LoRDxRaVeN schrieb:
Ich hoffe inständig, dass das nicht eintritt und die Achtkerner deutlich über 400 Euro eingepreist werden können, was mMn auch zu erwarten ist. Immerhin sieht es gegen Intels Achtkernerlineup leistungsmäßig ebenbürtig aus. Um 400 Euro gibts dann vll niedriger getaktete Sechskerner...
Warum hoffst Du das?
Ich meine, was wir alle hier anstellen sind ja nur reine "Mutmassungen". So halt auch ich.
Meine Überlegung:
AMD muss Marktanteile zurück gewinnen. AMD braucht Geld. Beides zusammen gesehen könnte dazu führen, dass AMD versucht das Geld über die Masse reinzuholen.
Der i7 6700K kostet aktuell etwa 340,-€. Ein RyZEN mit 4C/8T dürfte dann bei zum i7 verlgeichbarer Leistung so im Bereich um die 280,- € kosten.
Wenn das so ist müsste man den RyZEN 6C/12T im Bereich um die 350,- € ansiedeln. ...
Hmmm, ok. hast recht. ... Dann könnte der RyZEN 8C/16T so im Bereich um die 470,-€ liegen.
Weiter ist meine Annahme (auf den ersten beiden Punkten - Marktanteil und Geldnot, basierend), dass AMD die 6C/12T und 8C/16T salonfähig machen will. (So wie z.B. bei Autos Xenon lange Zeit nur für die Oberklasse erschwinglich war und heute in der Mittelklasse "Normalität" ist.)
Taktmäßig scheint ja nicht mehr sehr viel mehr zu gehen. Da stösst man an physikalische Grenzen. Andere Wege gehen über Kerne und neue Befehlssätze/ Techniken.
Also muss man dieses in den Vordergrund rücken. Und das geht am besten über Marktanteile. Was nützt die genialste Technik mit der man mehr Leistung aus den CPUs kitzeln kann (über z.B. neue Befehlssätze), wenn kein Mensch die Dinger kauft. Denn dann werden die Softwarehersteller diese auch nicht in ihre Produkte implementieren.
Die Menge machts.
Jetzt kann man natürlich sagen, AMD braucht Kohle. Also die CPUs "teuer" verkaufen. Nur AMD hält sich seit Jahren relativ wacker. Die Frage ist hier nun, wie lange schafft AMD das noch? Klar, die Sparte für Desktop- CPUs ist nicht die alles Entscheidende. Aber ständig nur rote Zehlen reinfahren kann auch im roten Lager auf Dauer nicht hinhauen.
Sollte AMD da noch Luft für diesen Bereich haben, könnte ein "Dealer- Prinzip" funktionieren. Ich fixe die Leute erstmal an. Vertreibe "den Stoff" für ne schmale Mark. Wenn dann genügend umgestiegen sind kann man die Preise ja etwas anziehen.
AMD bietet Leistung von Intel für z:B. 40% unter (Intel-) Preis an. Bei der nächsten Generation geht Intel mit den Preisen etwas runter. Sagen wir mal um 15% um weniger Marktanteile zu verlieren. 2018 bringt AMD seine nächste Generation raus. Und zieht wieder etwa gleich mit Intel. Nur die Preise leigen jetzt nicht mehr 40% unter Intel, sondern nur noch 25% unter denen. Usw. usw.
Ich habe es noch sehr gut im Kopf, wie AMD damals mit dem Athlon eingeschlagen hat. Damals ging es technisch nicht über den Takt. Die AMD- CPUs hatten ja Namen wie z.B. Athlon 1800+. Die Dinger waren, entgegen der bis dato geltenden Namensregel eben keine 1800 MHz- Taktung. Sondern die Leistung entsprach einer Intel CPU mit 1800 MHz- Taktung.
Damit hat AMD einen totalen Run gehabt.
Und in etwa daher kommt meine Vermutung zu den Preisen. Bitte nagelt mich jetzt bei den %- Angaben nicht fest. Das soll nur zur Veranschaulichung dienen, wie ich denkem dass es sein könnte.
Und korrigiert mich, wenn ich mit meinen Überlegungen komplett daneben liege.
Sehr spannendes Thema
Achja,
und ich wünsche Euch allen eine schöne, ruhige und besinnliche Weihnacht 2016.