News Apple verzichtet auf EPEAT-Zertifizierung

Darkwonder schrieb:
@ lenovo T430S
Und hat das ein entsprechendes Retina Display? Laut Google nein, also was will man mit der Technik von vor nem Jahr für über 1000€ mit 1,8kg ... da gibt es nen MacBook Air das weniger wiegt.

Bei 1600x900 auf einem 14" sehe ich bei normalem Arbeitsabstand auch keine Pixel mehr, ich kann mit über 20fps im Browser scrollen und bekomme für das Macbook Pro mit Retina fast zwei T430s. Mit der Möglichkeit von 5 Jahren Garantie + Thinkpad protection (Unfallschutz) zu vergleichweise sehr geringem Aufpreis. Dazu kann ich UMTS-Modul / RAM / SSD / Akku komplett in 5min tauschen.

Dafür verzichte ich gerne aufs Retina-Display. Zum gesparten Geld kauf ich mir lieber einen Portreplikator und 27" IPS TFT.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darkwonder schrieb:
@ lenovo T430S
Und hat das ein entsprechendes Retina Display? Laut Google nein, also was will man mit der Technik von vor nem Jahr für über 1000€ mit 1,8kg ... da gibt es nen MacBook Air das weniger wiegt.

Da ist wohl jemand auf das "redikal neue" MacBook in der TV-Werbung reingefallen... so toll ist es nun auch nicht, dass man so den Fanboy raushängen lassen muss.
 
Also mal ehrlich, ich hatte EPEAT vorher noch nie gehört und derartige Zertifizierung spielten bei meinen Kaufentscheidungen noch niemals eine Rolle. Diese ganzen Zertifikate sagen letztlich auch so gut wie nichts aus und ob die der Umwelt nützen, sei mal dahingestellt.

Aber wer sucht sich ein iPad, Ultrabook oder Smartphone danach aus, ob es irgendeine Umweltzertifizierung hat? Da geht es doch eher Features, Preis und Akkulaufzeit, bei manchen Geräten auch noch um Lautstärke oder Wärmeentwicklung .. aber doch nicht wgeen der Umwelt, sondern weil es einen selbst stört, wenn das Ding zu heiß oder zu laut wird.

Ich denke, hier wird viel geheuchelt. Ich wette, weniger als 1 Promille alle Galaxy III oder iPhone-Käufer hat die Umwelt als signifikantes Kaufkriterium in betracht gezogen. Seid doch mal ehrlich zu Euch sebst!

Anstatt bekloppte Zertifizierung, die niemand kennt, sollten eher gesetztliche Bestimmungen (wie z.B. einheitliche Ladegeräte oder Rücknahme und fachgerechte Entsorgung von Altgeräten) greifen.
 
Frederika schrieb:
Also mal ehrlich, ich hatte EPEAT vorher noch nie gehört und derartige Zertifizierung spielten bei meinen Kaufentscheidungen noch niemals eine Rolle.

Die Amerikaner haben auch noch nie von TÜV-Zertifikaten gehört, noch würden diese interessieren. Das haben nationale Zertifizierungen nunmal so an sich.

Mit der Entscheidung zukünftig keine EPEAT-kompatiblen Geräte mehr herzustellen zu lassen, verabschiedet Apple sich effektiv aus allen staatlich finanzierten Bildungseinrichtungen und Behörden in den USA. Laut einer "executive order" von GWB dürfen diese nämlich nur EPEAT-zertifizierte Geräte beschaffen.
 
@Mike550155
Ich beziehe mich da schon auf IBM, ich meine schließlich ALTE Thinkpads.

Zum Update:

Das ist nicht korrekt, es ist nicht so, dass keine Apple-Produkte mehr gekauft werden dürfen - EPEAT gilt nämlich sowieso nur für Computer.

iPads und iPhones werden davon nicht tangiert - selbst wenn Apple dort Asbest und Plutonium verwenden würde, dürften die weiterhin gekauft werden.

Das zeigt auch die Idiotie, die ein Beharren auf dieses Siegel mitbringt.
Die iMacs wurden von Apple bisher nicht geändert, die MacBooks bis aufs Retinamodell auch nicht - trotzdem dürfen diese Geräte - die wohl alle bis zum Ende der EPEAT-Zertifizierung Bestnoten trugen plötzlich nicht mehr gekauft werden, obwohl sie identisch gefertigt werden wie vor nem Monat.

Und Dell darf weiterhin diversen Chemikalien verwenden, die beim Verbrennen Krebs erzeugen und ihre EPEAT Silver Produkte können gekauft werden, während Apples Heißen-nur-nicht-mehr-so-sind-aber-noch-so EPEAT Gold Macs - die seit Jahren ohne solche Chemikalien gefertigt werden - nun tabu sind...
 
fatony schrieb:
mal ganz ehrlich : warum sollte man auch auf solche zertifizierungen eingehen, wodurch sich dann andere unternehmen im wettbewerb, die auf solche zertifizierungen pfeiffen, dann besser stellen ( im gewinn u.s.w. ) ? ich würde auch nicht auf sowas eingehen und lieber auf den gewinn schauen.
für solche dinge MUSS ES GESETZE GEBEN, die ZWINGEND für JEDES unternehmen einer branche gilt !

ich finde es gut, dass organisationen sich selbst solche richtlinien setzen. hier beachten viele den consumer markt. der größte umsatz wird aber bei großkunden erziehlt. wenn die sich selbst so messlatten setzen ist das doch gut. ich finde es falsch hier für jeden "scheiss" gesetze machen zu müssen. ich hab auch kein bock mir mein leben ausschließlich durch gesetze vorsetzen zu lassen und möchte eigenen entscheidungs- /spielraum haben.
auf der einen seite wird immer gemeckert wie locker doch unsere gesetzgebung sei, auf der anderen seite wird gemeckert, wie stringend man uns das leben vorschreiben will. das hängt einzig und allein damit zusammen um welches gesetz es geht.
 
Ich finde gut das die Apfelsachen nicht mehr "vom Budget" also dem Steuerzahler getragen werden...

Ein Freundin von mir bekommt jetzt beruflich ein iPhone, dass sie gar nicht will.
Aber wenn die Firma sagt "alle bei uns haben nen iPhone als Dienstgerät" kann man nur ok sagen, oder nen 2. Gerät mit sich rum tragen.
 
Ich könnte mir gut Vorstellen das die Zertifizierung bzw. Rezertifizierung für Apple einfach zu teuer sein könnte. Jeder will halt was vom Kuchen haben.

@SoilentGruen

Ich denke mal die IT'ler werden sich was dabei gedacht haben wenn sie das ganze der Firmenleitung vorgeschlagen haben ;)

Wenn es nach mir gehen würde hätte auch jeder ein Mac bei uns weil man einfach viel weniger Support dafür machen muss.
 
Solche Zertifizierungen sind für den Privatnutzer sicherlich kein Kriterium. Für Firmen spielt es schon eine Rolle, denn da gibt es Vorschriften. Ich denke Apple wird sicherlich noch etwas in die Wege leiten um wenigstens für die anderen Modelle wieder EPEAT zu erhalten.

"meisten sind nur dagegen, weil sie sich es nicht leisten können"... ich denke dies könnte auf einen gewissen Teil zutreffen, aber mindestens genau so viele kaufen sich Applegeräte und können sich es nicht leisten;)
 
SILen(e schrieb:
iPads und iPhones werden davon nicht tangiert - selbst wenn Apple dort Asbest und Plutonium verwenden würde, dürften die weiterhin gekauft werden.

Fragt sich nur wie lange noch. Reparierbarkeit von Tablets und tauschbarer Akku in Smartphones könnten ganz schnell Voraussetzung für das Zertifikat werden. Es gibt immerhin genügend Geräte bei denen das möglich ist.
 
Cool Master schrieb:
Ich denke mal die IT'ler werden sich was dabei gedacht haben wenn sie das ganze der Firmenleitung vorgeschlagen haben ;)

Wenn es nach mir gehen würde hätte auch jeder ein Mac bei uns weil man einfach viel weniger Support dafür machen muss.

Woher willst Du wissen das es die IT'ler waren? Wer sagt denn, dass es nicht die Firmenleitung war, die das der IT ans Herz gelegt hat?
Wenn man sich die vielen sinnlosen Apps anschaut die von der Leitung großer Unternehmen raus gebracht werden...

In meiner ehemaligen Firma hat man 2011 nach wie vor auf Symbian gesetzt... da weiß man zumindest, dass die Leute damit nicht in der Arbeitszeit rumspielen=)
Und die Exchange-Anbindung soll auch immernoch besser sein als bei vielen anderen.

Aber ich glaube wir kommen vom Thema ab ;)
 
Cris-Cros schrieb:
In unserer Geiz-ist-Geil Gesellschaft achtet wahrscheinlich eh nur ein kleiner Teil auf eine solche Zertifizierung.
Ich achte schon darauf das ich kein Müll kaufe!
 
Ich persönlich achte auf Nachhaltigkeit wo ich kann. Beim Notebook-Kauf steht für mich aber Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Verfügbarkeit von Ersatzteilen im Vordergrund. Ich glaube nicht, dass Lenovo in China unbedingt umweltfreundlicher fertigt als Foxconn und Co, aber wenn ich das Produkt fünf oder sechs Jahre benutze statt einem oder zwei habe ich doch ein besseres Gewissen.


Man könnte sich jetzt über Apple aufregen, aber wozu ? Die einzige Möglichkeit denen zu zeigen, was man von so einer Aktion hält ist : Nicht Kaufen !
Mir persönlich ist das sowas von Schnuppe - niemand ist gezwungen sich Produkte von Apple zu kaufen. Es werden aber wahrscheinlich noch genug Kunden da sein, die nicht mal wissen was "Nachhaltigkeit" bedeutet, geschweigedenn Wissen, was überhaupt in so einem Laptop drin steckt.
Da wird das Gerät gekauft weil es schön aussieht, weil Apple sagt "kauf es" oder weil Freunde es schon haben und man "dazugehören" will ( oder einfach nur um sich mit nem Jutebeutel ne Stunde damit in einen Starbucks zu setzen ).

In der Business-Branche ist der Zug jetzt eh abgefahren, weil die neuen MacBooks ja nichtmal an einen normalen Beamer anzuschließen sind. Dass Apple sich somit konkret nach dem Konsum der Wegwerfgesellschaft richtet ist jetzt wohl mehr als eindeutig.

PS: Wenn ich den nächsten Apple-Store sehe, geh ich mal rein und frage was passiert wenn der Akku nach zehn monaten kaputt geht. Das MacBook hat ja noch Garantie, der Akku nur sechs Monate..
Vermutlich wird dann - kostenpflichtig natürlich - das gesamte Gehäuse getauscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
„die striktesten Anforderungen der US-Regierung“ bezüglich der Energieeffizienz. "Wir sind führend in der Industrie, was die Veröffentlichung der Klimagasemissionen jedes unserer Produkte anbetrifft."

Zur Energieeffizienz mag dies stimmen.
Beim EPEAT Siegel geht es aber auch um den Einsatz von Umweltgiften in der Produktion und um die recycling Fähigkeit nach Ablauf der Lebensdauer eines Geräts.

Aus dem Kommentar der Apple Sprecherin kann man nur herauslesen :
Umwelt interessiert uns nicht sondern nur maximaler Profit. Wir halten uns an die minimal Vorgaben der US Regierung und tun keinen Fingerschlag mehr.

Das beweißt :

Apple hat nicht die Spur eines Gewissens - ist einzig und alleine seinen Aktionären verpflichtet.
 
@MCCornholio
Wie also so jedes Unternehmen welches Gewinn, und seine Aktionäre glücklich machen will. Ich mag Apple nicht besonders, aber in diesen Punkt sind doch alle gleich. Mir persönlich geht so ein Siegel auch am Allerwertesten vorbei....
 
TheDuffman schrieb:
Die Amerikaner haben auch noch nie von TÜV-Zertifikaten gehört, noch würden diese interessieren. Das haben nationale Zertifizierungen nunmal so an sich.

Mit der Entscheidung zukünftig keine EPEAT-kompatiblen Geräte mehr herzustellen zu lassen, verabschiedet Apple sich effektiv aus allen staatlich finanzierten Bildungseinrichtungen und Behörden in den USA. Laut einer "executive order" von GWB dürfen diese nämlich nur EPEAT-zertifizierte Geräte beschaffen.

Wird meiner Meinung nach auch zu wenig kommuniziert in unseren Medien, wie sie den Umweltschutz konkret ausbauen.
 
:skull_alt:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Kommentare sind hier Zeitverschwendung.)
hardwarekäufer schrieb:
Ich persönlich achte auf Nachhaltigkeit wo ich kann. Beim Notebook-Kauf steht für mich aber Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Verfügbarkeit von Ersatzteilen im Vordergrund. Ich glaube nicht, dass Lenovo in China unbedingt umweltfreundlicher fertigt als Foxconn und Co, aber wenn ich das Produkt fünf oder sechs Jahre benutze statt einem oder zwei habe ich doch ein besseres Gewissen.

Ist aber nur bedingt richtig. Wenn man sich die Langlebigkeit mancher anorganischer verbindungen wie z.B. FCKW's anschaut, so haben diese eine deutliche längere Verweildauer in unserer Atmosphäre als 5-6 Jahre. Das ist jetzt mal unabhängig davon gesagt ob Firma XYZ diese Chemikalien verwendet.

Ein Produkt welches man länger verwendet als ein anderes muss nicht zwangsläufig nachhaltiger sein. Das Problem ist nur das es für den Endkonsumenten schwer nachvollziehbar ist welches produkt denn im Endeffekt nachhaltiger ist.

Solche Siegel sind im Großen und Ganzen ohne Aussagekraft. Ähnlich wie das BIO-Siegel.

[offtopic]
Worauf willst du hinaus? Als Bio dürfen Lebensmittel gekennzeichnet werden die zu 95% aus organischem Landbau kommen. Wenn du mehr willst musst du halt zu Demeter, Fairtrade etc. greifen und den Aufpreis bezahlen. [/offtopic]
 
Kamikaze_Raid schrieb:
@MCCornholio
Wie also so jedes Unternehmen welches Gewinn, und seine Aktionäre glücklich machen will. Ich mag Apple nicht besonders, aber in diesen Punkt sind doch alle gleich. Mir persönlich geht so ein Siegel auch am Allerwertesten vorbei....
Es gibt durchaus Firmen die zB. schauen, dass neue Produkte nicht nur Energie effizienter sind sondern auch leichter zu recyclen sind.

Man kann es sich als Verbraucher auch leicht machen und sagen "die sind ja eh alle gleich".

Sicherlich oft wird mit solchen vermeintlichen Umwelt Siegeln der Verbraucher getäuscht das stimmt.

Aber es gibt Siegel die sich klar von anderen abgrenzen.

Zum Beispiel Blauer Engel
http://www.blauer-engel.de/de/produkte_marken/vergabegrundlage.php?id=217
Oder EPEAT :
http://www.epeat.net/resources/criteria-discussion/

Da sind sehr wohl unterschiede in den Bewertungskriterien zu finden.
 
Zurück
Oben