Cr4y schrieb:
Dann mal viel Erfolg. Kannst ja mal n Lesertest machen vielleicht.
Mir fällt es aber immernoch schwer zu glauben, dass sich das aus Preis/Leistungssicht groß lohnen wird. Aber wenn man das Maximum rausholen will, warum nicht probieren.
Habe am Wochenende mal den Link den du gepostet hast (
https://www.techpowerup.com/review/ddr5-memory-performance-scaling-with-amd-zen-5/22.html) durchgelesen und einen fatalen Fehler gefunden.
Zitat von
https://www.techpowerup.com/review/ddr5-memory-performance-scaling-with-amd-zen-5/2.html :
"In the past, AMD has recommended running at a 1:1:1 mode, but this has changed with Zen 5. Now the recommendation is Auto:1:1. This means that you should keep FCLK at around 2000 MHz, which is set automatically by the BIOS. Actually, on my board it gets set to 2100 MHz, which is what I used for all testing."
Ein fester FCLK von 2100 für alle seine Tests disqualifiziert leider einfach alles was er getestet hat. Speziell Gaming. Der von Techpowerup redet zwar von diesem decoupling zwischen FCLK:UCLK:MCLK und spricht sogar die Latency Penalty an aber geht dann eben nicht den logischen Schritt weiter. Und der ist dennoch einen Teiler zu finden der diese Penalty möglichst verringert.
Wie bereits vorher mal angesprochen die bekannten optimalen FCLKs zum DDR5 Speed.
DDR5-6000 -> FCLK 2200 mit 11:15:15 oder einfach A:1:1 (FCLK 2000 2:3:3 ist minimal schlechter) (TechPowerup nutzt 7:10:10 mit 2100)
DDR5-6200 -> FCLK 2066 mit 2:3:3
DDR5-6400 -> FCLK 2133 mit 2:3:3 (TechPowerup nutzt 21:32:32 mit 2100)
DDR5-6600 -> FCLK 2200 mit 2:3:3 (IMC Lotterie)
DDR5-8000 -> FCLK 2000 mit 1:1:2 (TechPowerup nutzt 21:20:40 mit 2100)
Projiziert aus den bisherigen Daten folgt dann.
DDR5-8400 -> FCLK 2100 mit 1:1:2
DDR5-8800 -> FCLK 2200 mit 1:1:2
Er benutzt für alles einfach einen FCLK von 2100. Wer nur EXPO anmachen will, gut der kann 6000 nehmen und glücklich sein. Wer mehr möchte kann aus seinen Tests aber leider gar nichts ableiten da er nicht das gemacht hat was ein wirklich versierter Nutzer machen wird. Sehr schade.
Der Fall DDR5-6000 mit FCLK 2200 lässt sich einfach so erklären. Eine Erhöhung des FCLK ist generell ja erstmal etwas gutes ist. Aber die noch weiter erhöhte Asynchronität kostet erstmal. Eine Steigerung von 200 Mhz beim FCLK gleicht diesen Asynchrontitätsverlust aber wieder aus. Bei DDR6-6200 reicht im Normalfall diese Taktsteigerung (133 Mhz) dann aber nicht mehr aus um die Asynchronität auszugleichen.
Obendrauf testet er anscheinend einfach nur EXPO. Es fehlen alle gesetzten Subtimings in dem Artikel. Wahrscheinlich weil er sie auch einfach nicht gesetzt hat sondern alles automatisch gemacht wurde.
Daher ist der Test auf der Seite für Enthusiasten ziemlich nutzlos. Im Gegenteil, er gibt vor ein Scaling zu beschreiben aber basiert das ganze auf einer falschen Methodik und ist daher nicht anwendbar.