News Artikel 13/17 und Upload-Filter: Das EU-Parlament stimmt für die Urheberrechtsrichtlinie

Ernie75 schrieb:
Das stimmt dann nicht, wenn gesagt wurde daß es "wenn möglich" keine Upload(edit:)filter geben soll. Wenn dann festgestellt wird, daß es ohne nicht geht, ist die Umsetzung ohne Filter eben nicht möglich.
Das ist der Knackpunkt. Es geht sehr wohl ohne Uploadfilter. Nur finden das die Verwerter eher nicht so prickelnd, denn dann bleibt die Arbeit an ihnen hängen. Also wurde fleißig opponiert.
Mit Erfolg wie man sieht.
Politiker sind halt wirklich Neuländer mit soviel Ahnung vom Internet wie eine Kuh vom Mondkäse.

Schade, dass die niemanden Fragen, der sich mit sowas auskennt.
Obwohl, falsch. Es müsste heißen, Schade, dass die auf niemanden HÖREN der sich damit auskennt.
 
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@Unnu Wenn ich das richtig erinnere, steht in der Richtlinie ja aber, daß eben gerade NICHT die Verwerter dafür zuständig sein sollen.

Mir geht es jetzt einzig und allein um die Behauptung des Artikels, daß die Politiker versprochen hätten, es würde keine Upload Filter geben. Und genau das haben sie nicht.
Die Umsetzung der Richtlinie ist ohne diese Filter nicht zu machen.
Zugegebenermaßen habe ich meine Formulierung tatsächlich etwas uneindeutig gewählt. Das passiert leider, wenn ich die Sachen einfach über Handy nur hier reinhacke.

Das daß Problem an sich, der Schutz des Urheberrechte, ohne diese Filter zu lösen wäre, sehe ich ja genauso. Darum geht es mir in Bezug auf den genannten Artikel aber eben gar nicht.
Das habe ich auch in keinem meiner Posts so thematisiert.

Ich bin halt nur der Meinung, man muss sehr genau differenzieren, was, wann und wie es gesagt wurde, da hilft solch eine Wertung bezüglich einer angeblichen Lüge in einem Artikel nicht weiter.

Es sind auch nicht alle Politiker Neulämder, was dieses angeht. Diejenigen, welche das Problem anständig lösen würden, sind nur bisher nicht an den entscheidenden Stellen. Das wiederum liegt aber auch an uns. Ich persönlich bin politisch aktiv und merke durchaus, daß man etwas bewegen kam. Man muss halt nur bereit sein, sich in den Parteien zu engagieren. Und der Weg ist an sich eben lang.
 
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Ernie75 schrieb:
Diejenigen, welche das Problem anständig lösen würden, sind nur bisher nicht an den entscheidenden Stellen. Das wiederum liegt aber auch an uns. Ich persönlich bin politisch aktiv und merke durchaus, daß man etwas bewegen kann.
OKay, das hätte ich gerne erklärt. Wie bekommt man diejenigen, die sowas anständig lösen würden in die entsprechenden Positionen? Und zwar in der Geschwindigkeit, die nötig wäre?
Das geht nicht, wenn ich nur wähle. Das geht ausschliesslich, wenn ich mich engagiere.
Und bis die Leute, die das könnten dort säßen wo sie etwas bewirken könnten, bin ich mittlerweile begraben.

Das mit der Partizipation ist ja alles schön und gut, allerdings kann ich mich dann auch gleich Arbeitslos melden und meiner Familie adieu sagen, wenn ich mich wirklich engagiere. Und da geht meine Familie klar vor.
Und das mit der Freistellung für politische Ämter funktioniert auch nur sinnvoll in Jobs, die Beamtenstatus haben.
In der IT kannste das knicken.
Wie soll ich das machen?
 
Unnu schrieb:
In der IT kannste das knicken.
Wie soll ich das machen?

Wie man das machen kann ist ja schon von Dir erklärt worden. Das ist leider etwas langwieriger, allerdings eben auch der Weg, wenn es demokratisch ablaufen soll. Und wenn ich vor der Entscheidung stehe, MUSS es demokratisch sein.

Ich bin Veranstaltungstechniker. Zwar mit Festanstellung, aber gerade das macht es mir einfacher, weil ich eben freigestellt werden muss. Und ich arbeite in einem (an sich) festen Showbetrieb. Sagen wir es mal so. Ich mache das einfach. Natürlich geht das eigentlich nicht mit dem Job zusammen.
Und dann geht leider nur der Weg durch die Instanzen. Das Gute ist allerdings, daß jedes von Menschen gemachte Gesetz wieder geändert werden kann.
Was dazu insgesamt erforderlich ist, ist dann allerdings auch ein Netzwerk, also man braucht seine Leute, die dann auch die entsprechenden Leute wählen. Das gilt für ALLES in einer Demokratie. Und die dann sich auch an diese Prioritätensetzung halten.
Dazu müssen dann diese Menschen allerdings auch genug Zeit dafür haben. Denn als Politiker beschäftigt man sich nicht nur mit dem Urheberrecht. Im Augenblick haben die Entscheider wohl eher andere Probleme. Und auch ich würde da sagen, in diesem Augenblick ist das Urheberrecht gerade nicht oberste Priorität.
Politik ist ein schwieriges Feld, gerade wenn man drinsteckt. Weil man immer mit Menschen und Uhren eigenen Interessen umgehen muss. Von jedem Menschen, der am Ende Dich oder Deine Partei wählen soll. Ansonsten kann man nämlich auch nichts entscheiden.
 
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