Pogrommist schrieb:
meines Wissens nach - nicht.
Oder werden Underperformer bei euch bei Tariferhöhungen und Stufenwechsel ausgeschlossen?
Da ich keine Personalführung habe, kann ich Dir weder sagen, ob die Leute bei E11 oder E12 eingestellt werden und auf welcher Basis mittlerweile die Höhergruppierung geschieht. E11T6 ist weinger wie E12T0 und den Wechsel in der Eingruppierung gibt es nicht ohne entsprechende Leistung.
foo_1337 schrieb:
Auch frage ich mich, wieso ein langjähriger Mid Performer ein höheres Gehalt bekommen sollte als ein junger High Performer, der recht frisch im Unternehmen oder seiner beruflichen Laufbahn ist.
Nur weil jemand Überstunden schiebt (die er dann auch wieder abfeiern muss, falls sie nicht vergütet werden) ist er für mich kein High Performer. Genauso habe ich schon mehrmals Kollegen erlebt, die schon nach kurzer Zeit (und recht frisch aus der Uni) im Auswahlverfahren die Gruppenleiterstelle "bekommen" haben. Ok, dumm gelaufen, das ist dann schon AT, wobei das Gehaltband dort recht groß ist.
Snowi schrieb:
Das begreifen viele Vorgesetzte nicht, ist aber praktisch in allen Tarifgebundenen Unternehmen so. Als Mitte-20er wirst du seltenst im Bereich AT landen, genau so, wie man nicht am Ende des Tarifvertrags landen wird.
Ich war dafür beim Wechsel in ein tarfigebundenes Unternehmen zu spät dran, aber extrem froh, mich endlich gerecht bezahlt zu fühlen ohne selbst Lohnverhandlungen führen zu müssen. Die Bewertung, ob neben mir jemand mit der selben Eingruppierung sitzt, der u.U. weniger oder mehr leisten könnte, ist nicht meine Aufgabe. Wenn derjenige meine Aufgabe aktiv behindert, dann gab es dafür bisher immer Wege, mit meinen Chefs darüber zu reden und eine Lösung zu finden.
Ich war auch schon mehrmals so frei, den Sprung nach AT aktiv abzulehnen, obwohl meine jeweiligen Chefs mir entsprechend eindeutige Angebote gemacht haben.
Snowi schrieb:
Es demotiviert natürlich extrem. Kollegen die einfach lange dabei sind, bekommen nur deshalb mehr Geld, auch wenn man sich wirklich Mühe gibt und Qualität UND Quantität abliefert.
Was hat Quantität damit zu tun (kurzfristige Projektarbeit mal außen vor, aber auch da muß neben der Quantiät vor allem Qualität abgeliefert werden). Wenn der Chef etwas taugt, dann muss man die eigene Aufgabe in der vorgeschriebenen Zeit erledigen können. Ist das nicht möglich und der Chef schafft keine Abhilfe, dann motiviert mich dauerhaft nicht gehr Geld sondern nur ein Job- oder Vorgesetzenwechsel.
Aber ich weiss noch nicht einmal von meinen direkten Kollegen, wo die genau eingruppiert sind. Mir persönlich ist das auch völlig egal. Ich hatte anscheinend immer Glück mit meinen Vorgesetzten, dass die mich so eingruppiert haben, wie ich es mir gewünscht/erwartet hatte. Dass ich jetzt seit ca. 10 Jahren auf meiner Eingruppierung fest sitze und mir, wenn es nötig ist, auch nur neue Positionen suche, die entsprechend eingestuft sind, ist mir persönlich egal und demotiviert mich keineswegs. Die Einschätzung meiner Vorgesetzten passte im schlechtesten Fall zu meiner persönlichichen Einschätzung meiner Arbeit, u.U. ist sie auch besser ausgefallen wie erwartet.