News Apple vs. DMA: EU prüft Deaktivierung von Progressive Web Apps in iOS 17.4

M@tze schrieb:
Die sind es a) von Anfang an gewöhnt verschiedene Stores benutzen zu können/müssen und b) meist sowieso nicht so um ihre Daten oder Systemintegrität besorgt wie Apple User. Viele, mich eingeschlossen, haben eben bewusst Apple gewählt, genau wegen dieser abgeschotteten Umgebung.

Seien wir mal ehrlich, kein anderes Gerät hat mittlerweile so viele persönliche Daten gespeichert wie ein Smartphone und ist damit ein integraler Bestandteil des täglichen Lebens geworden. Da will ich ehrlich gesagt keine Kompromisse eingehen.
Exakt so sehe ich es auch und ich schon im initialen Artikel zu Apple und dem DMA deshalb rumdiskutiert. Aber das verstehen leider viele Techies nicht, dass man sich bewusst für den eingeschränkten Gerätezwang entschieden hat.
 
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Ben_computer_Ba schrieb:
Nein, sondern einfach die Forderung nach Freiheit am Wettbewerb.

Wie die Geschichte zeigt, wird absolute Freiheit am Markt mit niedrigen Preisen und freien + kundenfreundlichen Produkten durch Monopolunternehmen belohnt … oh, warte!

Ben_computer_Ba schrieb:
Warum soll eingegriffen werden, wenn weder die Kunden noch der Verkäufer dies fordert?

Fordern Bankräuber auch mehr Polizisten? ;)
 
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Aplle sollte man Mal zu einer Geldstrafe von 20 oder 30 Milliarden Euro verurteilen, und dan wird Apple sehen ob sie dan wieder aus der Reihe tanzen. Das kann es ja nicht sein das irgendwas wieder sich neu einfallen lassen damit sie was umgehen können.

Apple wollte auch nicht auf USB C umsteigen Weill sie ihre eigene Suppe Kochen.

Was die EU auch durchführen sollte das man ein iPhone ohne iOS Konto verwenden kann.
Den wen man sich ein neues iPhone einrichtet wird man gezwungen sich iOS Konto zu erstellen.
Bei einem Android Smartphone kann man diesen Schritt überspringen. Man kann auch Android Smartphone ohne Google Konto benutzen.
 
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NightSun schrieb:
Ich denke in naher Zukunft verkauft Apple zwei Systeme. Ein iPhone mit nacktem iOS welches nicht kompatibel zum Store ist und auch keine Apple Dienste anbietet und dann das normale iPhone
Ein iPhone ohne Account-Zwang und Account-Bindung? Und ohne Store-Zwang? Und ohne "Dienste"?

Würde ich mir tatsächlich holen.

Hilft nur bei der DMA genaus wenig weiter wie die Existenz von Android...
 
Ich bin mein coder und schon gar nicht ein leet haxxor aber:
Weshalb eine zweijährige Vorlaufzeit bisher nicht ausreichend war, um die angeführten Sicherheitsrisiken auszumerzen, erläutert der Konzern unterdessen nicht.
Ich arbeite in einem grossen Technologiekonzern und meiner Erfahrung nach liegt das nicht am „skill“ der MA sondern an der Leitung.
Man lässts halt so lange liegen bis man muss, und wurstelt dann huschhusch was hin.

Sorry für den zynischen Kommentar am Nachmittag 😇
 
Ben_computer_Ba schrieb:
Nein, sondern einfach die Forderung nach Freiheit am Wettbewerb. Warum soll eingegriffen werden, wenn weder die Kunden noch der Verkäufer dies fordert? Es ist einfach Blödsinn.
Du vergisst die App-Anbieter? Die sich beschwert haben?
Gerade mit Blick auf z.B. Spotify könnte eine Wettbewerbsverzehrung kaum offensichtlicher sein.
 
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Apple wurde letzte Woche wegen Spotify zu einem Bußgeld von 500 Millonen Euro verurteilt, weil es Spotify untersagt gewesen wäre, die Nutzer über Bezahl- und Abomöglichkeiten außerhalb seines iOS-Bezahlsystems zu informieren. Apple muss Unternehmen künftig offenbar erlauben, frei auf alternative Bezahlwege hinzuweisen zu können.
Spotfiy (und natürlich auch andere) sind da natürlich an erste Stelle die Nutzer darauf hinzuweisen. Daher ist es schon logisch, dass Apple mit der Abschaltung der PWA einen Riegel vorschiebt, damit nicht alle Bezahlvorgänge per PWA umschifft werden können.

Ich bin allgemein gespannt, wohin die ganze Reise gehen wird.
Netflix droht aktuell allen Apple Nutzer den Rauswurf, wenn man per Apple ID bezahlt und nicht direkt bei Netflix. Gefühlt ist es aktuell ein wilder Westen.
 
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Seven2758 schrieb:
Gefühlt ist es aktuell ein wilder Westen.
Tja, wer ist daran Schuld?

Apple hätte sich nicht erpressen lassen sollen. Besser wäre es gewesen wenn sie den Verkauf von iPhones innerhalb der EU eine Zeitlang eingestellt hätten. Geld haben sie genug um diesen Machtkampf auszusitzen.
 
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Hätte ich an Apples stelle auch gemacht. Das hält die EU eh nicht aus. Und ich kann mir das auch aus Amerika holen oder wo es dann noch verkauft wird.
 
Apple könnte ja in der EU „iPadOS“ als alternatives OS auf iPhones zulassen. Das ist ja nicht betroffen 😋
 
Legalev schrieb:
wenn die EU sonst keine Sorgen hat, kann es um Europa gar nicht so schlecht gestellt sein wie die Medien berichten
Dir ist aber schon bewusst, dass die EU von der Organisation etwas größer ist und da nicht nur ne handvoll Leute arbeiten? Es ist nicht so, dass jetzt alle Kapazitäten der EU-Behörden allein mit dem DMA beschäftigt ist und keine Zeit mehr für andere, wichtige Dinge hat.
Da gibt es schon mehrere Behörden und Komissionen für verschiedene Themengebiete und für den DMA ist dann nochmal eine Unterabteilung der Wettbewerbsaufsicht zuständig. Da können sich andere Abteilungen oder Behörden/Komissionen problemlos parallel weiter um diverse andere wichtige Punkte in der EU kümmern.
 
tl;dr
Unternehmen im Kapitalismus balanciert am Rande der gesetzlichen Vorgaben.
surprised pikachu face.jpg
 
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Ich lese hier immer davon das Apple böses "Gatekeeping" betreiben würde und das sie am liebsten keinen reinlassen wollen, wenn er nicht von Apple überprüft worden ist. Das man aber vielleicht mal auf die Idee kommen könnte das es einen riesigen Kundenstamm gibt die genau dieses "Gatekeeping" wollen und sich genau deshalb für Apple und gegen Android entschieden haben, kommt hier gerade den wenigsten in den Sinn. Offene Standards sind wichtig, wenn es darum geht Produkte zu Entwerfen die mir das Leben erleichtern sollen (Mixer, Kühlschrank, Fernseher, etc). Bei einem Betriebssystem, wo es um Persönliche Daten geht, Bankverbindungen, Kontakte zu anderen Menschen etc, sieht die Sache ganz anders aus, hier kann REAL ein Mensch zu Schaden kommen, und kann erheblichen persönlichen aber auch finanziellen Schaden anrichten. Das kann der Mixer oder die Waschmaschine nicht.

Wenn man sich also aus freien Stücken für Apple entscheidet, weil man das Gatekeeping zu schätzen weiß, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum dann auf biegen und brechen versuchen will den Menschen erklären zu wollen, warum es Geil ist, wenn man eine Mauer Stück für Stück einreißt, die eigentlich dafür da ist meine Daten zu schützen. Wer lieber auf einer freien Wiese a lá Android leben will, der soll das doch gerne machen, aber bitte lasst doch die Menschen selber entscheiden was sie wollen.
 
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Helge01 schrieb:
Eine gewisse Sicherheit wird eben auch durch Closed Source erreicht.
security through obscurity is not security
 
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Richtig, hilft aber in dem Fall. Ohne dem würde es vermutlich düster bei Microsoft aussehen.
 
Helge01 schrieb:
Apple hätte sich nicht erpressen lassen sollen. Besser wäre es gewesen wenn sie den Verkauf von iPhones innerhalb der EU eine Zeitlang eingestellt hätten. Geld haben sie genug um diesen Machtkampf auszusitzen.

Apple würde nicht auf einen Markt verzichten wollen.
Man erinnere sich doch an 2018, als Apple sich der chinesischen Regierung gebeugt hat und GBCD Zugriff auf den Account und Inhalt zulässt.
Die Einführung von RCS liegt wohl auch daran, dass die chinesische Regierung künftig eine Kompatibilität mit RCS zwingend fordert, wenn neue 5G-Geräte eine Marktzulassung erhalten sollen.
 
Wenn es düster bei MS aussieht, dann sieht es düster bei uns allen aus :/
 
Das Konzept "Securty by obscurity" von Closed Sourced ist am Ende aber nur eine scheinbare Sicherheit. Denn die "Sicherheit" basiert im Grund darauf, dass man nicht sieht, wenn der Hersteller im Code Mist gebaut hat. Die Lücke ist aber trotzdem vorhanden, auch wenn sie versteckt ist.
Früher oder später findet die trotzdem Jemand und nutzt die eventuell sogar aus. Und dann muss man als Nutzer darauf hoffen, dass der Hersteller zeitnah einen Sicherheitpatch ausliefert. Auch kann der Hersteller bei Closed Source potentielle Sicherheitslücken verschweigen, bis die dann doch mal ausgenutzt und dadruch der Öffentlichkeit bekannt wird.

Bei Open Source besteht zumindest die Möglichkeit, dass man proaktiv den Code auf mögliche Probleme prüfen und dann auch patchen kann, bevor eine Lücke großfläche für Angriffe genutzt wird.

Security by Obscurity ist in etwa so, als würdest du deinen Haustürschlüssel unter die Fußmatte legen und es nur keinem sagen. Am Ende kommt trotzdem jeder in deine Bude, der mal zufällig die Fußmatte anhebt, obwohl du ihm das Versteck nie verraten hast.
 
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mibbio schrieb:
Bei Open Source besteht zumindest die Möglichkeit, dass man proaktiv den Code auf mögliche Probleme prüfen und dann auch patchen kann, bevor eine Lücke großfläche für Angriffe genutzt wird.
Log4J hust hust
 
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