Ich habe da kräftiges Stirnrunzeln wenn ich diese Aussage lese ...
Eine Vermutung wäre, dass der Release des Produkts noch nicht ausgereift ist, und man jetzt die Preise von anderen Komponenten vorschiebt - so als sei man der Goodguy? - "Wir haben entschieden, dass DDR5 für euch noch zu teuer ist, daher bieten wir euch nicht unseren aktuellen Technoliegen an, und möchten dann ihr unsere alten Technologien kauft"
Was mich wirklich stutzig macht, ist, dass groß von Chipkrise gesprochen wird, aber das Produktportfolio kräftig aufgeblasen wird / ist.
Sony z.B. stellte die Produktion der A7r2 aufgrund von Chipmangel ein - eine Kamera, welche 2015 auf den Markt kam und schon zwei Nachfolger hat.
Sie kannibalisieren also die eigene Produktionskapazitäten für eine alte Kamera, bei der jeder dachte, sie wird nur noch "aber verkauft".
Das gleiche bei Grafikkarten - zig Modelle von Nvidia und AMD auf dem Markt - mal TI mal keine. Statt dann die alte einzustellen und dadurch Produktionskapazitäten frei zu machen, arbeitet man an der künstlichen Verknappung und sagt "Chipkrise".
Womit ich zu DDR5 zurückkommen möchte.
Wenn AMD weiterhin Prozessoren verkauft, welche nur DDR4 können, müssen Hersteller auch diese produzieren, womit es weniger Kapazitäten für DDR5 gibt - und die Preise oben bleiben.
Wenn AMD jetzt jedoch neue CPUs herausbringt, welche DDR5 benötigen, würden mehr Hersteller Kapazitäten für DDR5 vorsehen und die Preise würde nach einiger zeit fallen, weil DDR4 nur noch in geringeren Mengen hergestellt werden muss.
Meine "Verschwörung" ist.
Die Chipkrise wurde nun aus der Kiste gelassen und dient als Vorwandte die Preise kräftig anzuheben (Marge) und auch zu testen, was für Produkte so bezahlt wird.
Wenn die Hersteller wirklich etwas ändern wollen würden an den Umständen, würden sie ihr Produktportfolio ausdünnen und nicht Produktionskapazitäten buchen, für Produkte, welche eig. schon abgelöst worden sind.
Das nun auch die Händler und Hersteller (Boardpartner) an dem Quatsch mit machen ist dann noch die höhe.
Sie boten die Hardware zur UVP an - als dann die Scalper kamen und Bestände aufgekauft haben, merkten die Händler/Hersteller schnell, dass die Gamer wohl zu Böse auf ihr Geld sind und gerne mal 1500-2000€ (das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen) für eine Grafikkarte ausgeben. Nun stehen bei Mindfactory und Alternate Grafikkarte drin, welche gute vierstellige Preisbereicheh habe. Und ganz bestimmt nicht, weil die Karten so teuer eingekauft werden musste - sondern wegen fetter Marge, weil Leute sich zunehmend an die Preise gewöhnen.