Es ist schon ein interessanter Effekt, dass ein hoch getakteter FX effzienter ist, als ein ebenfalls an seine Grenzen gebrachter SB-E.
Die entsprechenden OC-Effizienz-Tests bei Toms Hardware zeigten eigentlich, dass sowohl
SB-E als auch
FX (leider habe ich das nur für Zambezi gefunden) bei OC sehr stark an Effizienz verlieren. (Im Gegensatz z.B. zu den
S1155-Sandy Bridge.)
Die Zambezi-FX gingen mindestens genauso rasant in den Keller, wie die SB-E.
Irgendwas muss sich da also inzwischen bei AMD getan haben. Vielleicht schon beim Umstieg auf die Piledriver-Architektur. Vielleicht auch im Herstellungsprozess.
Auf jeden Fall scheint mir da ein wenig von dem durchzuschimmern, auf was die Bulldozer-Architektur wahrscheinlich ursprünglich mal optimiert wurde. Nämlich stabile Effizienz bis hoch zu extrem hohen Taktraten und somit eine sehr gut von stromsparenden Mobil-CPUs/-APUs bis hin zu dicken Server- und Enthusiasten-CPUs skalierende Architektur.
Der FX-9590 gibt einem einen guten Eindruck davon, wie die Performance der Bulldozer-CPUs wohl von Anfang an hätte aussehen sollen. Es wurde ja schon bei den Zambezi spekuliert, dass die eigentlich um die 5GHz herum hätten takten sollen. Wenn nur das Problem mit dem Verbrauch nicht wäre...
Die selbe Wand, gegen die Intel mit den Netburst-Pentiums gerannt ist.
Kleine Ergänzung:
Auch bei Intel tut sich was im Sachen Effizienz im High-End-Bereich. Die neuen
Ivy Bride-E scheinen (bei nur leicht gestiegener Leistung) wesentlich genügsamer zu sein, als die SB-E.