Arbeiten in der IT

Skysnake schrieb:
Ja, wer mehr als die Inflation haben will muss einfach den Job wechseln.
Oder nicht-tariflich bezahlt werden und beim richtigen Arbeitgeber landen, dann kann man auch ohne Jobwechsel weiter kommen.

Ein Beispiel von von lohnt-sich-das, zwar bei einem nicht-IT-Beruf (Anlagenmechaniker SHK), aber immerhin:

Laut Video und Kommentar:
2019 nach Ausbildung übernommen mit 14€/h
Zwischendurch irgendwann auf 20€/h gekommen
April 2022 Erhöhung auf 23,5€/h

Auf den Meister bereitet er sich auch vor, das Gehalt geht also noch weiter nach oben.
 
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Ich bin auch schon immer in Unternehmen ohne Tariflöhne beschäftigt und würde es auch nicht wollen. In der IT IMHO auch völlig unnötig bzw. kontraproduktiv. Ich will nach Leistung bezahlt werden und erwarte das auch so bei meinen Kollegen.
 
gymfan schrieb:
Stimmt, als Einsteiger mit Master sollte man problemlos auf mehr wie 61k€ (E11 BY) bzw. 73€ (E12 BaWü)
Wie kommst du bei E12 auf 73k im Jahr? E13 ist aktuell als Einstieg 4188 im Monat und das wars. Ich war auch mit E13 eingestiegen und nach 2 Jahren nen netten Sprung hingelegt, trotzdem habe ich nach 7 Jahren mein Gehalt noch immer nicht verdoppelt. Und bei 100k wird die Luft eben eng. Da muss man meiner Meinung nach auch immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Können/Fleiß allein reichen da nicht aus.
 
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@Skysnake

@gymfan spricht vom IG BCE Tarifvertrag. Der geht bis E13 was in der Region, in der ich arbeite bei ca. 6500€ liegt. E12 je nach Stufe zwischen ca. 4600 und 6100.
Das ganze dann x13 + Urlaubsgeld + je nach unternehmen eine leistungsunabhängige Bonuszahlung einmal im Jahr. Hinzu können dann noch individuelle Einmalzahlungen kommen. Und das ganze bei sehr positiven Rahmenbedingungen wie z.B. 37.5 Wochenstunden, Stundenkonto, (in meiner Gruppe) Gleitzeit und starker Betriebsrat, unheimliches Entgegenkommen bei Teilzeit in Elternzeit und 35 Urlaubstagen. Abgeresehen von den Metallern gibt es wohl kaum eine Branche, die verwöhnter ist (vor allem wenn Leute schon etwas länger dabei sind).
 
Achsooo.... ob danke, da stand ich wohl auf dem Schlauch.

Und ja das ist schon ordentlich. Ich bin ja ab ersten Dezember IGMetaller. Bin mal gespannt, was da so an Tariferhöhung rum kommt.

Hatte ja insgeheim darauf gehofft schon vor dem ersten Arbeitstag die erste Gehaltserhöhung zu bekommen ;D
 
foo_1337 schrieb:
Ich bin auch schon immer in Unternehmen ohne Tariflöhne beschäftigt und würde es auch nicht wollen. In der IT IMHO auch völlig unnötig bzw. kontraproduktiv. Ich will nach Leistung bezahlt werden und erwarte das auch so bei meinen Kollegen.
ich bin im Grunde bei dir, allerdings reicht die Leistung alleine nicht, um ensprechend entlohnt zu werden
Eine größere Rolle spielt dabei dein Verhandlungsgeschick
 
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Seppuku schrieb:
@gymfan spricht vom IG BCE Tarifvertrag. Der geht bis E13 was in der Region, in der ich arbeite bei ca. 6500€ liegt. E12 je nach Stufe zwischen ca. 4600 und 6100.
Das sind die IG BCE Zahlen für BY und 40h/Woche in der Technik. BaWü wäre nochmal 10-12% darüber.

Nur auf die 35 Urlaubstage komme ich (noch) nicht. 30 Tage plus theoretisch 5 Zukunftstage, von denen man aber nur zwei problemlos im Jahr abfeiern kann. Für die Tage aus der Altersfreizeit bin ich noch zu jung. Aber dazu gibt es noch eine 100% vom AG gezahlte BAV, die es aber für Mitarbeiter, die später eingestellt wurden, in der Form nicht mehr gibt.

foo_1337 schrieb:
Ich will nach Leistung bezahlt werden und erwarte das auch so bei meinen Kollegen.
Als ob man das im Tarif nicht wird.

Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dem Tarif. Um alle Zusatzleistungen aus dem TV selber zu tragen, müsste mein Gehalt seit > 12 Jahren mind. 20-30% höher liegen wie im Tarif. Das wird selbst in München schwierig bzw. es wäre mittlerweile für mich nicht mehr erreichbar.
 
Moin zusammen, unsere Geschäftsführung bittet darum, dass mein Vertrag hinsichtlich einer Kündigungsfrist angepasst wird. Derzeit sind es 6 Wochen zum Quartalsende, es soll allerdings auf 6 Monate zum Quartalsende aufgestockt werden. Eine Gehaltsanpassung sieht der Vorstand jedoch nicht vor, auch trotz Verhandlung. Habt Ihr Ideen, welche Benefits ich hier anfragen könnte die ggf. Sinn machen? Ich habe nicht vor zu gehen, aber man hat natürlich Angst, aufgrund einer höheren Fluktuation. Ich bin jedoch der einzige IT'ler und mir ein IT-Azubi. VG
 
Wenn es wirklich 6 Monate sein sollen wäre das schon heftig für eine nicht-Management Position in meinen Augen. Ich wäre dann genauso dreißt und würde ehrlich gesagt dann auch mehr Geld oder mehr Urlaub (+10 Tage oder so) fordern. So eine Anpassung müsste man mir schon vergolden.
 
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Definitiv.

Jeder Monat länger 5% mehr Geld. Können sich dann ja überlegen ob Die das wirklich wollen. Wären ja nur 22.5% ;)
 
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MijoelTV schrieb:
Ich habe nicht vor zu gehen, aber man hat natürlich Angst, aufgrund einer höheren Fluktuation. Ich bin jedoch der einzige IT'ler und mir ein IT-Azubi. VG
Was soll man dir hier für einen Ratschlag geben..... Du bist ein Einzelkämpfer in der IT und man versucht dich vertraglich zu knebeln, beim gleichbleibendem Gehalt? Ist diese Vereinbarung wenigstens beidseitig? Grundsätzlich spricht natürlich nichts gegen, es soll ja einer möglichen Fluktuation entgegen wirken, auf der anderen Seite bindet man dich natürlich an eine Kette, weshalb ich es mir genau überlegen würde.

Wie sieht deine Gehaltsprogression überhaupt aus? Tarifvertrag? Inflationsausgleich? Jetzt einfach zu sagen du bekommst ein fest vereinbartes Gehalt ohne jegliche Progression und wirst auch noch mindestens für 6 Monate geknebelt, würde ich mir persönlich nicht antun wollen.
 
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Ja selbstverständlich ist es beidseitig. Eine unverhältnismäßig hohe Gehaltserhöhung gab es bereits 2019. Ich liege Gehaltstechnisch praktisch schon an der obersten Grenze für einen nicht personalführenden Mitarbeiter.
 
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@MijoelTV bedenke bei einer Kündigungsfrist von 6 Monate auf Quartalsende kann sehr nachteilig sein für dich, falls du doch mal Kündigen willst.

5% mehr Gehalt pro Monat ist schon mal eine gute Forderung


unverhältnismäßig hohe Gehaltserhöhung
Naja 6 Monate auf Quartalsende ist auch eine unverhältnismäßig hohe Kündigungsfrist.
Wenn du so wichtig bist für die Firma, ist doch unverhältnismäßig hohe Gehaltserhöhung nur eine Ausrede.
 
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MijoelTV schrieb:
Ich liege Gehaltstechnisch praktisch schon an der obersten Grenze für einen nicht personalführenden Mitarbeiter.
Was für eine Grenze soll das sein? Ich sag mal so: Falls es diese Grenze tatsächlich bei euch gibt, wäre jetzt die beste Gelegenheit, diese zu überschreiten ;)
 
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Sag halt einfach "Nein"? Was ist das für eine Verhandlung. Aktuell bieten sie dir einfach gar nichts, sondern fordern nur.
 
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Sehe ich auch so. Sind deine Chefs zufällig in der IGM? Die wollen aktuell ja am liebsten auch eine Nullrunde und noch eine Möglichkeit zur Anpassung von Sonderzahlungen (Natürlich nach unten). Das hat so ungefähr das gleiche Niveau.

Einfach Ablehnen und fertig. Wer was will muss was bieten. Und kannst du dann im Gegenzug mitten im Jahr mal 15% mehr Gehalt verlangen weil dir das grad richtig erscheint? Oder so als Ausgleich der höheren Lebenskosten? Sagt dein Chef vermutlich auch nicht einfach Ja dazu.

Btw... bedenke, dass 6 Monate zum Quartalsende im dümmsten Fall fast 9 Monate sind wenn du doch wechseln möchtest. Das ist eine verdammt lange Zeit.
 
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Khaotik schrieb:
Btw... bedenke, dass 6 Monate zum Quartalsende im dümmsten Fall fast 9 Monate sind wenn du doch wechseln möchtest. Das ist eine verdammt lange Zeit.
Sehe ich auch so. Das ist eine massive Einschränkung, die einer wirklich lohnenswerten Gegenleistung bedarf.
 
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Pogrommist schrieb:
meines Wissens nach - nicht.
Oder werden Underperformer bei euch bei Tariferhöhungen und Stufenwechsel ausgeschlossen?
Japp werden sie. (Stufenwechsel. Die Tariferhöhungen für alle natürlich nicht.)
 
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