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NewsArctic Liquid Freezer II: Einige AiO-Kühler können langfristig undicht werden
Möchte ich z.B. bei mir mit verbautem NH-D15 die RAMs wechseln, muss ich den vorderen Lüfter abnehmen.
Dessen Klammern kann ich aber nur lösen, wenn ich die GPU ausbaue.
Dazu muss ich dann mit einer passenden Verlängerung die - zumindest bei meinem Board - sehr winzige Entriegelung runterdrücken (und dabei hoffentlich weder die Backplate der GPU noch das Mainboard verschrammen).
Mit der Freezer II wechsle ich einfach die RAMs. Im normalen Betrieb ist das nicht weiter tragisch, aber sag das mal jemandem, der gerade einen Fehler zu diagnostizieren versucht.
Wer wie ich nicht auf eine AiO / custom WaKü setzen will, darf nicht bei der Wahl des CPU Luftkühlers aufhören. Denn neben dem Luftkühler spielen noch der potentielle Airflow des Gehäuses und die potentiell verbauten Gehäuselüfter (Quantität, Qualität und Art des Einbaus) eine mehr als entscheidende Rolle für das Leistungsvermögens des CPU Luftkühlers.
Die Problematik hast du immer. Am Ende kühlen die alle nur mit Luft. Nur kann über eine deutlich größere Fläche die Wärme sehr viel leichter abgegeben werden und da ist Luftkühlung beschränkt, während Wakü praktisch unbegrenzt erweiterbar ist.
Wenn man nach der alten 100W/120er Regel geht. Tatsächlich sind auch 200W/120er locker drin. Wird halt wärmer, schlägt aber jeden Luftkühler deutlich. Der limitierende Faktor bei modernen CPUs ist ja nicht der Kühler an sich, sondern das thermische Design, was die Dinger zugunsten von Leistung heiß werden lässt.
DJMadMax schrieb:
Und das dementiere ich klar. Eine AiO KANN aufgrund ihrer Konstruktion (große Radiatorfläche bei gleichzeitig langsam drehenden Lüftern) nur dann funktionieren, wenn ein gewisser Airflow vorhanden ist - und zwar als VORKAMMER vor dem Radiator schon. Ein CPU-Kühler/Lüfter hat den riesen Vorteil, niemals direkt vor einer geschlossenen Gehäusefront montiert zu sein.
Das ist Blödsinn. Auch ein CPU-Kühler braucht von irgendwoher Luft. Wenn man keinen Airflow hat, weil die Frontlüfter direkt hinter einer Glasscheibe verbaut sind, ist das restliche Kühlkonzept egal. Ist schlicht keine Luft da, an die wärme abgegeben kann. Also wird die Mühle heiß.
Natürlich, wenn es andere Bereiche gibt, aus denen man den CPU-Kühler mit Frischluft versorgen kann, ist das was Anderes. Nur ist bei nahezu allen Gehäusen mit Glasfront diese der Haupteinlass für Luft. Und da macht es wirklich keinen Unterschied, ob da ein Radiator sitzt und die Wärme aufnimmt oder ob das erst weiter hinten am Luftkühler geschieht. Der CPU ist das egal. Wobei, nein, die bekommt mit dem Radiator in der Front garantiert Frischluft. Mit einem Luftkühler landet auch gerne schon mal die warme Abluft der Grafikkarte im Ansaugbereich.
DJMadMax schrieb:
Bei AiOs sieht das jedoch anders aus und wir alle kennen die tollen Fertig-PCs oder die "RGB-Schulkinder-PCs", bei denen eine propere 360er oder gar 420er AiO mit dem Radiator an der Gehäusefront montiert ist, die ihrerseits wieder komplett mit einer Glasfront versehen ist.
Warum den Ram wechseln? Den baut man genau ein mal ein, nachdem man sich das System zusammengestellt hat und vorher den Ram mit " Weitsicht" ausgewählt hat. Und wenn der Ram defekt ist, macht man normale Wartungsarbeiten, bei denen der Tower offen quer vor einem auf dem Tisch liegt. Oder?
Falls das nicht so gemacht wird, läuft hier etwas gewaltig schief, für das der Kühlerhersteller nichts kann.
Ich bin von meiner 360 AiO zurück zu einem Deepcool Assassin 3. Lustigerweise ist die Luftkühlung sogar 2°C niedriger. Mit der AiO habe ich auch nichts an Platz gespart. Der Luftkühler bläst die warme Luft direkt aus dem Gehäuse raus, wenn man ihn ordentlich ausrichtet.
Warum den Ram wechseln? Den baut man genau ein mal ein, nachdem man sich das System zusammengestellt hat und vorher den Ram mit " Weitsicht" ausgewählt hat. Und wenn der Ram defekt ist, macht man normale Wartungsarbeiten, bei denen der Tower offen quer vor einem auf dem Tisch liegt. Oder?
Wie du hier im Board regelmäßig nachlesen kannst, ist eine der ersten Empfehlungen bei Stabilitätsproblemen: Probiere es mal nur mit zwei Modulen, nur mit einem, wechsle mal die Slots, ...
Da hilft es dir auch nicht, wenn "der Tower offen quer auf dem Tisch liegt".
Ich habe aktuell sogar den NH-D15 verbaut und hier sieht man die Verriegelung:
Aber ich glaube zu dem Thema ist längst alles gesagt.
Nu klar, 200W/120er sind unterdimensioniert. Worauf ich hinaus wollte ist, dass bei entsprechenden Komponenten rein vom Kühler her noch viel mehr drin ist. Gerade auf GPUs ist das irre. Da würdest du auch 400W/120er wegbekommen. Um real niedrige Komponententemperaturen zu haben muss man natürlich mit weit weniger rechnen.
Stabilitätsprobleme kann man im vorhinein ausschließen, in dem man Ram auswählt, der 100 % kompatiblel ist.
Und dessen Stabilität man vorher auch online recherchieren kann. Darum gibt es ja auch Kompatibilitätslisten und Tests.
Und wenn man ein Frickelfred ist, wie ich, dann hast Du natürlich Recht.
Mir geht es aber um etwas anderes.
Der CPU-Kühler-Hersteller kann nichts für unsere unzulänglichkeiten. Also nicht immer dem Hersteller die Schuld geben. Nur weil wir Frickelfreds und Sparfüchse " auf kaufen " klicken weil Ram xy im Angebot ist und eigentlich passen/ funktionieren müsste.
Vor einem Jahr habe ich es aber mal anders als sonst und so spießig, wie beschrieben, gemacht und sämtliche Komponenten arbeiten diesmal unproblematisch in allen Situationen zusammen. Hat allerdings auch ein paar Euro mehr gekostet.
Wir sind meist selbst schuld!
Natürlich ist es wichtig, dass ein Gehäuse - egal mit welchem Kühlkonzept gekühlt wird - einen ordentlichen Airflow aufweist.
ABER:
Wenn ein Radiator PRESS an einer glatten, geschlossenen Front anliegt, kann der Lüfter hier KEINE LUFT durch den Radiator pressen!
Ein CPU-Kühler mit Lüfter hingegen sitzt nie, NIEMALS NICHT press an einer geschlossenen Fläche und kann IMMER Luft durch die Lamellen pressen - IMMER!
Gleichzeitig ist ein Gehäuse auch nicht luftdicht, egal wie viel Glasfront verbaut ist. Wie gesagt, ordentlicher Airflow mit möglichst Mesh-Front ist immer zu bevorzugen, gar keine Frage! Dennoch wird ein CPU-Kühler, der frei MITTEN IM GEHÄUSE verbaut ist, hier mehr Luft bewegen können, als die auf der Glasfront verbaute Radiatorvariante.
Durch den Hecklüfter als Exhaust wird die warme Luft immerhin abtransportiert, aber ein Hitzestau wird hier so oder so entstehen. Das hat aber NICHTS mit der von vorn herein schon negierten Funktion des press verbauten Radiators zu tun.
Ist das denn wirklich so schwer zu verstehen? Ihr seht immer nur das, was direkt vor euch ist, als wenn alle Welt Scheuklappen trägt. Regt mich teilweise tierisch auf, diese Unfähigkeit, mal ein paar mehr Faktoren gleichzeitig zu betrachten, sorry.
Der AS3 ist ein riesen Klopper mit dick Leistung, klar. Gibt 360er die da Probleme mit haben. Welche war es denn? Würde mich interessieren. Eine gute schneidet besser ab, schlechte manchmal einen Tick schlechter. Aber in so gut wie jedem Fall sind die Dinger leiser. Dasselbe auch beim Noctua Äquivalent. Gibt auch nen CB Test dazu. Wie man es dreht und wendet: ab einer bestimmten Hitzeschwelle spielen 280/360+ AIOs irgendwann ihre Vorteile aus was Kühlung vs Lautstärke angeht.
Und wenn die Lüfter so eingebaut sind, wird es auch nicht besser. Da die meisten Lüfter auf Radiatoren in der Front einblasend als Push verbaut sind, hast du zuerst mal Lüfter und damit ist nichts anders, außer dass hinter den Lüftern noch ein Radi sitzt. Etwas Luft geht immer durch, weil auch die schlechtesten Gehäuse seitliche Schlitze und eine kleine Vorkammer haben.
DJMadMax schrieb:
Dennoch wird ein CPU-Kühler, der frei MITTEN IM GEHÄUSE verbaut ist, hier mehr Luft bewegen können, als die auf der Glasfront verbaute Radiatorvariante.
Bringt halt nix, wenn das immer die gleiche Luft ist, die nebenbei noch durch die Grafikkarte geheizt wird. Ne danke, einen Backofen mit Umluft habe ich in der Küche.
DJMadMax schrieb:
Durch den Hecklüfter als Exhaust wird die warme Luft immerhin abtransportiert
Und das Gehäuse wird luftleer. Irgendwo her kommt ja doch frische Luft und das wird üblicherweise da sein, wo sie Lüfter sie reinbefördern. Warte... in der Front. Und was findet sich da gerne mal? Ein Radiator, der Frischluft bekommt.
DJMadMax schrieb:
Das hat aber NICHTS mit der von vorn herein schon negierten Funktion des press verbauten Radiators zu tun.
Die ist nicht negiert. Wäre sie das, würde die CPU zwangsweise auf 100°C laufen, weil keine Kühlung stattfindet. Wie gesagt, ein Radiator ist nicht einfach so press, wie du es schön in Capslock schreiben musst, verbaut.
hab gestern auch die Mail bekommen, in welcher ich das kostenlose Servicekit anfordern konnte für meine Liquid Freezer II 360 A-RGB
Kurz danach nen Video auf Youtube angesehn, das ist sowas von easy, sehe da absolut kein Problem.
Finde es auch gut gelöst wie Arctic mit dem Problem umgeht, alles wunderbar.
Ausbauen, einschicken / umtauschen, wäre viel nerviger. Mit dem Kit hat man nach 10 Minuten alles erledigt.
Natürlich gehts hier wieder mehr ums gegenseitige ans Bein pinkeln als um die Sache an sich... rabäää AIOs sind doof, rabäää nun explodieren eure Rechner... rabäää mein 30 Euro Freezer hat solche Probs nicht... omg
Wie hier manche wieder abgehn und deswegen ein Fass aufgemacht wird... wie im Kindergarten.
Als ob Ihr jeden Tag wartet etwas zu finden, bei man dann flamen und rumsticheln kann... Internet-Rambos halt ^^
Denke mal das ServiceKit kommt sicher kurzfristig an, werd dann vom Umbau berichten...
@Sinusspass
Du merkst schon, dass du mir mit all deinen Antworten exakt das bestätigst, was ich selbst sagte? Die Tatsache, dass ein Gehäuse nicht vakuum-dicht ist? Die Tatsache, dass ein CPU-Lüfter "frei rund herum" Luft anziehen kann (egal, ob diese warm ist oder nicht, das ist sie beim in der Front verbauten Radiator ohne Belüftung ebenso).
Ergänzung ()
Wintermute schrieb:
Je mehr Luft um egal welche Art von Wärmetauscher desto besser. Externer Radiator. Mmh. ^^
Richtig, dafür muss sie aber erst einmal um/in den Radiator kommen. Wenn du den Radiator - oder auch dessen frontseitig verbaute Lüfter press gegen eine glatte und luftundurchlässige Oberfläche beuast, kommt exakt wie viel Luft durch den Radiator? Teste es halt selbst... manchen hier mangelt dazu leider die Vorstellungskraft, trotz ihrer physikalisch versiert anmutenden Nicknames.
Richtig, dafür muss sie aber erst einmal um/in den Radiator kommen. Wenn du den Radiator - oder auch dessen frontseitig verbaute Lüfter press gegen eine glatte und luftundurchlässige Oberfläche beuast, kommt exakt wie viel Luft durch den Radiator? Teste es halt selbst... manchen hier mangelt dazu leider die Vorstellungskraft, trotz ihrer physikalisch versiert anmutenden Nicknames.
Das ist der Grund, warum ich darauf nicht mehr geantwortet habe.
Es gibt kein Gehäuse, dessen Glasfront komplett geschlossen ist und der Radiator (oder dessen Lüfter) direkt (das meint er mit "press" - ohne Zwischenraum) an diese Glasfront geschraubt werden.
Natürlich gibt es Gehäuse mit einer (fast) dichten Front, aber da sind die vorderen Lüfterplätze auf einer Metallkonstruktion einige Zentimeter hinter der Glasfront montiert. So können die Radiatoren zumindest die warme Gehäuseluft durch den Radiator befördern, was für diesen genauso schlecht ist, wie für einen im Gehäuse verbauten klassischen Luftkühler. Das wollte ihm @Sinusspass erklären.
Komisch, bei Radiatoren ist es plötzlich kein Problem mehr. In Kaufberatungen bei PCs mit geschlossener Gehäusefront und "normalen Lüftern" wird jedoch sofort Alarm geschlagen im Forum. Was mache ich denn hier falsch? Erklär's mir bitte, denn ich verstehe es nicht.
Thema "luftdichte Glasfront". Dass diese komplett luftdicht ist, habe ich nie gesagt, aber je näher ein Lüfter an eine geschlossene Fläche heranwandert, umso geringer wird logischerweise auch die Menge an geförderter Luft.
Ansonsten ging es um den rückseitigen Lüfter, der Luft aus dem Gehäuse herausbefördert. Bei PCs mit einem sehr niedrigen Energiebedarf ist dies sogar der einzige Lüfter, der überhaupt benötigt würde - eben weil er effizient die warme Luft aus dem Gehäuse befördern kann. Und das geht nur, weil ein Gehäuse nicht luftdicht ist, das habe ich nun schon mehrfach versucht, zu erklären.
Ergänzung ()
Creeping.Death schrieb:
So können die Radiatoren zumindest die warme Gehäuseluft durch den Radiator befördern, was für diesen genauso schlecht ist, wie für einen im Gehäuse verbauten klassischen Luftkühler. Das wollte ihm @Sinusspass erklären.
Und nein, das muss mir niemand erklären, denn genau das sage ich doch selbst. Ich scheine wohl die letzten 25 Jahre beim PC-Selbstbau geschlafen oder in einer Parallelwelt verbracht zu haben... unfassbar, was hier gerade abgeht.
Ergänzung ()
EDIT:
Vielleicht räume ich das einfach nochmal auf, damit hier Ruhe reinkommt - lässt mir selbst gerade nämlich keine.
1. Gehäuse mit ordentlichem Belüftungskonzept wählen (idealerweise mit Mesh-Front)
2. Darauf achten, dass das Gehäuse ab Werk brauchbare Lüfter in der Front und im Heck hat
3. (Optional, falls 2. nicht zutrifft) Gegebenenfalls passende Lüfter nachkaufen
4. Primär auf Stabilität und Ausfallsicherheit bei der Kühlung setzen
5. Kühlkonzept passend zur Hardware auslegen, dabei primär auf möglichst leisen Betrieb achten
6. Lüfterhysterese entsprechend anpassen
So, kein Wort mehr von AiO und wie diese verbaut ist... kann sich trotzdem jeder seine Schlüsse draus ziehen.