News Apples neue App-Store-Regeln: Spotify spricht von Erpressung, Epic von bösartiger Bürokratie

Drummermatze schrieb:
Hat nicht vor kurzem jemand die Preise erhöht und die Kunden zwangsgekündigt, die nicht zugestimmt haben?
Zumindest in meinem Fall hat Spotify für dieses Vorgehen ~130 € p. a. verloren, statt 24 € zu gewinnen. Jeder ist sich selbst der Nächste. 🤷‍♂️

knorki schrieb:
Anstelle es den Kunden unangenehmer zu machen nach dem Motto "Schweigen gillt als Zustimmung", wird der Vertrag aufgelöst.
Soll hier jetzt irgendjemand Applaus dafür klatschen, dass Spotify nicht illegal gehandelt sondern sich stattdessen an geltendes Recht gehalten hat? :rolleyes:
 
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henso schrieb:
Wenn Spotify und Co. der Meinung sind das die zu hoch sind steht ihnen der Weg frei ihre Ware (Dienstleistung) aus dem AppStore zu nehmen.
...
Geh doch mal in den nächsten Supermark und verkauf deine eigene Limonade. Aber das Kaufhaus bekommt von dir keine Provision für den Vertrieb deiner Limonade, soll ja alles "Free" sein. Ich wette die messen Fieber.
Seh ich auch so. Apple behindert ja niemanden, Apps in den App-Store zu stellen. Jeder kann das Angebot nutzen oder es sein lassen. Wo soll das hinführen?

Um beim Supermarkt zu bleiben: zwingt die EU dann auch Amazon, Galaxus, Otto und Kaufland dazu, dass ich alternative Shops in ihrer Plattform anbieten kann? Ha - kleiner MediaMarkt Shop im Galaxus Portal, zahl aber nur 1% für die ganze Infrastruktur und Hosting.... haha.
 
Stampfi82 schrieb:
Um beim Supermarkt zu bleiben: zwingt die EU dann auch Amazon, Galaxus, Otto und Kaufland dazu, dass ich alternative Shops in ihrer Plattform anbieten kann? Ha - kleiner MediaMarkt Shop im Galaxus Portal, zahl aber nur 1% für die ganze Infrastruktur und Hosting.... haha.
Um bei deinem Beispiel zu bleiben. Galaxus würde gerne NEBEN MediaMarkt einen Shop aufmachen, was ihnen MediaMarkt aber verbietet.
Das wäre eher die korrekte Ausführung...
 
Spotify, die die am wenigsten an den Künstler auszahlen, jammern wegen "Erpressung" ?

Achja... an Apples Stelle würde ich denen ein Sonderangebot machen. 50, statt 30 Prozent :D
 
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jonderson schrieb:
Um bei deinem Beispiel zu bleiben. Galaxus würde gerne NEBEN MediaMarkt einen Shop aufmachen, was ihnen MediaMarkt aber verbietet.

Epic Games darf jederzeit neben dem Google Play Store einen Shop auf Android aufmachen, es stört sie aber, dass man die App dann "aus unbekannten Quellen" installieren muss.
Nee nee, der Epic Games Store soll bitte direkt aus dem Play Store heruntergeladen werden können, ohne irgendwelche "Sie verlassen hiermit den sicheren Bereich" Meldungen.
Das würde ich schon als "IN" bezeichnen und nicht nur als "NEBEN".

Nicht vergessen: Epic hat die ganze Theateraufführung mit dem dramatischen Rauswurf aus dem App Store wegen der Einführung alternativer Zahlungsmethoden in Fortnite ja nicht nur auf der Apple-Bühne aufgeführt sondern auch bei Google!
Da war die Show sogar noch dreister - Fortnite war lange gar nicht im Play Store verfügbar (weil man die Gebühren umgehen wollte) und wurde erst keine vier Monate vor dem Stunt wieder in den Play Store gebracht.
Niemand kann mir erzählen, dass man da den Stunt nicht bereits geplant hatte (es gab immerhin sogar ein vorgefertigtes Renderfilmchen, fertige Klagen usw.).
Der erneute Upload in den Store passierte einzig nur, damit man den Stunt machen kann, dann natürlich (!) rausfliegt und einen "Schaden" vorweisen kann, wegen dem man bei der EU und der amerikanischen Wettbewerbsaufsicht heulen kann.

Apple und Google hätten eine "Ich erkläre mit der Veröffentlichung im BETREIBERSTORE an, dass ich meine App niemals außerhalb dieses Stores anbieten werde und keine Bestrebungen habe Kalif anstelle des Kalife... einen alternativen Store zu eröffnen" Erklärung in ihre Nutzungsbedingungen für Entwickler aufnehmen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Dass der Streit mit Epic nicht nur Apple betrifft hervorgehoben)
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Yulk3r schrieb:
Tut mir leid aber so kannst du es nicht stehen lassen. Apple kostet die ganze Plattform ebenso so Ressourcen und Geld, damit alle im Appstore ihre Apps anbieten können.
Diese kosten haben sie aber auch bei ihrer eigenen App. Deshalb ist es auch völlig richtig, dass sie eine Gebühr verlangen. Aber dann dürfen sie eben nicht selbst noch in Konkurrenz treten. Denn das verzerrt immer den Markt. Bei Amazon ist es ja das selbe, sie treten als Marktplatz und Verkäufer auf und verzerren dadurch den Markt.

Wenn man einen echten Markt möchte und die mechanismen des Marktes maximal nutzen will, muss man dafür sorgen, dass die Marktplatzanbieter unabhängig von den angebotenen Waren sind. Erst dann kann es fair sein.

Das selbe gilt auch für Videostreaming. Es duellieren sich hier am Markt ganz viele Anbieter mit interessenskonflikten. Was man hier bräuchte wäre eine Entkopplung von Anbieter der Streamingseite und Produzenten der Filme/Serien. Dann hätten wir im besten Fall drei Streamingdienste, die jeweils einfach offene Angebote an die Anbieter von Filmen und Serien schicken könnten (Anbieter A will 10%, Anbieter B 12%, etc.) und sie müssten mit der Qualität der Streamingseite miteinander konkurrieren. Die Ersteller der Filme/Serien wiederum müssten mit der Qualität innerhalb der Streaminganbieter und über mehrere Streaminganbieter hinweg konkurrieren.

DAS wäre ein fairer Markt.

Yulk3r schrieb:
Spotify könnte enbenso die App ohne Werbung und kostenlos im Appstore anbieten und schon sieht die Berechnung wieder anders aus! Das Abo selbst können Sie ja weiter über ihre Webseite anbieten für einen 10er.
So funktioniert das nicht. Du darfst laut Apple in der App keinen Hinweis haben, dass es ein Abo auf der Webseite gibt. D.h. für Leute die Spotify entdecken und runterladen sieht die App dann so aus, als gäbe es kein kostenpflichtiges Abo. Apple selber darf aber in ihrer eigenen Musik App auf ihr Premium-Modell hinweisen. Massive Wettbewerbsverzerrung.
Ergänzung ()

Carrera124 schrieb:
Das gleiche darfst du zukünftig auch auf dem iPhone machen, jede Wette.
Zum 100sten mal. Auf Android wird auch bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen ALLES nur über den Playstore ausgeliefert, auch wenn man Anwendungen problemlos alternativ installieren kann.
Ergänzung ()

jaleco schrieb:
Ich bin bei sowas ja irgendwie immer eher auf Seiten der Hersteller, also hier Apple oder eben auch MS. Nicht weil ich das toll finde was die machen, aber ich denke mir halt, sie haben das alles erfunden und aufgesetzt.
Es ist denen ihr Shop und ihre Hardware.
Warum sollten die wie hier bei Apple andere Stores zulassen ? Ich weiß, es wird alles mit Marktmacht missbrauch begründet. Ich finde nur das dieser Aspekt eigentlich (in meiner persönlichen Welt) hier nicht gilt.
Wen anderen Firmen es nicht passt könnten sie sich ja zusammenschließen und ein Konkurenzprodukt, also Handys + Appstore rausbringen. Können sie nicht ? Dann Pech gehabt.
Deine Sichtweise funktioniert wunderbar im kleinen, aber nicht mehr gut im grossen. Wenn es um viele kleine konkurrierende Restaurants in einer Stadt geht, dann geht all das. Du kannst einfach ein anderes Restaurant benutzen wenn dir die Regeln nicht passen, oder einfach selber Kochen und nicht essen gehen.

Aber Smartphones und deren OS sind mittlerweile fast unabdingbar. Versuch mal ohne Smartphone zu leben. Es geht, aber es wird immer schwerer. Man ist heutzutage fast gezwungen eines zu haben, um am allgemeinen Leben teilzunehmen. Und das ist dann der Punkt, andem man anfangen muss zu regulieren.

Ganz dummes Beispiel: Eine Firma geht hin und kauft jede Straße in Deutschland. Sie werden gut gepflegt und alle sind zufrieden. Aber jetzt geht die Firma hin und verkauft auch Schuhe und verlangt von dir Gebühren, wenn du mit anderen Schuhen als ihren eigenen die Straße benutzt. Jetzt kann man auch sagen: "Ja Pech, die Firma war halt so klug alle Straßen zu kaufen. Außerdem sind die Straßen ja so gut in Schuss und viel Sicherer als vorher. Wenn es dir nicht passt, dann flieg halt mit dem Helikopter von deinem Grundstück überall hin."
 
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BrollyLSSJ schrieb:
Dann gäbe es noch Piped.
🤍❤️

Mega, Danke.

Da habe ich auch 1080p.

Muss das nur noch auf der XBOX ausprobieren.

Liebe geht raus.
Sanfte Grüße
Ergänzung ()

iSight2TheBlind schrieb:
Da war die Show sogar noch dreister

iSight2TheBlind schrieb:
Apple und Google hätten eine "Ich erkläre mit der Veröffentlichung im BETREIBERSTORE an, dass ich meine App niemals außerhalb dieses Stores anbieten
Uuuuuuunglaublich, dass du die Raffzähne, Apple und Google, auch noch verteidigst.

Ausgebeutet werden ist ein Hobby von dir?
Gerade wegen der zu hohen Provisionen, kosten Abos und sonstiges wesentlich mehr, als über einen feinen unabhängigen Browser.

Google und Apple gehören von der EU geknebelt und bestraft, noch und nöcher.

Entgeisterte Grüße

Edit: Wortwahl angepasst.
 
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@3dfx_Voodoo5 Spotify geht mir am Gesäß vorbei, darüber hinaus bin ich fähig ein Abo gegebenenfalls außerhalb des Appstores abzuschließen.

Und diese "krankhaft teuren Provisionen" gibt es überall - die verwendet auch Google, die verwendet Steam, die verwenden Microsoft, Sony und Nintendo und wenn du bei Walmart prominent im Regal stehen willst zahlst du erstmal Geld.

Heulsusen konnte ich übrigens noch nie leiden - fing an mit Opera, die sich einen Platz an der Sonne erheulen wollten und der Grund für die total tolle Browserauswahl in Windows waren.
Ich nutzte zu der Zeit übrigens Firefox, ganz ohne Browserauswahlpopup.
 
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iSight2TheBlind schrieb:
Und diese "krankhaft teuren Provisionen" gibt es überall - die verwendet auch Google, die verwendet Steam, die verwenden Microsoft, Sony und Nintendo und wenn du bei Walmart prominent im Regal stehen willst zahlst du erstmal Geld.
Geb ich dir Recht. 🤝

Ich ziehe meine Aussage reumütig zurück.

Leider sind die Anderen ebenso gierig.
😔😤
Raffzähne sind es offensichtlich alle. Wenn im Technik - Einzelhandel die Margen auch nur ansatzweise so wären 🙌 träum, müssten nicht ständig Menschen entlassen werden in dieser Branche.

Sanfte Grüße

PS: habe im Originalzitat die Wortwahl angepasst.
 
NJay schrieb:
Zum 100sten mal. Auf Android wird auch bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen ALLES nur über den Playstore ausgeliefert, auch wenn man Anwendungen problemlos alternativ installieren kann.
Ergänzung ()
Unsinn. Es gibt jede Menge Apps, die nicht im Google Playstore zu finden sind.
 
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Welche wichtigen denn? Alle Apps bei denen ich das kenne sind entweder Open-Source und bevorzugen deshalb F-Droid, aber das sind keine Apps die idr jemand installiert der nicht weiß was open-source ist.

Ansonsten sind es Apps die nicht in den Play Store dürfen, weil sie irgendwelche Richtlinien nicht erfüllen, die "können" quasi nichts dafür, dass sie nicht im PlayStore gibt.

Es wird hier aber immer so getan als würde man sofort Facebook nur noch aus dem Facebook Store laden können, Amazon nur aus Amazons Store und so weiter. Das ist einfach nicht der Fall.
 
Carrera124 schrieb:
Unsinn. Es gibt jede Menge Apps, die nicht im Google Playstore zu finden sind.
Haha, wie geil.
Ein Monopol damit rechtzufertigen, dass ein paar dann ja Alternativen nutzen könnten ;D
 
NJay schrieb:
Diese kosten haben sie aber auch bei ihrer eigenen App. Deshalb ist es auch völlig richtig, dass sie eine Gebühr verlangen. Aber dann dürfen sie eben nicht selbst noch in Konkurrenz treten. Denn das verzerrt immer den Markt. Bei Amazon ist es ja das selbe, sie treten als Marktplatz und Verkäufer auf und verzerren dadurch den Markt.

Wenn man einen echten Markt möchte und die mechanismen des Marktes maximal nutzen will, muss man dafür sorgen, dass die Marktplatzanbieter unabhängig von den angebotenen Waren sind. Erst dann kann es fair sein.

Das selbe gilt auch für Videostreaming. Es duellieren sich hier am Markt ganz viele Anbieter mit interessenskonflikten. Was man hier bräuchte wäre eine Entkopplung von Anbieter der Streamingseite und Produzenten der Filme/Serien. Dann hätten wir im besten Fall drei Streamingdienste, die jeweils einfach offene Angebote an die Anbieter von Filmen und Serien schicken könnten (Anbieter A will 10%, Anbieter B 12%, etc.) und sie müssten mit der Qualität der Streamingseite miteinander konkurrieren. Die Ersteller der Filme/Serien wiederum müssten mit der Qualität innerhalb der Streaminganbieter und über mehrere Streaminganbieter hinweg konkurrieren.

DAS wäre ein fairer Markt.
Aber das was du hier beschreibst ist doch völlig normal und überall zu sehen. Dann dürfte eine Immobilien Firma keine Häuser mehr an sich verkaufen, kein Automobilherstellen seine eigenen Autos fahren und so weiter. Es geht hier nicht um fairen Wettbewerb oder sonst was, es hängt immer nur am Geld. Wieso darf Amazon seine eigenen Plattformen nicht benutzen um eigene Produkte zu verkaufen? Nur weil andere nicht in der Lage sind selbst sowas aufzubauen oder nicht wollen? Müssen dann alle Dienste kostenfrei für alle zur Verfügung gestellt werden die etwas verkaufen wollen? Solch Regulierung und der willkürliche Eingriff in die Marktwirtschaft bringt nichts weiter als das wir Nutzer immer mehr für alles bezhalen müssen. Bestes Beispiel sind Fussball Lizenzen. Früher habe ich für ca. 20 Euro Bundesliga 2. Bundeliga Champions league usw. bezahlt. Durch Regulierung um den Wettbewerb zu stärken ist folgendes rausgekommen. Ich brauche jetzt für die gleiche Leistung ein Sky Abo, ein Amazon Prime Abo und ein DAZN Abo. Schön das jetzt jeder daran was verdient außer ich als Kunde und Konsument. Mein Kosten sind um mindest 500% gestiegen um die gleiche Leistung zubekommen wie vorher. Ok die Kosten sind natürlich zu früher auch gestiegen aber nicht um 500%. Und genau das gleiche wird passieren mit Apple, Amazon, Google und wie sie nicht alle heißen. Die Abos werden alle teuerer, die Hardware wird teuerer usw. Das die kosten jetzt heruntergesetzt werden macht man um dem Hirngespenst der EU gerecht zuwerden. Die Preise werden rasch angehoben und dann über den Kosten von davor liegen. Kappiert doch endlich mal das für uns als Nutzer und Konsument das ganze nur Nachteile bringt. Und der Wettbewerb kann gar nicht offensichtlicher sein. Apple und Google stehen mit iOS und Android in einem tollem Wettbewerb.
 
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Yulk3r schrieb:
Aber das was du hier beschreibst ist doch völlig normal und überall zu sehen. Dann dürfte eine Immobilien Firma keine Häuser mehr an sich verkaufen, kein Automobilherstellen seine eigenen Autos fahren und so weiter. Es geht hier nicht um fairen Wettbewerb oder sonst was, es hängt immer nur am Geld.
Das stimmt, aber es wäre fairerer und freierer Wettbewerb, wenn man das genannte verhindern würde.
Yulk3r schrieb:
Müssen dann alle Dienste kostenfrei für alle zur Verfügung gestellt werden die etwas verkaufen wollen?
Natürlich nicht, aber gleiche Bedingungen für alle schaffen und nicht in einen Interessenskonflikt geraten.
Yulk3r schrieb:
Solch Regulierung und der willkürliche Eingriff in die Marktwirtschaft bringt nichts weiter als das wir Nutzer immer mehr für alles bezhalen müssen.
Das ist kein "willkürlicher" Eingriff. Ich finde es immer lustig wenn leute Marktwirtschaft sagen und Firmen das als Argument nehmen, warum sie dinge tun, aber dann streben alle Firmen bei erster Gelegenheit an, ein Monopol zu erlangen (oder eben so nah daran zu kommen wie möglich), damit sie dann über ihre Marktmacht so viel Geld rauszupressen, wie möglich. Das zu verhindern ist nicht gegen die Marktwirtschaft, sondern eigentlich für die Marktwirtschaft. Denn eine Marktwirtschaft kann nur funktionieren, wenn es auch einen freien Markt gibt. Und den haben wir aktuell haufig eben nicht.

Yulk3r schrieb:
Bestes Beispiel sind Fussball Lizenzen. Früher habe ich für ca. 20 Euro Bundesliga 2. Bundeliga Champions league usw. bezahlt. Durch Regulierung um den Wettbewerb zu stärken ist folgendes rausgekommen. Ich brauche jetzt für die gleiche Leistung ein Sky Abo, ein Amazon Prime Abo und ein DAZN Abo.
Tja und woran liegt das? Weil eben kein freier Markt geschaffen wurde, sondern mehrere Monopole. Denn jeder Anbieter hat ein Monopol auf seine Spiele und kann demnach dort seine Macht ausüben. Nebenbei konkurrieren diese Monopole auch ein bisschen, aber es ist eben kein freier Markt. Ein freier Markt wäre es, wenn mehrere Anbieter gleichzeitig alle Rechte hätten. Dann müssten diese Anbieter nämlich miteinenader Konkurrieren. Wenn es das gäbe, dann würden auch die Preise sinken. Deshalb wäre es hier auch wieder wichtig einzugreifen, aber eben richtig und nicht so, wie es aktuell der fall ist.

Yulk3r schrieb:
Und genau das gleiche wird passieren mit Apple, Amazon, Google und wie sie nicht alle heißen. Die Abos werden alle teuerer, die Hardware wird teuerer usw. Das die kosten jetzt heruntergesetzt werden macht man um dem Hirngespenst der EU gerecht zuwerden. Die Preise werden rasch angehoben und dann über den Kosten von davor liegen. Kappiert doch endlich mal das für uns als Nutzer und Konsument das ganze nur Nachteile bringt.
Warum sollten die Gesamtkosten steigen, wenn es einen faireren Wettbewerb gibt?

Was du hier teilweise verwechselst sind die Anfangskosten, die es bei neuen Produkten welche ein Abo darstellen häufig gibt. Die sind oft sehr niedrig um schnell eine hohe Marktdurchdringung zu erreichen und möglichst nahe an ein Monopol zu kommen um dann die Preise massiv anzuheben und das Geld, was man am Anfang verbraten hat wieder rein zu holen.

Gäbe es von Anfang an einen fairen Markt, so bräuchte man auch von Anfang an ein sich selbst tragendes Geschäftsmodell. Das haben die meisten Anbieter aber nicht.
 
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NJay schrieb:
Diese kosten haben sie aber auch bei ihrer eigenen App. Deshalb ist es auch völlig richtig, dass sie eine Gebühr verlangen. Aber dann dürfen sie eben nicht selbst noch in Konkurrenz treten. Denn das verzerrt immer den Markt. Bei Amazon ist es ja das selbe, sie treten als Marktplatz und Verkäufer auf und verzerren dadurch den Markt.

Wenn man einen echten Markt möchte und die mechanismen des Marktes maximal nutzen will, muss man dafür sorgen, dass die Marktplatzanbieter unabhängig von den angebotenen Waren sind. Erst dann kann es fair sein.

Das selbe gilt auch für Videostreaming. Es duellieren sich hier am Markt ganz viele Anbieter mit interessenskonflikten. Was man hier bräuchte wäre eine Entkopplung von Anbieter der Streamingseite und Produzenten der Filme/Serien. Dann hätten wir im besten Fall drei Streamingdienste, die jeweils einfach offene Angebote an die Anbieter von Filmen und Serien schicken könnten (Anbieter A will 10%, Anbieter B 12%, etc.) und sie müssten mit der Qualität der Streamingseite miteinander konkurrieren. Die Ersteller der Filme/Serien wiederum müssten mit der Qualität innerhalb der Streaminganbieter und über mehrere Streaminganbieter hinweg konkurrieren.

DAS wäre ein fairer Markt.


So funktioniert das nicht. Du darfst laut Apple in der App keinen Hinweis haben, dass es ein Abo auf der Webseite gibt. D.h. für Leute die Spotify entdecken und runterladen sieht die App dann so aus, als gäbe es kein kostenpflichtiges Abo. Apple selber darf aber in ihrer eigenen Musik App auf ihr Premium-Modell hinweisen. Massive Wettbewerbsverzerrung.
Ergänzung ()


Zum 100sten mal. Auf Android wird auch bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen ALLES nur über den Playstore ausgeliefert, auch wenn man Anwendungen problemlos alternativ installieren kann.
Ergänzung ()


Deine Sichtweise funktioniert wunderbar im kleinen, aber nicht mehr gut im grossen. Wenn es um viele kleine konkurrierende Restaurants in einer Stadt geht, dann geht all das. Du kannst einfach ein anderes Restaurant benutzen wenn dir die Regeln nicht passen, oder einfach selber Kochen und nicht essen gehen.

Aber Smartphones und deren OS sind mittlerweile fast unabdingbar. Versuch mal ohne Smartphone zu leben. Es geht, aber es wird immer schwerer. Man ist heutzutage fast gezwungen eines zu haben, um am allgemeinen Leben teilzunehmen. Und das ist dann der Punkt, andem man anfangen muss zu regulieren.

Ganz dummes Beispiel: Eine Firma geht hin und kauft jede Straße in Deutschland. Sie werden gut gepflegt und alle sind zufrieden. Aber jetzt geht die Firma hin und verkauft auch Schuhe und verlangt von dir Gebühren, wenn du mit anderen Schuhen als ihren eigenen die Straße benutzt. Jetzt kann man auch sagen: "Ja Pech, die Firma war halt so klug alle Straßen zu kaufen. Außerdem sind die Straßen ja so gut in Schuss und viel Sicherer als vorher. Wenn es dir nicht passt, dann flieg halt mit dem Helikopter von deinem Grundstück überall hin."
Ich finde dein Beispiel passt nicht. Apple kauft ja nicht alle Straßen, sie haben eher ein Einkaufscenter gebaut das viele nutzen und in dem viele gerne ihre Shops(hier Software) verkaufen wollen. In jedem Einkaufscenter in echt gibt es auch Vorgaben an die Shops. Da kann auch keiner machen was er will.
Und von kein Smartphone ist ja auch keine rede, ich kann Apple, oder nen anderen Anbieter kaufen das hat nichts damit zu tun ob Apple andere Shops erlaubt.
Außerdem wüsste ich für mich persönlich auch ehrlich nicht was ich in meinem leben ohne Smartphone nicht machen könnte was ich derzeit mache. WhatsApp würde mir fehlen, aber auch das wäre wohl nur Gewöhnung. Bei mir auf der Arbeit gibt es sogar zwei Kollegen ohne Smartphone. Hab nicht den Eindruck das denen ihr Leben schwerer fällt ;)
 
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Auch der Vergleich mit dem EInkaufscenter passt nicht ganz, da es dann ja nur das Äquivalent zum AppStore wäre und nicht zum ganzen iPhone.

Da passt das mit der Straße schon eher, wo Apple ein Einkaufscenter hinstellt und dann verbietet, dass Jemand ein anderes Einkaufscenter auf das Nachbargrundstück stellt. Oder verbietet, dass der Hänchengrill auf der Straße an Besucher des Apple-Einkaufscenter verkauft, sondern das nur im Center darf, wo Apple dann die Bedingungen bestimmt und Gebühren kassiert.
 
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Jein hast halb recht. Eher sagt Apple das das andere Einkaufscenter keine Teile für ihre selbst hergestellten Produkte verkaufen darf. Also wenn das Handy ein Auto wäre und das Einkaufscenter hätte die Shops mit Tuning Felgen und Reifen etc. für das Auto. Dann sagt Apple wenn ihr Tuningteile für unser hergestelltes Auto verkaufen wollt nur von zertifizierten Shops aus unserem Center.
Nicht kundenfreundlich unbedingt, aber aus meiner Sicht legitim.
 
KitKat::new() schrieb:
Ein Monopol damit rechtzufertigen, dass ein paar dann ja Alternativen nutzen könnten ;D
Wo soll ich denn etwas gerechtfertigt haben? Bitte nochmal genau lesen.
 
jaleco schrieb:
Nicht kundenfreundlich unbedingt, aber aus meiner Sicht legitim.
Grundsätzlich ja und deswegen konnte Apple das bisher ja auch ganz legal so handhaben. Nur gibt es eben für Unternehmen mit bestimmten Marktpositionen eben mitunter Einschränkungen vom allgemeinen Recht.
So unterliegen Unternehmen mit monopolistischen Eigenschaften oder einer marktbeherrschenden Stellung bestimmten Einschränkungen beim Ausüben ihres Geschäfts. Und beim DMA werden als Gatekeeper eingestuften Plattformen entsprechen auch besondere Pflichten auferlegt, die andere Plattformen ohne diesen Status nicht haben.
 
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NJay schrieb:
So funktioniert das nicht. Du darfst laut Apple in der App keinen Hinweis haben, dass es ein Abo auf der Webseite gibt. D.h. für Leute die Spotify entdecken und runterladen sieht die App dann so aus, als gäbe es kein kostenpflichtiges Abo. Apple selber darf aber in ihrer eigenen Musik App auf ihr Premium-Modell hinweisen. Massive Wettbewerbsverzerrung.
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Ganz richtig ist das nicht, in den USA erlauben die Verlinkungen zu externen Seiten.
 
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