News AMD erstmals über 25 Prozent Marktanteil

Also meiner Meinung nach wurde niemand zum C2D getrieben. Ich wüsste nicht, was an einem S939-System zu diesem Zeitpunkt veraltet sein sollte, mein X2 3800+ ist es jedenfalls nicht. S939-Opterons gibt es immer noch zu kaufen, die X2-Serie gab's lange genug - lief außerdem sogar noch im allerersten KT800-S939-Board ohne Probleme.

Warum der kleinere Sockel 754 noch länger lief ist einfach zu beantworten: Die Boards sind deutlich günstiger zu fertigen, und in dem Markt, den AMD mit den Semprons bedient, zählt jeder Cent.

Sicher, ein gutes Licht hat es auf AMD nicht geworfen - aber auch nur, weil Sockelwechsel mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen als nötig. Intel ändert stattdessen öfter einmal die Spezifikationen weshalb ältere Boards inkompatibel werden, oder schränkt die Kompatibilität eben einmal künstlich für höherpreisige Chipsätze ein - da regt sich aber scheinbar niemand auf. Stattdessen fragen sich in beinahe jedem Thread, in dem neue Intel-Prozessoren vorgestellt werden, die Leute ängstlich; ja wird denn der noch laufen auf meinem Board mit FSBxxxx und RevX.x?
 
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sturme schrieb:
Also meiner Meinung nach wurde niemand zum C2D getrieben. Ich wüsste nicht, was an einem S939-System zu diesem Zeitpunkt veraltet sein sollte, mein X2 3800+ ist es jedenfalls nicht.

Darum gehts doch gar nicht. Es geht um die Psychologie. Zocker wollen eben immer das scnellstmögliche System und reagieren schon etwas "gereizt" darauf, wenn ihre Platform nicht mehr aufrüstbar ist.
Die Zahlen belegen es ja auch: EIne Menge Leute haben von AMD zurück zu Intel gewechselt. Darunter eine Menge So 939 Veteranen. Sogar hier auf dem FOrum.

Wie gesagt, es geht um Psychologie und das Image. Und das ist bei AMD ramponiert bis zum geht-nicht-mehr. Wirtschaftlicher Erfolg beruft sich zu einem großen Teil auf diese beiden Säulen.

Warum der kleinere Sockel 754 noch länger lief ist einfach zu beantworten: Die Boards sind deutlich günstiger zu fertigen, und in dem Markt, den AMD mit den Semprons bedient, zählt jeder Cent.

Das ist doch Käse. AMD interessiert doch vornehmlich nicht, wie "teuer" die Boards sind, denn AMD produztiert diese doch nichtl. Für 45 Euro übrigens bekommt man schon So 939 Boards, und das als Privatkunde, nicht als Großabnehmer.

AMD hat einfach die falsche Strategie gefahren.

Ich habe für mich und meine 9 Mitarbeiter jedenfalls auf C2D umgerüstet, denn wir brauchen die Geschwindigkeit. Hätte die Möglichkeit bestanden noch einmal aufzurüsten, wäre ich bei AMD geblieben.
Aber ein AM 2 System macht einfach keinen Sinn. Es ist genauso träge wie ein So 939 System.

Bezüglich Intel: Dort bekomme ich imer noch Prozessoren und "Teile" für Pentium IV und Celeron D. Das heitß, die alten Modelle werden noch sehr langfristig gepflegt. Anders als bei AMD.
 
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Schön, dann hat AMD die Leute aber durch fehlende Leistung zu Intel getrieben - und nicht durch das Fallenlassen des Sockel939. Denn die ach so lahmen AM2-Prozessoren hätten dir und deinen Mitarbeitern am S939 wohl genauso wenig genützt. ;)

AMD produziert die Boards nicht selbst, aber eine konkurrenzfähige Plattform sichert auch den Absatz der eigenen Prozessoren. Und AMD ist auf seine Boardpartner angewiesen.
 
sturme schrieb:
Schön, dann hat AMD die Leute aber durch fehlende Leistung zu Intel getrieben - und nicht durch das Fallenlassen des Sockel939. Denn die ach so lahmen AM2-Prozessoren hätten dir und deinen Mitarbeitern am S939 wohl genauso wenig genützt. ;)

Nein. Hätte man den S0 939 noch ein weiter unterstützt, (durch weitere CPUs zum Beispiel), sähe die Sache wohl anders aus. Aber AMD hat ja hier quasi selbst Dolchstoß begangen.
Und wer setzt denn schon (als Unternehmer) und Zukunft auf AMD, wenn jetzt schon klar ist, daß mit dem AM2 Sockel dasselbe geschehen wird?
Wie gesagt, bei Intel habe ich zuindestens das Geüfhl, längerfristig unterstützt zu werden. Ist eben vergleichbar mit Mercedes und eine Asia-Reisschüssel...

Die Aktion war megaschlecht fürs Image.
 
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Natan schrieb:
Und wer setzt denn schon (als Unternhmer) und Zukunft auf AMD, wenn jetzt schon klar ist, daß mit dem AM2 Sockel dasselbe geschehen wird?
Wie egsagt, bei Intel habe ich zuindestens das Geüfhl, längerfristig unterstützt zu werden. Ist eben vergleichbar mit Mercedes und eine Asis-Reisschüssel...
Tja, du hast wohl beim Lesen nicht ganz aufgepasst - bzw. willst nur das verstehen, was nach deinem Geschmack ist. :)

EDIT: Ich verschwende da jetzt keinen weiteren Post dafür; ich habe eher das Gefühl, dass ich eine recht entspannte Einstellung zu Silicium habe, weil in allen Geschmacksrichtungen in Verwendung. ;) Wie schon gesagt, nimm deinen eigenen Aufrüster-Anteil an den Zahlen nicht so wichtig, OEM-Kunden haben von S939 und AM2 genau Bahnhof mitbekommen. Lies desweiteren meine Posts genauer, und pass besser bei den Computerbase-Nachrichten auf, dann wärst du über die Lebensdauer des AM2 besser informiert. Ich kann aber verstehen dass, wenn man sich nur noch für die "Gegenseite" interessiert, man eben solches nicht mitbekommt. :)
 
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Nein, aber ich glaube, du redest dir (und AMD) hier etwas schön und machste es dir dabei etwas einfach.
Die Zahlen sagen etwas ganz anderes aus und während man über Worte noch streiten kann, kann man es nicht über empirische Zahlen.
 
Sag mal Natan, was soll das eigentlich?

Der AM2 wird noch mindestens zwei weitere CPU-Generationen unterstützen bis hin zu den AM3-Kernen, die man auch mit DDR2 betreiben können wird, dass ist eine unglaublich gute Lebenszeit für den Sockel. Dasselbe gilt für die Server-Prozessoren.
Die meisten normalen Desktop-PCs werden nach ein paar Jahren komplett ersetzt und nicht aufgerüstet. Wenn dein Unternehmen sehr leistungsfähige Rechner benötigt, dann sind C2D-Systeme eh am vernünftigsten, v. a. für Multimedia/Audio/Video.

Ach ja: möglichst teure Boards sind nach deinen Vorstellungen wohl toll? In einem hart umkämpften Markt, indem die verbündeten Boardpartner am besten soviel Gewinn wie möglich machen sollten, um die Plattform zu stützen? Außerdem hat AMD mit den ATI-Chipsätzen wieder eigene Produkte, die man verkaufen will.

Deine Postings lesen sich irgendwie trollig.
 
MacroWelle schrieb:
Der AM2 wird noch mindestens zwei weitere CPU-Generationen unterstützen bis hin zu den AM3-Kernen, die man auch mit DDR2 betreiben können wird, dass ist eine unglaublich gute Lebenszeit für den Sockel. Dasselbe gilt für die Server-Prozessoren.

Halbherzig, ja. Ich zumindestens bin kein Freund von wagen Zwischenlösungen und Provisorien a la "AM2+". Ob diese Chipsätze und CPUs ab- oder aufwärtskompatibel sind - uneingeschränkt und problemlos - so wie es gerne von AMD dargestellt wird, bleibt abzuwarten.

Und, sollten der So AM2+ und etwaige CPUs genauso "schlapp" sein wie AM2, hat sich das ganze sowieso erledigt.
Ich denke, eine gewisse Skepsis ist zumindest verständlich.

Die meisten normalen Desktop-PCs werden nach ein paar Jahren komplett ersetzt und nicht aufgerüstet. Wenn dein Unternehmen sehr leistungsfähige Rechner benötigt, dann sind C2D-Systeme eh am vernünftigsten, v. a. für Multimedia/Audio/Video.

Naja, ich hab die "Aufrüst-Option" eben dochganz gerne. Mit dem Rest hast du aber leider Recht, zumal wir eben hauptsächlich im Multimedia-Bereich tätig sind. Aber man wollte AMD ja mal unterstützen.
 
Ein Sockel kann an sich garnicht "schlapp" sein, er ist so gut oder schlecht wie die CPUs, die du darauf stecken kannst.

Wie kommst du darauf, dass der AM2+ ein Provisorium sein soll? Bei Intel wäre das einfach eine neue Spezifikation desselben Sockels, und niemanden würde es interessieren - zu Lasten der Übersichtlichkeit. Da ist es lange nicht klar, ob eine S775-CPU auch auf einem S775-Board läuft - bei AMD ist die Situation klar. Dazu und zu der vielzietierten Aufrüstoption bei Intel hab ich ja schon geschrieben, was du allerdings konsequent ignoriert hast. ;)
 
Na das klingt aber zumindest für mich schon ganz anders als "Provisorium". :p

Da absehbar war, dass sich DDR3 weiter verspäten wird, und sich AMD einen kompletten Wechsel darauf nicht leisten kann wenn dessen Markteinführung erst einmal floppt, wurde "AM2+" nötig. Was aber kein Problem ist, da der Hypertransport-Bus von vornherein abwärtskompatibel ausgelegt wurde. Und das ist auch der einzige wesentliche Unterschied neben der doppelten Stromversorgung für den AM2+, um CPU und IMC getrennt voneinander mit Spannung versorgen zu können. Letzteres ist also das einzige knifflige Problem, das AMD lösen muss, damit AM2+ Prozessoren auch im AM2 funktionieren - und das funktioniert offensichtlich bereits, da es lauffähige Barcelona-Samples gibt, aber noch kein AM2+-Board auf dem Markt (und für R790-Samples wäre es imo zu früh). Auf diese Art und Weise spart sich AMD außerdem den ganzen Spaß mit unterschiedlichen Sockel-Produktionslinien und kann geschlossen auf AM2+ Prozessoren umsteigen.

Wie gesagt, bei Intel wär das einfach ein Spezifikations-Update, und so sollte man es bei AMD am besten auch sehen. Es gibt schlicht und einfach keinen neuen "Sockel".
 
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