just_fre@kin
Rear Admiral
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SavageSkull schrieb:Man geht davon aus, dass bisher rund 8,8 Millionen VR Headsets verkauft worden sind.
https://de.statista.com/themen/2534/virtual-reality/#topicOverview
Das ist doch nicht "Nichts". Natürlich ist die Zahl verschwindend gering im Vergleich zu verkauften Smartphones oder PCs (inklusive Laptops), aber trotzdem ist das eine beachtliche Zahl, an verkauften Geräten für den geringen Zeitraum von 6-7 Jahren. Darüber hinaus sieht man einen stetigen Wachstum. [...] Ziel muss doch auch gar nicht sein, das "Jeder" eine VR Brille hat. [...] Der Schluss den ihr zieht ist einfach aufgrund des merkwürdigen Blickwinkels falsch.
8,8 Millionen Einheiten werden von Analysten geschätzt; kein Beleg, nur ein Hinweis also. Und auf den darauf folgenden Satz bei Statista, dass man für 2027 über 31 Millionen prognostiziert, gebe ich überhaupt nichts, wenn ich mir frühere "Technik-Prognosen" beispielsweise für E-Autos, 3D Fernseher usw. anschaue. Wenn es danach gegangen wäre, würde hier jeder mit E-Auto rumfahren und Avatar 2 zuhause in 8K-3D mit super-duper Virtualsound genießen. Bei solchen vagen Zahlen muss man immer vorsichtig sein, solange keine wirklich transparente Datengrundlage existiert.DevPandi schrieb:Würde ich an der Stelle nicht sagen. 8,8 Millionen Einheiten 2022 sind eine beachtliche Zahl und entsprechend auch ein Markt. [...] Es wird hier von vielen immer noch so getan, als wäre es ein "Entweder-Oder", statt dass die klassischen "Systeme" genauso erhalten bleiben, wie dass VR sich in anderen Bereichen durchsetzen wird, weil es genau da vorteile bietet.
Aber davon abgesehen: natürlich gebe ich euch recht: natürlich ist da ein Markt da (sagte ich schon in meinem ersten Post hier!)- aber halt ein Nischenmarkt, verankert und wenn überhaupt profitabel getragen im Businessbereich. Und es gibt bisher aus rationaler Sicht mehr Argumente, dass das so bleibt als dass diese Produktkategorie emporsteigt und plötzlich ein Must-Have für Jedermann/Jederfrau ist. VR-Brillen stehen - auch nach 9 Jahren seitdem die ersten Geräte auf den Markt kamen - hohen Anschaffungskosten, einem hohen Bedarf an Rechenleistung, viel Platzbedarf, geringer Ergonomie & wenig Komfort gegenüber.
Und dann bleibt immer noch das K.O.-Argument, dass Leute einfach keinen Bock haben, ne Brille zum Konsumieren zu tragen (was auch in der Technikwelt mehrfach bewiesen wurde). Und jetzt kommt mir nicht, dass es Milliarden normale Brillenträger gibt, die ihren Alltag bestreiten - wenn sie die freie Wahl hätten und mit einem Zauberspruch könnten sie sich die Brillen wegwünschen würde sie Niemand tragen. Es ist eine körperliche Behinderung und die Brille hilft, dies zu kompensieren.
Aber Nische zu sein ist doch auch überhaupt nicht schlimm, warum regt ihr euch denn so sehr darüber auf?
Modellflieger basteln oder Didgeridoo spielen oder sonst was sind auch Nischengeschäfte - in denen einzelne (wenige) Unternehmen profitabel und gut von leben können und ihre treue Kundschaft bedienen. Bei VR ist da sogar noch der Vorteil, dass der Businessbereich ein Stück weit hintendran steht. Aber es ist halt kein Massenmarkt und darum ging es in der Diskussion hier in erster Linie (bzw. dies ist mein Standpunkt).