News Apples neue App-Store-Regeln: Spotify spricht von Erpressung, Epic von bösartiger Bürokratie

Es darf doch nicht sein, dass Apple, ähnlich wie Meta und Alphabet bei diversen Regeln der EU (zB. damals die Suchmaschinengeschichte, wo Google am Ende sogar noch Geld draus gemacht hat, indem die Plätze versteigert wurden), aus Regeln die im Sinne des Kunden sein sollen, mit aller Macht, ständig noch maximalen Gewinn am Rande, oder wie hier, sicherlich weit darüber hinaus, der Legalität erzeugen will und bzw. nur darauf geiert.
Ein Gebot umsetzen und dafür mit eigener Qualität überzeugen kommt nicht in den Kram oder?

Apple Musik soll wohl halbwegs konkurrenzfähig zu Tidal oder Spotify sein, las ich, da ich es selbst nicht nutzen kann, derzeit ohne iPhone.
Wieso macht Apple sich dann so angreifbar?


Mein Wunsch wäre eine hohe %- Strafe von Apples Umsatz (durchaus gerne 30+ Milliarden (passend zum erzwungenen Lehnsherren-Obulus) und der Zwang der EU mit hieb- und stichfesten Regeln, auf offenen Wettbewerb für alle.
Und ja, Apples viel zu hohe Aktien dürfen dann gerne ins Bodenlose rutschen.

Sanfte Grüße
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: edenjung
Dr. MaRV schrieb:
Um den alternativen App-Store zu installieren wirst du um eine Nutzung des Apple-App-Stores nicht herum kommen. Also egal wie du es dir hindrehst, du nutzt den Apple-Appstore und wenn es nur zur Installation der Alternative ist. Auch die Alternative ist eine App, die bevor sie in den Apple-App-Store kommt geprüft werden muss, bei jeder Aktualisierung dieser App. Sideloading wird sicher nicht geben.
Das ist völlig unerheblich. Das gilt nur für die AppStore App an sich.
Wenn ich also in einem Laden mir einen Tasche kaufe, kann der Laden Gebühren für alles verlangen was ich in die Tasche packe?

@Aladan
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jonderson und Krik
Aladan schrieb:
Das stimmt so wohl nicht. Alternative Appstores müssen nach allem, was ich bisher dazu gesehen habe über den Appstore installiert und aktualisiert werden.. ;)
Dr. MaRV schrieb:
Um den alternativen App-Store zu installieren wirst du um eine Nutzung des Apple-App-Stores nicht herum kommen. Also egal wie du es dir hindrehst, du nutzt den Apple-Appstore und wenn es nur zur Installation der Alternative ist. Auch die Alternative ist eine App, die bevor sie in den Apple-App-Store kommt geprüft werden muss, bei jeder Aktualisierung dieser App. Sideloading wird sicher nicht geben.
Es geht nicht um den alternativen AppStore, denn man sich über Apple runterladen muss, es geht um die Apps, die innerhalb des alternativen AppStores angeboten werden. Für die will Apple auch Geld sehen, obwohl Apple da nichts weiter macht, als mal automatisch die Updates durch einen Scanner zu jagen.
Es wäre ja ok, wenn sie nur für genau diese Dienstleistung (das Vorabprüfen eines Updates & Erstprüfung bei Einstellung in den AppStore) Geld verlangen würden. Aber auch hier will Apple extra Geld pro Nutzer pro Jahr und pro Update oder Installation sehen. Das geht gar nicht. Das ist nicht mal frech oder dreist, das ist Abzocke und gezieltes Abblocken von alternativen Installationswegen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die EU das durchgehen lässt.


iSight2TheBlind schrieb:
Programmpakete aus dem iPhone heißen übrigens IPA-Dateien...
Aha, wieder was gelernt. Bringt mir zwar nix (kein Apple-User), aber jetzt habe ich immerhin mal den Namen gehört. ^^
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Herr-A, SP-937-215, edenjung und eine weitere Person
Ist natürlich ein ekelhafter Move von Apple und ich hoffe die EU macht was dagegen, aber das gerade Epic und Spotify sich beschweren ist irgendwie golden. Beides sau gierige ekelhafte Unternehmen und ich bin mir sicher, das mehr Marktmacht für Epic in jeglichem Bereich auf lange sicht schädlich für Konsumer ist. Epic ist knallhart, Sweeny ist sich für nichts zu schade... Besser als Apple sind die auch nicht.
 
Drummermatze schrieb:
Oooohhhhh. Sowas aber auch.
Hat nicht vor kurzem jemand die Preise erhöht und die Kunden zwangsgekündigt, die nicht zugestimmt haben?
Tjoa...
Wenn du nicht zustimmst, bekommst du das Produkt oder die Dienstleistung eben nicht mehr.
Hast du in deinem Leben noch nie etwas kaufen wollen?
Und dann war das einfach plötzlich teurer?
Diese verfluchte Inflation und allgemeine Teuerung aber auch ... :rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jonderson und bensen
@3dfx_Voodoo5

Ähm ... häh? Was willst du mir sagen und inwiefern bezieht sich das auf mein Zitat?

Ich meinte Apple bietet ihre eigenen Produkte bevorzugt an und deswegen (und der Ausnutzung ihrer Stellung) schaut die EU da zu Recht genauer hin.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jonderson, edenjung und 3dfx_Voodoo5
In diesem kapitalistischen Spiel ist die Verteidigung einzelner Parteien reine Psychopathologie von Fanboytum.
Am Ende ist es eine Mischung der Dialektik von Gut und Böse mit der vor allem daoistischen Anschauung von Yin und Yang, die uns zum Ergebnis führt: Joh 8,7: "Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie."
Wer hier aber mit Kritik an whataboutism argumentiert, der scheint noch nicht verstanden zu haben, dass es in der Wirtschaftsethik nur ein Allaboutism geben kann.
Es spielt auch keine Rolle wer oder was Probleme mit Apples Vorgehen hat. Es gibt demokratisch beschlossene Vorgaben (EU-Kommissar Thierry Breton ist nicht vom Himmel gefallen) und daran müssen sich alle halten. Abstrakte Analogie: Selbst der Teufel hätte das Recht sich zu beschweren, wenn Gott Regeln aufstellt und Engel sich nicht daran halten.
Am Ende lebt eine Demokratie eben davon, dass jeder gleiche Rechten und Pflichten hat, egal wen man persönlich für sympathischer hält.
Auf der einen Seite habe ich persönlich ein Problem damit, dass Spotify eine führende Rolle im Ausbeutertum von Musikschaffenden spielt. Trotzdem möchte ich ihnen nicht das Recht absprechen die Einhaltung von Richtlinien einzufordern. Die Strukturänderung weg von der aktuellen digitalen Musikvermarktung hinzu einer fairen Version für die Musikschaffenden muss an anderer Stelle initiiert werden.
Auf der anderen Seite bin ich zwar Apple-Nutzer, aber kann und will auch nicht ohne klaren Zusammenhang für dieses Unternehmen Partei ergreifen. Ich kann und werde nicht alles gutheißen was Apple so treibt.
Es ist enorm wichtig die richtige Distanz zu wahren, jede Handlung neu zu bewerten und daraus die eigene Meinung und Handlung abzuleiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CFI, Pupp3tm4st3r, Nexorce und 4 andere
iSight2TheBlind schrieb:
Notarisierung von Apps, Nutzung der Entwicklertools, Weiterentwicklung der Plattform auf denen auch Apps in alternativen Stores aufbauen können und werden.
Es geht hier um den Vertrieb. Wenn sie Geld für Entwicklertools haben wollen, können sie Gebühren erheben.
Geschäfte sind nichts ohne die Waren dort drin. Kann man genau so umdrehen. Keiner würde iPhones kaufen, wenn es dafür keine gescheiten Apps gäbe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nexorce, jonderson, Homer Sanchez und eine weitere Person
Ich verstehe dieses Rumgeheule nicht. Es geht einfach nur darum Kunden Alternativen zu bieten. Ob diese genutzt werden, ist noch immer Entscheidung der Nutzer.
Und das Argument mit Sicherheit zieht ja offensichtlich nicht, wenn im App Store immer wieder schädliche Apps gefunden werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SDJ, jonderson, NJay und 2 andere
douggy schrieb:
@3dfx_Voodoo5


Ich meinte Apple bietet ihre eigenen Produkte bevorzugt an und deswegen (und der Ausnutzung ihrer Stellung) schaut die EU da zu Recht genauer hin.
Ahhhh.

Dann hatte ich deinen Satz völlig verquer verstanden.
🙌😅😔
Sorry, liege noch in der Koje mit halboffenen Augen. 🤝
Sanfte Grüße

Edit: hab's korrigiert und angepasst. 😅
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: douggy
Warum hier alle Apple mit Whataboutism verteidigen....

Die kleinen haben keine Stimme deswegen hört man natürlich von den großen.

Aber Apple hat ihre Jünger gut erzogen. Ich schlage Apple vor alle Preise zu verdoppeln - sie würden keinen einzigen ihrer Kunden verlieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Seven2758, Elandur, jonderson und 2 andere
Fakechaser schrieb:
Auf der einen Seite habe ich persönlich ein Problem damit, dass Spotify eine führende Rolle im Ausbeutertum von Musikschaffenden spielt.
Spotify hat seit Gründung des Unternehmens noch nie Plus erwirtschaftet. Oder mit anderen Worten: Die Abo-Varianten sind immer noch zu billig, um kostendeckend zu sein.
Die Verteilung an die Künstler, darüber kann man debattieren, wie man es verbesser kann, aber das ist hier nicht das Thema. Das Thema ist, dass Apple durch überzogene Vorgaben versucht, EU-Recht zu umgehen.
Ergänzung ()

qappVI schrieb:
Ich verstehe dieses Rumgeheule nicht. Es geht einfach nur darum Kunden Alternativen zu bieten. Ob diese genutzt werden, ist noch immer Entscheidung der Nutzer.
Wenn eine App in Apples AppStore 5€ kostet und im alternativen AppStore 10€, dann lässt man dem Kunden nicht wirklich eine Wahl. Der nimmt die 5€-Variante.
Apple versucht hier EU-Recht zu umgehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jonderson
lazsniper schrieb:
ich finde es überhaupt nicht gut, alternative app stores in das ökosystem zu lassen - gerade wegen der sicherheit war und ist das system so gut.

daher kann ich es schon verstehen dass apple das so unattraktiv wie möglich machen will, ich würde sowieso nichts aus einem alternativen app store beziehen, da die prüfung der inhalte auf sicherheit bestimmt nicht so rigoros wie bei apple stattfindet.
Der Apple Store ist aber nicht sicher vor böswilliger Software oder Hackerangriffen.
Darüber gab es schon so manche News.
Der Vorteil ist aber, dass man wie bei Linux alles über ein Tool runterladen kann, wo man bei Windows im Internet viele Seiten ablaufen muss.
Das würde dann aber jetzt aufweichen und den einzigen richtigen Vorteil im Nu zerschlagen.
Firmen wir EPIC wissen das auch und im Prinzip wollen sie gar nicht weg.
Den Firmen geht es lediglich um das agressive Abgreifen von Firmenkapital, welches Apple gar nicht zusteht.
Das ist schlicht und ergreifend eindeutig ein Mafiagehabe.
Angebliches "Schutzgeld" verlangen für absolut nichts an Gegenleistung.
 
ranzassel schrieb:
Wenn Apple fremde Stores und Payments zulassen muss. Dann müsste man Epic eigentlich zwingen, Steam-Games zu verkaufen wenn sie ein Produkt nicht selbst im Portfolio haben.
Es geht beim DMA nicht darum, das ein Anbieter alles Apps in seinem Store anbieten muss, sondern darum dass nicht ein Store die einzige Möglichkeit sein darf. Auf dem iPhone ist bisher der AppStore von Apple die einzige Möglichkeit, mit der ein Entwickler seine App den Nutzern bereitstellen kann und das geht nur zu Bedingungen, die Apple vorschreibt. Entsprechend wurde Apple mit dem AppStore als "Gatekeeper" im Sinne des DMA eingestuft.

Auf dem PC ist ein Spieleentwickler aber nicht einzig auf den Epic Store angewiesen, sondern er kann sein Spiel auch über Steam oder GoG anbieten, über eine eigene Webseite vertreiben oder als physische Version im Einzelhandel verkaufen. Passen ihm die Bedingungen von Store A nicht, bietet er eben nur in Store B, C und D an - er bekommt also auch komplett ohne Store A sein Spiel auf den PC. Es gibt also zig Möglichkeiten, Spiele auf dem PC zu verkaufen, während es bei iOS nur den von Apple kontrollierten Vertriebsweg gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: CFI, SDJ, jonderson und 3 andere
PegasusHunter schrieb:
Wem "gehört" Android ?
Wem "gehört" DER, dem Android gehört?
Also ein Kampf der Großmächte China (Android) <->
Wtf?
Android gehört Google und das ist ein US Konzern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nexorce, Incanus, jonderson und eine weitere Person
@Krik
Deine Einschätzung zu Spotify: Leider falsch. BWL ist nicht nur das was nach einer Einnahmen-Ausgaben-Rechnung übrig bleibt.
Die Fairness-Debatte habe ich doch selber schon verschoben, verstehe den Hinweis also nicht.
 
Apple könnte das auch als Chance nutzen, denn für mich z.B. wird iOS erst dadurch interessant.
Vivaldi als Chromiumderivat inklusive AdBlocker installieren können.
Eventuell YouTube Revanced als IPA, quasi endlich YouTube ohne Werbung auf Apple-Geräten.
Oder überhaupt Opensource über F-Droid (FiOS) nutzen zu können.

Das könnte auch neue Käufer anlocken statt dass Apple immer den 😈 an die Wand malt.

Sanfte Grüße
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jonderson
PegasusHunter schrieb:
Also ein Kampf der Großmächte China (Android) <-> USA (IOS)
Android "gehört" der Open Handset Alliance (an), die von Google gegründet wurde und hat seinen Sitz in den USA.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jonderson, Atnam, sedot und eine weitere Person
@Andy
Mozilla hat sich auch geäußert.
https://www.theverge.com/2024/1/26/24052067/mozilla-apple-ios-browser-rules-firefox

Für sie wird es auch sehr schwierig gemacht da eine Konkurrenz zu Safari anzubieten. Denn sie müssten zwei seperate Browserimplementationen entwickeln und betreiben. Einen für Apple und den regulären. Das ist teuer und etwas was Apple selber mit Safari nicht hat. Wo also Apple wieder einen Vorteil hat gegenüber der Konkurrenz.

Ich denke Mozilla wird versuchen den Firefox auf iOS zu bringen, aber könnte mir auch vorstellen, dass sie das Projekt schnell begraben aufgrund der Anforderungen von Apple.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Seven2758 und Andy
Zurück
Oben