mic_ schrieb:
Hut ab,
klasse IPC Ausbeute und sollten mal endlich Games mit Mehrkernsupport für +8 Kerne kommen dann wäre das nice. Aber wie wir die Hersteller kennen, richten sich alle nach dem Schmiergeldzahler Intel. Und Intel gibt den Takt und Kern an
Das würde ich gar nicht unbedingt sagen. Gute Engines benötigen nur ein gewisses Leistungspaket der CPU, danach wird die übrige Leistung relativ egal. Siehe RDR2, da könnte man auch 128 Kerne nehmen und hätte keinen wirklichen Effekt. Hochgetaktete CPUs, bzw. Kerne dagegen, skalieren halt da besser, weil sie mehr Taktzyklen in der gleichen Zeit schaffen. Und manche Aufgaben kannst Du halt nicht parallelisieren, da Produkt 1 vor Summe 2 ausgerechnet sein muss.
Das kommt bei Spielen noch relativ häufig vor und in diesem Szenario gewinnt dann halt der Takt.
Aber auch hier ist AMD mit Zen3 durch die gesteigerte IPC fast dran. Ich kann dieses Problem nämlich auch angehen, in dem ich die Menge dessen erhöhe, was per Taktzyklus errechnet werden kann. Anstatt den Takt nach oben zu prügeln.
Die Summe der SingleCore Leistung ist immer Takt x IPC.
Intel versucht nun ständig den Takt zu erhöhen.
Aus 3x3 wird 4x3 = 12
AMD die IPC.
Aus 3x3 wird 3x4 = 12
Was nun meine und die Ansicht der meisten anderen ist = Potenzial liegt in der IPC, da Du mit dem Takt innerhalb einer Fertigungsgeneration irgendwann am Ende bist (5GHz).
Taktgewinne sind einfach zu erzielen, erreichen aber schnell ihr Limit. IPC dagegen schwierig zu erzielen, da sie über das Design / Architektur kommen. Sind aber nicht ausschließlich durch die Fertigung begrenzt, sondern auch durch das Design. Und letzteres kann ich verbessern.
Das wird allerdings schwierig wenn Du all das (Intel) schon über die letzte Dekade gemacht hast, da dein Design bereits zig Jahre alt ist und die gefühlte 10te Ausbaustufe darstellt. Einfach, weil man King Of Kottlet war, und die Kuh lieber gemolken hat. Statt die Einnahmen in die Entwicklung etwas grundlegendem neuen zu stecken, hat man sie lieber mitgenommen und die Aktionäre in Form ihrer Dividenden beglückt.
Und damit fallen Sie nun langsam, aber sehr sicher auf die Nase.
Auch wenn viele immer auf die BWL schimpfen, das was Intel gerade passiert, ist eine Blaupause für die Probleme und Niedergänge von Monopolisten. Den Niedergang würde ich bei Intel nicht unbedingt ausrufen. Aber die Probleme sind alle hausgemacht und entsprechen alle dem Symptom, das man sich seiner schlicht zu sicher war und offenbar auch keinen Antrieb / Drive mehr hatte, wirklich neue und gute Produkte zu liefern.
Und genau dieser Drive, trennt idR erfolgreiche von weniger erfolgreichen Unternehmen.