News Apple vs. DMA: EU prüft Deaktivierung von Progressive Web Apps in iOS 17.4

Kuristina schrieb:
Nein, muss er nicht. Er kann auch einfach wie ein Erwachsener abwägen, ob die Angst um seine Sicherheit überwiegt und dann verzichten. Und wenn die Mehrheit der Nutzer genauso denkt, regelt sich das dann von allein wieder. Aber ich halte dein Szenario für sehr unwahrscheinlich.

Wie schaffen es eigentlich Android Nutzer zu überleben? ^^
Das hat mit Angst nichts zu tun, sondern durch die EU vorgaben wird ein sicherer System unsicher.
werty1st schrieb:
Ich bin froh das die EU sich jetzt schon darum bemüht und nicht erst bis zum Release wartet. Apple muss in die Schranken verwiesen werden. Die Sicherheitsbedenken die sie vorschieben geben natürlich nur dann Sinn wenn ihr System unsicher ist. Andere Hersteller und Plattformen können das ja schließlichauch.
In der EU hocken zu 90% alte Säcke die Null Ahnung von der Materie haben. Jeder kann selbst entscheiden was er kauft. Und ich muss mich nicht durch die EU bevormunden lassen. Du anscheinend schon?
panik schrieb:
Da wird einfach Algorithmus laufen der den Code grob prüft. Eine genaue Prüfung ist gar nicht möglich, weder bei Google noch bei Apple. Dafür ist die Menge einfach zu groß.
Es wird Händisch, Algorithmisch und bei verdacht wird genauer Untersucht.
Nightmar17 schrieb:
Der Nachteil für Nutzer entsteht, wenn die Entwickler ihre Apps über einen anderen Store anbieten.
Wenn ich die App weiter nutzen möchte, bin ich ja quasi gezwungen den alternativen Store zu installieren um die benötigte App zu bekommen.

Spotify hatte ja vor Monaten sowas in Betracht gezogen, sollten sie das tatsächlich umsetzen, werden die mich als Kunden verlieren.
Kann passieren, glaub Ich jetzt weniger daran
CM286 schrieb:
Der Artikel liest sich ein bisschen „Voreingenommen“, jedenfalls nicht neutral.

Ich weiß auch nicht, wen die EU (angeblich) beschützen will. Es gibt so viele Hersteller, jeder kann frei wählen.
Wenn jetzt das Alleinstellungsmerkmal eines Herstellers angegriffen wird kann ich das nicht gut finden 👎🏻

Viele Menschen haben sich genau wegen diesen Vorteilen für Apple entschieden (ich auch).
Ich habe nichts vermisst.

Aber „die EU“ (eigentlich die Kommission + Präsidentin) kann mittlerweile machen, was sie will. Sie ist ja auch jemandem verpflichtet, da nicht gewählt.
Die EU will alle bevormunden. Siehe Corona.
dvdvnl schrieb:
Welche Annahmen richtig oder falsch sind weiß letztendlich wohl nur Apple. Die Annahme, dass sich Apple wegen des DMAs nicht vom gewinnbringenden EU-Markt zurückziehen wird dürfte aber richtig sein. Mit wie viel Aufwand die Konsequenzen für Apple verbunden sind sollte für uns, als Konsumenten, eigentlich unerheblich sein. Im Gegensatz dazu sind die Konsequenzen aus Apple's Verhalten für uns nicht unerheblich.
Deine Annahme ist aber falsch. Es wurde auch ins Auge gefasst dass man das Iphone vom EU Markt zurückzieht. Das "verlorene Geld" hätte man über Importe wieder reingeholt.
 
Wenn mir jetzt noch jemand erklärt, wie die Sicherheit durch eine Option, die nicht genutzt wird, leidet, kann ich wenigstens etwas klüger sterben - erschließt sich mir hartnäckig nicht.
 
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Du wirst keine zufriendstellende Anwort hier erhalten, weil die hier Beteiligten diese nicht liefern können/wollen.
Denkt doch an die armen die Kinder! /s:heul:
 
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^^sie sollen sich ruhig weiter winden ;). Ist schon ein absurd gutes Theater, was einige hier zeigen.
 
dvdvnl schrieb:
Letztendlich trifft die Regelung Apple (und andere Gatekeeper) ja zurecht, wenn ihre Geschäftspraktiken nicht mit den Vorgaben (in diesem Falle) der EU übereinstimmen.
Wobei diese Vorgaben ja nicht eindeutig sind, sonst müsste nicht jeder Fall einzeln diskutiert werden und iPadOS wäre genauso betroffen, wie iOS. Also was nun richtiger ist, die Auffassung der EU-Verantwortlichen oder die von Apple und wie es dann umgesetzt wird ist nicht so einfach zu beantworten.
mae1cum77 schrieb:
erschließt sich mir hartnäckig nicht.
Wenn man jede Erklärung hartnäckig ignoriert, ist das ja auch kein Wunder. Das wurde ja nicht nur in diesem, sondern jedem anderen Threads zum Thema schon ausführlich erläutert.

Plakativ erklärt: Habe ich eine massive Steinwand ist kaum ein Durchdringen möglich, baue ich dort eine Tür ein, ist die Sicherheit nur noch durch deren Schloss gewährleistet. Und muss ich die Tür öffnen, weil Besucher nicht mehr durch die Vordertür kommen wollen, sondern die Hintertür nutzen, dann ist auch das Schloss kein Schutz mehr.
Kann sein, dass Apple das sicher hinbekommt, aber wissen kann das jetzt noch niemand von uns, daher sind die Bedenken meiner Meinung nach nachvollziehbar.
 
Diese massive Steinwand ist aber blauäugiges Wunschdenken und exisitert nicht. Ist wohl eher ein Maschendrahtzaun mit Pförtner am Eingangstor, der öfters mal schläft wenn jemand durchgeht. Anders lässt sich die Malware die heute schon im Applestore exisitert nicht erklären.
 
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cmi777 schrieb:
Was ich bisher gelesen habe, betrifft das nicht die Links ansich (also wenn diese letztendlich nur Shortcuts zu Webseiten sind) angeht, sondern nur "richtige" PWA, oder habe ich das falsch verstanden?
Ein klares Jaein! ;)

Man kann jetzt darüber diskutieren ob Google Docs was ich direkt im Browser ausführe bereits eine PWA ist oder es erst zur PWA wird, wenn ich diese lokal "installiert" habe. So gesehen wird der PWA Support also nicht entfernt -- Google Docs und Co. welche typische PWA-Features wie localStorage verwenden, werden weiterhin funktionieren (ComputerBase.de ist auch eine PWA -- sogar mit Offline-Modus!). Streng genommen fällt lediglich das Feature weg, eine Website dem Homescreen hinzuzufügen und dadurch eine Isolierung zu erhalten (eigener Cookie-Store). Schaut man genauer hin, fällt mehr weg:

Der noch recht junge Web Push Support in iOS erfordert noch immer, dass die Website dem Homescreen hinzugefügt wurde. Beispiel: Angenommen ich hätte eine Paket-Tracking App als PWA gebaut. Du rufst einfach https://packet-tracking.invalid auf und kannst darüber deine Pakete tracken. Dank Unterstützung von localStorage und Offline-Mode via Service-Worker verhält es sich wie eine echte native App. Was braucht so eine App? Notifications! Denn du willst schließlich eine Nachricht bekommen wenn sich deine Lieferung verzögert oder in wenigen Minuten eintrifft. Das Problem: Die bekommst du nur dann, wenn du besagte Website auch aktuell im Safari geöffnet hast. Doch schaust du gerade ein Video via SkyGo App oder ist dein iPhone im Standby, bekommst du keine Notfications. Seit iOS 16.4 bzw. für die breite Masse mit iOS 17.0 würde das aber funktionieren, wenn du https://packet-tracking.invalid/ deinem Homescreen hinzugefügt hättest und darüber als "eigenständige" PWA nutzt.

Warum ist das so? Weil der Safari letztendlich nichts anderes als eine normale App ist -- es ist nur ein Frontend für WebView. D.h. wenn der Safari Prozess nicht mehr im Vordergrund läuft, bekommt er keine CPU-Zeit mehr. Die wäre aber notwendig um regelmäßig zu prüfen, ob neue Notifications vorliegen.

Die genauen Implementierungsdetails kenne ich natürlich auch nicht aber seit iOS 16.4 gibt es quasi einen Prozess der regelmäßig läuft, durch alle PWA-Container iteriert und die Service-Worker Subscriptions pingt (worüber die Push API implementiert ist). Da es aber bald keine zentrale WebView Komponente mehr gibt, fällt damit auch diese Möglichkeit weg...

Den Teil den ich selber noch nicht verstanden habe: Muss Apple wirklich an die WebView Geschichte gehen oder geht es bei dem DMA nicht nur darum, zusätzliche vollwertige Browser-Apps zu zulassen. Wie ich bereits ausführte ist auch das nicht trivial und würde einen Umbau verlangen. Aber das alleine ist ja noch kein Grund gleich die WebView-Systemkomponente zu entfernen. Die EU schreibt Microsoft ja bspw. auch nur vor, dass Benutzer ihren Standard-Browser frei wählen dürfen. Microsoft ist nicht verpflichtet auch die Rendering-Komponente die sie Anwendungen zugänglich machen (man stelle sich mal vor, der Endanwender dürfte auch entscheiden, womit Dinge wie die alte winhelp.exe "rendern").
 
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Incanus schrieb:
Plakativ erklärt:
Ähh, nein, es wird nur die Option in Aussicht gestellt, eine Tür einzubauen (da ist ein Umriß an der Wand, mehr nicht), um das Bild mal aufzugreifen. Da ist deshalb aber noch kein Loch. Erst, wenn ich den 3rd-Party-Store installiere, ist da eine Tür, die aber nicht pauschal weit geöffnet ist.
 
Dann hoffe ich mal inständig, dass Apple die Sache gewinnt und durchzieht. Die Einmischerei der EU ist zum..

Wenn ich ein offenes Scheunentor will, gehe ich zu Android.

Alternative Stores werde ich nicht nutzen und auch kein XBox Shop oder EpicStore.
 
mae1cum77 schrieb:
Ähh, nein, es wird nur die Option in Aussicht gestellt, eine Tür einzubauen
Die Tür muss schon da sein, damit ich die dann per Option im Betriebssystem aufschließen kann.
Bist Du mit dem Quelltext von iOS so vertraut, dass Du sicher sagen kannst, dass eine solche Option nicht zu Sicherheitseinbußen führen kann? Du wiederholst auch nur immer gebetsmühlenartig das gleiche, bringst aber auch keine wirklich fundierten Beweise, was so ja auch gar nicht möglich ist. Daher können so Bedenken auch nicht ausgeräumt werden.
d3nso schrieb:
Diese massive Steinwand ist aber blauäugiges Wunschdenken und existiert nicht
Du hast das Bild nicht verstanden, die Mauer ist hinten, der Maschendrahtzaun vorne. Und dass Malware gefunden und aus dem Store entfernt wird ist doch nicht ein Zeichen für Unsicherheit, sondern dass aufgepasst wird.
 
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angerhome schrieb:
Er lädt beim Hersteller oder da, wo es angeboten wird.
Schlechter Vergleich. Auf meinem Mac habe ich das Problem wesentlich seltener, da ich dort keine ausufernde App Menge installieren muss, um halbwegs gut arbeiten zu können.

Kuristina schrieb:
Nein, muss er nicht. Er kann auch einfach wie ein Erwachsener abwägen, ob die Angst um seine Sicherheit überwiegt und dann verzichten.
Kuristina schrieb:
Oder man nutzt einfach keinen Drittanbieter, wenn man es nicht will. Verrückte Idee.
Du merkst schon, dass Du Dir selber widersprichst oder Deine Aussagen gerade so auslegst, wie es Dir im jeweiligen Kontext eben passt? ;) Das bin ich sonst nicht von Dir gewohnt?!

Einerseits sagst Du "ich muss es nicht nutzen und bei Bedenken muss ich eben verzichten", vorher hattest Du geschrieben (darauf hatte ich mich bezogen) "ich muss es nicht und bei Bedenken kann ich eben verzichten". Und das ist eben einfach falsch, wenn die App in einen anderen Store abwandert und ich keine fremden Stores installieren will, muss ich drauf verzichten. Es ist also eben nicht so, dass Apple User welche das alternative Storekonzept nicht benutzen wollen, keine Einschränkungen zu befürchten haben. Das ist aber genau das Argument in diesen Diskussionen hier:

Warum wollt ihr nicht, dass wir das Feature nutzen? Ihr habt doch keine Nachteile zu befürchten...

Kuristina schrieb:
Wie schaffen es eigentlich Android Nutzer zu überleben?
Die sind es a) von Anfang an gewöhnt verschiedene Stores benutzen zu können/müssen und b) meist sowieso nicht so um ihre Daten oder Systemintegrität besorgt wie Apple User. Viele, mich eingeschlossen, haben eben bewusst Apple gewählt, genau wegen dieser abgeschotteten Umgebung.

Seien wir mal ehrlich, kein anderes Gerät hat mittlerweile so viele persönliche Daten gespeichert wie ein Smartphone und ist damit ein integraler Bestandteil des täglichen Lebens geworden. Da will ich ehrlich gesagt keine Kompromisse eingehen.
 
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d3nso schrieb:
Anders lässt sich die Malware die heute schon im Applestore exisitert nicht erklären.
Kannst du mal Beispiele nennen? Interessiert mich aus Neugierde...
 
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Zornica schrieb:
die EU sollte endlich aufhören zu glauben, dass man mit gutem Willen und Wettbewerb irgendwas reparieren könnte. Einfach mal Firmen die derartig Gesetze verhöhnen mit Verkaufsverboten belegen. Mal sehen ob sie dann immer noch lachen
Oder einfach den Markt das ganze Regeln lassen, eine freie Marktwirtschaft zeichnet sich nicht dadurch aus, dass durch die Politik sämtliches reguliert wird. Wenn es vorher wirklich jemandem gestört hat, hatte er doch die Wahl bei 20 anderen Herstellern sein gerät zu erwerben. Niemand ist gezwungen bei Apple zu kaufen und einen effektiven Nachteil hat man durch Safari auch nicht. Ich finde solche Regelungen einfach bedenklich, wenn diese einfach grundlos sind. Ebenfalls bedenklich sind dann solche Forderungen, wie von dir. In welchem freien Markt, sollen bitte solche Dinge reguliert werden, die aus Sicherheitsgründen keine Risiken für den Anwender mit sich bringen?, du forderst einfach den Beginn von Eingriffen in unser Wirtschaftssystem - scheinst nicht zu wissen, was eine freie Marktwirtschaft ist und welche Folgen ein aufgeben dieser mit sich bringen würde.
 
M@tze schrieb:
Schlechter Vergleich. Auf meinem Mac habe ich das Problem wesentlich seltener, da ich dort keine ausufernde App Menge installieren muss, um halbwegs gut arbeiten zu können.
Und das ändert was an der Tatsache, dass Apple bei der Geldmaschine iOS AppStore rum jammert wegen einer Sache, die im kaum lukrativen MacOS-AppStore nie eine Rolle spielte?
Warum hat Apple es nie als Sicherheitsrisiko dargestellt, wenn man sein ach so sicheres iPhone in einer Cloud mit dem scheunentoroffenen Mac betreibt oder noch schlimmer per Kabel mit diesem verbindet?

Ben_computer_Ba schrieb:
scheinst nicht zu wissen, was eine freie Marktwirtschaft ist und welche Folgen ein aufgeben dieser mit sich bringen würde.
ich lach mich tot.
Du scheinst zu vergessen, dass wir weder in einer freien Marktwirtschaft leben, noch diese angestrebt wird.
Die soziale Marktwirtschaft sieht staatliche Aufsicht/Lenkung explizit vor.
 
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Ben_computer_Ba schrieb:
Oder einfach den Markt das ganze Regeln lassen, eine freie Marktwirtschaft zeichnet sich nicht dadurch aus, dass durch die Politik sämtliches reguliert wird.

Was der Markt so »regelt«, wenn man ihm keine Zügel anlegt, sieht man an Apples Alleinherrschaft im Appstore. Die Rufe nach weniger Regulierung sind immer nur schlecht versteckte Forderungen, doch bitte sein Monopol mit Kundenabhängigkeit aufrechterhalten zu dürfen.

Der DMA kommt ja nicht aus dem Blauen heraus. Der Grund für sein Entstehen ist das Verhalten der Großen.
 
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Welche Alleinherrschaft? Sind dort keine Apps anderer Anbieter zu finden, sondern nur welche von Apple?
 
Incanus schrieb:
Welche Alleinherrschaft?

Der Zwang
  • 30 % der Umsätze aus einer Appstore-App an Apple abzudrücken
  • Apples Richtlinien zu Inhalten zu erfüllen
  • zu einem Apple-Entwicklerkonto mit jährlichen Kosten
 
M@tze schrieb:
dass Du Dir selber widersprichst oder Deine Aussagen gerade so auslegst, wie es Dir im jeweiligen Kontext eben passt?
Meine Aussagen hier sind alle gleich. Keiner wird gezwungen, einen Drittanbieter zu nutzen. Es ist nur eine weitere Option. Wenn du das nicht willst, lass es einfach. Du darfst für dich selber entscheiden, ob du eine Option nutzt oder nicht. Aber du darfst das nicht für mich oder alle anderen entscheiden. 🙂

M@tze schrieb:
wenn die App in einen anderen Store abwandert und ich keine fremden Stores installieren will, muss ich drauf verzichten.
Das ist deine persönliche Entscheidung. Niemand schreibt dir vor verzichten zu müssen. Du willst den Store nicht nutzen, ja dann wirds wohl nicht gehen. Logisch. ¯\(ツ)/¯

Aber wie gesagt, das ist ohnehin unwahrscheinlich. Mach dir um ungelegte Eier nicht so einen Kopf.
 
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