News Apple verzichtet auf EPEAT-Zertifizierung

@MCCornholio
Du hast absolut keinen Schimmer wovon du redest - und alle anderen Kommentare an die ich zuerst dachte hätten einen Bann für mich nach sich gezogen.

Apple verzichtet seit Jahren auf etliche Stoffe die bei vielen Konkurrenten noch eingesetzt werden - weil sie billiger sind als das was Apple verwendet.

EPEAT setzt einfachen Austausch von Komponenten durch den Nutzer voraus, das ist beim MacBook Pro Retina nicht mehr möglich - alle anderen Geräte von Apple haben jedoch noch EPEAT Gold Zertifizierung,während Dell sich mit Silber rühmt.

Und an den der eine Ausweitung von EPEAT aufs iPad vorraussagte, und wie am Arsch Apple dann wäre - welches Tablet hat denn einen austauschbaren Akku?
 
Natürlich ist es überzogen, denen das Siegel direkt zu entziehen, aber andererseits sollte die Entwicklung doch genau in die andere Richtung gehen?! In 20 Jahren gucken alle dumm aus der Wäsche, wenn weiter so konsumiert wird, wie in den vergangenen Jahren.

solarez schrieb:
Bei der aktuellen Apple Geschichte halte ich's nur für lächerlich. Wegen eines Produktes der ganzen Firma das Siegel entziehen ist einfach Unsinn. Alle anderen Produkte liegen weit über dem Industriedurchschnitt.

Aha... und das steht wo?:rolleyes:
 
Ich habe bisher nie auf irgendwelche Umwelt-Zertifikate geachtet, wenn ich mir etwas gekauft habe. Ich denke, da dürfte es vielen auch so gehen.
Egal ob da der grüne Punkt, Umweltengel oder sonst was drauf klebt. Alleine die Rohstoffbeschaffung verschlingt Unmengen an Energie. Ganz zu schweigen von der Produktion und dem Transport.
 
MCCornholio schrieb:
Aber es gibt Siegel die sich klar von anderen abgrenzen.

Zum Beispiel Blauer Engel
http://www.blauer-engel.de/de/produkte_marken/vergabegrundlage.php?id=217
Oder EPEAT :
http://www.epeat.net/resources/criteria-discussion/

Da sind sehr wohl unterschiede in den Bewertungskriterien zu finden.
Zum Blauen Engel...wie schön, dass du ein Zertifikat gewählt hast, welches bisher anscheinend noch nie gewährt wurde....da hilft der Blaue Engel natürlich. :evillol:
Desweiteren kostet die BE Zertifizierung Geld, das führt dazu, dass zwei absolut identische Produkte von der gleichen Produktiosstrasse kommen. Das mit dem BE-Zertifikat wird dann teurer verkauft. Wo hilft das der Umwelt?

http://www.blauer-engel.de/de/produkte_marken/vergabegrundlage.php?id=66

Ob das Ding nun aus Kunststoff hergestellt wird, oder bei jedem intensiveren Nutzen in alle Einzelteile zerbricht macht für die Einhaltung der hier vorliegenden BE-Kriterien keine Rolle.

Soll nicht heissen, dass man den BE ignorieren soll, aber man braucht ihn auch nicht zu überschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
nixxxx schrieb:
... Gerade beim Akku! Reparuturen sollten nur von Fachmännern, in zertifizierten Werkstätten durchgeführt werden!!

hersteller die den akku ohne wechsel möglichkeit verbauen wollen genau das^^ apple zu apple

ist sicher nur ne art erprobung, wenn es klappt für apple werden mehr modell so kommen.

gerade beim notebook macht der akku richtig schnell schlapp.
die kunden kaufen entweder ein neues gerät oder geben es bei "Fachmännern"ab.

für die apple jünger ist das eh kein thema

jetzt kommen mehr produkte von apple die die EPEAT-Zertifizierung nicht bestehen.
vielleicht sogar mehr gerät mit festverbauten akkus.
dann lohnt die zertifizierung ja nicht mehr wenn es nur noch das alte portfolio von apple betrifft.

apple weiß das die umwelt für uns kein kaufargument ist. oder nur für die wenigsten.
 
@mr-watson

Die klimarelevanten Werte meines MacBook Air, fein säuberlich auf der Seite von Apple aufgelistet, die Umwelteinflussseite ist bei den technischen Spezifikationen jeweils unten verlinkt.

Apple nimmt Rücksicht auf die Umwelt, sie wollen beim Entwickeln ihrer Hardware nur keine Rücksicht mehr nehmen auf eine Spezifikation, die verabschiedet wurde als der typische Laptop noch 3-4 Zentimeter dick und entsprechend schwer war.

Wozu Apples Hardwareentwicklung geführt hat?
Dass sie mit dem iPad ein Gerät gebaut haben, das von vielen Menschen als einziger Computer genutzt werden kann, aber pro Jahr nur wenige Kilowattstunden verbraucht.
 
Also ich finde verkleben eine gute, günstige und auch praktikable Lösung. Für die Servicefreundlichkeit muss dann eben entweder ein spezieller Kleber her, der ab einer gewissen Temperatur einfach aufgibt oder es wird die Gehäuseunterseite zusammen mit Akku verkauft.

Wie lange hält so ein Akku? 2-3 Jahre bei 65-85% Restkapazität (meine Schätzung) wenn man dann eben 100€ investieren muss um den Akku zu wechseln und weitere 2-3 Jahre nutzen kann ist es doch in Ordnung.

Da kann man Apple eher vorhalten, dass sie das Klebekonzept nicht ganz zuende gedacht haben. Und wer am Display etwas auszusetzen hat, sollte auch keine Solarzellen kaufen. Da ist das Verkleben von Glas, Solarzelle, Metall und Elektronik standard und die bekommen die Panels auch ganz passabel recycelt.
Man versucht eben immer dünner zu bauen, das nennt sich Fortschritt,wäre es nicht so, hätten wir heute noch Keilschrift, wenn überhaupt.
 
Artikel-Update: In einem offenen Brief verkündet Bob Mansfield, seines Zeichens Senior Vice President of Hardware Engineering, dass Apple die EPEAT-Zertifizierung ab sofort für alle bereits geprüften Produkte wieder einführt. „Das Verhältnis zwischen Apple und EPEAT ist durch diesen Zwischenfall stärker geworden“, meint Mansfield und versichert, dass man die Zusammenarbeit in der Zukunft erfolgreich weiterführen möchte.
 
Was für ein KuddelMuddel, aber eure News amüsieren mich immer mehr :D. Wäre ja auch blöd wenn die anderen Produkte die das Siegel verdienen nicht bekommen würden.
 
Erst nein, dann ja. Ich dachte, dass wäre nicht so eine große Sache. Ich find es natürlich gut, dass hier ein wenig Umweltschutz betrieben wird.
 
Viele scheinen zu vergessen, dass jedes Produkt irgendwann dem Recycling zugeführt wird. Fakt ist auch, dass ein großer Teil der Rohstoffversorgung schon heutzutage aus Recycling bedient wird, z.B. ist Metallschrott die wichtigste aller Metallsorten (industriell gesehen).
Ist ein Produkt auf effiziente Art und Weise zu recyceln (anstatt einfach im Schredder), lassen sich aus solchen Produkten die Rohstoffe in größerer Menge und kostengünstiger zurückgewinnen, was sich auf lange Sicht positiv auf den Rohstoffpreis auswirkt.
Günstige(re) Rohstoffpreise = weniger teure neue Geräte

Wer nun sagt, dass ihn EPEAT oder ähnliche Themen aus der Welt des Recycling nicht interessieren/betreffen, denkt mal wieder nur bis zur eigenen Nasenspitze.
 
Weshalb soll es das auch nicht bekommen? Alles was geklebt ist kann man einfach entfernen. Der Akku mag jetzt im Gehäuse sein, bei anderen Notebooks ist er in nem zusätzlichen Plastik Gehäuse was aufgebrochen werden muss (je nach dem auch rein geklebt).
Und wenn das Display eh schon kaputt ist, macht es doch eh nichts mehr aus ob es dann ganz bricht wenn man es ausbaut. Die Schichten dahinter sind alle nur rein gelegt -> Ifix oder so hat es ja aufgezeigt.
Recycling ist also problemlos möglich.
 
So kann man auch Werbung machen...
 
Platinen haben so ziemlich das ganze Periodensystem miteinander verlötet, verdrahtet, geclipst, Ggesteckt, ummantelt... Da soll der Kleber der nen Akku an ort und stelle hält jetzt nicht schuld am Umweltschutz sein. Die Reparatur vielleicht. Aber der Umweltschutz? Und der Kleber wird mit sicherheit das harmloseste sein wenn man den Akku und die Technik mal betrachtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kenneth

es geht darum, das wenn der Akku mal tot ist, er einfach gewechselt werden kann ohne große Teile austauschen zu müssen

mit dem Kleber dran ist das nicht möglich, ebenso wenn das Gerät veraltet ist und recycelt werden soll, kann man nicht den akku gut trennen von Gerät, sondern ist nur unter größeren Aufwand möglich.
 
Na also, alles halb so schlimm. Apple hat sich drum bemüht und der Akku kann doch recycled werden. Nur eben nicht ausgetauscht.
 
Sebbi schrieb:
@Kenneth

es geht darum, das wenn der Akku mal tot ist, er einfach gewechselt werden kann ohne große Teile austauschen zu müssen

mit dem Kleber dran ist das nicht möglich, ebenso wenn das Gerät veraltet ist und recycelt werden soll, kann man nicht den akku gut trennen von Gerät, sondern ist nur unter größeren Aufwand möglich.

Obiges hab ich ja in frage gestellt was eine Reparaturfreudigkeit mit Recyceln zu tun hat? Grösserer Aufwand im Verhältnis zu Mainboard, Display und Akku als Bauteil selbst zu recyceln ist Akku aus nem Gehäuse raus reissen fasst schon lächerlich.

Wenn ein Akku (der ja wie auch immer) von Apple getauscht werden kann, dann kann er auch recycelt werden. Recyceln und reparieren sind ja 2 paar Schuhe. Und geb dir Recht. Es wäre schön wenn man das selber könnte. Aber den Akku im Notebook zu kleben ist das gleiche wie heutige Autoradios in das Fahrzeug zu integrieren. Sowohl Technisch und Optisch. Für den der es wechseln will ist das mist. Für alle anderen haben sie ein Schönes Produkt was teuer zu reparieren ist. In meinem Beruf als Autoschrauber sehe ich oft genug das es oft nicht gut ist wenn Hinz und Kunz alles selber macht. Und das wo die Sicherheit dann noch andere Verkehrsteilnehmer Gefährdet. Beim Notebook trifft es wie auch immer meist nur dem Besitzer und Bastler. Und ein Userfreundlichen Akku Klotz können andere einbauen. Da soll Apple sich mal schön raushalten und das Design beibehalten. Wenn beides, Design und Akkutausch, geht ist auch gut.
 
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Oh Gott ist das erbärmlich. Erst kündigen sie die Zusammenarbeit mit der Zertifizierung, weil es ihnen zu teuer ist, recyclingfähige Geräte zu bauen. Dann merken sie "Oh shit, jetzt können die US Behörden nicht mehr bei uns kaufen!!!". Kurze Rechnung...lieber etwas mehr für Zertifizierung ausgeben, sprich: recyclingfähiger bauen, dafür die Millionen der Behörden einstreichen...insgesamt eine positive Bilanz.

Apple geht die Umwelt echt ein Sch.... an, die gucken nur aufs Geld.
 
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