News AMD stößt Dresdner Werke ab

Eher unreif ^^. Aber die reine Marktwirtschaft funktioniert leider nicht... ein wenig planwirtschaft muss sein ^^ Musste mich etwas genauer damit befassen. Leider kenne ich die fachbegriffe (monopol, oligopol etc...) nicht mehr so genau... sry
 
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Das mag durchaus richtig sein. ParaDee kritisierte (wenn man es denn überhaupt so nennen darf) jedoch nicht die freie (oder wie du sagtest reine) Marktwirtschaft, sondern Marktwirtschaft im Allgemeinen, was auch unsere soziale Marktwirtschaft mit einschließt, in welcher der Staat in gewissem Maße regulierend in die Wirtschaft eingreift.
 
Schade eigentlich, aber anhand der finanziellen Lage nicht unverständlich.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, das AMD später Chips aus Dresden kauft.
Da seh ich doch eher irgendein Zulieferer, der seine Riesenfabrik innerhalb von 6 Monaten in den Steppen von China hochzieht.

Leider ein Grund weniger, den wechsel zu AMD zu vollziehen.

Mhm, eigentlich war es der einzige Grund demnächst zu wechseln. Hoffen wir mal das sie noch ein paar gute Chips in der Hinterhand haben.
 
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Unglaublich lachhaft was manche hier von sich geben. Es ist schon seit Monaten ein offenes Geheimnis das AMD das Geschäftsmodell auf ein fabless modell umstellen wird, warum also plötzlich der Aufschrei?

Abgesehen davon wurde ja gar nichts gesagt was weiter passieren wird. Die Aktuell wahrscheinlichste Variante ist, das AMD aufgeteilt wird in einen Fertigungs und einen Designteil wobei der Fertigungsteil mit frischem Kapital eines Investors, vermutlich von Ölscheichs, ausgestattet wird und zusammen mit einem Foundrypartner weitergeführt. Das heißt nichts mit Schließung, Arbeitsplätze Abbau etc. sondern genau das Gegenteil. Aber redet euch ruhig weiter den Mund fusselig...
 
Obwohls natürlich schade ist, musste ich bei der Meldung schmunzeln. Viele haben AMD vergöttert, als das materialisierte Gute gegen Intel.
Wie einige meinen, dass die Fabriken nur unter anderem Namen weiter bestehen und für die Arbeiter sich was bessert, kann ich nicht nachvollziehen. Fakt ist, dass nämlich ein Investor gefunden werden muss. Wer kauft in Deutschland schon Chipfabriken? Die Fertigungskonkurenz in Asien ist gigantisch. Vermutlich werden die Fabriken ausgeschlachtet und die Arbeiter entlassen.

Obwohl ich CB auf eine Meldung hingewiesen habe, hat man nicht reagiert. AMD hat sich Weiteres geleistet, nämlich Preisabsprachen mit NVidia:
http://www.tomshardware.com/de/Preisabsprachen-Nvidia-AMD-ATi,news-241614.html

Damit wäre ja wohl erwiesen, dass die einen eben bloß blau und die anderen eben bloß grün sind. ;)
 
Ich habe die Kommentare vor mir gelesen und muss sie etwas verbessern . Es ist klar dass dies der einzige Schritt war um KURZFRISTIG Geld in die Firma zu bringen . Wieso ? Weil wie einige vor mir behauptet haben fallen enorme Kosten wie die Weiterentwicklung der Fabs weg . Stimmt . Doch wer übernimmt diese Kosten . Klar die Firma die die Fabs kauft und AMD die Fabs vermietet oder für sie produziert . Doch diese Firma will ja keine Verluste erwitschaften sondern soger Gewinne . Also wollen sie an den Prozessoren von AMD auch verdienen . Und da fängt das LANGFRISTIGE Problem für AMD an konkurenzfähig zu sein . (Siehe NVIDIA sie große Wertverluste zu vermelden haben)
Das zweite Problem ist ja dass der Teil der Firma der für diese Situation Schuld ist , also die Entwicklung , als AMD Kerngeschäft bleibt. Wer ist Schuld dass AMD solange die K8 Architektur hatte oder des mit dem TLB-Bug . Klar die Fabs . Nein sondern die Entwicklung . Da muss AMD anpacken und nicht an der Produktion der AMD zu verdanken hat dass die es überhaupt soweit geschaft haben . Alles in allem macht AMD den Fehler einen Gesunden Teil der Firma zu verkaufen und nicht den kranken zu verbessern . Ich sehe AMD immer mehr schrumpfen und Intel immer mehr wachsen . Und du kannst doch nicht mit immer weniger Leuten (Entwicklungsgeschwindichkeit) Intel einholen oder sogar überholen um wieder in schwarze Zahlen zu kommen . Wenn AMD wirklich die Fabs verkauft denke ich dass es der Anfang vom Ende ist .
 
Ist auch besser so,sie können dann vor allem früher und günstiger auf 45nm umstellen;),bevor man in dresden einiges in der produktion umstrukturieren muss,lässt man lieber im ausland fertigen....kommt man am ende günstiger davon....
 
Ja es is schon komsich dieses ganze Outsourcing.
Früher hat man versucht, am besten alle Schritte zum fertigen Produkt, also von der Gewinnung des Erzes bis hin zur fertigen Maschine, unter ein Dach eines Unternehmens zu bekommen. Damit wollte man unabhängiger werden um Preisanstieg und Engpässe zuvorzukommen. Heute is das anscheind nicht mehr der Fall. Unabhängigkeit eines Unternehmens heisst heutzutage, alle einzeteile von verschiedenen Herstellern zu beziehen und nichtmal selber zusammen zu bauen. Ob das wirklich Unabhängikeit und flexibilität ist ?
 
Früher hat man versucht, am besten alle Schritte zum fertigen Produkt, also von der Gewinnung des Erzes bis hin zur fertigen Maschine, unter ein Dach eines Unternehmens zu bekommen.

Ja, da hast du ganz Recht. Früher, vor 1750, als die industrielle Revolution noch nicht das Licht der Welt erblickt hatte, da war der gesamte Fertigungsprozess noch in der Hand eines Arbeiters/Betriebes. Gewinnung des Erzes und Fertigstellung des Produktes aus einer Hand. Allerdings kamen die Leute schon vor 250 Jahren auf die Idee, dass es effizienter ist, wenn nicht alles "von der Gewinnung des Erzes bis hin zur fertigen Maschine" - wie du es selbst so schön gesagt hast - innerhalb eines Betriebes stattfindet, sondern dass Betriebe durch Spezialisierung qualitativ und quantitativ hochwertiger produzieren können.

Ob das wirklich Unabhängikeit und flexibilität ist ?

Du hast weiter Recht, Unabhängigkeit ist das nicht. Aber es ist i.d.R. nun mal effizienter und somit wirtschaftlicher. Und übrigens wage ich es zu bezweifeln, dass ein Unternehmen dann am flexibelsten ist, wenn es sich um alle Schritte selbst kümmern muss.
 
Wenns ganz dicke kommt sind die beiden Dresdner Werke bald zu, denn welche Asiatische Firma oder selbst andere hält Werke in Europa? Denen ist das hier doch alles viel zu teuer um zu produzieren , AMD kam auch nur weg den Subventionen ...
 
@keyser soze
unabhänigkeit ist heute globalisierung,schau dir doch mal die weltwirtschaft an fasst jedes unternehmen ist heute mit irgend einem im ausland sitzendem unternehmen verbunden, überlege mal,wenn amd die nächste (45nm cpu gen..) hier fertigen würden was das für rausgeschmissenes geld wäre,es sind 2800 arbeiter in deutschland oder! man rechne den stundenlohn/Gehalt der arbeiter für die nächsten paar jahre aus+umstrukturierung der produktion+entwicklungszeit...+INTEL marktführer=RISIKO des untergangs.stattdessen (vielleicht) Dresden fab verkaufen/ausgliedern,aufträge ins ausland verlagern (=neuste maschinen) +geld von fab dresden+einsparen von gehältern=GEWINN/VORTEIL....;)
 
Da hab ich ne Frage an vercetty76 . Nach deinen Angaben hat es nur Vorteile die Fabs zu verkaufen . Ich versteh dann bloß nicht wieso Intel sooooo dumm ist und ihre Fabs auch nicht verkauft und bei Auftragsvertigern wie TSMC produzieren lässt mann erspart sich ja wie du sagst viel Geld und Zeit . Kannst mir Das erklären
 
Intel kann seine Werke voll auslasten. Wieso also verkaufen? Bei knapp 100% Auslastung ist selber fertigen preiswerter.
So wie ich das sehe, wird AMD das Werk an "sich selber" verkaufen, um Subventionen zu behalten. Wobei dann der Chiphersteller AMD Finanziell unabhängig arbeiten wird und auch andere Chips dort im Auftrag gefertigt werden. Eventuell sogar VIA,SIS etc ... AMD wird selber zum Auftragsfertiger (bzw ein Teil von AMD) um Finanziell unabhängig zu bleiben. Dadurch das AMD ja die Aufträge verteilen kann, können se sich auch sicher sein, immer genug Kapazitäten für sich selber zu haben..

Meine Auffassung und Idee, ganz grob. Bin kein Manager aber ***chloch genug so zu denken :P
 
@nicklas neff

die kannst du dir doch selber beantworten oder,ich bitte dich!?wenn du (gemeint ist intel) ungefähr 80% des weltmarktes beherrschen tust, d.h intel hat den halbleiterweltmarkt in seiner hand (d.h 80% gewinne des Halbleiterweltmarktes!!), dann heisst das,dass intel um ein paar faches an einnahmen haben als das sie immer wieder in die FABs investieren müssen u. wiederum heisst das,dass sie sich ausbauen/vergrössern können da sie marktführer sind u. sparen somit im enddefekt wieder geld ein,man macht an einer fab erst verlust wenn sich die produckte nicht mehr verkaufen! intel lagert einen teil der fertigung aus (tsmc) aufgrund des guten angebotes von tsmc u. der auftragslage,sie errechnen sich produktionszeit+=kosten+material....,dass macht jedes unternehmen...du hast meinen text nicht verstanden,habe nicht behauptet das fab`s verkaufen sinnvoll wäre,aber in amd`s lage wäre es vielleicht sinnvoller!Und auserdem lässt intel bei tsmc fertigen...
 
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Das Ergebnis dieser Umstrukturierung liegt doch eigentlich klar auf der Hand und ist abzusehen:
a) AMD ist nicht mehr an eine Fertigung in Deutschland gebunden
Man kann sich jederzeit nach günstigeren Fertigungsanbietern umsehen und wird das im Ausland auch tun. Damit wandert das entsprechende Kapital ins Ausland, was dem Standort Dresden nicht gut tun wird.
b) AMD muss es nicht finanzieren, wenn die teuer ausgerüsteten FABs aufgerüstet werden müssen. Jetzt werden die Fabriken für einen soliden Gegenwert verkauft. Das spült zum einen wichtiges Geld in die Kassen, lässt die Bilanzen aufleuchten und erfreut die Analysten.
Die FABs werden solange benutzt, wie es deren Ausrüstungs in Anbetracht der gewünschten Fertigungsstandards erlauben. Danach wird man sich abwenden.

Ist das nun ein "Schachzug" für den es AMD anzuklagen gilt: In meinen Augen nein. Dies ist eine ganz natürliche Folge des modern gewordenen OutSourcings und scheinbar sowie leider eine Notwendigkeit um Bestand im Preiskampf zu haben.
Schlanker Staat, schlanke Unternehmen. Auf Effizienz gedrillt und an die Forderungen des Marktes und der breiten Masse angepasst.

Das etwaige freiliegende Kapazitäten seitens der FABs aufgrund auftragsbasierter Planung nun besser genutzt werden können halte ich übrigens für eine Seifenblase.
 
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Ist natürlich traurig zu sehen, wenn aus roten Zahlen plötzlich "harte Fakten" werden.

Aber die Miesmacher hier kann ich nicht verstehen: Man will sich damit selbst über Wasser halten, um unabhängig bleiben zu können. Von nichts kann nichts kommen, mit roten Zahlen kann man nicht in die Forschung investieren, um die neue eierlegende WollmilchCPU zu entwickeln ... ohne Intels riesen Kriegskasse hätts den Core2 in seiner jetzigen Form auch nie gegeben.

HrRossi schrieb:
Anstatt mal darüber nachzudenken, ob die "roten Zahlen" durch verfehltes Management oder Produkte zustande kommen, wird wieder nur rationalisiert und das Tafelsilber verscherbelt.
Aber von einer AG Nachhaltigkeit zu erwarten ist wohl zuviel verlangt. Hauptsache kurzfristig werden die Zahlen besser.
Was soll es bringen zurück zu blicken? Wer dran schuld ist ist doch völlig wurst - und warum (erstmal) auch. Wenn kein Geld da ist, geht halt nix ... und wenn sich die Fabriken derzeit nicht rentieren, ist der Newsinhalt halt die logische Folge davon.

Mich würde mal interessieren wie du Nachhaltigkeit definierst ... völliger Bankrott?
 
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tonictrinker schrieb:
Obwohl ich CB auf eine Meldung hingewiesen habe, hat man nicht reagiert. AMD hat sich Weiteres geleistet, nämlich Preisabsprachen mit NVidia:
http://www.tomshardware.com/de/Preisabsprachen-Nvidia-AMD-ATi,news-241614.html

Damit wäre ja wohl erwiesen, dass die einen eben bloß blau und die anderen eben bloß grün sind. ;)

Was für ein scheinheilige Getue, du weißt doch ganz genau dass das alles vor AMD stattfand als ATi noch eigenständig war. Falls nicht beweist du wie wenige du eigentlich weißt Wichtigtuer.
 
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