mehr möglich ist, ist der shitstorm viel größer, als wenn Zen3 nicht unterstützt wird.
Abseits dessen "beschuldigt" AMD hier offen die Speichergröße des BIOS-Chips. Es ist damit vermutlich Herstellern auch erlaubt, für ein B450-Board ihrer Wahl Support für Zen+ und Zen2 zu droppen, wenn dafür Zen3 unterstützt wird. Was aber auch ein Problem ist: Das BIOS ist quasi das Betriebssystem des Mainboards. Es gibt keinen Speicher daneben. Das heißt, dadrin ist vollständig beschrieben, wie sich SATA, PCIe, USB und sonstige Schnittstellen zu verhalten haben. Das heißt, der CPU-Support macht nur einen sehr kleinen Teil aus, die Schnittstellen sind das Mammutwerk. Und nun sind PCIe, USB und SATA ja jeweils auch abwärtskompatibel, also allein schon der PCIe 4.0-Support der CPU und der PCIe 3.0-Support der Chipsatz-Lanes wird nicht unerheblich Speicher fressen. USB 3.2 Gen2 dürfte auch nicht ohne sein. Es ist also durchaus denkbar, dass 16MB hier schlicht zu wenig sind, um alle Mainboard-Funktionen überhaupt zu supporten, selbst wenn keine einzige CPU auf der Liste steht. Und möglicherweise müssen ja die ganzen neuen Funktionen im BIOS implementiert sein, damit eine Zen3-CPU den Start nicht verweigert, egal ob passende Anschlüsse überhaupt existieren.
Ich schätze jetzt mal, und das ist ausdrücklich nur geschätzt, dass die ganzen Max-Boards mit 32MB Speicher zumindest inoffizielle BIOS-Versionen erhalten werden, die Zen3 doch noch lauffähig machen werden. AMD hat mit dem Sockel AM4 so eine langlebige Plattform geschaffen, es wäre sehr schade, wenn nicht ein paar Hersteller den Sockel von Anfang bis Ende unterstützen.
Sollte der Cut Zen2 / Zen3 wirklich so hart sein, dann wäre das Chaos aber noch größer als bei Intel. Intel hat zwar auch 2 verschiedene Sockel mit dem gleichen Namen gebracht, aber das waren verschiedene Sockel. Denselben Sockel mit 2 Generationen zu versehen wäre Chaos. Klar hat die erste Sockel-Generation trotzdem vorbildlich lange überlebt, aber es wäre dennoch Chaos. Ich hoffe, der Cut wird nur auf dem Papier so hart.
Würde man diesen Klickibunti-Quatsch jetzt weglassen, hätte man in Summe nichts gewonnen, aber dafür ein BIOS, in dem sich absolut gar nichts mehr einstellen lässt, weil es keine Oberfläche mehr gibt. Und wenn BIOS-OC plötzlich nicht mehr möglich ist, ist der shitstorm viel größer, als wenn Zen3 nicht unterstützt wird.
Abseits dessen "beschuldigt" AMD hier offen die Speichergröße des BIOS-Chips. Es ist damit vermutlich Herstellern auch erlaubt, für ein B450-Board ihrer Wahl Support für Zen+ und Zen2 zu droppen, wenn dafür Zen3 unterstützt wird. Was aber auch ein Problem ist: Das BIOS ist quasi das Betriebssystem des Mainboards. Es gibt keinen Speicher daneben. Das heißt, dadrin ist vollständig beschrieben, wie sich SATA, PCIe, USB und sonstige Schnittstellen zu verhalten haben. Das heißt, der CPU-Support macht nur einen sehr kleinen Teil aus, die Schnittstellen sind das Mammutwerk. Und nun sind PCIe, USB und SATA ja jeweils auch abwärtskompatibel, also allein schon der PCIe 4.0-Support der CPU und der PCIe 3.0-Support der Chipsatz-Lanes wird nicht unerheblich Speicher fressen. USB 3.2 Gen2 dürfte auch nicht ohne sein. Es ist also durchaus denkbar, dass 16MB hier schlicht zu wenig sind, um alle Mainboard-Funktionen überhaupt zu supporten, selbst wenn keine einzige CPU auf der Liste steht. Und möglicherweise müssen ja die ganzen neuen Funktionen im BIOS implementiert sein, damit eine Zen3-CPU den Start nicht verweigert, egal ob passende Anschlüsse überhaupt existieren.
Ich schätze jetzt mal, und das ist ausdrücklich nur geschätzt, dass die ganzen Max-Boards mit 32MB Speicher zumindest inoffizielle BIOS-Versionen erhalten werden, die Zen3 doch noch lauffähig machen werden. AMD hat mit dem Sockel AM4 so eine langlebige Plattform geschaffen, es wäre sehr schade, wenn nicht ein paar Hersteller den Sockel von Anfang bis Ende unterstützen.
Sollte der Cut Zen2 / Zen3 wirklich so hart sein, dann wäre das Chaos aber noch größer als bei Intel. Intel hat zwar auch 2 verschiedene Sockel mit dem gleichen Namen gebracht, aber das waren verschiedene Sockel. Denselben Sockel mit 2 Generationen zu versehen wäre Chaos. Klar hat die erste Sockel-Generation trotzdem vorbildlich lange überlebt, aber es wäre dennoch Chaos. Ich hoffe, der Cut wird nur auf dem Papier so hart.