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News Anno 1800: Geschönte Historie könne Geschichtsbild verzerren

Wie kann man nur Sklaverei verschweigen. Pöse pöse pöse!
Ich will gar nicht wissen wie das Geheule wäre wenn die Sklaverei zum Mittel des Erfolges gemacht hätten.
Am besten noch indem man den Schwarzen was auspeitscht damit der härter arbeitet.

Ich kann diese geschönten pseudokorrekten Spiele nicht mehr sehen, ich brauche die harte Realität, ich spiel jetzt am besten ne Runde KZ-Manager. :freak:

Geschichte wird immer vom Sieger gemacht und da fallen die schmutzigen Details halt weg.
Europa rottet halb Nordamerika aus -> Im Kino läuft unser Liebling John Wayne oder Old Shatterhand
Stalin killt Millionen Menschen (deutlich mehr als Adi), gewinnt aber den Krieg -> Der große Held der SU
USA benutzen Atombomben gegen Zivilisten, gewinnt (nur dank der SU) den Krieg -> alles paletti, sieht sogar im Recht anderen Staaten die Atombombe zu verbieten

Ich sehe da nichtmal ein Problem drin, wer das anders sieht kann ja mal bei sich selber anfangen und statt tollen Partyfotos mal die vollgekotzte Toilette danach auf Facebook hochladen.
 
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Ein völlig normales Phänomen allem Mainstream-Entertainment (Buch, Film, TV, Spiel, .. ). Das Stichwort lautet: Medienkompetenz.
 
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Was ist mit Beat em Up´s? Soviele Tritte und Schläge hält kein Mensch aus. Ist das nicht Realitätsverzerrung :D
 
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Galaxy Quest historische Dokumente :)
 
Tropico: Absolutismus Falsch dar Gestellt
Stronghold Crusader: Kreuzzüge wirken verherlicht
Factorio und Satisfactory: Deutscher konsum nimmt Akzeptans an
(alle frei erfunden?
Was soll dieser Blödsin?
Spiele sind Kunst und Satire und vieles mehr
Es sollte schon jedem klar sein, dass es im 19ten Jahrhundert (leider) nicht so gut ging wie es einige Spiele sugerieren mögen aber das eine Quasi zufällig gewählte zahl als Szenensetzer für ein Spiel dienen soll sollte ebenfalls denen klar sein die aus einer Fliege einen Elefanten vermachen mögen. Wenn auch wegen Geldlichen zwecken sollte das des Schreibers Berufsethos schädigen.

Jetzt formelle Sprache hin oder her.
Es wird wieder einem Furz mehr Achtunge geschenkt als er/sie überhaupt verdient haben.
Das ist wieder mal nur eine Form sich mit fremden Federn zu schmücken und sollte am besten ignoriert werden von jedem gut gemachten Journalismus (wie ich ihn von Computerbase) größtenteils gewohnt bin.
 
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Ich denke das Problem, warum sich viele getriggert fühlen, ist, dass eine Stimme von oben herab einmal anmassend meint, den Elefanten im Raum ansprechen zu müssen.

Als ob der Spieler nicht wüsste, dass es um ein fiktives Werk ginge. In der Literatur wird den Menschen noch zugetraut Fiktion zu erkennen. Im Kino wohl auch. Das Bedürfnis des Autors, den Gamer da nochmal gesondert aufklären zu müssen, stößt hier viele vor den Kopf.
 
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Die Kritik an Anno 1800 ist hinsichtlich der Ausblendung der Sklaverei m.E. durchaus nachvollziehbar und erinnert mach an die Reaktion auf die ersten Teile von Civilization. Geschichtsbilder werden tatsächlich stark durch populäre Messenmedien wie Kinofilme. Romane oder eben PC-Spiele mitkonstruiert. Um so größer ist dann der Schock, wenn in besagten populären Massenmedien auf einmal neue, noch nicht ins gesellschaftliche Bewusstsein gehobene Geschichtsbilder auf bislang verdrängtes oder vergessenes Leid aufmerksam machen. Die in der damaligen Bundesrepublik mit Entsetzen aufgenommene Fernsehserie Holocaust - Die Geschichte der Familie Weiss aus dem Jahr 1978 ist dafür ein ebenso prägnantes Beispiel wie der in den USA heftig diskutierte Kinofilm Twelve Years A Slave aus dem Jahr 2014.
Man muss deshalb aber nicht gleich den neuesten Ableger der Anno-Serie von der SSD löschen, es bleibt immer noch ein sehr gutes Spiel aus meiner Sicht. Außerdem gibt es an der europäischen Geschichte und Zivilisation trotz Kolonialismus und Sklaverei viel Großartiges und zu Bewahrendes. Aber man sollte sich m.E. schon darüber im Klaren sein, dass Anno 1800 trotz des Anspruchs, eine Simulation zu sein, keine wirklich authentische Erfahrung des gesellschaftlichen Alltags im 19. Jahrhundert ermöglicht, sondern nur eine hochselektiv inszenierte Spielwelt bietet, die dem heutigen Wertesystem Zuwiderlaufendes teils lieber unerwähnt lässt. Ob dabei bewusst oder nicht vorgegangen wurde, spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Ältere Semester erinnern sich vieleicht noch an das Entdeckerspiel Seven Cities of Gold des genialen Spieledesigners Dan Bunten (u.a. M.U.L.E., Modem Wars) aus dem Jahr 1984. Dieser im Zeitalter der Entdeckungen angesiedelte Klassiker scheint wesentlich näher an der historischen Wirklichkeit zu sein als das 35 Jahre jüngere Anno 1800. Interessierten sei folgender Artikel zum Thema nahegelegt: http://www.paidia.de/simulation-und...-strategieklassiker-the-seven-cities-of-gold/
 
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anexX schrieb:
Ich wills mal kurz machen: Das korrekte Darstellen von Historie lässt sich in den allermeisten Fällen einfach nicht mit den Vorgaben der Altersfreigabe-Kontrollgremien vereinbaren. z.B. im Mittelalter, da gabs nicht nur festlich geschmückte Burgen mit heroischen Rittern auf ihren Pferden sondern auch Gräueltaten bei denen selbst Jigsaw blass werden würde - und sowas kann man als Entwicklerstudio einfach nicht darstellen wenn man auf Jugendfreigabe bzw den damit verbundenen höheren Erlösen zielt.

Das ist das erste und einzige Gegenargument was ich gelten lassen würde. Weil es offen und ehrlich aus Sicht eines Publishers/Entwicklers ist.

Ich finde es hätte eine Sektion "Historie" im Optionenmenü/Startbildschirm geben können, wo meinetwegen einfach eine Art Powerpoint Präsentation abgespielt wird. Eventuell noch vertont, wo der geschichtlichen Korrektheit Tribut gezollt wird. Da braucht sich der Wohlfühlzocker dann auch nicht gestört fühlen und kann sich ja wenn er/sie doch interessiert ist mal Zeit dafür nehmen das 10 Minuten lang durchzugehen.

Die weniger tolle aber akzeptable Variante wäre der fette Disclaimer nach dem Introvideo a la: "Der Spielbarkeit halber entspricht der historische Ablauf des Spiels nicht der Realität und wurde zu diesem Zweck geschönigt!".

Das Problem bei der Sache ist nicht, dass nicht explizit darauf eingegangen wird, sondern die Thematik komplett ausgelassen wird und somit schleichend eine "Versoftung" der Thematik im Bewusstsein des Spielenden herbeigeführt. Denn sein wir mal ehrlich, wer weiß denn genau um die Umstände der Kolonialisierung im Einzelnen, wenn er sich nicht explizit damit auseinander setzt, weil Interesse vorhanden ist. Und wenn bestimmte negative Fakten beim spielen weggelassen werden findet ein verschwimmen der Fakten im Kopf statt. Denn das Spiel gibt vor zur Zeit der Kolonialisierung/Industrialisierung zu spielen. Und unterbewusst findet eine Konsolidierung des Settings im Kopf statt. Selbst wenn es nur im ersten Moment des Abrufes der Fakten zum späteren Zeitpunkt dazu kommt, wird erstmal gedacht: "das habe ich doch so "nachgespielt"", bis dann das kritische Denken einsetzt (hoffentlich!) und einem suggeriert: "Das war nur ein Spiel - fiktiv!". Das mag einem nicht schlimm vorkommen, aber es gibt Menschen die damit nicht so gut umgehen können.

Ich kenne so einen Kollegen der mir was von Dschingis Khan auf Basis der Age of Empires Kampagne erzählen wollte mit dem Kommentar: "Die Kampagnenschreiber werden ja wohl einen Anspruch auf historische Korrektheit haben!" Und der Mann ist Akademiker (zwar kein Historiker...ganz anderer Bereich...aber immerhin.).
 
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"Indem Anno 1800 Kolonisation verniedlicht und den Beitrag der Sklaverei für die Industrialisierung und den Wohlstandszuwachs Europas ignoriert, "

Da fängt es ja schon an. Welchen Anteil an der Entwicklung in Polen, Österreich, Deutschland, Finnland oder Tschechien hat den der Sklavenhandel im 19. Jhd so gebracht?


burglar225 schrieb:
... Zu historisch korrekt gehört auch, wie Menschen damals gelebt haben, was sie gedacht haben und nach welchen Prinzipien sie gehandelt haben. Das alles sind Punkte, die aus einer heutigen Perspektive quasi nicht nachzuvollziehen sind.
Ein Beispiel dafür ist z.B. die Nazi-Zeit (jaja, ich weiß). Heute kann mit Sicherheit niemand mehr nachvollziehen, wie so viele Menschen einem verrückten sogar bis in den Tod folgen konnten.
...

Warum nicht, man muss halt nur etwas mehr über die Umstände wissen. Ist nichts anderes als sich das Verhalten z.B. eines Saudis in der Gegenwart hier in Deutschland zu erklären, da muss man auch den vollkommen anderen Hintergrund kennen.
Das dritte Reich taugt als Beispiel dazu aber absolut nicht, denn es mangelt an der Grundlage.
 
FGA schrieb:
Was ist mit Beat em Up´s? Soviele Tritte und Schläge hält kein Mensch aus. Ist das nicht Realitätsverzerrung :D
Ach was das ist die Zukunft da werden das schon reale Normen und Werte :), alles andere wird schon in irgend einer Realität passiert sein

Heil dem multiversum :) es gibt kein falsch man ist nur nicht im richtigen Universum, würde mich da auf eine aktuellen film beziehen aber dann steinig man mich wegen spoiler
 
Wow.

Die Mehrheit der Reaktionen hier im Forum macht mich ehrlich gesagt fassungslos. Die hier kommentierende Mehrheit scheint völlig unfähig, mal auch nur EINE SEKUNDE über den eigenen Tellerrand zu schauen und wenigstens mal ANZUERKENNEN, dass solche Spiele unterbewusst diese Wirkung haben KÖNNEN. Oder überhaupt die Diskussion, den Diskurs, darüber zuzulassen. NULL Kritikfähigkeit, NULL Reflexionsvermögen. KEINE Grautöne zugelassen.

1. Niemand möchte solche Spiele verbieten!
2. Es wurde seitens der Kritiker anerkannt, dass man solche Videospiele großteils nicht anders machen KANN, weil sonst Spiel- und Spaßfaktor verloren gehen.
3. Trotzdem muss es doch erlaubt sein, mal über mögliche negative Effekte zu reden, mal ein paar Minuten zu reflektieren und überlegen, wie man diese Effekte auffangen könnte.
4. Ich halte den Verklärungseffekt nämlich für durchaus realistisch. Nicht nur in Videospielen, sondern generell z.B. auch auf sog. Mittelaltermärkten (das sage ich mal als jemand, der sehr gern zu solchen Märkten geht!).
5. Wäre es nicht schon ein Erfolg, wenn man NACH dieser Diskussion als Spieler solche Spiele weiter spielt, aber sich des Effektes einfach mal ein bisschen mehr bewusst ist?
6. Man muss das Problem auch gar nicht mal im Rahmen des Videospiels lösen. Man könnte z.B. im Geschichtsunterricht Videospiele in solchem Setting mal behandelt und damit helfen, das besser einzuordnen.

Richtig mies wird es aber, wenn einige Leute hier tatsächlich (und unwidersprochen!!!) einen Bogen schlagen von einer mE legitimen Diskussion über Ethik in Videospielen zum angeblichen Schuldkult der Deutschen (am Holocaust?). Siehe Beiträge #3 und #27. Ich meine, WTF??
Da fehlen mir einfach die Worte...
 
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Das heißt: Gerade die Spieler, die nicht zufällig Geschichte studieren oder nicht Geschichtslehrer sind, vermuten ja, dass das damals so war.
Ich finde die Behauptung das geschichtlich ungebildete Menschen durch so ein Spiel daran glauben könnten, das es damals tatsächlich so ablief ziemlich absurd. :lol:
 
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@mr hyde Ich verstehe deine Ansichten.

Nur empfand ich die Aussage man müsse Lehrkraft oder Student sein um Intelligent genug zu sein die Unterschiede zu erkennen (wollen) etwas weird.
 
Das klingt fast so, als würde dem Spiel ein Setting wie bei Tropico gut tun, das reichlich satirisch daherkommt. :)

Es ist jedoch tatsächlich ein Problem, nicht nur in Spielen, auch in Filmen und in der Literatur, dass wir Europäer eigentlich eine sehr eingeschränkte Vorstellung von Kolonialismus haben.
 
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@Shelung:
Zugespitzte Formulierung, du kannst gern noch "Hobbyhistoriker" oder "interessierter und belesener Laie" hinzufügen.

Aber es geht ja nicht einmal darum, allen Nichthistorikern die Fähigkeit abzusprechen, zu WISSEN, dass es so nicht war. Das Argument ist ja mMn, dass bei "normalen" Menschen, die nicht gerade TÄGLICH beruflich damit zu tun haben, völlig unabhängig von ihrem Intellekt und ihrem Wissen UNTERBEWUSST eine (verfälschte) Rekonstruktion
der Vorgänge in dieser Zeit stattfindet.

Ich jedenfalls kann mich nicht freisprechen von solchen unterbewussten Effekten.
 
Also ich denke schon, dass man auch kritische Elemente der Geschichte aufgreifen sollte. Zeigen, dass es das gab und den Ruf/Einfluss senken bei zu vielen Sklaven. Oder die Entwicklungsstufen der Lateinamerikaner an die der Europäer angleichen. Oder so.
Klar, es ist nur ein Spiel, aber alles beschönigen ist doch auch nicht der richtige Weg. Realistische/geschichtstreue Spiele finde ich gut.
 
Ich denke, es ist von Nöten, einige Dinge, die hier von Usern postuliert wurden, zumindest im Groben anzuschneiden und nochmal zu diskutieren.

Ich finde es erschreckend, wie wenig ernsthaft das Thema aufgegriffen wird. Es mag zwar viele Menschen geben, die eine kritisch reflektierte und differenzierte historische Bildung erfahren haben, das impliziert jedoch nicht zwangsläufig, dass das für den Rest auch gültig ist. Wenn Spiele kurz- bzw. mittelfristig als Kunst anerkannt werden wollen, dann müssen auch solche Debatten ordentlich geführt werden. Einerseits kann nicht lauthals die freie Darstellung von bspw. Hakenkreuzen in Spielen verlangt und andererseits eine kritische Debatte um historische Aspekte eines Spieles als lächerlich abgetan werden.

Anno hat weder den Anspruch, die Zeiträume realitätsnah abzubilden, noch besitzt so ein Spiel die Möglichkeit, diesem Anspruch gerecht zu werden. Dann ist es aber kein Hexenwerk, in einem Spiel explizit darauf zuverweisen, dass es sich um ein bewusst verzerrtes Bild der Historie handelt.

Interessant ist in diesem Kontext vor allem der Umgang mit Begrifflichkeiten. Eine historisch korrekte Darstellung gibt es de facto nicht. Die Geschichtswissenschaft ist lediglich in der Lage, darzulegen, wie plausibel/wahrscheinlich Geschehnisse in der Vergangenheit zu rekonstruieren sind. Es handelt sich also - um es ganz grob herunterzubrechen - lediglich um Versuche, etwas Vergangenes in einen möglichst plausiblen Bezugsrahmen einzubetten.

Natürlich ist es streittbar, was in Spielen realisierbar ist. Selbst wenn man kein Althistoriker ist, so rollt es einem die Fußnägel hoch, wenn man sich anschaut, was bei bei AC:Odyssey implementiert wurde. Es geht mEn zu weit, wenn Debatten, die aktuell innerhalb der Gesellschaft geführt werden, in absolut historischem Murks münden - Stichwort: Genderdebatte. Im von AC:Odyssey dargestellten antiken Griechenland ergibt es absolut keinen Sinn, einen weiblichen Hauptcharakter spielen zu können. Innerhalb einer Polis besaßen lediglich freie Männer das Recht, an der Volksversammlung teilzunehmen. Eine Reise durch Griechenland und die Teilnahme an Kämpfen war so für eine Frau unmöglich durchführbar. Allerdings gab es einige feministische Bewegungen, die bspw. durch das Anbringen von Bärten im Gesicht an Volksversammlungen teilzunehmen versuchten. Trotzdem ist auch die Stellung der Frau nicht so schlecht, wie sie häufig angenommen wird. Dabei ist dennoch klar zu konstatieren, dass Frauen wesentlich weniger Rechte hatten und natürlich maßgeblich in ihrer gesellschaftlichen Partizipation beschnitten wurden, indem sie nicht auf der Pnyx mitdebattieren durften. (Für den interessierten Leser empfhielt es sich, Homers Odyssee anzuschauen - ein Reklamheft kostet wirklich nicht viel)

Wenn also Anno zur Vereinfachung ein historisch wenig differenziertes Bild abliefert, dann ist das zwar schade, aber - sofern das klar kommuniziert wird - kein Problem, da es auch spielmechanisch sicherlich schwerer zu implementieren gewesen wäre. Bei AC sehe ich das wesentlich kritischer. Es ist lediglich das Bedienen von aktuellen Debatten, um bei unnötig verhärteten Fronten eine Vielzahl von Käufern anzusprechen. Das Erleben der dargestellten Welt bei AC als "ordentlicher" griechischer Mann - mit viel nackter Haut, einem gepflegten Bart und damit einer sozial nachvollziehbaren Stellung - ist einfach viel näher an der historisch plausibelsten Darstellung nach aktuellem Forschungsstand. AC hat zwar auch nicht den Anspruch, die Spielinhalte möglichst realitätsnah abzubilden, aber es macht spielerlich keinerlei Unterschied, ob der Charakter, den man spielt, nun weiblich oder männlich ist.
 
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Hovac schrieb:
Das dritte Reich taugt als Beispiel dazu aber absolut nicht, denn es mangelt an der Grundlage.
Welche Grundlage meinst du? Vom Forschungsstand gesehen definitiv nicht. Nichts ist dank der vielen Quellen so gut erforscht, wie der 2. Weltkrieg.
 
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