Ich denke, vielen habt Ihr damit etwas geholfen. Jedoch ist das Problem ein anderes! Wer seinen Account löschen will oder seine Privatsphäre anpassen, der wird schon Wege finden -wobei dieser Guide sicher hilft-, aber der Knackpunkt ist wohl, dass viele das garnicht interessiert. Die checken schlichtweg nicht, was sie da wem zugänglich machen, weil sie nicht verstehen, dass man auch zwischen den Zeilen lesen kann. Mit ein paar bereitgestellten Informationen lassen sich noch viele andere interpolieren. Und je nach Interpretation der Information fällt dann auch die Interpolation aus.
Beispiel: Foto mit meiner selbst (und noch wem anderen) mit einem Glas Bacardi-Cola in der Hand und einem Tisch mit mehreren leeren Bierkrügen im direkten Hintergrund. Daneben meine eine aktuelle Statusmessage:
"Bin mit ********* im Club ****"
Interpretation unwissender: Ich war auf dem Foto auf Sauftour habe 6 Bier und Bacardi-Cola gesoffen und bin jetzt im Club soundso saufen.
Wirklicher "Tathergang": Auf dem Foto war ich mit einem guten Freund aus und hab ein Bacardi-Cola getrunken. Heute bin ich im Club soundso wo ich mich mit meiner besten Freundin treffe und vlt. einen Cocktail trinke.
So, und was werden die meisten Menschen denken, die ich in meinem Profil habe, wenn ich soviele virtuelle "Freunde" (=Kontakte) habe, die mich EBEN NICHT gut kennen? Ja, wahrlich eine Preisfrage, nicht?
Und genau DARUM ist es eine Frechheit, dass die Default-Werte auf FB und Co. so öffentlich eingestellt sind! Nichtzuletzt sehen die User Ihre eigene Profilseite selten aus der Sicht eines Aussenstehenden.
Ich selbst bin aber zu skeptisch, was den Umgang mit Daten "hinter der Fassade" betrifft, also das abseits der eigentlichen Webseite abgeht. Darum habe ich kein Profil in irgendeinem (Pseudo-)Social-Network. (Das Netzwerk selbst ist nämlich alles andere als sozial)
MfG, Thomas