Flash_Muc schrieb:
In der Praxis finde ich es aber noch attraktiver, die Karte nicht so stark treiberseitig in der Leistung zu beschneiden, sondern eher spielseitig zu reduzieren, durch eine entsprechend gesetzte Kombo aus Framelimit oder Radeon Chill und Spieleinstellungen. Wenn die Karte mal eine besonders fordernde Spielszene rendern muss, dann kann sie die Leistung dafür auch abrufen, um keinen Framerateneinbruch zu bekommen, in durchschnittlichen Spielszenen liegt die abgerufene Leistung dann darunter.
Nachdem ich festgestellt habe, dass man mit CapFrameX manuell auch die Corespannung zum Mitloggen anhaken kann, habe ich diese Meinung nochmal auf die Probe gestellt. 2x 5 Minuten Witcher 3 Nextgen (mit RT, höchsten Details und Framelimit aktiviert) mitgeloggt habe. Kein identische Spielszene, also nicht aufs Prozent vergleichbar, aber ähnlicher Anteil in Menüs, und das was ich sehen wollte, sehe ich.
Messung 1 - 860mV, 2250 MHz Max, 2614 Ram, fast timings, -10% Power Limit
Messung 2 - 1055mV, 2775 MHz Max, 2614 Ram, fast timings, +0% Power Limit
Beim Analysieren der Messung ist mir auch nochmal klarer geworden, dass der Spannungsregler ebenso wie der Maximaltakt auch unter Last eine grobe Richtlinie ist und eher als Offset/Maximum funktioniert als als fester Wert. Das erklärt auch, warum die mega gering klingenden 860mV stabil laufen - bei den 1055mV unter Teillast macht die Karte auch nichts anderes, sondern dümpelt auch ein Stück über 800mV herum.
Der große Unterschied ist letztlich, dass die heruntergetaktete Karte zu 23% leicht ins GPU Limit läuft und so das Framelimit nicht ganz schafft. In Messung 2 darf die Karte wennn nötig hochtakten, tut das auch in Einzelfällen richtig stark, wodurch sie nur zu 1% im Limit ist.
Für 77% der Zeit macht die Karte ungefähr das gleiche, in der restlichen Zeit genehmigt sie sich in Messung 2 mehr, wodurch der etwas höhere, aber immer noch sehr akzeptable TBP Verbrauch (~180 statt ~167 Watt) zustande kommt.
Option 1 mit dem starken Undervolting klingt fancy, die Firmware ist aber schlau genug, dass sie das automatisch schon tut. Für mich ist Option 2 klar die bessere Wahl.
Ob 860mV das Minimum wäre oder es noch etwas weiter ginge, habe ich nicht ausprobiert, nachdem der Ansatz für mich nicht mehr interessant ist.
Crazybase schrieb:
Also diese mysteriösen Black Screen Reboots haben ja auch einige andere, wenn man das Netz so durchforstet und das wohl auch im Stock Zustand. Ich bin mir gerade nicht so sicher, ob meine Reboots jetzt wirklich vom VRAM OC kommen... Ich habe eben eine Stunde AC Valhalla auf 2636 gezockt ohne murren, weniger FPS oder irgendwelchen Bildstörungen wie Flackern oder Fehlfarben. Das ist eigentlich das was ich so kenne, wenn der VRAM aufgibt.
Schließt jetzt nichts aus, aber schwarze Bildschirme hatte ich ausschließlich, wenn ich es mit RAM OC deutlich übertrieben habe.